DE3428876A1 - Durchlaufwinde - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/74—Capstans
- B66D1/7405—Capstans having two or more drums providing tractive force
-
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Description
Dipl.- ing. Vl'. J-?.ck!sch
Monzelstr. 40, 7000 Stuttgart 1 3428876
-Jf-
- 3-
Rotzler GmbH + Go. A 38039 - lia
Spezialfabrik für Seilwinden und Hebezeuge Ö3. /!tig.
Bahnhofstr. 12
7853 Steinen
7853 Steinen
Durchlaufwind e
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufwinde mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bekannte Durchlaufwinden dieser Art weisen einen
Antriebsmotor auf, der die beiden von einem Drahtseil umschlungenen Seiltrommeln über ein entsprechendes
Verzweigungsgetriebe antreibt. Es besteht dabei eine starre mechanische Antriebsverbindung.
Beim Arbeiten mit der Durchiaufwinde ist
nicht auszuschließen, daß das Drahtseil verschmutzt. Beim Heranziehen des Drahtseils setzt sich der Schmutz
in den das Seil führenden Umfangsrillen der Seiltrommel
ab. Es baut sich somit eine Schmutzschicht in den Umfangsrillen insbesondere an derjenigen Seiltrommel
auf, über die die das verschmutzte Seil zuerst geführt wird. Durch die Schmutzschicht wird der
Durchmesser und der Umfang der Seiltrommel vergrößert. Dies bewirkt, daß die beiden Seiltrommeln, deren
Drehzahl gleich ist, je nach Verschmutzungsgrad verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten haben, die sich
auf das herumgeschlungene Drahtseil übertragen. Dabei besteht die Gefahr, daß durch die aufgrund der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten eingeleiteten
zum Teil erheblichen Kräfte das übermäßig stark beanspruchte Getriebe vorzeitig beschädigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Durchlaufwinde mit den Merkmalen des Oberbegriffs dahingehend
weiterzubilden, daß unabhängig vom Verschmutzungsgrad des Seiles beziehungsweise der Seiltrommel ein
Ausgleich für eine weitgehend gleiche Kraftübertragung im Umschlingungsbereich des Seiles und ein
Schutz des Getriebes erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der
Erfindung sind den Merkmalen der Unteransprüche, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen,
die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es stellen dar:
1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Dur chiauf wind e,
FIG. 2 eine Teilansicht der Durchlauf winde gemäß dem Schmitt H-II der FIG. 1 und
FIG. 3 eine Teilschnittansicht im Bereich einer Antriebswellenlagerung einer Seiltrommel
der Durchlaufwinde gemäß FIG. 1 und 2.
--6Γ-
Die in der Zeichnung dargestellte Durchlaufwinde 1
weist ein Rahmengehäuse 2 auf, in dem zwei auf Abstand zueinander parallele Seiltrommeln 3,4 gelagert
sind. Die beiden Seiltrommeln 3,4 werden über einen hier nicht dargestellten Motor, der vorzugsweise ein
Ölmotor sein kann, und ein entsprechendes Verzweigungsgetriebe, das bevorzugt als mechanisch starres Zahnradgetriebe
ausgeführt ist, über je eine den Seiltrommeln 3,4 zugehörige Antriebswelle 5 angetrieben.
Außen weisen die Seiltrommeln 3,4 Umfangsrillen 6
auf, in denen ein Seil 7 geführt ist, das die beiden Seiltrommeln 3,4 umschlingt und an das eine hier
nicht dargestellte Last anhängbar ist.
Beim Heranziehen der Last läuft das Seil 7 zunächst auf die Seiltrommel 3 auf und verläßt die Durchlaufwinde
1 an der Ablauf rille 8 (I1IG-. 2) der Seiltrommel
3. Diese Ablaufrille 8 ist geteilt ausgeführt und von einer Spannscheibe 9 mitbegrenzt, die gegen die eine
Seite des Seiles 7 andrückbar ist.
Beim Arbeiten mit der Durchlaufwinde 1 ist das Seil 7 oftmals mit Lehm oder dergleichen stark verschmutzt.
Dieser Schmutz 10 setzt sich beim Heranziehen des Seiles 7 in den Umfangsrillen 6 ab und bewirkt somit
eine "Vergrößerung des Seiltrommeldurchmessers. Da die Ablagerungen des Schmutzes 10 unterschiedlich
sind, treten oftmals entsprechende Durchmesserveränderungen auf. In der PIG·. 1 ist angedeutet, daß
bei nicht verschmutzten Umfangsrillen 6 der Durchmesser
d1 der Seiltrommel 3 gleich dem Durchmesser d1 der Seiltrommel 4 ist. Hat sich dagegen eine
Schmutzschicht 10 in den Umfangsrillen 6 aufgebaut,
so stellt sich zum Beispiel bei der Seiltrommel 3 der größere Durchmesser d2 ein, der um die doppelte
Dicke der Schmutzschicht 10 größer ist als der Durch messer d1 der Seiltrommel 4. Es ergeben sich dadurch
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten in den Umschlingungsbereichen
des Seiles 7.
Um die durch die Verschmutzung des Seiles 7 verursachten unterschiedlichen Verhältnisse im Bereich
der Durchlaufwinde 1 auszugleichen, ist gemäß der
FIG. 3 erfindungsgemäß eine Rutschkupplung vorgesehen,
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel bevorzugt als Freilaufkupplung 11 ausgeführt und
hier der Antriebswelle 5 der Seiltrommel 4 zugeordnet ist. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung
auch möglich, die Rutsch- beziehungsweise Freilaufkupplung 11 der Antriebswelle der Seiltrommel 3 zuzuordnen
oder an beiden Seiltrommeln 3,4 vorzusehen.
Die Antriebswelle 5 weist an ihrem einen Endbereich
einen scheibenförmigen Stützsteg 12 auf, der außen
eine breitere Ringschulter 13 besitzt und mit dieser im Querschnitt etwa T-förmig ausgeführt ist. An der
einen Seite des Stützsteges 12 befindet sich unter der Ringschulter 13 ein Stirnring 14, der an einem
Gehäuseteil 15 ausgebildet ist. Der Stirnring 14 übergreift ein an derselben/Seite des Stützsteges
12 befindliches Kugellager 16, über das die Antriebswelle 5 im Gehäuseteil 15 gelagert ist. Das Kugellager
16 ist hier bevorzugt als sogenanntes Rillenkugellager ausgeführt. Gegenüber diesem Kugellager
16 befindet sich auf der anderen Seite des Stützsteges 12 ein weiteres gleiches Kugellager 17, das
von einem Stützring 18 übergriffen ist. Der Stützring
18 ist an einem Getriebedeckel 19 ausgebildet, der über eine Schraubverbindung 20 mit dem Gehäuseteil
15 fest verbunden ist. An der der Schraubverbindung 20 gegenüberliegenden unteren Seite der FIG.3
ist ein Teil eines Doppelzahnrades 21 zu erkennen.
Die Freilaufkupplung 11 befindet sich in einem Ringspalt 22 zwischen der Ringschulter 13 und einem Zahnradring
23, der in der Ebene des Stützsteges 12 auf Abstand über der Ringschulter 13 angeordnet ist und
dessen Zähne mit Zähnen des Doppelzahnrades 21 kämmen. Der Ringspalt 22 ist an beiden Seiten von je einem
Führungsring 24 verschlossen, zwischen denen die Freilaufkupplung 11 seitengeführt gelagert ist. Die
Führungsringe 24 sind wiederum mittels Sprengringen 25 gehalten, die in entsprechenden Nuten des Zahnradringes
23 gelagert sind. Im Bereich unter der Schraubverbindung 20 der FIG.3 befindet sich eine
Ringkammer 26, die zu einem Teil im Gehäuseteil 15 und zum anderen Teil im Getriebedeckel 19 durch entsprechende
Ausnehmungen ausgebildet ist. In diesem Teil der Ringkammer 26 befindet sich die Ringschulter
13 der Antriebswelle 5, der Zahnradring 23 und die zwischen dem Zahnradring 23 und der Ringschulter 13
angeordnete Freilaufkupplung 11.
Mit der erfindungsgemäßen Freilaufkupplung 11 ist der Vorteil gegeben, daß nunmehr unabhängig von unterschiedlichen
Schmutzablagerungen ein Ausgleich der im Umschlingungsbereich der beiden Seiltrommeln 3,4
auftretenden Geschwindigkeitsdifferenz erzielt wird,
so daß das Getriebe und die übrigen kraftbeanspruchten
Teile der Durchlaufwinde 1 gegen unvorhersehbare
Spitzenbelastungen geschützt und stets eine einwandfreie Funktionstuchtigkeit gewährleistet ist.
Bei dem hier konkret vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel wird über die Freilaufkupplung 11 bevorzugt
ausschließlich beim Heranziehen des Seiles 7 beziehungsweise der Last das Durchrutschen für den
Ausgleich der Geschwindigkeitsdifferenz ermöglicht. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Rutschkupplung
so auszuführen, daß ein Durchrutschen in beiden Richtungen möglich ist, wobei eine derartige
Rutschkupplung zum Beispiel als Lamellenkupplung oder dergleichen ausgeführt sein kann.
- Leerseite -
Claims (8)
1. Durchlaufwinde mit zwei Antriebswellen und zwei
diesen zugehörigen Seiltrommeln, die am Umfang Rillen zur Führung eines die Seiltrommeln umschlingenden
Seiles aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Antriebswellen (5) der Seiltrommeln
(3,4) eine Rutschkupplung (11) zugeordnet ist.
2. Durchlaufwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung als Freilaufkupplung (11) ausgebildet und in einem Ringspalt (22) zwischen
einer Ringschulter (13) der Antriebswelle (5) und einem darüber gelagerten Zahnradring (23) angeordnet
ist.
3. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilaufkupplung (11)
an beiden Stirnseiten im Ringspalt (22) je ein Führungsring (24) zugeordnet ist.
- L·
4. Durchlaufwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsringe (24) der
Freilaufkupplung (11) mittels in Nuten des Zahnradringes (23) eingreifenden Sprengringen (25) gehalten
sind.
5. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß unter der die Freilaufkupplung (11) tragenden Ringschulter (13) ein an
einem Gehäuseteil (15) ausgebildeter, ein Kugellager
(16) der Antriebswelle (5) übergreifender Stirnring
(14) angeordnet ist.
6. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Stirnring (14) gegenüberliegenden Seite eines die Ringschulter
(13) tragenden Stützsteges (12) ein an einem Getriebe deckel (19) ausgebildeter, ein weiteres Kugellager
(17) der Antriebswelle (5) übergreifender Stützring
(18) angeordnet ist.
7. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter (13) der Antriebswelle (5) und der Zahnradring (23) mit
der dazwischen angeordneten Freilaufkupplung (11) in einer vom Gehäuseteil (15) und dem Getriebedeckel
(19) begrenzten Ringkammer (26) angeordnet sind.
8. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung (11) derjenigen Antriebswelle (5) der einen Seiltrommel
(4) zugeordnet ist, die parallel zu der anderen, einen Seileinlauf und eine Ablaufrille (8)
für das Seil (7) aufweisenden Seiltrommel (3) angeordnet ist.
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