DE1756363B2 - Treibscheibenwinde - Google Patents

Treibscheibenwinde

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DE1756363B2
DE1756363B2 DE19681756363 DE1756363A DE1756363B2 DE 1756363 B2 DE1756363 B2 DE 1756363B2 DE 19681756363 DE19681756363 DE 19681756363 DE 1756363 A DE1756363 A DE 1756363A DE 1756363 B2 DE1756363 B2 DE 1756363B2
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Germany
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drum
traction sheave
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displacement ring
support
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Der Anmelder Ist
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Reindorf, Heinrich, Imst, Tirol (Österreich)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/60Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
    • B66D1/74Capstans
    • B66D1/7405Capstans having two or more drums providing tractive force
    • B66D1/741Capstans having two or more drums providing tractive force and having rope storing means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
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    • B66D1/76Capstans having auxiliary drums or barrels for storing the ropes or cables

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Description

Die Erfindung betrifft eine Treibscheibenwind bei der das Zugorgan eine im wesentlichen zylin drischc Trommel· in Schraubenwindungen, direkt be rührend oder mit Zwischenschaltung einer endlose: Unterlage umschließt und das Zugorgan oder di Unterlage mit diesem in der gewünschten Lage durcl Anlaufen an einen umlaufenden Verdrängerring gc halten werden.
Treibscheibenwinden arbeiten nach dem Prinzip daß eine dem Zugorgan erteilte Vorspannung mi Hilfe von Reibungstrommeln zuf die gewünscht Zugkraft vervielfacht wird. Sie bestehen daher in allgemeinen aus der eigentlichen Treibscheibe, eine Einrichtung zur Erzeugung der Vorspannung, eine Speichertrommel für das Zugorgan und den nötiger Antrieben, Bremsen usw.
Anstatt des Begriffes Zugorgan (Kabel. Kette f.i'ze, Seil usw.) wird künftig zur Vereinfachung da Wort Seil verwendet.
Zur Erzeugung der Vorspannung werden vcr schicduie Mittel angewendet. Bei Seilbahnen und in Schachlfördcrwcscn wird die Vorspannung durch da <"'Cvvichl und die Belastung des zweiten Scilslrangc gebildet Das Verhältnis Zugkraft zu Vorspannung ist klein und daher günstig. Häufiger jedoch, ζ. Β bei Hebezug- und Fahrzeugwinden. wird das Seil au einer Trommel gespeichert, wobei diese selbst di Vorspannung erzeugt. Wegen des veränderlichei Wicklungsdllrchmcsscrs sind im Verlauf des An iricnes der Speichertrommel ein Freilauf und ein Rutschkupplung vorgesehen. Die in dieser erzeugt und von ihr abzuführende Wärme wächst mit de Vorspannung. Letztere ist daher beschränkt und im auf hohe Zugkräfte zu kommen, sind viele Seil windungen auf der Treibscheibe nötig. Das bring aber bei üblichen Konstruktionen verschiedene Nach teile mit sich.
Bei Treibscheibenwinden mit zwei Rillcnlrommcli (»Hülle« Ii. Band, 27. Auflage, S. 936, 940) wire ζ. B. das Seil dadurch rasch zerstört, daß es bei einen Arbeitsspiel 20- bis 40mal gebogen und wieder ge streckt wird.
Fs sind auch Treibscheiben bekanntgeworden, bc welchen das Seil eine zylindrische Trommel ii
Schraiibenwindungen umschlingt. Um eins seitliche Wandern des Seiles zu verhindern, wurden zuerst feststehende Lenker, Leitrollen usw. angewendet.
l£ine bessere Konstruktion (deutsche Patentschrift 491 646) erreicht die Ausschaltung jeder Reibung Avischen Lenker bzw. Trommel und Seil, indem diesem eine endlose Rollenkette unterlegt wird. Der Keuenwickel lauft dabei auf zwischengeschalteten Wälzkörpern gegen einen feststehenden Verdrängergang an. Die Einrichtung besteht aus sehr vielen Teilen und ist daher leuer.
Ein anderes System (deutsche Patentschrift 347 652) vermeidet die Reibung zwischen Seil und Führung dadurch, daß zwischen einem gegenüber der Trommel feststehenden Widerlager mit schräg zur Trommel stehender Führungsfläche und dem Seil ein i»iii diesem umlaufender ringförmiger Lenker angeordnet ist, der die Reibung am festen Widerlager übernimmt.
Gleichgültig, ob die Fiihrur^-sfläche des Widerlayers als Gleit- oder Wälzlager ausgeführt wird, ist c'iii Schmierung eines derartigen Spurlagers prohieruutisch, weil bei der gegebenen Größe seine Ab < ijlitiing schwierig, zumindest aber aufwendig und l.-uer ist. Eine Abdichtung mit Gummimanschetten 11 ilul. erfordert eine sorgfältige Ausführung der Dichtflächen, wobei noch ein unerwünschter Reibungsverlust, in Kauf genommen werden müßte. Olinc diesen beträchtlichen Aufwand für die Abdichtung wäre es, besonders bei einem Betrieb im Freien, kaum möglich, das Eindringen von Wasser, Sand usw. in das Lager zu verhindern und seine rasche Zerstörung wäre die Folge. Die Ausführung der Fiihrungsfläche als Wälzlager würde außerdem die teuere Sonderfcrligung dieses Lagers bedeuten. Durch die starre Bauweise des Widerlagers wäre eine Einsiellbarkeit der Führungsfläche gegenüber der Trommel nur mit weiteren komplizierten Einrichtungen erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Treibscheibe durch genügend viele SeilwindunLcn auf der Trommel von einer kleinen Vorspannung auf eine große Zugkraft zu kommen und die Nachteile der oben angeführten Konstruktionen /u vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Vcrdrängerrin!1 biegungssteif und ira.'fiihig ausgeführt ist und daß für seine axiale Abstützung nur einige wenige, nn einzelnen Punkten angeordnete Auflager vorgesehen sind. Dadurch wird die ,Aufnahme der auf den Ring wirkenden axialen Kräfte bei der gewünschten Form der Scilverdrängung gewährleistet. Diese Auflager bestehen zweck mäßig aus Stützrollen, die :uif einer relativ zur Trommel ruhenden Achse oder in einem gleichfalls ruhenden Gehäuse, jeweils mit beliebiger Ausrichtung, in Gleit- oder Wälzlagern gelagert sind. Eine von diesen Stützrollen kann ferner durch eine Auflagefläche auf der Trommel ersetzt werden. Die Auflager für den Vcrdränucrring können außerdem ihrerseits in axialer Richtung gegen die Trommel abgestützt sein.
In der i.iu'ichnung sind Ausführungsbcispiclc der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine derartige Trcibschcibcnwindc mit
Speichertrommel samt ihren Antrieben.
F i g. 2 eine Treibscheibe mit endloser Unterlage
für das Seil,
F i g. 3 Details zur Ausführung der Trommel: in Fig.4 sind die Belnsiungsverhältnisse des Verdrüngerringes unter bestimmten Voraussetzungen dargestellt;
Fig. 5 zeigt die Abstützung einer Stützrolle axial
gegen die Trommel und
Fig. 6 eine koaxiale Anordnung von Trommel und Speichertrommel;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie .v-.v in
Fig. 6;
F i g. 8 zeigt eine Treibscheibe gemäß der Erfindung, kombiniert mit einer Speichertrommel, einem Vorspanner und einer RillerUrommelwinde; die
Fig. 9 und 10 geben Beispiele für die Ausbildung des Vorspanners.
In Fig. 1 läuft das Seil 102 belastet bei 110 von unten auf die Trommel 101 auf und verläßt sie nach mehrmaliger Umschlingiing vorgespannt oben bei 111, wo es, direkt oder umgelenkt eier Speichertrommel 212 zugefüln: wird. Der linke Verdrängerring 103 verschiebt z. B. in Trommelmitte den Seilwickel um mindestens einen Durchmessernach rechts, um die Auflaufstelle dauernd frei zu halten. Der Verdrängerring 103 ist oben an einer Stützrolle 104 und unten an einer Stufe 106 der Trommel 101 axial gelagert.
Die Trommel 101 erhält ihren Antrieb über das Windengetriebe 132, 134, das hier als Zahnradgetriebe ausgebildet ist.
Die Vorspannung wird durch die Speichertrommel 212 erzeugt, deren Antrieb vom Windengetriebe ausgeht, wobei an beliebiger Stelle im Kraftfluß zwischen Getriebe und Speichertrommel ein Schaltglicd 135. das den Antrieb der Speiche trommel heim Aufwickeln mitnimmt, beim Abwickeln aber freigibt und eine Rutschkupplung 209, 210, 211 vorgesehen sind, während nach dem Schallglied 135 ein weiteres Schaltglicd 204 vorhanden ist, das beim Abwickeln des Seiles eine Bremse 205, 206 für die Speichertrommel zuschaltet, beim Aufwickeln aber abschallet. Der Antrieb der Speichertrommel 212 erfolgt über die Kellenräder 136 und 203 und die Kette 213. Er kann statt von der Welle 133 auch von der Welle 131 oder irgend einer anderen Welle des Antriebes ausgehen, schließlich auch durch Fremdantrieb erfolgen. Die Schallgliedcr 135 und 204 erlauben jeweils die Übertragung eines Drehmomentes nur in einem Drehsinn und können z. B. als Klinken- oder Rcibungsgcsperr^ (Freilaufe) ausgebildet sein. Die Rutschkupplung dient dazu, dem zweiten Teil 202 der Spcichcrtron.ri.clwclle gegenüber dem ersten Teil 20! eine andere Drehzahl zu ermöglichen. Das ist notwendig, weil der Wicklungsdurchmcsscr des Seiles auf der Speichertrommel sieh ändert. Die Übersetzung in den Kettenrädern W'rd so gewählt, daß auch bei leerer Speichertrommel die Scilgcschwindigkcit auf ihr noch etwas hoher wäre, als die auf der Trommel 101, wenn nicht die Rutschkupplung den Ausgleich brächte. Dadurch entsteht eine nicht konstante Vorspannung im Seil, dessen Höhe durch Wahl der axialen Belastung der Kupplung, z. B. durch Tellcrfedcrn eingestellt werden kann.
Eine sehr einfache Lösung ergibt sich, wenn mar die Treibscheibe und die Speichertrommel koy.xia' anordnet, v-ic in F i g. 6 gezeigt. Hier wird der erste Teil 201 der Speicherlrommclwcllc durch eine fest·. oder lösbare Fortsetzung der Trommclwcllc 133 gc bildet. Der /weite Teil 202 erhält seinen Antricl
wieder über das Schaltelied 135 und die Rutschkupplung 209, 210, 211.
Die Hauptbremsc 126 kann entweder wie in F i g. 1 direkt auf ciie Trommel 101 oder auf eine beliebige Welle des Trommclantnebes wirken. Die Bremse 205, 206 der Speichertrommel 212 muß regelbar sein, so daß sie einerseits ein leichtes Ausziehen des Seiles von Hand gestattet, andererseits beim Absenken der Höchstlast eine gleich große Vorspannung erzeugt, wie diese zum Heben derselben erforderlich ist. Das Bremsband 206, das durch die Schraube 207, F i g. 7, angezogen werden kann, und durch den Bolzen 208 an der Drehung verhindert wird, wirkt auf die Bremsscheibe 205. Soll die Vorspannung im Seil beim Heben und Absenken der Last gleich groß sein, kann z. B. der Kupplungsflansch 210 mit einer Klinke gegenüber dem Windengehäuse gesperrt werden und die Rutschkupplung wirkt dann beim Absenken als Bremse.
Um die Lage des Verdrängerringes 103 gegenüber der Trommelachse zu fixieren, genügen bekanntlich drei Stützrollen. Die Ablenkung des Seiles 102 auf der Trommel 101 kann auf einem beliebigen Wegstück, höchstens aber längs des halben Umfanges erfolgen. Auf dem gleichen Bogenstück belastet das Seil den Ring mit dem durch die Querverschiebung entstehenden Axialschub (in F i g. 4 dargestellt für den schraffierten Bogen von 90°). Die Anordnung der Rollen muß den Belastungsverhältnissen Rechnung tragen. Das heißt, der Angriffspunkt der Resultierenden aus der axialen Belastung des Ringes muß innerhalb des durch die Auflager gebildeten Vieleckes liegen.
Jeder Punkt des Verdrängerringes 103 führt relativ zur Trommel 101 eine axiale, hin- und hergehende Bewegung zwischen zwei Urnkehrpunkten aus. Die Bewegung des Ringes ist durch die Wahl dieser beiden Punkte bestimmt Nur für diese, im Raum feststehenden Punkte gilt, daß die Punkte des Ringes gegen die Trommel keine axiale Bewegung ausführen. Daraus ergibt sich eine weitere Vereinfachung. Man kann nämlich eine im äußeren, dem Trommelrand näheren Umkehrpunkt angeordnete Stützrolle durch die Auflagerfläche 105 auf der Trommel bzw. durch die Stufe 106 am Trommelrand ersetzen.
Noch einfacher ist es nach Fig. 4 den Verdrängerring 103 in zwei Punkten 107 und 106' einer Achse 115 zu lagern, welche die Resultierende 114 aus der axialen Belastung des Ringes längs des Bogens 113 schneidet. Man hat dann eine Stützrolle 104. die im Viertel vor dem inneren LTmkehrpunkt des Ringes zu liegen kommt (in Fig. 1 vereinfacht gegenüber dargestellt) und eine Rolle, oder statt ihr noch besser, die Stufe 106 an dem Trommelrand in der äußeren Umkehr.
In der Regel genügt also für die Abstützung des Verdrängerringes 103 eine einzige Stützrolle 104 und die Auflagerfläche auf der Trommel 105 bzw. die Stufe 106 am Trommelrand. Die Auflagerfläche sucht sich der Verdrängerring 103 nun selbst, indem er auf der Stützrolle und der Trommel so weit abrollt, bis ein Gleichgewichtszustand der auf ihn wirkenden Kräfte des Seilwickels hergestellt ist.
Die Achsrichtung einer Stützrolle 104 kann beliebig sein, es sollen jedoch axiale Kräfte und ein Gieren zwischen dem Ring und der Rolle vermieden werden. Die Stützrollen werden zweckmäßig mit stehender oder rotierender Achse. Wälzlagerung und umlaufendem, vorzugsweise balligem Mantel ausgeführt. Bei Zweirichtungsbetrieb sind auf jeder Seite der Treibscheibe ein Verdrängerring 103 und mindestens eine Stützrolle 104 vorzusehen.
Die Stützrollen 104 sind am Antriebsgehäuse 130 der Winde befestigt und übertragen auf dieses die von der seitlichen Verschiebung des Seiles auf der Trommel herrührenden Kräfte. Auf die Trommel
ίο wirkt eine gleich große, entgegengesetzt gerichtete Kraft, welche durch ein Lager wieder auf das Gehäuse übertragen wird, womit der Kraftfluß geschlossen ist Die erwähnten axialen Kräfte beanspruchen die Lagerung der Stützrollen, das Gehäuse selbst und die Lagerung der Trommel im Gehäuse.
Diese Nachteile lassen sich dadurch vermeiden, daß die Stützrollen 104 für den Verdrängerring 103 ihrerseits in axialer Richtung gegen die rotierende Trommel abgestützt werden. F i g. 5 zeigt eine von
ao vielen möglichen Lösungen. Hier ist mindestens eine Stützrolle 104 vorgesehen, deren Achse annähernd parallel zur Trommelachse liegt. Die vom Verdrängerring 103 auf die Rolle 104 ausgeübten Kräfte werden auf kürzestem Wege durch den Rollenmantel auf den
as Flansch 117 der Trommel übertragen. Die Rollen 104 müssen in Achsrichtung verschieblich sein.
Infolge der Abstützung des Verdrängerringes 103 auf einzelne unabhängige Auflager kann dieser radial auf der Trommel gelagert werden, jedoch mit mindestens so viel Spiel, daß er die für die Verdrängung des Seiles erforderliche Neigung gsgenüber der Trommelachse einnehmen kann Die Art der Lagerung bedingt ferner eine biegungssteife und tragfähige Ausbildung des Verdrängerringes. Diese kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch kegelige Formung nach Art einer Tellerfeder gemäß Fig. 1. Dadurch ergibt sich eine günstige Lage der Stützrollen und das Einlaufen des Seiles wird nicht gestört. Die Formgebung richtet sich ansonsten nach den konstruktiven Gegebenheiten.
Die Mitnahme des Verdrängerringes 104 kann durch eine beliebige Verzahnung zwischen Ring und Trommel geschehen. Eine Verzahnung läßt sich jedoch vermeiden, da für den Transport des Ringes auch die Reibung des gegen ihn anlaufenden Seilwickels ausreicht. Das bedeutet daß der Verdrängerring 103 auf der Trommel 101 frei drehbar gelagert ist.
Die Größe der auf der Treibscheibe erzielbaren Zugkraft, aber auch der auf den Verdrängerring und seine Lagerung wirkenden Kräfte, wird entscheidend von der Gestaltung der Trommeloberfläche hinsichtlich Form und Werkstoff beeinflußt.
Bei mäßig hohen Zugkräften kann das Seil direki auf die im Lauibereich rein zylindrisch ausgeführte Trommel aufgelegt werden. Da häufig ein Schmier zustand zwischen dem Seil und der Trommel auf di< Dauer nicht gewährleistet werden kann, wird zweck mäßig die Trommel aus Stahl mit gehärteter Ober fläche oder einem anderen Stoff mit guten Lauf eigenschaften in ungeschmiertem Zustand aus geführt.
Die Kräfte, welche bei der seitlichen Verschiebunj des Seiles entstehen, werden auch durch die Lage de Verdrängerringes relativ zum auflaufenden Seil strang beeinflußt. Der Beginn der Verschiebung de Seiles 102 oder des Bandwickels 112 (F i g. 2). durcl den Verdrängen^« 103 kann in bekannter Weise a:
der Auflauf stelle, oder zweckmäßiger an einer Stelle erfolgen, wo auf der Lastseite beim Heben die Kraft im Seil bereits einen geringeren Wert angenommen hat. also z. B. gemäß F i g. 4, 90° nach dem Seileinlauf. Das heißt, daß an der Auflaufstelle zwischen dom Verdrängerring 103 und dem Seil 102 ein beliebig wählbarer Abstand 116 (Fig. 1 und 3), in ■xialer Richtung vorgesehen ist.
Werden größere Zugkräfte verlangt, so besteht die !Möglichkeit, an dem Ende, wo das Seil auf die Tromtiel hochbelastet aufläuft, dieser eine kleine Neigung !•8, F i g. 3. in der Größenordnung des Reibungs-Winkels zu geben, wodurch die Kraft auf den Verirängerring und seine Lagerung verringert wird. In diesem Fall ist es bei Zweirichtungsbetrieb zweck-•läßig, dem Seilwickel in axialer Richtung zwischen •Jen beiden Verdrängerringen so viel Spiel 109 zu |eben, wie die Breite der Schräge ausmacht, also Meist ein bis zwei Seildurchmesser. Dies deshalb, damit beim Absenken der Last nicht das hoch belastete ao Ende 110 vom weniger belasteten Ende 111 entgegen «ler Neigung 108 bergauf verschoben werden muß.
Schließlich kann dem Seil auch ein endloser Bandwickel 112 F i g. 2 aus Polyamid oder einem ähnlichen Stoff mit guten Laufeigenschaften im ungeschmierten as Zustand unterlegt werden.
Die Vorteile der beschriebenen Winde gegenüber anderen sind: Stark vereinfachte und verbesserte nxiale Lagerung des Verdrängerringes auf der Trommel und auf Stützrollen mit Wälzlagerung, deren Schmierung und Abdichtung eine lange Lebensdauer gewährleisten. Das Auflager des Verdrängerringes auf der Trommel bedarf keiner Wartung, weil hier der Ring lediglich mit der niedrigen Drehzahl der Trommel auf dieser abrollt. Neigung und Lage des Verdrängerringes können leicht verändert werden. Entlastung des Gehäuses, der Stützrollen und der Trommellagerung im Gehäuse sind möglich. Fortfall der Mitnehmer für den Verdrängerring. Einfache Form von Trommel und Winde, dadurch geringes Gewicht und niedriger Preis. Man erzieh ohne Nachteil durch viele Windungen auf der Trommel ansehnliche Werte der Zugkraft bei geringer Vorspannung, wodurch die Rutschkupplung entlastet wird. Im Gegensatz zu Rillentrommelwinden. die aus konstruktiven Gründen enge, niedrige und oben scharfkantige Rillen aufweisen, sind durch Fehlleitungen bedingte Seilzerstörungen ausgeschlossen und es können gespleißte und, da keine Biegewechsel vorkommen, auch dickdrähtige Seile, die im Gelände und auf der Trommel gegen äußeren Verschleiß widerstandsfähiger sind, verwendet werden. Letzterer ist in einem Bereich der Seilkräfte, der bei Dauerbetrieb mittlere Werte nicht überschreitet, gering. Gelegentlich auftretende Lastspitzen sind für den Verschleiß unerheblich.
Optimale Verhältnisse bei höchsten Anforderungen lassen sich dadurch erreichen, daß gemäß Fig. B zur Erzeugung der Zugkraft mindestens eine der Baugruppen 200, 300, 400, und zwar eine Speichertrommel 200 und ein Vorspanner 300 vor der Treibscheibe 100 und nach dieser eine Treibscheibe 400 mit zwei Rillenscheiben, vorgesehen ist.
Eine Entlastung der Rutschkupplung im Antrieb der Speichertrommel 200 und zugleich sowohl eine höhere als auch konstante Vorspannung erzielt man durch den Vorspanner 300, dessen Antrieb zweckmäßig ähnlich dem der Speichertrommel ausgeführt wird. In Fig. 9 besteht der Vorspanner aus einer angetriebenen Druckrolle 302 und einer nichl angetriebenen Druckrolle 301, in Fig. 10 selbst wieder ai,-einer Treibscheibe gemäß der Erfindung.
Bei andauernd sehr hohen Zugkräften werden a*c Beanspruchungen des Seiles und der Lagerung do*- Verdrängerringes durch die seitliche Seil verschiebung schließlich bedenklich. Es ist dann zweckmäßig, zusätzlich eine Treibscheibe 400 mit zwei Uillenscheiben vorzusehen, welche die Spannung im Seil mi. einigen weiteren Seilwindungen auf die vorgesehen: Zugkraft bringt. Die wenigen unvermeidlichen Bieg·, wechsel sind dann für das Seil nicht mehr gefährlich
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 520 /i

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Treibscheibenwinde, bei der das Zugorgan eine im wesentlichen zylindrische Trommel in Schruubenwindungen, direkt berührend oder mit Zwischenschaltung einer endlosen Unterlage umschließt und das Zugorgan oder die Unterlage mit diesem in der gewünschten Lage durch Anlaufen an einen umlaufenden Verdrängerring gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerring (103) biegungssteif und tragfähig ausgeführt ist und daß für seine axiale Abstützung nur einige wenige, an einzelnen Punkten angeordnete Auflager vorgesehen sind.
2. Treibscheibenwinde nach Anspruch 1, daflurch gekennzeichnet, daß die an den einzelnen Punkten abordneten Auflager aus Stützrollen (104) bestehen, die auf einer relativ zur Trammel ruhenden Achse oder in einem ebenso ruhenden Gehäuse, jeweils mit beliebiger Achsrichtung, in Gleit- oder Wälzlagern, gelagert sind.
3. Treibscheibenwindc nach den Ansprüchen 1 lind 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertlrängerring (103) in axialer Richtung auf mindestens zwei aber höchstens drei Stützrollen (104) gelagert ist.
4. Treibscheiben winde nach den Ansprüchen 2 lind 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stützrollen durch eiiv£ Am iagerf lache für den Ring auf der Trommel (-01) ersetzt ist.
5. Treibscheibenwinde naci, Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche für den Verdrängerring (103) aus der zylindrischen Fläche (105) oder einer Stufe (106) der Trommel (101) besteht.
6 Treibscheibenwinde nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützrollen (104) oder eine Stützrolle (104) und elu Auflager (105 bzw. 106) für den Verdrängerring (103) längs einer Achse angeordnet werden, Welche die Resultierende aus dft axialen Belastung des Verdrängerringes (103) durch das Zugorgan (102) schneidet.
7. Trcibscheibcnwindc nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an cinzel· ncn Punkten relativ /ur Trommel (101) ortsfest ungeordneten Auflager (104) für den Vcrdrängcrring(103) ihrerseits in axialer Richtung direkt oder mittelbar gegen die Trommel (101) abgestützt sind.
8 Treibscheibenwinde nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager aus Stützrollen Π04) bestehen, die sich gegen einen Mansch oder Bund (117) der Trommel (101) abstützen und drehbar, sowie axial verschicblich auf einer Achse gelagert sind, die vorzugsweise parallel zur Trommclachsc gerichtet ist.
9. Treibscheibenwinde nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vcrdrängcrring (103) auf der Trommel (101) frei drehbar und mit einem die gewünschte Scbriigstcllung gegenüber der Trom111elacl1.se zulassenden Spiel radial gelagert ist.
10. Treibscheibenwindc nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vcrdrängcrring (103) eine Kcgclform aufweist, wobei die Erzeugenden innen und außen 'jleich oder verschieden geneigt sind.
11. Treibscheibenwinde nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß an der Auflaufstell de& Seiles (102) auf die Trommel (101) zwische dem ersteren und dem Verdrängerring (103) ei beliebig wählbarer Abstand (116) in axialer Rieh tung vorhanden ist (F i g. 1 und 3).
12. Treibscheibenwinde nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Trommel (101) in Bereich der größten auftretenden Seilkräfte au einer Breite von wenigen Seildurchmessern kegelij ausgeführt wird und eine Neigung (108) i: de Größenordnung des Reibungswinkels erhält.
13. Treibscheibenwinde nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß bei Zweirichtungs betrieb dem Seilwickel zwischen den beiden Ver drängerringen (103) ein Spiel (109) gegeben ist das wenigstens gleich der axialen Länge de: kegeligen Teiles (108) der Trommel (101) ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3930606A1 (de) * 1989-09-13 1991-03-21 Fuerstlich Hohenzollernsche We Einkopf-spillwinde

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