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Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenzug der
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im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Ein bekannter Flaschenzug der gattungsgemäßen Art (vergl. US - PS
II 67 295) weist den Nachteil auf, daß nur ein Zahn des Klemmteils voll zur Klemmung
des Seiles herangezogen wird, wodurch jeweils dieser eine Zahn sehr beansprucht
wird, ebenso wie das an dieser Stelle eingeklemite Seil, welches schon nach wenigen
Höchstbelastungen Schädigungen an den äußeren Fasern aufweisen kann. Um überhaupt
eine hinreichende Kiemmwirkung zu erzielen, sind bei diesem Flaschenzug die Zähne
zudem spits ausgebildet, was zu einer besonders starken Seilbeschädigung führen
kann.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenzug mit
einer Klemmvorrichtung zu schaffen, bei dem die Klemmvorrichtung so ausgebildet
sein soll, daß unter Vermeidung einer Seilbeschädigung eine ausreichend sichere
Klemmung des Seiles erreicht wird0 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme besteht darin,
daß in der Klemmstellung der Klemmbacke, in der die beiden Klemmflächen von Slemmkörper
und Kleitimbacke etwa parallel zueinander verlaufen, Je nach Seildurchmessertoleranz
nunmehr mehrere, im Regelfall sogar sämtliche Zähne der Klemmbacke zum Eingriff
kommen, wodurch sich die Belastung gleichmäßig auf die Zähne und eine größere Eingriffsstrecke
des Seiles verteilt.
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Dadurch wiederum wird eine Schonung des Seiles erreicht, sodaß sowohl
Natur- als auch Kunstfaserseile in geflochtener und gedrehter Ausführung zum Einsatz
kommen können. Der Eingriff mehrerer, in Sonderheit sämtlicher Zähne der Klemmbacke
bewirkt eine unbedingt sichere Klemmung des Seiles, wodurch die Last, in jeder Position
zuverlässig arretiert ist, sodaß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch die
Sicherheitsanforderungen voll erfüllt sind.
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Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 wird der erfindungsgemäße Effekt
noch optimiert, weil das Seil dadurch eine weitgehend umgreifende Führung erfährt,
welche ein Ausweichen des Seiles verhindert. Im Bereich der Zähne erfolgt eine gewisse
Radialkonrtraktion des Seiles, während der Durchmesser des Seiles jeweils im Bereich
zwischen zwei Zähnen zumindest weitgehend erhalten bleibt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 und 4 gekennzeichnet.
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Der G-egenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
beispielhaft erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch-einen Flaschenzugkloben des
Flaschenzuges, wobei das Seil fest eingeklemmt ist.
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Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1 wobei das Seil frei beweglich
ist.
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Fig. 3 einen Schnitt durch die Klemmteile in der Seitenansicht nach
Fig. 1.
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Fig. 4 eine Ansicht in PfeilrichtungInach Fig. 2.
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Fig. 1 zeigt einen Flaschenzugkloben bestehend aus Seilrollen 1, einem
Haken 2, Blechen 3, die mittels Nieten 4,5,6 und Distanzröhrchen 7 vernietet sind,
einer Klemmbacke 8, die drehbeweglich um das Distanzröhrchen 7 und den Niet 4 angeordnet
ist, einem Klemmkörper 9, der mit den Nieten lo,l fest zwischen den Blechen 3 vernietet
ist und einem Seil 12, welches in geklemmter Position gezeichnet ist.
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Fig. 2 zeigt den Flaschenzugkloben mit der Klemmvorrichtung, wobei
das Seil 12 frei nach unten und oben bewegt werden kann zum Heben und Senken der
Last. Die drehbewegliche Klemmbacke 8 weist beidseitig Je einen Zapfen 13 auf, der
sich in dem Langloch 14 der beiden Bleche 3 bewegt und die Klemmbacke 8 in der unteren
Position begrenzt. Der Klemmkörper 9 weist am unteren Ende eine Seilführung 15 auf,
die ein Scheuern des Seiles 12 an den Kanten der Bleche verhindert.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Klemmvorrichtung in Höhe der
Nieten 4,11 eines dreirolligen Flaschenzugklobens mit dem bereichsweise komprimierten
Seil 12 an der Klemmstelle, Je zwei Blechen 3,16, den drei Distanzröhrchen 7 und
den drei Seilrollen 1.
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Fig. 4 zeigt eine dem Seilradius angepaßte Rille 17 des Klemmkörpers
9 und eine Ausnehmung 18 an den Zähnen 19 der Klemmbacke 8 sowie die Ausbildung
der Seilführung 15 des Klemmkörpers 9.
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Der Flaschenzug besteht aus zwei mehrrolligen Flaschenzugkloben, wobei
der nicht gezeichnete untere Flaschenzugkloben ohne Klemmvorrichtung ausgebildet
ist.
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Das Seil 12 wird in bekannter Weise in die beiden Flaschenzugkloben
eingezogen und läuft mit seinem freien Seilende zwischen den beiden Blechen 3 durch
die aus dem Klemmkörper 9 und der Klemmbacke 8 bestehenden Klemmvorrichtung.
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Zum Heben und Senken der Last wird das Seil 12, parallel an dem Klemmkörper
9 vorbeigleitend, nach unten bzw.
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oben bewegt, wobei die Klemmbacke 8 gemäß Fig. 2 durch ihr Eigengewicht
mit ihren beiden Zapfen 13 am unteren Anschlagpunkt des Langloches 14 der beiden
Bleche 3 liegt und die Zahnspitzen der Zähne 19 einen Abstand zu dem Seil 12 aufweisen
und somit nicht in dessen Eingriffsbereich liegen.
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Zum Arretieren der Last wird das Seil 12 von Hand in Richtung des
Drehpunktes der Klemmbacke 8 bewegt, bis es die Klemmbacke-8 an den Zahnspitzen
der Zähne 19 berührt. Durch die Zugkraft der Last wird die Klemmbacke 8 mit dem
Seil 12 nach oben bewegt, wobei sie das Seil 12 aufgrund der exzentrischen auf einem
Radius angeordneten Zähne 19 gegen die Klemmfläche 20 des Klemmkörpers 9 drückt,
mit zunehmenden Zug des Seiles 12 bedingt durch die zu hebende Last dieses mit den
Zahnspitzen gemäß Fig. 1 einklemmt und somit die Bewegung des Seiles 12 verhindert
und die Last arretiert.
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Zum Lösen des Seiles 12 wird dieses nur ein kurzes Stück von Hand
nach unten bewegt, bis die Klemmbacke 8 in die untere Anschlagposition gemäß Fig.
2 gelangt und das Seil 12 parallel zum Klemmkörper 9 frei nach unten bzw.
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oben bewegt werden kann.
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In der gezeichneten Ausführung der Klemmvorrichtung dreht sich die
Klemmbacke 8 um den unteren Niet 4 und das Distanzröhrchen 7 des Flaschenzugklobens
und besitzt fünf auf einem großen Radius liegende Zähne 19, wobei der Mittelpunkt
des Radius etwa um das Zweifache des Seildurchmessers unterhalb des Drehpunktes
der Klemmbacke 8 liegt und dadurch die Zähne 19 exsentrisch zum Drehpunkt angeordnet
sind. Durch den großen Abstand der Zahnspitzen vom Drehpunkt der Klemmbacke 8 und
den entsprechend großen Radius erfolgt die Mitnahme bzw.
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das Hochbewegen der Klemmbacke 8 durch das Seil 12 sehr leicht und
sicher und durch das geringe Maß der Exzentrizität vom Zweifachen des Seildurchmessers
wird eine sichere mit steigender Zugbelastung des Seiles 12 zunehmende Klemmung
des Seiles 12 gegen den Klemmkörper 9 erzielt.
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Der Elemmkörper 9 ist mit einer gekrummten Klemmfläche 20 ausgebildet,
deren Mittelpunkt sich mit dem Mittelpunkt des Radius der Zähne 19 der Klemmbacke
8 deckt, sodaß der Radius des Klemmkörpers 9 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
um etwa den halben Seil durchmesser größer ist als der Radius, auf dem die Zähne
19 liegen.
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dieser Ausbildung Aufgrund der Radien dringen in der Klemmposition
alle fünf mindestens aber vier Zähne 19 gleichmäßig tief in das zu klemmende Seil
12 ein, wodurch eine gleichmäßige Lastverteilung auf eine größere Klemmfläche von
mindestens vier Zahnen 19 erreicht wird und das Seil 12 bzgl. Beschädigung weitgehend
geschont wird.
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Eine weitere Schonung des Seiles 12 wird durch das Anpassen der Zahnspitzen
der Klemmbacke 8 und der Klemmfläche 20 des Elemmkörpers 9 an den Radius des Seiles
12 erzielt, indem die Zähne 19 Jeweils eine Ausnehmung 18 und die Klemmfläche 20
eine Rille 17 aufweisen, wobei der Radius von Rille 17 (im Querschnitt gesehen)
und Ausnehmung 18 gleich oder etwas größer als der Seilradius ist. Hierdurch wird
bei der Klemmung annEhernd der ganze Umfang des Seiles 12 beansprucht und die einzelnen
Seilfasern werden geschont.
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Zur weiteren Schonung des Seiles 12 ist eine als Seilführung 15 dienende
Verlängerung am Klemmkörper 9, und zwar an dessen Seileinlaufseite vorgesehen, damit
das Seil 12 nicht an den scharfen Kanten der Bleche 3 scheuert.
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Insbesondere sind alle mit dem Seil 12 in Berührung kommende Kanten
der Klemmbacke 8 und des Klemmkörpers 9 abgerundet, um Seilbeschädigungen zu vermeiden.