DE102020128984A1 - Abseilgerät - Google Patents

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Guido Rogge
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    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Abseilgerät, umfassend ein Gehäuse (2), wobei das Gehäuse (2) zumindest ein erstes Gehäuseteil (3) mit einer Oberseite (3a), einer Unterseite (3b) und einer Rückseite (3c) umfasst. Das Abseilgerät umfasst weiter eine in beide Richtungen drehbare Führungsanordnung zur Führung eines Zugmittels, wobei die Führungsanordnung zumindest teilweise in dem ersten Gehäuseteil (3) angeordnet ist, und einen ersten Gehäusedeckel (5), welcher an der Rückseite (3c) des ersten Gehäuseteils (3) angeordnet ist. Ein Abseilgerät, das gleichzeitig als Hubgerät eingesetzt werden kann und dessen Funktionen darüber hinaus kostengünstig erweitert werden kann, wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, dass der Gehäusedeckel (5) einen seitlich über die Unterseite (3b) des ersten Gehäuseteils (3) hinausragenden Adapterabschnitt (8) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abseilgerät, umfassend ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil und einem an einer Rückseite des Gehäuseteils angeordneten Gehäusedeckel.
  • In der Praxis werden Abseilgeräte auch als Rettungshubgerät verwendet, um damit beispielsweise heruntergefallene Personen zu bergen. Diese erfordern nicht nur eine Möglichkeit, eine Person mit begrenzter Geschwindigkeit an einem Zugmittel wie einem Seil herabzulassen, sondern erfordern überdies, dass - beispielsweise zum Entriegeln einer Verriegelungsanordnung oder zum Bergen einer Person aus einer Gletscherspalte - ein Antriebsmittel für das auf einer Führungsanordnung, wie einer Führungsrolle, geführte Zugmittel vorgesehen ist, beispielsweise ein Handrad, mit dem die Last entgegen der Absenkrichtung angehoben werden kann. Dabei sind manche der Abseilgeräte nur zur Bergung einer Person ausgebildet, was technisch bedingt sein kann. Beispielsweise ist aus dem Stand der Technik ein Abseilgerät bekannt, welches die Hubkraft mittels eines integrierten Drehmomentbegrenzers limitiert. Um gegebenenfalls eine derartige Limitierung aufzuheben bzw. die Hubkraft nachträglich zu erhöhen müssen externe Vorrichtungen wie beispielsweise ein Flaschenzug oder Ähnliches verwendet werden.
  • DE 20 2015 001 685 U1 beschreibt ein Abseilgerät mit einem Gehäuse, wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil umfasst. Das erste Gehäuseteil bildet dabei das sogenannte Bremsengehäuse, da dieses eine Bremsvorrichtung, welche als Fliehkraftbremse ausgebildet ist, umschließt. Das zweite Gehäuseteil bildet das Seilscheibengehäuse, da in diesem die als Seilscheibe ausgebildete Führungsanordnung angeordnet ist. Die beiden Gehäuseteile sind über Schrauben miteinander verbunden. Das Bremsengehäuse als auch das Seilscheibengehäuse sind jeweils durch ein Bremsengehäusedeckel bzw. durch einen Seilscheibengehäusedeckel verschlossen, wobei der Bremsengehäusedeckel bzw. der Seilscheibengehäusedeckel über Schrauben an das Bremsengehäuse bzw. das Seilscheibengehäuse angeschlossen ist.
  • DE 295 19 253 U1 zeigt ein Abseilgerät mit Hubfunktion, welches ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil umfasst. In dem ersten Gehäuseteil ist ein Adapter aufgenommen, welcher Seitenbleche mit sektorförmigen Fortsätzen aufweist, zwischen denen ein Block angeordnet ist. Der Block weist dabei eine Mittelnut und der Adapter zwei zwischen dem Block und dem jeweiligen Seitenblech ausgebildete Schlitze auf, sodass der Adapter drei Befestigungspunkte aufweist. An den Adapter lassen sich Zusatzvorrichtungen wie beispielsweise eine einfache Seilrolle oder eine doppelte Seilrolle zur Ausbildung eines Flaschenzuges anhängen. Zur Sicherung der Zusatzvorrichtung in dem Adapter sind zwei Haltebolzen vorgesehen, welche an hierfür passend geformte Ausnehmungen der Zusatzvorrichtungen eingreifen und so die Zusatzvorrichtung an dem Abseilgerät befestigt. Dabei ist eine der Haltebolzen innerhalb eines Langloches gegen eine Federkraft verlagerbar, um das Einsetzen der Zusatzvorrichtung in den Adapter zu ermöglichen. Nachteilig an dem gezeigten Abseilgerät ist jedoch, dass der Adapter zur Verbindung des Abseilgerätes mit Zusatzvorrichtungen sehr aufwendig, kostenintensiv und aufgrund der vielen vorhandenen Bauteile wartungsintensiv ausgebildet ist. Zudem wird das als Zugmittel verwendete Seil nachteilig von dem Adapter in seiner Bewegung eingeschränkt auch ohne daran befestigter Zusatzvorrichtung.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Abseilgerät anzugeben, das gleichzeitig als Hubgerät eingesetzt werden kann und dessen Funktionen darüber hinaus kostengünstig erweitert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Abseilgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Abseilgerät geschaffen, umfassend ein Gehäuse, wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil mit einer Oberseite, einer Unterseite und einer Rückseite umfasst. Weiter umfasst das Abseilgerät eine in beide Richtungen drehbare Führungsanordnung zur Führung eines Zugmittels, wobei die Führungsanordnung zumindest teilweise in dem ersten Gehäuseteil angeordnet ist. Weiter umfasst das Abseilgerät einen ersten Gehäusedeckel, welcher an der Rückseite des ersten Gehäuseteils angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Abseilgerät zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Gehäusedeckel einen seitlich über die Unterseite des ersten Gehäuseteils hinausragenden Adapterabschnitt aufweist. Der Adapterabschnitt ist vorteilhaft zur Befestigung von externen Vorrichtungen, insbesondere eines Seilzugs geeignet. Vorteilhaft wird durch das erfindungsgemäße Abseilgerät die Möglichkeit eröffnet, insbesondere eine erweiterte Hubfunktion des Abseilgerätes unter Ausbildung eines Flaschenzuges bereitzustellen. Hierdurch wird vorteilhaft eine gegebenenfalls notwendige Erhöhung der Hubkraft möglich, sodass größere Lasten über eine Hubfunktion des Abseilgerätes angehoben werden können.
  • Besonders bevorzugt weist der Adapterabschnitt eine Aussparung auf. Vorteilhaft lässt sich durch die Aussparung leicht und sicher über einen Karabinerhaken eine externe Vorrichtung wie ein Flaschenzug bzw. Seilzug befestigen. Besonders bevorzugt ist die Aussparung kreisrund ausgebildet. In einer zweckmäßigen Weiterbildung weist die Aussparung gerundete Ränder auf. Vorteilhaft werden so scharfe Kanten vermieden und die Gefahr von Ermüdungsbrüchen im Bereich der Aussparung verringert.
  • Besonders bevorzugt weist die Aussparung in dem Adapterabschnitt eine Längsachse auf, wobei die Längsachse parallel zu der Unterseite des ersten Gehäuseteils verläuft. Hierdurch wird vorteilhaft sichergestellt, dass die Aussparung, in welche die zusätzliche Vorrichtung befestigt werden kann, so nah wie möglich an die Rückseite und damit auch der Unterseite des ersten Gehäuseteils angeordnet ist. Hierdurch wird vorteilhaft zum einen eine Anordnung der zusätzlichen Vorrichtung in Nähe der Seilenden sichergestellt, welche aus der Unterseite des ersten Gehäuseteil herausragen, und gleichzeitig wird verhindert, dass die Aussparung und damit auch Teile des Adapterabschnittes direkt unterhalb der Unterseite des ersten Gehäuseteil angeordnet sind und dabei die Funktionsweise des Abseilgerätes stören würden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der erste Gehäusedeckel einen an den Adapterabschnitt angrenzenden Befestigungsabschnitt auf. Der Befestigungsabschnitt dient dabei der Befestigung des ersten Gehäusedeckels an dem ersten Gehäuseteil. Zweckmäßigerweise ist der erste Gehäusedeckel an der Rückseite des ersten Gehäuseteil über den Befestigungsabschnitt befestigt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der erste Gehäusedeckel in dem Befestigungsabschnitt mindestens zwei Bohrungen auf. Besonders bevorzugt weist der erste Gehäusedeckel in dem Befestigungsabschnitt drei Bohrungen auf. Vorteilhaft ist hierdurch eine einfache und zuverlässige Befestigung des ersten Gehäusedeckels an dem ersten Gehäuseteil sichergestellt, was insbesondere aufgrund der auftretenden Lasten, welche bei Verwendung der zusätzlich Vorrichtung und der Verbindung derselben mit dem Gehäusedeckel sehr hoch sein können, notwendig ist.
  • Besonders bevorzugt ist der Adapterabschnitt seitlich von und senkrecht zu der Unterseite des ersten Gehäuseteils angeordnet. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass der Adapterabschnitt die an der Unterseite des ersten Teils herausragende Seilenden nicht berührt und so einen Abseil- oder Hubvorgang nicht negativ beeinflusst, insbesondere wenn keine externe Vorrichtung an dem Adapterabschnitt angeschlossen ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Adapterabschnitt als nasenförmiger Fortsatz an dem unteren Ende des Gehäusedeckels ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist der Gehäusedeckel als Blechteil ausgebildet. Vorteilhaft kann der Adapterabschnitt und auch der Befestigungsabschnitt bei der Herstellung des Gehäusedeckels als Formteil ohne größere Zusatzkosten gemeinsam hergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Gehäusedeckel an seiner Oberseite zumindest einen ersten Haken auf. Besonders bevorzugt weist der Gehäusedeckel an seiner Oberseite einen zweiten Haken auf, wobei der zweite Haken dem ersten Haken gegenüberliegt und spiegelsymmetrisch zu diesem ausgebildet ist. Die Haken dienen dabei im Wesentlichen als Sei lum lenkungselemente.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
    • 1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abseilgerätes 1 in einer Perspektivansicht.
    • 2 zeigt das Abseilgerät aus 1 in einer Seitenansicht.
    • 3 zeigt das Abseilgerät aus 1 in einer Querschnittsansicht.
  • 1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abseilgerätes 1 in einer Perspektivansicht. Bei dem Abseilgerät handelt es sich vorliegend um ein Abseilgerät mit Getriebe und Fliehkraftbremse, wie diese im Wesentlichen in DE 20 2015 001 685 U1 beschrieben ist, jedoch erfindungsgemäß modifiziert wurde. Man erkennt, dass das Abseilgerät 1 über einen Karabinerhaken 60, der an einen Zapfen 61 angeschlossen ist, aufgehangen werden kann.
  • Das Abseilgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, das aus einem ersten Gehäuseteil 3, dem sogenannten Seilscheibengehäuse, und einem zweiten Gehäuseteil 4, dem sogenannten Bremsengehäuse, die miteinander verbunden sind, zusammengesetzt ist. Das Seilscheibengehäuse 3 weist eine Oberseite 3a, eine Unterseite 3b und eine Rückseite 3c auf, wobei die Rückseite 3c des Seilscheibengehäuses 3 durch einen Seilscheibengehäusedeckel 5 abgedeckt ist.
  • Der Seilscheibengehäusedeckel 5 ist in einem Befestigungsabschnitt 5a zum einen mittels dreier Schrauben 6, die in einer Reihe übereinander angeordnet sind, und zum anderen mit zwei jeweils seitlich der Reihe von Schrauben 6 vorgesehene Passstifte 7 an der Rückseite 3c des Gehäuseteils 3 befestigt. Der Seilscheibengehäusedeckel 5 ist als Blechteil ausgebildet und weist einen über die Unterseite 3b des ersten Gehäuseteil 3 hinausragenden Adapterabschnitt 8 auf. Der Adapterabschnitt 8 ist an einem unteren Ende des Seilscheibengehäusedeckels 5 angeordnet und wird durch einen nasenförmigen Fortsatz des Seilscheibengehäusedeckels 5 gebildet.
  • Der Adapterabschnitt 8 weist eine kreisrunde Aussparung 9 auf. In die kreisrunde Aussparung 9 kann dabei vorteilhafterweise beispielsweise mittels eines Karabinerhaken eine zusätzliche Vorrichtung wie ein Flaschenzug eingehängt werden, sodass diese zusätzliche Vorrichtung mit dem von der Unterseite 3b des ersten Gehäuseteil 3 austretenden Seilenden, welche hier nicht gezeigt sind, zusammenwirken können. Die kreisrunde Aussparung 9 weist eine Längsachse L und nach innen in Richtung auf die Längsachse L gewölbte Ränder 9a auf, wodurch vorteilhafter Weise scharfe Kanten vermieden werden.
  • An einem oberen Ende weist der Seilscheibengehäusedeckel 5 zwei über die Oberseite 3a des ersten Gehäuseteil hinausragende und spiegelsymmetrisch angeordnete Haken 10 auf, welche als Seilumlenkungsmittel dienen. Die Haken 10 sind dabei in etwa auf Höhe der oberen der drei Schrauben 6 angeordnet und sind einstückig an dem Seilscheibengehäusedeckel 5 angeformt.
  • 2 zeigt das Abseilgerät aus 1 in einer Seitenansicht. In dieser Ansicht ist besonders gut zu erkennen, dass das Gehäuse 2 des Abseilgerätes 1 aus miteinander verbundenem ersten Gehäuseteil 3 und zweitem Gehäuseteil 4 zusammengesetzt ist. Weiter ist zu erkennen, dass das zweite Gehäuseteil 4, welches das Bremsengehäuse darstellt, ebenfalls rückseitig von einem Bremsengehäusedeckel 11 verschlossen wird. Der Bremsengehäusedeckel 11 ist wie nachstehend in 3 gezeigt mittels Schrauben, die in dieser Ansicht nicht zu sehen sind, an dem Bremsengehäuse 4 befestigt.
  • Weiter ist in 2 gut zu erkennen, dass der Adapterabschnitt 8 des Seilscheibengehäusedeckels 5 über die Kante der Unterseite 3b des ersten Gehäuseteils 3 hinausragt. Hierdurch ist der Adapterabschnitt 8 mit der Aussparung 9 frei von beiden Seiten zugänglich. Dadurch lässt sich die zusätzliche Vorrichtung einfach derart befestigen, dass diese gegebenenfalls unterhalb der Unterseite 3b des ersten Gehäuseteils 3 mit den Seilenden verbunden werden kann.
  • 3 zeigt das Abseilgerät aus 1 in einer Querschnittsansicht. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass das Bremsengehäuse 4 des Gehäuses 2 durch drei Schrauben, von denen eine Schraube 12 in 3 dargestellt ist, mit dem Seilscheibengehäuse 3 verbunden ist.
  • Das Bremsengehäuse 4 wird durch den Bremsengehäusedeckel 11 verschlossen, der durch zwei Schrauben, von denen eine Schraube 13 in 3 zu sehen ist, an das Bremsengehäuse 4 angeschlossen ist. Das Seilscheibengehäuse 3 wird durch den Seilscheibengehäusedeckel 5 verschlossen. Der Seilscheibengehäusedeckel 5 ist durch die Schrauben 6 an der Rückseite 3c des Seilscheibengehäuses 3 befestigt. In dieser Ansicht ist weiter gut zu erkennen, dass die Aussparung 9 in dem Seilscheibengehäusedeckel 5 nach innen gewölbte Ränder 9a aufweist. Weiter ist zu erkennen, dass die Längsachse L, um welche die Aussparung 9 angeordnet ist, parallel zu der Unterseite 3b des ersten Gehäuseteils 3 verläuft.
  • In dem Gehäuse 2 sind jeweils eine erste Welle 14 und eine zweite Welle 15 angeordnet, die gemeinsam über ein Getriebe 16 gekoppelt sind. Die erste Welle 14 steht axial über den Bremsengehäusedeckel 11 vor und ist in dem Bremsengehäusedeckel 11 und in dem Seilscheibengehäuse 3 umfangsmäßig gelagert. Die erste Welle 14 weist einen umfangsverzahnten Abschnitt 14a auf, der mit einem Zahnrad 17, das einstückig mit der zweiten Welle 15 ausgeführt ist, kämmt und in Getriebeeingriff zur Bildung des Getriebes 16 steht.
  • Die zweite Welle 15 mit dem Zahnrad 17 ist einen Ends in dem Bremsengehäuse 4 gelagert und anderen Ends in dem Seilscheibengehäusedeckel 5 gelagert. Auf der zweiten Welle 15 sitzt eine als Seilscheibe ausgebildete Führungsanordnung 18 für ein als Seil ausgebildetes Zugmittel 19, das in einem umlaufenden, V-förmigen Profil 20 der Seilscheibe 18 geführt ist.
  • Man erkennt, dass die zweite Welle 15 zentral in einer Öffnung einer Trennwand 3d des Seilscheibengehäuses 3 abgestützt ist, die zugleich die Seilscheibe 18 von dem zweiten Zahnrad 17 räumlich trennt. Hierdurch ist die Seilscheibe 18 nahezu in einer eigenen Kammer angeordnet, die nach unten offen ist, sodass die beiden Enden des Seils 19, die in dem Profil 20 umlaufend geführt sind, nach unten aus dem Seilscheibengehäuse 3 herausgeführt sind. Hierdurch ist vorteilhaft der Bereich des zweiten Zahnrads 17 einschließlich des Getriebeeingriffs mit dem ersten Zahnrad 14a vor Verunreinigungen geschützt und gekapselt.
  • An die erste Welle 14 ist eine als Fliehkraftbremse 23 ausgebildete Bremsanordnung angeschlossen, die bei Überschreiten einer bestimmten Drehgeschwindigkeit der ersten Welle 14 eine Bremskraft verursacht und die Drehbewegung des Getriebes 16 insgesamt bremst. Die Fliehkraftbremse 23 ist dabei in dem zweiten Gehäuseteil 3 aufgenommen.
  • An den über dem Bremsengehäusedeckel 11 vorstehenden Abschnitt der ersten Welle 14 ist ein Hülsenteil 24 eines mechanischen Drehmomentenbegrenzers 26 angeschlossen, der beispielsweise über einen Sechskantkopf der ersten Welle 14 drehfest mit der ersten Welle 14 verbunden ist. In das Hülsenteil 24 ist ein Steckteil 25 des Drehmomentenbegrenzers 26 eingesteckt, wobei der Schwellenwert, bis zu dem Drehmomente, die in das Steckteil 25 eingeleitet werden, auf das Hülsenteil 24 übertragen werden, bei 20 Newtonmetern (Nm) liegt. Radial an das Steckteil 25 ist ein Handrad 27 angeschlossen, das als Antriebsmittel für die erste Welle 14 zum manuellen Betätigen derselben geeignet ist.
  • In dem Steckteil 25 des mechanischen Drehmomentenbegrenzers 26 ist auf der der ersten Welle 14 abgekehrten Seite eine Aufnahmeöffnung 25a vorgesehen, in welche ein externes Antriebsmittel wie beispielsweise ein Akkuschrauber oder dergleichen eingesetzt werden kann, um an Stelle der manuell aufgebrachten Drehkraft eine motorische Drehkraft auf die erste Welle 14 aufzubringen.
  • Liegt das Drehmoment des manuell oder motorisch aufgebrachten Drehmoments auf den Drehmomentenbegrenzer 26 unterhalb des Schwellenwerts von 20 Nm, wird das Drehmoment praktisch ungeschmälert auf die erste Welle 24 und über das Getriebe 16 auf die zweite Welle 15 übertragen, sodass die eingeleitete Kraft eine Rotation der Seilscheibe 18 bewirkt, und entsprechend ein Anheben oder Absenken des hieran angeschlossenen Zugmittels 19, je nach Drehrichtung. Übersteigt das eingeleitete Drehmoment 20 Nm, wird maximal ein Drehmoment von 20 Nm auf die erste Welle 14 übertragen, während der Schlupf zwischen dem Hülsenteil 24 und dem Steckteil 25 des mechanischen Drehmomentenbegrenzers 26 eine Drehmomentenbegrenzung bewirkt.
  • Durch die so eingestellte Drehmomentenbegrenzung wird beispielsweise verhindert, dass das Getriebe 16 durch die auftretenden Kräfte beschädigt wird. Insbesondere wird durch die Drehmomentenbegrenzung 26 vermieden, dass das als Seil 19 ausgebildete Zugmittel mit hieran befestigter Last, insbesondere der Last einer zu bergenden Person, mit einem hohen Drehmoment beaufschlagt wird, was bei Einklemmen oder dergleichen zu schweren Verletzungen führen kann.
  • Dennoch kann durch den Adapterabschnitt 8 ein Flaschenzug an das Abseilgerät 1 befestigt werden, sodass höhere Lasten ohne Überschreitung der internen Drehmomentbegrenzung angehoben werden können. Beispielsweise kann nunmehr statt nur einer Person auch zwei Personen über die Hubfunktion des Abseilgerätes angehoben werden.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Aussparung 9 kreisrund ausgeführt ist. Es versteht sich, dass die Aussparung prinzipiell beliebige Formen haben kann zum Beispiel auch eine einseitig offene Aussparung, welche in einem Randbereich des Adapterabschnitts 8 angeordnet ist.
  • Die Erfindung des vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem eine Längsachse L der Aussparung 9 parallel zu der Unterseite 3b des ersten Gehäuseteil 3 verläuft. Es versteht sich, dass die Längsachse L auch quer zu der Unterseite 3b verlaufen kann, insbesondere auch senkrecht zu der Unterseite 3b. Dabei verläuft Adapterabschnitt ebenfalls wesentlichen parallel zu der Unterseite 3b des ersten Gehäuseteil 3.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202015001685 U1 [0003, 0017]
    • DE 29519253 U1 [0004]

Claims (10)

  1. Abseilgerät, umfassend ein Gehäuse (2), wobei das Gehäuse (2) zumindest ein erstes Gehäuseteil (3) mit einer Oberseite (3a), einer Unterseite (3b) und einer Rückseite (3c) umfasst, eine in beide Richtungen drehbare Führungsanordnung (18) zur Führung eines Zugmittels (19), wobei die Führungsanordnung (18) zumindest teilweise in dem ersten Gehäuseteil (3) angeordnet ist, und einen ersten Gehäusedeckel (5), welcher an der Rückseite (3c) des ersten Gehäuseteils (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (5) einen seitlich über die Unterseite (3b) des ersten Gehäuseteils (3) hinausragenden Adapterabschnitt (8) aufweist.
  2. Abseilgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterabschnitt (8) eine Aussparung (9) aufweist.
  3. Abseilgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (9) kreisrund ausgebildet ist.
  4. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (9) gerundete Ränder (9a) aufweist.
  5. Abseilgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (9) eine Längsachse (L) aufweist, wobei die Längsachse (L) parallel zu der Unterseite (3b) des ersten Gehäuseteils (3) verläuft.
  6. Abseilgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäusedeckel (5) einen an den Adapterabschnitt (8) angrenzenden Befestigungsabschnitt (5a) aufweist.
  7. Abseilgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (5) an der Rückseite (3c) des ersten Gehäuseteils (3) über den Befestigungsabschnitt (5a) befestigt.
  8. Abseilgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäusedeckel (5) in dem Befestigungsabschnitt mindestens zwei Bohrungen (5b) aufweist.
  9. Abseilgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterabschnitt seitlich von und senkrecht zu der Unterseite (3b) des ersten Gehäuseteils (3) angeordnet ist.
  10. Abseilgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterabschnitt (8) als nasenförmiger Fortsatz an einem unteren Ende des Gehäusedeckels (5) ausgebildet ist.
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