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Die
Erfindung betrifft ein Klettergerät für Auf- u. Abseilvorgänge einer
Person mit einer in einem Gehäuse
drehbar gelagert angeordneten, auf ein durch das Gehäuse laufendes
freies Ende eines über einen
oberhalb des Klettergerätes
angeordneten Umlenkpunkt geführten
Halteseiles wirkenden Klemmbacke, wobei die Klemmbacke durch eine Drehung
des Gehäuses
in eine Klemmposition und eine Freigabeposition für das Halteseil überführbar ist.
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Klettergeräte sind
aus dem Stand der Technik in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt.
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So
ist beispielsweise aus der
US
4,787,474 ein Klettergerät für Auf- und Abseilvorgänge einer Person
mit einer in einem Gehäuse
drehbar gelagerten, auf ein durch das Gehäuse laufendes freies Ende eines über einen
oberhalb des Klettergerätes angeordneten
Umlenkpunkt geführten
Halteseiles wirkenden Klemmbacke, wobei die Klemmbacke durch Betätigung eines
Klemmhebels in eine Klemmposition und eine Freigabeposition für das Halteseil überführbar ist.
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Es
kann sich bei Klettergeräten
um reine Sicherheitsvorrichtungen handeln, die beispielsweise zum
Abseilen von Personen aus Gefahrbereichen geeignet sind. Darüber hinaus
sind Klettergeräte
insbesondere für
die Doppelseiltechnik bekannt, mit denen neben dem dosierten, d.h.
langsamen gesteuerten Abseilen auch Aufseil vorgänge möglich sind. Derartige Geräte werden
seit einiger Zeit für
sportliche Anwendungen im Freizeitbereich, aber auch dazu, Baumpflegearbeiten
wie Kronensicherungen oder Einkürzungen
sowie Arbeiten an Fassaden oder Dächern vorzunehmen, eingesetzt.
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Gerade
für die
letzt genannten Anwendungen ist es notwendig, dass die kletternde
Person unterschiedliche Arbeitspositionen erreichen kann, gleichzeitig
jedoch mit Hilfe des Klettergerätes
nach dessen Bedienung in sicherer Halteposition ist. Jederzeit muss
der Kletterer seine Position fein abgestimmt verändern können, so dass ein fließender Bewegungs-
und Sicherungsablauf in allen Ebenen eines Kletterobjektes gewährleistet
ist. Hierbei ist insbesondere hervorzuheben, dass die Bedienung
eines derartigen Klettergerätes
jederzeit einhändig
erfolgen können
muss.
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Die
angesprochenen Erfordernisse werden beispielsweise durch ein Klettergerät erfüllt, welches in
der
DE 100 11 753.8 des
Anmelders offenbart ist. Das dort beschriebene Klettergerät für Auf- und
Abseilvorgänge
von Personen weist dabei ein Gehäuse und
eine im Gehäuse
in einem Drehpunkt gelagerte Klemmbacke auf, wobei ein über einen
hoch gelegenen Umlenkpunkt geführtes
Halteseil mit seinem einen Ende am Gehäuse festgelegt ist und mit
seinem anderen Ende durch eine Ausnehmung zwischen Gehäuse und
Klemmbacke hindurchgeführt
wird. Am Gehäuse
ist außermittig
im Randbereich ein weiteres Verbindungsseil zwischen Klettergerät und auf-
und abseilender Person vorgesehen, durch das das Gehäuse verdreht
werden kann. Die Verdrehung des Gehäuses führt durch die Wahl des Verdreh-
und Aufhängepunktes
dazu, dass die Klemmbacke bezüglich des
Halteseiles in eine Klemmposition oder in eine Löseposition gebracht wird.
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Das
in der angeführten
Schrift beschriebene Klettergerät
hat sich prinzipiell für
die oben genannten Aufgaben im Sportbereich sowie bei Arbeitsanwendungen
außerordentlich
gut bewährt.
Es wird in Bezug auf die vorliegende Erfindung als gattungsbildend
angesehen, wobei die Aufgabe der Erfindung darin liegt, ein Klettergerät dieser
gattungsgemäßen Art
dahingehend weiterzuentwickeln, dass es erhöhte Anforderungen in Bezug
auf ergonomische, effizienzbezogene und sicherheitstechnische Belange
erfüllen
kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Klettergerät
eine am Gehäuse in
einem Gelenkpunkt drehbar festgelegte, mit einem Klettergurt der
kletternden Personen verbundenen Haltevorrichtung aufweist, an der
das andere freie Ende des Halteseiles festgelegt ist, wobei der
Gelenkpunkt am Gehäuse
so asymmetrisch angeordnet ist, dass bei Zugbeanspruchung des an
der Haltevorrichtung festgelegten Endes des Halteseiles sich das Gehäuse in der
die Klemmposition der Klemmbacke bewirkenden Drehposition befindet,
und dass das Gehäuse
einen Handhebel aufweist, durch den das Gehäuse manuell in die der Freigabeposition
der Klemmbacke entsprechende Drehposition bringbar ist.
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Durch
die aufgeführten
erfindungswesentlichen Merkmale ist bezüglich der Seilführung und
der Handhabung eine nicht unwesentliche Vereinfachung gegenüber aus
dem Stand der Technik bekannten Geräten eingetreten. Zum einen
wird durch die Haltevorrichtung in Verbindung mit der die Klemmung
bewirkenden Funktionseinheit Gehäuse
und Klemmbacke eine unter allen Gegebenheiten optimale Sicherheit
gewährleistet.
Der am Gehäuse
befestigte Handhebel kann hierbei eine feinfühlige Veränderung der Drehposition des
Gehäuses
bewirken, was wiederum ein vom Bediener exakt zu dosierendes Nachlassen
der Klemmwirkung der Klemmbacke auf das durch das Gehäuse geführte Halteseil
mit sich bringt.
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Darüber hinaus
bietet das erfindungsgemäße Klettergerät für Aufseilvorgänge einen
entscheidenden Vorteil gegenüber
allen bislang bekannten Geräten
des Standes der Technik, da durch die spezielle Konstruktion es
nunmehr möglich
ist, durch eine Zugbewegung des durch das Klettergerät laufenden
Seifendes oberhalb des Klettergerätes in Richtung auf das Gerät eine Aufhebung
der Klemmposition des Gehäuses
zu bewirken. Das für
Aufseilvorgänge
wichtige Verkürzen
der Seillänge
zwischen Klettergerät
und Umlenkpunkt kann somit ergonomisch vorteilhaft durchgeführt werden.
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Besondere
Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich in Zusammenschau
mit der im Anspruch 1 offenbarten technischen Lehre aus den Merkmalen
der Unteransprüche.
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Es
hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, die Verbindung von
Haltevorrichtung, daran festgelegtem Ende des Halteseiles und dem
Klettergurt durch einen Karabinerhaken zu realisieren, da dies eine
besonders kostengünstige
und gleichzeitig leicht zu handhabende Lösung der Befestigungsproblematik
darstellt.
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Um
eine zusätzlichen
Dosiermöglichkeit
für das
durch das Gehäuse
laufende Halteseil zu haben, kann die Haltevorrichtung des Klettergerätes einen
in einem Gelenk drehbar an dieser festgelegten Bremshebel mit einer
Haltenase aufweisen, wobei die Haltenase durch eine Drehbewegung
des Bremshebels in eine Anlageposition an das durch das Gehäuse laufende
Ende des Halteseiles gebracht werden kann.
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Darüber hinaus
hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die Haltevorrichtung des Klettergerätes mit einer Arretiereinrichtung
zur Festlegung der die Klemmung des Halteseiles bewirkenden Drehstellung
des Gehäuses
oder zur Festlegung der die Freigabe des Halteseiles bewirkenden
Drehstellung des Gehäuses
zu versehen. Die Arretiervorrichtung kann hierbei aus einem in der
Haltevorrichtung in seiner Axiallängsrichtung verschiebbar angeordneten
Haltestift bestehen, der in den Festlegepositionen für das Gehäuse an der
Haltevorrichtung in korrespondierende Ausnehmungen des Gehäuses wie
beispielsweise entsprechende Bohrungen eingreift.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist
darin zu sehen, dass der Handhebel eine Seilführung für das durch das Gehäuse laufende
Ende des Halteseiles aufweist. Die Seilführung kann hierbei als eine
am dem Gehäuse abgewandten
freien Ende des Handhebels drehbar gelagerte Führungsrolle realisiert sein.
Durch diese Gestaltung ist unter allen Rahmenbedingungen eine exakte
Führung
des Halteseiles nach dem Austritt seines freien Endes aus dem Gehäuse gewährleistet,
wobei hierbei insbesondere Anwendungsfälle zu betrachten sind, bei
denen das austretende Seifende oberhalb des Klettergerätes weitergeführt ist.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Klettergerätes bei
einer Verwendung im Rahmen der Doppelseiltechnik,
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung des Klettergerätes
aus 1 in Klemmposition für das Halteseil,
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3 eine
Seitenansicht des Klettergerätes in
arretierter Klemmposition für
das durch das Gerät laufende
Halteseil,
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4 eine
Seitenansicht des Klettergerätes in
Löseposition
für das
durch das Gerät
laufende Halteseil,
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5 eine
Seitenansicht des Klettergerätes während des
Lösevorganges
für das
Halteseil,
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6 eine
Seitenansicht des Klettergerätes von
der den Seitenansichten der 3 bis 5 gegenüberliegenden
Seite,
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7 eine
Seitenansicht des Klettergerätes entsprechend
des Pfeiles P aus 5,
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8 eine
Schnittdarstellung durch das Gehäuse
des Klettergerätes
und
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9 eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses
des erfindungsgemäßen Klettergerätes.
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In
der 1 ist das erfindungsgemäße Klettergerät 1 im
Rahmen seines Einsatzes in der Doppelseiltechnik zusammen mit den
hierzu notwendigen Seilführungen
sowie Verbindungen im Hinblick auf die das Gerät benutzende Person dargestellt. Das
in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Klettergerät weist
hierbei als wesentliche Elemente ein Gehäuse 2 auf, durch die
ein freies Ende 3a eines Halteseiles 3 geführt ist.
Am Gehäuse 2 ist
eine Haltevorrichtung 4 in einem Gelenkpunkt 5 drehbar
befestigt. Die Haltevorrichtung 4 wiederum besteht aus zwei
miteinander verschraubten Seitenteilen 6 und 7, welche
jeweils Durchbrüche 8 aufweisen.
Durch die Durchbrüche 8 in
den Seitenteilen 6, 7 ist ein Karabinerhaken 9 geführt, der
wiederum an der Anschlagöse 10 eines
Klettergurtes für
die das Klettergerät
benutzende Person befestigt ist. Aus der 1 ist zusätzlich ersichtlich,
dass das Halteseil 3 durch einen oberhalb des Klettergerätes 1 angeordneten
als Umlenkpunkt 11 fungierenden Kombiumschoner geführt ist.
Das zweite jenseits des Umlenkpunktes 11 wieder herab laufende
Ende 3b des Halteseiles 3 führt zur Haltevorrichtung 4 zurück und ist,
wie dies den nachfolgenden Figuren detaillierter zu entnehmen ist, an der
Haltevorrichtung 4 befestigt und mittels einer Schlaufe
gleichzeitig am Karabinerhaken 9 festgelegt. Am Gehäuse 2 ist
neben der Haltevorrichtung 4 ein Handhebel 13 befestigt,
durch den das Gehäuse 2 gegenüber der
Haltevorrichtung 4 um den Gelenkpunkt 5 verdreht
werden kann, so dass das Gehäuse 2 von
einer Klemmposition für
das Halteseilende 3a in eine Löseposition für Letzteres
gebracht werden kann.
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Die 2 macht
noch einmal die verschiedenen Bauelemente des erfindungsgemäßen Klettergerätes deutlich.
Dieser Figur ist auch zu entnehmen, dass sich im Inneren des Gehäuses 2 eine
um einen Drehpunkt 14 (siehe hierzu 8 und 9) schwenkbare
Klemmbacke 15 befindet, die in Zusammenspiel mit der Gehäuseposition
und dem durch das Gehäuse
verlaufenden Seilende 3a eine Klemmposition für dieses
Seilende 3a oder eine Löseposition
einnehmen kann.
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Der
innere Aufbau des Gehäuses 2 mit
der Klemmbacke 15 ist im Detail den 8 und 9 zu entnehmen.
Das Gehäuse 2 ist
entsprechend diesen Figuren prinzipiell einteilig ausgeführt und
weist zwei Gehäusewangen 16 und 17 auf,
welche durch ein Mittelteil 18 miteinander verbunden sind,
so dass sich innerhalb des Gehäuses
eine U-förmige
Ausnehmung ergibt. In den Seitenwangen befinden sich diametral in
gegenüberliegenden
Bereichen zwei Durchbrüche,
durch die eine den Drehpunkt 14 definierende Achse gesteckt
ist, welche als Lagerung für
die innerhalb der U-förmigen
Ausnehmung des Gehäuses 2 angeordnete
Klemmbacke 15 fungiert. Zwischen Klemmbacke 15 und
dem zum Gehäuse 2 gehörenden Mittelteil 18 befindet
sich ein Durchlass 19, durch den das Ende 3a des
Halteseiles 3 geführt
ist. Das Halteseil 3a ist in der 8 strichpunktiert
dargestellt. An der dem Mittelteil 18 gegenüber liegenden Seite
der Klemmbacke 15 ist diese mit einer im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildeten
Nut 20 versehen, in die das Seilende 3a ebenfalls
eingreift. Die Funktionsweise der durch das Gehäuse 2 in Verbindung
mit der Klemmbacke 15 realisierten Klemmvorrichtung ist
dadurch gegeben, dass eine Verdrehung des Gehäuses 2 in Richtung
des Pfeiles B in 8 eine Verdrehung der Klemmbacke 15 um
den Drehpunkt 14 bewirkt, da sich das durch das Gehäuse 2 laufende
Seilende 3a des Halteseiles 3 innerhalb des Durchlasses 19 verkantet.
Das Verkanten des Seilendes 3a übt auf die innerhalb des Gehäuses 2 drehbar
gelagerte Klemm backe 15 Kräfte aus, die bewirken, dass
die Klemmbacke 15 in Richtung des Pfeiles E verdreht wird.
Durch die mittensymmetrische Anordnung des Drehpunktes 14 in
Verbindung mit der Belastung der Klemmbacke durch das verkantete Halteseilende 3a ergibt
sich anschaulich ein so genannter Kipphebeleffekt, der im Druckpunkt 21 eine Klemmwirkung
entsprechend dem Pfeil K auf das Halteseil 2 bewirkt. Die
Klemmwirkung des Halteseiles 3 innerhalb des Gehäuses 2 wird
zusätzlich
dadurch erhöht,
dass die Nut 20 an der Klemmbacke 15 in ihrer
Breite geringfügig
kleiner bemessen ist als der Durchmesser des durch das Gehäuse 2 laufenden
Halteseiles 3. Das Verkanten des Halteseiles 3 führt somit
zu einem Einpressen von Letzterem in die Nut 20 und erzeugt
einen zusätzlichen
Klemmeffekt. Die Verdrehung des Gehäuses 2 und die dadurch
bewirkte Klemmwirkung auf das Halteseil 3 ergibt sich durch
die gelenkige Verbindung zwischen Gehäuse 2 und Haltevorrichtung 4 im
Gelenkpunkt 5 sowie durch die im Randbereich des Gehäuses 2 befindliche
Anordnung dieses Gelenkpunktes 5.
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In
der 2 ist das erfindungsgemäße Klettergerät in seiner
Klemmposition für
das Seilende 3a des Halteseiles 3 gezeigt. Diese
Klemmposition ergibt sich automatisch immer dann, wenn die das Klettergerät benutzende
Person zu sichern ist. Der Sicherungseffekt ist immer dann zu gewährleisten, wenn
am Klettergurt Gewichtskräfte
der kletternden Person angreifen. Diese Gewichtskräfte sind
in der 3 durch den Pfeil G verdeutlicht. Die Gewichtskräfte werden
durch den Karabinerhaken 9 auf die Haltevorrichtung 4 und
gleichzeitig auf das mit dem Karabinerhaken 9 und der Haltevorrichtung 4 verbundene
Seilende 3b übertragen.
Seilende 3b, Haltevorrichtung und Karabinerhaken bilden
insofern eine gemeinsame senkrechte Kraftlinie. Durch die Anlenkung
des Gehäuses 2 im
Gelenkpunkt 5 an der Haltevorrichtung 4 in Verbindung
mit dem durch das Gehäuse 2 laufenden
Seilende 3a wird durch einen Gewichtsangriff an der Haltevorrichtung
das Gehäuse 2 automatisch
in die in der 2 dargestellte Drehposition
gebracht, wodurch das Seilende 3a in die dargestellte umgelenkte
Position gebracht wird, was wiederum die Position der Klemmbacke 15 beeinflusst
und die gewünschte
Klemmwirkung herbeiführt.
Beim Abseilen unter Last wird die Klemmwirkung mehr oder weniger
aufgehoben, indem das Gehäuse 2 in
Bezug auf die Haltevorrichtung 4 in Richtung des Pfeiles
C um den Drehpunkt 5 gedreht wird, so dass sich eine allmähliche Löseposition
für das Gehäuse mit
der darin befindlichen Klemmbacke entsprechend der 4 ergibt.
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Die
Drehung des Gehäuses 2 entsprechend dem
Pfeil C in 2 wird dadurch herbeigeführt, indem
die kletternde Person mit einer Hand den Handhebel 13 nach
unten in Richtung der Haltevorrichtung 4 bewegt, Durch
die Hebelwirkung der von der kletternden Person mittels des Handhebels 13 aufgebrachten
Kräfte
ist eine feinfühlige
Reduzierung der Klemmkräfte
durch langsames Absenken des Handhebels 13 möglich. Erfolgt
ein freies Absteigen des Kletterers am Kletterobjekt ohne Last,
wird entweder der Handhebel 13 permanent in Löseposition
gehalten (siehe 4) oder das weiter unten erläuterte Arretieren
des Gehäuses 2 in
Löseposition
durch Hineindrehen des Haltestiftes 31 in die Ausnehmung 32 ermöglicht einen
permanenten Durchlass des Seilendes 3a und somit ein Verlängern der
Seilstrecke oberhalb des Klettergerätes.
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Zum
Aufseilen unter Last zieht die kletternde oder aufseilende Person
das Seilende 3a Hand über Hand
greifend in Richtung des Pfeiles D (siehe 3), d. h.
in Richtung des Durchlass 19. Durch jeden Zug am Seilende 3a über dem
Gerät wird
automatisch der Kraftfluss vom Gehäuse 2 auf die ziehende
Hand übertragen.
Durch die nunmehr aufgehobenen Kräfte an der durch das Gehäuse 2 und
die Klemmbacke 15 gebildeten Klemmvorrichtung fällt das
Gehäuse 2 durch
sein Eigengewicht und infolge seiner speziellen Aufhängeposition
in die maximale Löseposition,
so dass ein nahezu vertikales Durchgleiten des Seilendes 3a möglich wird.
Beim Loslassen des Seiles nimmt das Gehäuse automatisch wieder seine
oben erläuterte
Klemmposition ein. Hierbei ist beachtlich, dass der leicht schräge Durchlauf
des Seilendes 3a im Winkel von etwa 15° zur Vertikalen einerseits ein
Durchlaufen des Seiles durch den Durchlass 19 innerhalb
des Gehäuses 2 mit
nur leichter Reibung ermöglicht,
andererseits die Anwinkelung des Gehäuses mit der daraus resultierenden Seilführung eine
geringfügige
Hebelwirkung auf die Klemmbacke 15 bewirkt und ein spontanes
Ansprechen der Klemmwirkung ermöglicht.
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Beim
freien Aufsteigen ohne Last am Seil, wenn das jeweilige Kletterobjekt
genügend
Griff- und Trittmöglichkeiten
aufweist, kommt es zur Aufhebung des beschrie benen Kraftflusses.
Das Gehäuse 2 befindet
sich in Löseposition.
Um beim freien Aufstieg eine permanente Seilstraffung herbeizuführen, so dass
jederzeit eine Klemmposition infolge Lastbeanspruchung erfolgen
kann, muss lediglich ohne Kraftanstrengung das Seilende 3a von
oben durch das Gehäuse 2 geführt werden.
Bei ausreichendem Seilgewicht unter dem Gehäuse 2 kommt es sogar
zu einer automatischen Seilstreckenverkürzung zwischen Klettergerät und Umlenkpunkt 11.
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Um
gegebenenfalls eine Seilführung
unterhalb des Gehäuses
zu gewährleisten,
ist der Handhebel 13 an seinem freien, dem Gehäuse 2 abgewandten
Ende mit einer Seilführung 22 versehen. Der
aus zwei Seitenteilen 23 und 24 bestehende Handhebel 13 ist
zur Realisierung dieser Seilführung 22 mit
einer Seilrolle 25 versehen, die zwischen den Seitenteilen 23 und 24 auf
einem Schraubbolzen 2fi drehbar angeordnet ist. Die Seilrolle 25 ist
an ihrem Außenradius
mit einer halbkreisförmigen,
dem Seilquerschnitt angepassten Nut 27 zur besseren Seilführung verbunden.
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Um
eine zusätzliche
Möglichkeit
der Dosierung des Seildurchlaufes des Seilendes 3a durch
das Gehäuse 2 zu
realisieren, ist die Haltevorrichtung 4 mit einem in einem
Gelenk 28 drehbar an der Haltevorrichtung 4 festgelegten
Bremshebel 29 verbunden. Dieser Bremshebel 29 befindet
sich normalerweise in abgesenkter Position und kann mit seinem dem
Gelenk 28 abgewandten freien Ende, an dem sich eine Haltenase 30 befindet,
nach oben gegen das Seilende 3a des Halteseiles 3 zur
Anlage gebracht werden. Diese Anlage führt zu einem Reibeffekt am
Halteseil 3, wodurch eine zusätzlichen Bremsfunktion für Abseilvorgänge und
ein weicher Übergang
zwischen Klemmposition und Löseposition für das Halteseil 3 realisiert
werden kann. Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Bremshebel 29 aus
Holz oder Kunststoff bestehen, um zum einen entsprechende Reibwerte
zu gewährleisten,
darüber
hinaus aber auch entstehende Reibwärme aufgrund der schlechten
Wärmeleitfähigkeiten
der erwähnten
Materialien nicht weiterzuleiten. Bei der Anordnung des Bremshebels 29 ist
darüber hinaus
als vorteilhaft anzusehen, dass sich, wie dies aus der 5 durch
die strichpunktierte schematische Darstellung einer Hand verdeutlicht
ist, der Bremshebel 29 und der Handhebel 13 gleichzeitig einhändig betätigen lassen.
Früher übliche Handhabungen
des Seiles durch direkten Handdurchlauf erübrigen sich somit vollständig, was
sowohl unter Sicherheits- sowie Ergonomieaspekten als vorteilhaft anzusehen
ist.
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Der 5 ist
darüber
hinaus zu entnehmen, dass die am Handhebel 13 angeordnete
Seilführung 22 mittels
der Seilrolle 26 insbesondere auch für diejenigen Anwendungsfälle vorteilhaft
ist, in denen das aus dem Gehäuse 2 austretende
Seilende 3a wieder an einen Punkt oberhalb des Klettergerätes 1 geführt ist
und bei einem Abseilvorgang durch die am Handhebel 13 befindliche
Seilrolle mit geringen Reibverlusten nachgezogen werden kann.
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Unter
besonderen Rahmenbedingungen kann es vorteilhaft sein, die Klemmposition
bzw. die Löseposition
des Gehäuses 2 gegenüber der
Haltevorrichtung 4 zu arretieren. Zu diesem Zweck sieht eine
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vor, die Haltevorrichtung
mit einer Arretiereinrichtung zu versehen, welche im Wesentlichen
aus einem in einer Bohrung der Haltevorrichtung aufgenommenen Haltestift 31 besteht,
der mittels eines Gewindes senkrecht zu dem Seitenteil 7 in
seiner Axiallängsrichtung
verschieblich ist und in eine korrespondierende sacklochartige Ausnehmung 32 in
der Gehäusewange 17 des
Gehäuses 2 eingreift.
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Die
Ausnehmung 32 ist hierbei so angeordnet, dass sie die Löseposition
des Gehäuses 2 arretiert,
in der ein relativ freier Durchlauf des Seilendes 3a gegeben
ist. Soll die Klemmposition des Gehäuses festgelegt werden, so
wird gemäß der Darstellung
der 3 in der dort gezeigten Gehäuseposition der Haltestift 31 soweit
in Richtung des zwischen den Seitenteilen 6 und 7 der
Haltevorrichtung 4 angeordneten Gehäuses 2 eingeschoben,
dass er, wie dies in der 3 verdeutlicht ist, eine Bewegung
des Gehäuses 2 in
Richtung des Pfeiles C auf Grund der Anlage des Haltestiftes 31 am
Randbereich der Gehäusewange 17 verhindert.
Soll die Arretierung des Gehäuses 2 aufgehoben
werden, so wird der Haltestift 31 in entgegengesetzter
Richtung so weit aus dem Seitenteil 7 der Haltevorrichtung 4 herausgedreht, dass
eine ungehinderte Drehung des Gehäuses 2 in Bezug auf
die Haltevorrichtung 4 gegeben ist.
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An
dem erfindungsgemäßen Klettergerät ist darüber hinaus
mittels einer Klemmschraube 33 eine Seilfeststellung für das Seilende 3a realisiert,
um bei hohem Seil gewicht, d.h. bei einem langen Seilende 3a unterhalb
des Gehäuses 2 eine
Seilausgabe nach oben über
das Gerät
zu ermöglichen.
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Insbesondere
der 9 ist darüber
hinaus zu entnehmen, dass das Eintauchen der Klemmbacke 15 in
das Gehäuse 2 mittels
einer Anschlagschraube 34 begrenzbar ist. Die Anschlagschraube 34 befindet
sich auf dem radialen Außenumfang
der Klemmbacke 15 und stützt sich mit seiner Außenkante
am Außenumfang
der Gehäusewange 16 ab.
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Um
das mittels eines gespleißten
Auges an der Haltevorrichtung 4 bzw. dem Karabinerhaken 9 festgelegte
Seilende 3b in einer definierten Position an der Haltevorrichtung 4 festzulegen,
besitzt diese entsprechend der Darstellung der 6 und 7 einen
Haltestift 35, den dem das Seilende 3b mittels eines
Haltegummis 36 festgelegt ist.
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Der 6 ist
darüber
hinaus zu entnehmen, dass das Seitenteil 23 der Haltevorrichtung 4 um
den Schraubbolzen 26 verschwenkt werden kann. Hierzu ist
eine in eine Aufnahme 37 eingeschraubte Verriegelungsschraube
zu lösen.
Ein Verschwenken des Seitenteiles 23 ermöglicht es,
bei gleichzeitiger Entfernung der Klemmbacke 15 aus dem
Gehäuse 2 das gesamte
Klettergerät
an einem bereits über
einem hoch gelegenen Umlenkpunkt 11 laufenden Halteseil 3 zu
befestigen. Hierzu wird das Seilende 3b am Karabinerhaken 9 eingehakt,
das Seilende 3a in das Gehäuse 2 eingelegt, die
Klemmbacke 15 wieder in das Gehäuse 2 eingesetzt und
das Seitenteil des Handhebels 13 in seiner ursprünglichen
Position an der Haltevorrichtung arretiert.
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- 1
- Klettergerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Halteseil
- 3a
- freies
Ende
- 3b
- freies
Ende
- 4
- Haltevorrichtung
- 5
- Gelenkpunkt
- 6
- Seitenteil
- 7
- Seitenteil
- 8
- Durchbruch
- 9
- Karabinerhaken
- 10
- Anschlagöse
- 11
- Umlenkpunkt
- 12
- Kombiumschoner
- 13
- Handhebel
- 14
- Drehpunkt
- 15
- Klemmbacke
- 16
- Gehäusewange
- 17
- Gehäusewange
- 18
- Mittelteil
- 19
- Durchlass
- 20
- Nut
- 21
- Druckpunkt
- 22
- Seilführung
- 23
- Seitenteil
- 24
- Seitenteil
- 25
- Seilrolle
- 26
- Schraubbolzen
- 27
- Nut
- 28
- Gelenk
- 29
- Bremshebel
- 30
- Haltenase
- 31
- Haltestift
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Klemmschraube
- 34
- Anschlagschraube
- 35
- Haltestift
- 36
- Haltegummi
- 37
- Aufnahme