DE102008064193A1 - Vorrichtung mit zumindest einer Seilklemme zur Personensicherung an einem Seil - Google Patents

Vorrichtung mit zumindest einer Seilklemme zur Personensicherung an einem Seil Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine als Aufstiegshilfe für Kletterer ausgeführte Vorrichtung (1) mit zumindest einer Seilklemme (5) zur vorübergehenden Festlegung, insbesondere zur Personensicherung an einem Seil (7). Dadurch, dass erfindungsgemäß die Vorrichtung (1) mit einer Handauflage (11) bzw. einer Fußauflage zur gleichzeitigen, paarweisen Auflage beider Hände bzw. beider Füße des Kletterers bestimmt ist, ergeben sich ein kraftsparender Aufstieg und ein im Vergleich zum Stand der Technik sicherer Halt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine als Aufstiegshilfe für Kletterer ausgeführte Vorrichtung mit zumindest einer Seilklemme zur vorübergehenden Festlegung, insbesondere zur Personensicherung, an einem Seil.
  • Derartige Vorrichtungen mit einer Seilklemme zur vorübergehenden Festlegung an einem Seil sind in unterschiedlicher Ausgestaltung aus dem Stand der Technik vielfach bekannt und dienen beispielsweise dazu, Personen aus Gefahrenbereichen abzuseilen. Auch zu sportlichen Anwendungen im Freizeitbereich ebenso wie bei Arbeitstätigkeiten von Industrie- und Baumkletterern werden diese verwendet. Das Einsatzgebiet reicht vom Installieren von Werbeträgern, Fassadenarbeiten oder Dachrinnenreinigung, Montage und Wartung von Strommasten bis zum Sanieren oder Aufbau von Windkraftanlagen und Mobilfunkmasten. Diese Vorrichtungen werden besonders an Baustellen eingesetzt, an denen etwa das Aufstellen eines Gerüsts oder eines Kranes durch örtliche Gegebenheiten oder die Höhe der Arbeitsstelle unerwünscht oder ausgeschlossen ist.
  • Gerade bei den letztgenannten Anwendungen ist es erforderlich, dass der Kletterer unterschiedliche Arbeitspositionen problemlos erreicht und sich dabei jederzeit in sicherer Halteposition befindet. Ein möglichst kräfteschonender Aufstieg in allen Ebenen eines Kletterobjekts ist dabei erstrebenswert.
  • Bei einer einfachen, in der Praxis gebräuchlichen Vorrichtung hat der Kletterer zwei an demselben Seil festlegbare Seilklemmen, wobei die erste Seilklemme mit einer Trittschlaufe für einen Fuß und die zweite Seilklemme mit einem den Kletterer sichernden Brustgurt verbunden ist. Durch das Strecken des zunächst angewinkelten Beines gelangt der Kletterer in eine höhere Position, wobei er die zweite Seilklemme nachführt. Anschließend wird die erste Seilklemme entlastet, indem das Körpergewicht von der zweiten Seilklemme aufgenommen und zugleich das Bein gebeugt wird, sodass der Kletterer die erste Seilklemme soweit wie möglich nach oben verschieben kann. Auf diese Weise bewegt sich der Kletterer raupenartig in die Höhe.
  • Eine hierzu geeignete, als Steigvorrichtung bezeichnete Vorrichtung ist beispielsweise durch die DE 196 43 455 A1 bekannt. Die Vorrichtung ist hierzu mit zumindest zwei Seilen verbunden und weist an jedem Seil jeweils mehrere Seilklemmen auf, wobei vorzugsweise je eine obere Seilklemme mit je einer Hand und je eine untere Seilklemme mit je einem Fuß verbunden ist. Die Seilklemmen sind selbsttätig oder durch Steuerungselemente miteinander verbunden.
  • In der EP 0 536 057 B1 ist ein Verfahren zum Erklimmen eines Hauptseils beschrieben, bei dem eine als dynamisches Sitz-Steh-System bezeichnete Vorrichtung mit einer ersten Seilklemme, die mit dem Gurt des Kletterers verbunden ist, und mit einer zweiten Seilklemme, die mittels einer Schnur mit einer Fußschlaufe verbunden ist, ausgestattet ist. Dabei wird mittels Rollen ein Untersetzungseffekt der auf die Fußschlaufe ausgeübten Kraft erreicht.
  • Durch die DD 254 973 A1 ist weiterhin auch eine Steighilfe, beispielsweise für Baureparaturen, bekannt geworden, bei der eine Seilklemme mit einem schwenkbaren Sicherungshebel ausgestattet ist, der beim Aufstieg eine Einhandbedienung ermöglicht. In der Arbeitsstellung bewirkt der Sicherungshebel zudem eine Sicherung des Seils gegen ein Herausschnappen aus der Seilführung.
  • Eine spezielle Querschnittsgeometrie eines Seilkarabiners gemäß der CH 337109 führt zu einer möglichst breiten Auflagefläche für das Seil und schützt dieses dadurch vor vorzeitiger Abnutzung.
  • Die DE 199 17 989 A1 offenbart eine Sicherheitsvorrichtung für Auf- und Abseilvorgänge einer Person mittels der Doppelseiltechnik, bei der die betreffende Person beim Klettern durch ein über einen hochgelegten Umlenkpunkt laufendes Halteseil gesichert wird. Die Sicherheitsvorrichtung ist mit einem Gehäuse und mindestens einer im Gehäuse angeordneten Seilklemme für das Halteseil ausgestattet, wobei die Seilklemme eine Klemm- und Freigabeposition für das Halteseil aufweist. Das Sicherungsseil ist am Gehäuse festgelegt und in einer radial außen am Gehäuse umlaufenden Aufnahme geführt. Bei Zugbeanspruchung wird die Seilklemme von der Freigabeposition für das Halteseil in die Klemmposition überführt.
  • Ähnliche Sicherheitsvorrichtungen sind noch aus der DE 197 46 294 A1 , der DE 100 11 753 A1 sowie der DE 102 43 435 A1 bekannt.
  • Als nachteilig erweist sich bei allen Vorrichtungen die mit dem Aufstieg am Seil verbundene körperliche Anstrengung. Hierdurch wird vor allem bei großen Höhendifferenzen eine häufige Unterbrechung des Aufstiegs zur Erholung erforderlich. Zudem sinkt aufgrund der körperlichen Belastung bei zunehmender Erschöpfung die Konzentrationsfähigkeit des Kletterers, die für seine anspruchsvolle Tätigkeit von entscheidender Bedeutung nicht zuletzt im Hinblick auf die eigene Sicherheit ist.
  • Es ist auch bereits daran gedacht worden, den Aufstieg zu erleichtern. So schlägt beispielsweise die DE 102 01 965 A1 eine Vorrichtung zum Zurücklegen von Wegstrecken vor, bei welcher ein bewegliches Teil, welches an einem ortsfesten Führungselement verschiebbar angeordnet ist, durch Muskelkraft angetrieben wird. Dies wird vorzugsweise über zwei Fußpedale ausgeführt, welche in Form eines Steppers angeordnet sind und einen Hydraulikzylinder betätigen, welcher Druckflüssigkeit zu einem Hydraulikmotor fördert.
  • Ferner beschreibt die DE 100 21 841 A1 eine motorische Aufstiegshilfsvorrichtung zum Aufsteigen an einem Tragseil, von der das Tragseil durch Umschlingen eines Seilrads durch Reibschluss gehalten und mit einem Getriebemotor durch deren Gehäuse hindurchbewegt wird.
  • Diese beiden Lösungsvorschläge schränken den Einsatzbereich jedoch stark ein und können in der Praxis daher lediglich in Ausnahmefällen zur Anwendung kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu handhabende und universell in Verbindung mit einem Seil einsetzbare Vorrichtung zu schaffen, welche den Aufstieg wesentlich erleichtert. Insbesondere soll der Aufstieg mit spürbar geringerer Anstrengung ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Dadurch, dass erfindungsgemäß die Vorrichtung entweder mit einer Handauflage oder einer Fußauflage bzw. sowohl mit einer Handauflage als auch einer Fußauflage ausgestattet ist, die sich beiderseits einer durch das Trag- oder Standseil, in der Praxis also durch die Vertikale bestimmten Achse erstrecken und somit zur gleichzeitigen, paarweisen Auflage beider Hände bzw. beider Füße des Kletterers geeignet und bestimmt sind, ergeben sich für den Kletterer eine wesentlich kraftsparendere Handhabung und ein im Vergleich zum Stand der Technik sichererer Halt. Während sich die an sich bekannte raupenartige Bewegung des Kletterers gegenüber dem Stand der Technik prinzipiell nicht ändert, wird die hierzu erforderliche Kraft nicht nur auf beide Hände bzw. Beine verteilt, sondern es ergeben sich aufgrund der formstabilen Hand- bzw. Fußauflage eine symmetrische Krafteinleitung sowie eine ergonomische Handhabung mit der Folge einer reduzierten Belastung des Körpers und einer reduzierten Pendelbewegung.
  • Die Hand- und/oder Fußauflage könnte als eine Quertraverse ausgeführt sein, die mittels eines beweglichen Zugmittels mit der Seilklemme verbunden ist. Besonders praxisgerecht ist hingegen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher die Vorrichtung einen die Hand- oder Fußauflage sowie die Seilklemme tragenden starren Grundkörper aufweist. Hierdurch bilden die Hand- oder Fußauflage einerseits sowie die Seilklemme andererseits eine Funktionseinheit, deren Handhabung insbesondere durch die im Gebrauch unveränderte Relativposition wesentlich erleichtert ist. Der Grundkörper kann dabei beispielsweise durch eine ebene Platte oder durch einen Formkörper gebildet sein. Weiterhin ist eine Variante realisierbar, bei welcher der Grundkörper als ein Hohlkörper ausgeführt ist und beispielsweise die Seilklemme in seinem Inneren aufnimmt, wobei eine Ausnehmung zur visuellen Überprüfung der Funktionsbereitschaft vorgesehen sein kann.
  • Eine besonders praxisnahe Abwandlung wird auch dadurch erreicht, dass die Vorrichtung einen die Handauflage sowie eine erste Seilklemme tragenden Grundkörper sowie einen weiteren die Fußauflage sowie eine weitere Seilklemme tragenden Grundkörper aufweist. Dabei sind die Grundkörper an die bei der Benutzung auftretenden ergonomischen Anforderungen sowie die Belastungszustände in optimaler Weise anpassbar, wobei die Grundkörper miteinander durch ein Zugmittel verbunden sein können. Ein solches Zugmittel erleichtert das Nachführen des die Fußauflage aufweisenden Formkörpers und kann beispielsweise elastische Eigenschaften aufweisen.
  • Weiterhin erweist es sich als besonders sinnvoll, wenn die Vorrichtung in Bezug auf die Seilführung symmetrisch ausgeführt ist, sodass die im Seil hängende Vorrichtung selbsttätig die gewünschte vertikale Position einnimmt. Insbesondere liegt also der Schwerpunkt der Vorrichtung auf einer dem Seil entsprechenden vertikalen Achse.
  • In der Praxis hat es sich bereits als besonders Erfolg versprechend erwiesen, wenn die Hand- oder Fußauflage durch einen Formkörper gebildet ist, welcher zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Personen auch austauschbar an der Vorrichtung fixiert sein kann. Die entsprechend optimierte Anpassung ermöglicht so einen wesentlich verbesserten Einsatz der Vorrichtung in der Praxis.
  • Eine andere, ebenfalls besonders gewinnbringende Variante der Erfindung wird dadurch erreicht, dass die Hand- und/oder Fußauflage mit einer insbesondere als eine Schlaufe oder ein Bügel ausgeführten Hand- bzw. Fußauflage ausgestattet ist. Hierdurch wird es bei der raupenartigen Aufstiegsbewegung möglich, die Fußauflage durch die Beugebewegung der Beine nachzuführen, ohne dass der Kontakt der Füße auf der Fußauflage unterbrochen wird. Ein umständliches, beim Stand der Technik erforderliches manuelles Nachführen der Fußschlaufe kann somit entfallen. Eine derartige Aufnahme für die Hände des Kletterers ist zwar grundsätzlich dann entbehrlich, wenn die Hand- und die Fußauflage durch ein flexibles Zugmittel verbunden sind, jedoch erleichtert eine unabhängige Ausführung der Hand- bzw. Fußauflage bei einer entsprechend ergonomischen Gestaltung das Heben der Vorrichtung, indem vor allem die erforderlichen Greifkräfte der Hand verringert werden. Die Hand- bzw. Fußauflage kann dabei formstabil als ein Bügel, ein Haken etc. oder als eine Schlaufe aus einem flexiblen Material ausgeführt sein.
  • Weiterhin zeigt es sich, dass bei einer Abwandlung, bei welcher die Hand- und/oder Fußauflage zumindest eine Querstange aufweist, mit geringem Aufwand eine weitere spürbare Verbesserung beim Einsatz erzielt werden kann. Die Hände bzw. Füße können dabei in unterschiedlichen Positionen aufgelegt werden, sodass der Kletterer intuitiv eine Zentrierung mit dem Ziel einer horizontalen Orientierung der Querstange vornehmen kann.
  • Selbstverständlich kann die Vorrichtung mit einer Aufnahme für eine Umlenkrolle zum Abseilen oder Aufseilen von Lasten, beispielsweise auch mittels Abseilachter, Flaschenzug oder dergleichen ausgestattet sein, um so als vielseitig einsetzbares Arbeitsgerät in der Praxis einen maximalen Nutzen durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten zu schaffen.
  • Es versteht sich von selbst, dass eine gewichtsoptimierte konstruktive Ausführung ebenso wie Materialauswahl einen zusätzlichen praktischen Nutzen generiert. Beispielsweise können Leichtmetalle ebenso wie Formteile aus Kunststoff wie beispielsweise CFK eingesetzt werden. Integrierte Sensoren zur Überwachung insbesondere zur Überprüfung von Lastzuständen, aber auch von Umgebungsbedingungen, können bedarfsweise ergänzt werden bzw. in die Vorrichtung integriert sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgeführt, dass sie zwei Griffe aufweist, die so angeordnet sind, dass die Hände in gerader, insbesondere ergonomisch günstiger Position angeordnet sind und nicht abgewinkelt werden müssen. Jeder Griff ist bevorzugt derart gestaltet, dass er auch als Trittfläche für Arbeitsstiefel geeignet ist, um dieselbe Vorrichtung auch als Fußsteigklemme nutzen zu können. Auch hier erleichtert die Symmetrie die Handhabung und verringt zugleich den Kraftaufwand beim Aufsteigen. Dabei stellt sich der Kletterer in oder auf die Fußauflage, schiebt mit den Armen die Handauflage nach oben, die mit dem Klettergurt verbunden ist, und zieht dann anschließend die Fußauflage mit den Füßen nach. Dabei kann die Vorrichtung über zwei voneinander unabhängige Seilklemmen verfügen, sodass der Aufstieg sowohl am Einfachseil, am Doppelseil als auch am umlaufenden Doppelseil möglich ist. Weiterhin kann die Vorrichtung durch seine Aufhängemöglichkeit auch zum passiven Abseilen und Sichern verwendet werden.
  • Die als Doppelgriff ausgeführte Handauflage ist so gewählt, dass diese gleichzeitig als Doppelabseilachter und als Riggingplatte, beispielsweise zum Anhängen weiterer Rollen, verwendet werden kann. Dadurch lässt sich ohne großen Aufwand ein Flaschenzugsystem, u. a. auf dem eigenen Kletterseil, realisieren, das sich zum Anheben oder Sichern von Lasten, aber auch zur Durchführung von Rettungen auf einfache Weise eignet. Die an der Vorrichtung angeordneten Rollen ermöglichen die Verwendung als Rolle mit Rücklaufsperre oder stellen die Oberflasche mit Rücklaufsperre des eben erwähnten Flaschenzugsystems dar.
  • Dabei kann die Vorrichtung je nach Anforderungen oder Einsatzzweck sowohl als Seilklemme, als mitlaufendes Auffanggerät an beweglicher Führung oder als Arbeitsplatzpositionierung bezeichnet und entsprechend eingesetzt werden.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt jeweils in einer Prinzipdarstellung in
  • 1 eine Vorrichtung mit einer Handauflage;
  • 2 eine weitere, mit einer Fußauflage ausgestattete Vorrichtung.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der 1 und 2 näher erläutert, welche jeweils eine Vorrichtung 1, 2 mit einem prinzipiell ähnlichen Grundkörper 3, 4 zeigen. Die jeweiligen Grundkörper 3, 4 sind als eine ebene Platte ausgeführt und tragen jeweils zwei Seilklemmen 5, 6 zur Festlegung an einem als Standseil eingesetzten Seil 7. Weiterhin trägt jeder Grundkörper 3, 4 eine obere und eine untere Seilführung 8, 9 zur Vermeidung eines unerwünschten Abgleitens des Seils 7 von den Seilklemmen 5, 6 sowie zusätzlich ein Rollenpaar 10, welches in der dargestellten Position die Seilführung 8, 9 unterstützt, alternativ jedoch auch zur bedarfsweisen Umlenkung von Seilhilfskonstruktionen dient. Die in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen 1, 2 unterscheiden sich insbesondere durch die Ausgestaltung einer jeweiligen formstabilen Auflage, die in der 1 als eine Handauflage 11 und in der 2 als eine Fußauflage 12 ausgeführt ist. Die Handauflage 11 und die Fußauflage 12 sind übereinstimmend zueinander im Einsatz unbeweglich, jedoch gegebenenfalls einstellbar mit dem jeweiligen Grundkörper 3, 4 verbunden. Dabei hat die Handauflage 11 zwei beiderseits des Grundkörpers 3 rechtwinklig vorstehende Handgriffe 13 sowie eine die Handhabung erleichternde zusätzliche Querstange 14, die außenseitig an beiden Enden eine Ausnehmung 15 zum Einhängen von nicht gezeigten Hilfsmitteln wie beispielsweise Rollen oder Haken trägt. Der so ausgestattete Grundkörper 3 ist zusätzlich mit einem Fixierelement 16 für die Eigensicherung des Kletterers ausgestattet, welches während des gesamten Einsatzes eine Verbindung zwischen der Vorrichtung 1 und dem Kletterer gewährleistet. Demgegenüber ist der mit der Fußauflage 12 ausgestattete Grundkörper 4 einfacher, insbesondere ohne die Möglichkeit zum Anbringen weiterer Hilfsmittel ausgeführt. Zu erkennen ist jedoch ein der jeweiligen Fußauflage 12 zugeordneter formstabiler Bügel 17, welcher eine einfache Möglichkeit zum Nachführen der Vorrichtung 2 beim Aufstieg des Kletterers eröffnet. Die Vorrichtung 2 wird nämlich beim Beugen des Kniegelenks dadurch nach oben bewegt, dass der Bügel 17 die auftretenden Zugkräfte aufnimmt, indem er auf der Fußoberseite aufliegt und daher ein Anheben der gesamten Vorrichtung 2 ermöglicht. Hierdurch wird während der raupenartigen Bewegung des Kletterers die zum Aufstieg erforderliche Kraft nicht nur gleichmäßig auf beide Hände bzw. Beine verteilt, sondern es ergeben sich aufgrund der formstabilen Hand- bzw. Fußauflage 11, 12 eine symmetrische Krafteinleitung sowie eine ergonomische Handhabung mit der Folge einer reduzierten Belastung des Körpers.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - CH 337109 [0008]
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    • - DE 10243435 A1 [0010]
    • - DE 10201965 A1 [0012]
    • - DE 10021841 A1 [0013]

Claims (9)

  1. Eine als Aufstiegshilfe für Kletterer ausgeführte Vorrichtung (1, 2) mit zumindest einer Seilklemme (5, 6) zur vorübergehenden Festlegung, insbesondere zur Personensicherung an einem Seil (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 2) mit einer formstabilen Handauflage (11) und/oder einer Fußauflage (12) beiderseits einer durch das Seil (7) bestimmten Achse zur gleichzeitigen paarweise Auflage beider Hände bzw. beider Füße einer Person ausgestattet ist.
  2. Vorrichtung (1, 2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 2) einen die Handauflage (11) und/oder die Fußauflage (12) sowie die Seilklemme (5, 6) tragenden Grundkörper (3, 4) aufweist.
  3. Vorrichtung (1, 2) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 2) einen die Handauflage (11) sowie eine der Handauflage (11) zugeordnete Seilklemme (5) tragenden Grundkörper (3) sowie einen weiteren die Fußauflage (12) sowie eine der Fußauflage (12) zugeordnete Seilklemme (6) tragenden Grundkörper (4) aufweist.
  4. Vorrichtung (1, 2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 2) in Bezug auf die Seilführung symmetrisch ausgeführt ist.
  5. Vorrichtung (1, 2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflage (11) und/oder die Fußauflage (12) durch einen Formkörper gebildet ist.
  6. Vorrichtung (1, 2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflage (11) und/oder die Fußauflage (12) mit einer insbesondere als eine Schlaufe oder ein Bügel (17) ausgeführten Hand- bzw. Fußauflage ausgestattet ist.
  7. Vorrichtung (1, 2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflage (11) und/oder die Fußauflage (12) zumindest eine Querstange (14) aufweist.
  8. Vorrichtung (1, 2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 2) mit einer Aufnahme (Ausnehmung 15) für ein Hilfsmittel ausgestattet ist.
  9. Vorrichtung (1, 2) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seilklemme (5, 6) an einer Vorderseite und an einer Rückseite der Handauflage (11) und/oder der Fußauflage (12) angeordnet ist.
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