CH623782A5 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Beförderung von Kindern, insbesondere von Kleinkindern, in Sesselliftsesseln.
Bisher war der Transport von Kleinkindern auf Sesselliften mit Schwierigkeiten verbunden, weil diese nur als Schosskinder mit Erwachsenen transportiert werden konnten.
Eine Fixierung der Kinder in den Liftsesseln mit Gurten oder dergleichen war nicht möglich, weil die Anbringung oder Lösung der Gurten im allgemeinen mehr Zeit erfordert, als in der Talstation oder Bergstation eines in Betrieb befindlichen Sesselliftes zur Verfügung steht.
Befördert man aber Kleinkinder in den vorhandenen, für Erwachsene konzipierten Sesselliftsesseln, so gibt diese Art der Unterbringung zu grösster Besorgnis Anlass, weil immer wieder Kinder aus diesen oberflächenmässig viel zu grossen Sitzen herausgerutscht und abgestürzt sind, wobei es zu schweren Verletzungen, ja sogar zu Todesfällen gekommen ist.
Die bereits bekannten Sicherheitssitze für Kinder werden ausschliesslich für den Transport in Personenkraftwagen erzeugt und eignen sich in der bekannten Ausführung keinesfalls für den Transport von Kleinkindern auf Sesselliften. Derartige Sicherheitssitze werden auf den Rücksitzen befestigt, beispielsweise angeschraubt, und das Kind wird mittels Gurten od.dgl. auf dem Sitz festgeschnallt. Die Notwendigkeit einer für Sessellifte geeigneten Beförderungseinrichtung ergibt sich zwingend aus der Tatsache, dass immer mehr Kinder in sehr jugendlichem Alter Schikurse für Kindergartenkinder besuchen und auch Kleinkinder aus Familien mit mehreren Kindern den Schisport ausüben und sich damit zwangläufig die Benützung von Sesselliftanlagen ergibt, wobei die Beförderung dieser Kinder dann zum Problem wird, wenn nicht zu jedem kleinen Kind ein Erwachsener gehört.
Die Erfindung stellte sich zur Aufgabe, eine Einrichtung zur Beförderung von Kindern, insbesondere Kleinkindern, auf allen üblicherweise in Betrieb befindlichen Sesselliftanlagen zu schaffen, die leicht und schnell auf allen Sesselliftsesseln anbringbar ist und eine sichere Beförderung der Kinder ermöglicht, ohne auch nur die geringste Veränderung an den bereits bestehenden Sesselliftanlagen zu erfordern.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein in den Liftsessel einsetzbares, das Kind gegen Herausfallen sicherndes Traggestell gelöst.
Die Traggestelle können beispielsweise auf einer Bank im Bereich des Einsteigplatzes abgestellt sein. Zu befördernde Kinder können dort, ohne den Liftbetrieb zu stören, Platz nehmen und gegen Herausfallen gesichert werden. Das Traggestell kann nun in den nächsten Liftsessel eingesetzt werden, wodurch der zeitliche Betrieb der Sesselliftanlagen nicht beeinträchtigt wird, da das Einsetzen des Traggestells mit dem Kind nicht mehr Zeit beansprucht als das Niedersetzen eines Erwachsenen auf dem Sesselliftsessel. An der Ausstiegstelle wird das Traggestell samt Kind vom Liftsessel abgenommen und seitlich abgestellt. Auch dies bedeutet keinen zusätzlichen Zeitaufwand und keine Verzögerung des laufenden Betriebes.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht dabei vor, dass das Traggestell als Sitz ausgebildet und über ein Verbindungselement in den Liftsessel einhängbar ist, und einen etwa U-förmigen, von Doppelsesselliften an sich bekannten Sicherungsbügel aufweist, dessen seitliche Arme um eine horizontale Achse im oberen Bereich der Sitzlehne drehbar gelagert und durch mindestens ein Sperrelement in Sicherungsstellung gegen eine Verdrehung gehalten sind.
Als Sperrelement kann ein Endabschnitt eines seitlichen Armes des Bügels vorgesehen sein, der bei geschlossenem Bügel an der Rückenlehne des Liftsessels zur Anlage kommt. In Sicherungsstellung verlaufen die beiden Arme vorzugsweise etwa in der Ebene der Sitzlehne von der horizontal gelagerten Achse nach unten und etwa in Ellbogenhöhe des zu transportierenden Kindes seitlich nach vorne, so dass der Quersteg des etwa U-förmigen Bügels ungefähr in Bauchhöhe liegt. Weiter ist vorgesehen, dass der Quersteg des U-förmigen Sicherungsbügels eine in Sicherungsstellung die Sitzfläche berührende Mittelstütze aufweist, die die Beine des Kindes trennt und verhindern soll, dass das Kind unter dem Quersteg durchrutschen kann. Das Verbindungselement kann beispielsweise an der Sitzlehne angeordnet sein und die Rückenlehne des Liftsessels umgreifen, wobei es vorzugsweise höhenverstellbar und mit einem Tragbügel versehen ausgebildet ist. Die vertikalen Abschnitte des Tragbügels verlaufen in einem Abstand von der Hinterseite der Sitzlehne, der etwa der Dicke der Rückenlehne des Sesselliftsessels entspricht. Der höhenverstellbare Tragbügel greift in seiner unteren Endlage über die Rückenlehne des Sesselliftsessels und fixiert damit den Sitz an der Rückenlehne des Sesselliftsessels. In der oberen Endlage gibt der Tragbügel die Rückenlehne des Sesselliftsessels und damit den Sitz frei.
Eine weitere bevorzugte Ausführung sieht vor, dass das Verbindungselement an einem die beiden Endabschnitte der seitlichen Arme verbindenden Querstab angeordnet ist. In dieser Ausführung dient das Verbindungselement gleichzeitig als Sperrelement, da sein die Rückenlehne des Liftsessels umgreifender Teil gleichzeitig auch die Schwenkbewegung des Bügels sperrt.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführung der erfin-dungsgemässen Einrichtung in Schrägansichten, die Fig. 3 und 4 zeigen eine Seiten- und Rückansicht der erfindungsgemässen Einrichtung in einen Liftsessel eingesetzt, die Fig. 5 eine Schrägansicht von hinten einer zweiten Ausführung in einen Liftsessel eingesetzt und die Fig. 6 eine Seitenansicht der zweiten Ausführung mit geöffnetem Sicherungsbügel.
Die erfindungsgemässe Einrichtung nach den Fig. 1 bis 4 besteht aus einem Sitz 1, beispielsweise einem Schalensitz aus Kunststoff, mit Sitzlehne 3 und Sitzfläche 17, aus einem Verbindungselement 4, das an der Rückseite der Sitzlehne 3 im Bereich der oberen Kante angeordnet ist, einem etwa U-förmigen Sicherungsbügel 5 mit einem Quersteg 16 und seitlichen Armen 6, 7, deren Endabschnitte 11,12 als Sperrelement 10 fungieren, und die um eine horizontale Achse 8 im oberen Bereich 9 der Sitzlehne 3 schwenkbar angeordnet sind. Die als Sperrelement 10 dienenden Endabschnitte 11, 12 kommen in Sicherungsstellung bei aufgesetztem Sitz an der Rückenlehne des Liftsessels zur Anlage, so dass eine Schwenkbewegung des Sicherungsbügels 5 verhindert wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Quersteg 16 des Sicherungsbügels 5 eine Mittelstütze 18 auf, die in Sicherungsstellung auf der Sitzfläche 17 des Sitzes 1 aufliegt und zwischen den Beinen eines im Sitz sitzenden Kindes zu liegen kommt. Das Kind kann dank dem Sicherungsbügel 5 weder nach vorne oder nach der Seite fallen, noch ist ein Durchrutschen unter dem Quersteg 16 möglich, da dies durch die Mittelstütze verhindert wird.
An der Hinterseite der Sitzlehne 3 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, das Verbindungselement 4 angeordnet, das im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem in Rohrschellen 21 höhenverschiebbar gelagerten Tragbügel 14 besteht, dessen obere Endstellung durch Sicherungssplinte 24 od.dgl. fixiert ist. Die obere Endstellung wird durch Verschieben in Richtung des Pfeiles 20 erreicht.
In Fig. 3 ist nun in Seitenansicht die erfindungsgemässe Einrichtung in einen Liftsessel 2 eingesetzt dargestellt. Der Liftsessel 2, der an einem nur schematisch dargestellten Gehänge 19 befestigt ist, weist für die Beförderung von Erwachsenen einen nichtdargestellten Verschluss, etwa eine Kette, einen seitlich angeordneten Schwenkbügef od.dgl. auf.
Der eingesetzte Sitz 1, dessen Ausmasse etwa den Innenmassen des Liftsessels 2 entsprechen, liegt mit seiner Sitzlehne 3 an der Rückenlehne 13 des Liftsessels an. Die Rückenlehne 13, insbesondere ihr oberer Teil 25 wird nun durch das Verbindungselement 4 von oben umgriffen, so dass der Sitz 1 für das zu befördernde Kind absolut sicher mit dem Liftsessel 2 verbunden ist. Wie bereits erwähnt, liegen die Endabschnitte 11, 12 (siehe auch Fig. 4) in der gezeigten gesicherten Stellung an dem oberen Teil 25 der Rückenlehne 13 an, wodurch ein Hochschwenken des Bügels 5 während der Fahrt verunmög-licht wird.
Die Beförderung eines Kindes, insbesondere eines Kleinkindes, mittels der erfindungsgemässen Einrichtung kann nun in folgender Weise geschehen:
An der Einstiegstelle stehen seitlich zumindest eine der erfindungsgemässen Einrichtungen zur Beförderung von Kleinkindern bereit. Ein zu beförderndes Kind wird nun - ohne den Betrieb des Sesselliftes zu stören - in die erfindungsgemässe Einrichtung gesetzt, zu welchem Zweck der in seiner Bewegung nicht behinderte Sicherungsbügel 5 nach oben und wieder zurückgeschwenkt werden kann (siehe Fig. 6). Sobald nun das Kind in der erfindungsgemässen Einrichtung gesichert untergebracht ist, kann diese, etwa von einer Bedienungsperson in einen Liftsessel eingesetzt werden, ohne dass der Betrieb unterbrochen werden muss. Zu diesem Zweck wird die erfindungsgemässe Einrichtung mit einer Hand am Tragbügel 14 und mit der anderen an der Vorderkante der Sitzfläche 17 ge-fasst. Der Tragbügel 14 gleitet dabei in die obere Endstellung in Richtung des Pfeiles 20.
Nach dem Aufsetzen der erfindungsgemässen Einrichtung auf den Liftsessel 2 wird der Tragbügel 14 nach unten bewegt, wobei er den oberen Teil 25 der Rückenlehne 13 umgreift. Die sichere und vom Kind unlösbare Verbindung mit dem Liftsessel ist somit erreicht. Gleichzeitig kommen auch die Endabschnitte 11, 12 der seitlichen Arme 6, 7 des Sicherungsbügels 5 an dem oberen Teil 25 zur Anlage, wodurch eine Bewegung des Sicherungsbügels 5 gesperrt wird.
An der Ausstiegstelle spielt sich der beschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab. Eine Bedienungsperson er-fasst mit einer Hand den Tragbügel 14 und mit der anderen Hand die Vorderkante der Sitzfläche 17. Der Tragbügel 14 kann in die obere Endstellung hochgezogen und der Sitz 1 aus dem Liftsessel 2 entfernt und seitlich abgestellt werden, ohne den Liftbetrieb zu unterbrechen. Dort kann der beim Abheben vom Liftsessel 2 gleichzeitig entriegelte Sicherungsbügel 5 hochgeschwenkt werden, wodurch das Aussteigen des Kindes aus dem Sitz 1 in Ruhe und ohne Bewegung des Sitzes 1 ermöglicht wird. Die Einrichtung kann mit einem beliebigen Liftsessel wieder an die Einsteigstelle zurückgebracht und auf einer Wartebank aufgestellt werden.
Die Ausführung der erfindungsgemässen Einrichtung nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich insofern, als die Endabschnitte 11,12 der seitlichen Arme 6, 7 durch einen Querstab 15 verbunden sind, an dem das höhenverschiebbare Verriegelungselement 4 angeordnet ist. Das Verriegelungselement 4 ist ebenfalls bevorzugt wieder als Tragbügel 14 ausgebildet und umgreift wieder die Rückenlehne eines Liftsessels, wobei es gleichzeitig als Sperrelement 10 dient.
Die Drehachse 8 ist wiederum im oberen Bereich 9 der Sitzlehne 3 des Sitzes 1 angeordnet, und der etwa U-förmige Sicherungsbügel 5 weist ebenfalls eine Mittelstütze 18 am Quersteg 16 auf.
In Fig. 6 ist der Sicherungsbügel 5 in geöffneter Stellung dargestellt, in der der Querstab 15 an der Rückseite der Sitzlehne 3 anliegt. Der Tragbügel 14 befindet sich dabei in der oberen Endstellung. Durch Niederschwenken in Richtung des Pfeiles 22 wird nach Einsteigen des Kindes die gesicherte strichliert dargestellte Stellung erreicht und das Einsetzen der Einrichtung in einen Liftsessel erfolgt wie vorstehend beschrieben, wobei der hochgezogene Tragbügel 14 in Richtung des Pfeiles 23 nach unten bewegt wird.
Das Verbindungselement 4 kann in der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 auch hakenförmig ausgebildet sein, da dort eine Höhenverstellbarkeit nicht unbedingt erforderlich ist.
Wesentlich ist, dass der gewöhnliche vorgesehene Verschluss des Liftsessels 2 nach Einsetzen der Einrichtung nicht betätigt zu werden braucht, da dessen Funktion vom Sicherungsbügel 5 übernommen wird. Es ist daher auch aus diesem Grund der ungestörte Liftbetrieb gesichert.
Die Benützung der erfindungsgemässen Einrichtung für Sessellifte bleibt selbstverständlich nicht auf die Wintermonate beschränkt, sondern ist zu jeder Jahreszeit möglich.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung zur Beförderung von Kindern, insbesondere von Kleinkindern, in Sesselliftsesseln, gekennzeichnet durch ein in den Liftsessel (2) einsetzbares, das Kind gegen Herausfallen sicherndes Traggestell.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell als Sitz (1) ausgebildet und über ein Verbindungselement (4) in den Liftsessel (2) einhängbar ist, und einen etwa U-förmigen Sicherungsbügel (5) aufweist, dessen seitliche Arme (6, 7) um eine horizontale Achse (8) im oberen Bereich (9) der Sitzlehne (3) drehbar gelagert und durch mindestens ein Sperrelement (10) in Sicherungsstellung gegen eine Verdrehung gehalten sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Sperrelement (10) ein Endabschnitt (11, 12) eines seitlichen Armes (6, 7) des Bügels vorgesehen ist, der bei geschlossenem Bügel an der Rückenlehne (13) des Liftsessels (2) zur Anlage kommt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) an der Sitzlehne (3) angeordnet ist und die Rückenlehne (13) des Liftsessels (2) umgreift.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) höhenverstellbar angeordnet ist, wobei es in der oberen Endstellung ausser Eingriff mit der Rückenlehne (13) des Liftsessels (2) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) hakenförmig ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) als Tragbügel (14) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) an einem die beiden Endabschnitte (11,12) der seitlichen Arme (6, 7) verbindenden Querstab (15) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (16) des U-förmigen Sicherungsbügels (5) eine in Sicherungsstellung die Sitzfläche (17) berührende Mittelstütze (18) aufweist.
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