DE4429424A1 - Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeugvordersitze - Google Patents

Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeugvordersitze

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Description

Die Erfindung betrifft eine Dreipunkt-Sicherheitsgurtan­ ordnung für Kraftfahrzeugvordersitze, mit einer Rückhol­ einrichtung und einem Sicherheitsgurt, der einen mit der Rückholeinrichtung verbundenen Schulterabschnitt sowie einen Beckenabschnitt aufweist, der an einer zur Gurtver­ ankerung dienenden Schnalle in den Schulterabschnitt übergeht und zu einer türseitigen Verankerungseinrichtung am Fahrzeugboden geführt ist, die als Gleitführung für das Ende des Beckenabschnitts ausgebildet ist und es er­ möglicht, das Ende des Beckenabschnitts aus einer vorde­ ren Stellung bei angelegtem Sicherheitsgurt in eine hin­ tere, den Einstieg zu den Rücksitzen freigebende Stellung zu bewegen, wobei die Gleitführung als nahe dem Fußboden in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Gleitstange ausge­ bildet ist, um die das Ende des Beckenabschnitts mit ei­ ner losen Gleitschlaufe herumgelegt ist, die eine in Längsrichtung des Beckenabschnitts große Länge aufweist, wobei die Bewegung des Endes des Beckenabschnitts in die hintere Stellung selbsttätig erfolgt.
Eine derartige Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeugvordersitze ist aus der DE 28 14 302 C2 be­ kannt. Bei dieser Anordnung versucht der Beckenabschnitt eine Lage einzunehmen, in der er möglichst nahe der Senk­ rechten zum Verlauf der Gleitstange am Angriffspunkt der Gleitschlaufe verläuft. Diese Lage ist bei gelöstem Si­ cherheitsgurt eine Lage senkrecht unterhalb der Rückhol­ einrichtung, d. h. eine Lage, in der der Sicherheitsgurt den Zugang zu den Rücksitzen wenig behindert, und bei an­ gelegtem Sicherheitsgurt eine Lage neben dem Becken der Person, die den Sicherheitsgurt angelegt hat. Die Ver­ schiebung zwischen diesen beiden Lagen bzw. Stellungen erfolgt selbsttätig ohne zusätzliche Manipulationen durch die den Sicherheitsgurt benutzende Person, nämlich auf­ grund der im Beckenabschnitt wirkenden Zugkräfte und des Zusammenwirkens der Gleitschlaufe mit der Gleitstange.
Nachteilig ist bei einer derartigen Sicherheitsgurtanord­ nung, daß sich bei einem Heckaufprall der Beckenabschnitt des Sicherheitsgurtes nach hinten verschiebt, womit sich die Gurtgeometrie negativ verändert. Dies ist insbesonde­ re dann der Fall, wenn ein bei Heckaufprall auslösender Gurtstraffer zum Einsatz kommt. Hierdurch gleitet der Fahrzeuginsasse über die geneigte Rückenlehne des Fahr­ zeugsitzes nach hinten in den Fond und erhöht dadurch die Verletzungsgefahr auch für die Fondinsassen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drei­ punkt-Sicherheitsgurtanordnung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß bei einem Heckaufprall eine Ge­ fährdung der angeschnallten Insassen durch eine Bewegung nach hinten und nach oben wirksam verhindert wird.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Sicherheitsgurtanord­ nung der eingangs genannten Art dadurch, daß im Bereich der Gleitstange ein Sperrelement beweglich gelagert ist, das durch die Beschleunigungskräfte bei einem Heckauf­ prall in seine Sperrstellung überführt wird, in der es die Gurtschlaufe in der vorderen Stellung hält.
Der Begriff der "vorderen Stellung der Gurtschlaufe" be­ zieht sich dabei auf die jeweils gewählte Position des Vordersitzes in Abhängigkeit von der Statur des auf die­ sem Sitz anzuschnallenden Fahrzeuginsassen. Unter dieser Stellung ist damit nicht nur die absolut vorderste Stel­ lung der Gurtschlaufe im Bereich des vorderen Endes der Gleitstange zu verstehen, sondern auch Stellungen der Gurtschlaufe die, auf eine weiter nach hinten geschobene Position des Fahrzeugsitzes bezogen, weiter hinter liegen können, wobei diese Positionen allerdings erheblich von der hinteren Begrenzung der Gleitstange entfernt sind. In diesem Sinne hat das Sperrelement die Aufgabe, bei einem Heckaufprall so auf die Gurtschlaufe einzuwirken, daß sie die genannte vordere Stellung, bezogen auf die Gleitstan­ ge, nicht verlassen kann, damit daran gehindert ist, zum hinteren Ende der Gleitstange zu rutschen. Das Halten der Gurtschlaufe in ihrer vorderen Stellung kann auf unter­ schiedlichste Art und Weise erfolgen. So kann das Sperr­ element unmittelbar auf die Gurtschlaufe einwirken und diese beispielsweise verklemmen und an einer Bewegung hindern oder es kann das Sperrelement in Wirkstellung mit der Gleitstange gebracht werden, womit es im Bewegungsweg der Gurtschlaufe entlang der Gleitstange angeordnet ist und dessen Bewegung aus der vorderen Stellung in die hin­ tere Stellung verhindert. Wesentlich ist bei der erfin­ dungsgemäßen Gestaltung der Sicherheitsgurtanordnung, daß das Sperrelement selbsttätig, nämlich aufgrund der bei einem Heckaufprall wirksam werdenden Beschleunigungskräf­ te in seine Sperrstellung überführt wird. Das Überführen selbst kann gleichfalls auf unterschiedliche Art und Wei­ se erfolgen. In aller Regel wird es jedoch darauf beru­ hen, die Massenträgheitskräfte des Sperrelementes beim Heckaufprall zu nutzen, damit es in die Sperrstellung überführt wird. Es ist dabei nicht erforderlich, daß das Sperrelement nach Überführung in seine Sperrstellung in dieser dauernd verharrt, da es nur darauf ankommt, zum Zeitpunkt des Heckaufpralls eine wesentliche Verlagerung des Angriffspunktes der Gurtschlaufe an der Gleitstange zu verhindern. Es muß daher nur sichergestellt werden, daß zum Zeitpunkt des Einwirkens der Kräfte, die die Gurtschlaufe in die hintere Stellung ziehen wollen, das Sperrelement in seine Sperrstellung überführt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrelement drehbar gelagert ist und durch die Beschleunigungskräfte beim Heckaufprall in sei­ ne Sperrstellung verschwenkt wird. Es ergibt sich hier­ durch ein besonders einfacher Aufbau des Sperrelementes und es besteht die Möglichkeit, Fahrzeuge unkompliziert und kostengünstig mit dem Sperrelement nachzurüsten.
Es wird als zweckmäßig angesehen, wenn das Sperrelement in seiner Sperrstellung mit der Gleitstange verklemmt, womit es eine Verschiebung der Gurtschlaufe verhindert, indem es in dessen Bewegungsweg ragt und im übrigen in der Sperrstellung verbleibt, bis es gelöst wird, insbe­ sondere manuell gelöst wird.
Gemäß einer vorteilhaften Gestaltung ist das Sperrelement als Sperrhebel ausgebildet, der um eine quer zur Fahrt­ richtung angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist, wobei in der Nichtsperrstellung des Sperrhebels ein Sperrab­ schnitt des Sperrelementes im wesentlichen parallel und in Abstand zur Gleitstange unterhalb dieser angeordnet ist, wobei ferner die Massen des Sperrhebels so verteilt sind, daß der Sperrabschnitt des Sperrhebels infolge der Beschleunigungskräfte beim Heckaufprall gegen die Gleit­ stange bewegt wird. Bei dieser Gestaltung reicht es aus, wenn der Sperrabschnitt in der Nichtsperrstellung des Sperrhebels in geringem Abstand zur Gleitstange angeord­ net ist, so daß im Normalbetrieb der Sicherheitsgurtan­ ordnung die Gurtschlaufe ungehindert zwischen der vorde­ ren und hinteren Stellung verschoben werden kann. Bei ei­ nem Heckaufprall wird aufgrund der Massenverteilung des Sperrhebels in diesen ein Drehmoment eingeleitet, mit der Folge, daß der Sperrabschnitt nach oben gegen die Gleit­ stange bewegt wird und verhindert, daß sich die Gurt­ schlaufe in die hintere Stellung verschiebt. Wie oben ausgeführt, kann der Sperrabschnitt durchaus in einem vertretbaren Abstand zur Gurtschlaufe angeordnet sein, so daß es möglich ist, die unterschiedlichsten vorderen Stellungen der Gurtschlaufe zu beherrschen und dennoch sicherzustellen, daß die Gurtschlaufe nicht in die hin­ tere, den Einstieg zu den Rücksitzen freigebende Stellung bewegt werden kann.
Vorteilhaft weist der Sperrhebel einen Beschleunigungsab­ schnitt auf, der unter einem Winkel zum Sperrabschnitt nach unten gerichtet angeordnet ist. Unter Beschleuni­ gungsabschnitt wird dabei ein Bereich des Sperrhebels verstanden, der in Richtung der Beschleunigungskräfte beim Heckaufprall gesehen, beabstandet zur Schwenkachse angeordnet ist und damit geeignet ist, bei einem Heckauf­ prall ein Schwenkmoment in das Sperrelement einzuleiten, um dieses in die Sperrstellung zu überführen. Hierzu kann der Sperrhebel beispielsweise im wesentlichen rechtwink­ lig ausgebildet sein, wobei der eine der Hebelschenkel den Sperrabschnitt und der andere der Hebelschenkel den Beschleunigungsabschnitt bildet, sowie die Schwenklage­ rung senkrecht zur Schwenkebene von Sperrabschnitt und Beschleunigungsabschnitt im Heckbereich des Sperrhebels erfolgt.
Sofern der Sperrabschnitt beim Überführen in seine Sperr­ stellung in dem Bewegungsweg der Gurtschlaufe aus deren vorderen in deren hintere Stellung bewegt wird, wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Sperrab­ schnitt auf seiner der Gleitstange zugewandten Seite eine Ausnehmung aufweist, die in der Sperrstellung des Sperr­ hebels die Gleitstange unten und seitlich umschließt. Ei­ ne Weiterbildung sieht vor, daß der Sperrabschnitt mit einer rinnenförmigen Ausnehmung, somit einer in Richtung der Gleitstange orientierten Ausnehmung versehen ist, wobei die Querschnittskontur der Ausnehmung der Quer­ schnittskontur der Gleitstange klemmend angepaßt ist. Bei dieser Gestaltung verklemmt sich bei einem Heckaufprall der Sperrabschnitt selbsttätig mit der Gleitstange. Hier­ zu kann beispielsweise die Gleitstange Kreisquerschnitt aufweisen und die rinnenförmige Ausnehmung einen im Sinne einer Klemmpassung abgestimmten halbkreisförmigen Quer­ schnitt. Bei einer klemmenden Passung ist nach dem Heck­ aufprall das Sperrelement in seine Nichtsperrstellung zu verschwenken, um die Funktionsfähigkeit der Sicherheits­ gurtanordnung im Sinne eines ungehinderten Zugangs zu den Rücksitzen des Fahrzeuges wieder herzustellen.
Damit das Sperrelement eine definierte Lage in seiner Nichtsperrstellung einnimmt, sollte ein Anschlag zum Fi­ xieren des Sperrelementes in dieser Stellung vorgesehen sein. Der Anschlag kann beispielsweise hinter dem freien Ende des Beschleunigungsabschnittes, bezogen auf die Nichtsperrstellung des Sperrhebels, angeordnet sein. Schließlich sollte am Sperrelement ein Ansatz zum ma­ nuellen Lösen des gesperrten Sperrelementes vorgesehen sein. Das Sperrelement selbst ist zweckmäßig in einer Türschwelle des Fahrzeuges schwenkbar gelagert. Der An­ schlag ist vorteilhaft am Fahrzeugboden befestigt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Merkmale sowie Kombinationen von Merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand einer Ausfüh­ rungsform dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer herkömmlichen Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung bei einem Kraftfahrzeugvordersitz,
Fig. 2 eine räumliche Ansicht der Sicherheitsgurtan­ ordnung im Bereich des vorderen Endes der Gleitstange mit in diesem Bereich angeordnetem Sperrelement, das sich in Nichtsperrstellung befindet,
Fig. 3 eine räumliche Ansicht des Sperrelementes und
Fig. 4 eine räumliche Ansicht gemäß Fig. 2 mit in Sperrstellung befindlichem Sperrelement.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Sicherheitsgurtan­ ordnung handelt es sich um eine Dreipunkt-Anordnung mit Rückholeinrichtung. Der Sicherheitsgurt der Anordnung um­ faßt einen Abschnitt 1, der von der Rückholeinrichtung 2 ausgeht, die sich nahe dem unteren Ende des hinteren Ran­ des des Türausschnittes des Fahrzeuges befindet. Der Ab­ schnitt 1 verläuft zu einem Umlenkbeschlag 3, der nahe dem oberen Bereich des hinteren Randes des Türausschnit­ tes angeordnet ist, und verschiebbar durch den Umlenkbe­ schlag geführt ist. Danach geht der Abschnitt 1 in einen Schulter- und Brustabschnitt 4 des Sicherheitsgurtes über, der nach unten zur Innenseite des Fahrzeugsitzes zu einer Schloßeinstecklasche 5 führt, die lösbar mit einem Schloßaufnahmeteil 6 verbindbar ist, das mittels eines Befestigungsbeschlages 7 am Kardantunnel, dem Fahrzeugbo­ den oder am Vordersitz 8 befestigt ist. Der Sicherheits­ gurt ist so durch einen Schlitz in der Schloßeinsteckla­ sche 5 geführt, daß seine Länge bis zu dieser einstellbar ist, und geht in einen Beckenabschnitt 9 über, der zu ei­ ner weiteren Verankerungseinrichtung führt. Diese umfaßt eine Gleitstange 10, die in Längsrichtung des Fahrzeuges verläuft und im Bereich ihres hinteren Endes an der Tür­ seite des Kraftfahrzeuges sowie im Bereich ihres vorderen Endes am Boden oder der Türschwelle des Kraftfahrzeuges befestigt ist. Der Beckenabschnitt 9 ist an seinem Ende in Form einer Gleitschlaufe 11 um die Gleitstange 10 herumgelegt. Die Gleitschlaufe 11 hat eine verhältnis­ mäßig große Länge in Längsrichtung des Beckenabschnittes 9, so daß sie entlang der Gleitstange 10 leicht ver­ schiebbar ist und eine Gleitführung für das Ende des Beckenabschnittes 9 gebildet ist.
Zum Lösen des Sicherheitsgurtes wird die Verbindung des Schloßaufnahmeteiles 6 im Befestigungsbeschlag 7 gelöst. Wegen der Federkraft der Rückholeinrichtung 2 wird der Abschnitt 1 danach aufgewickelt und werden die Abschnitte 4 und 9 zurückgezogen und gespannt. Dabei gleitet die Gleitschlaufe 11 automatisch entlang der Gleitstange 10 nach hinten in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien verdeutlichte Stellung. Wenn der Sicherheitsgurt angelegt wird, geht der Beckenabschnitt 9 automatisch in seine vordere Stellung über, die entsprechend der jeweils ein­ gestellten Position des Vordersitzes 8 ganz vorne an der Gleitstange 10 sein kann, wie in Fig. 1 gezeigt, oder aber bei weiter nach hinten geschobenem Vordersitz 8 ge­ ringfügig nach hinten beabstandet zur gezeigten Position. Pfeil A verdeutlicht den maximalen Gleitweg der Gleit­ schleife 11 auf der Gleitstange 10.
In Fig. 1 verdeutlicht Pfeil B die Richtung der Kraft, die bei einem Heckaufprall in das Fahrzeug eingeleitet wird und bei der in dieser Figur gezeigten Sicherheits­ gurtanordnung dazu führen würde, daß der Beckenabschnitt 9 bestrebt ist, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Position einzunehmen.
Um dies zu verhindern ist, wie aus der Darstellung der Fig. 2 bis 4 zu entnehmen ist, im Bereich der Gleit­ stange 10 ein Sperrelement 12 beweglich gelagert, das durch die Beschleunigungskräfte beim Heckaufprall aus der in Fig. 2 gezeigten Nichtsperrstellung in seine in Fig. 4 gezeigte Sperrstellung überführt wird, in der es die Gurtschlaufe 11 in der vorderen Stellung hält, das heißt, eine Verschiebung der Gurtschlaufe 11 über das Sperrele­ ment 12 hinaus verhindert wird.
Das Sperrelement 12 ist als rechtwinkliger Sperrhebel ausgebildet. Einer der Hebelschenkel bildet einen Sperr­ abschnitt 13, während der andere der Hebelschenkel einen Beschleunigungsabschnitt 14 bildet. Senkrecht zu der durch die beiden Abschnitte 13 und 14 gebildeten Ebene ist das Sperrelement 12 in seinem Eckbereich mit einer durchgehenden Bohrung 15 versehen, durch die eine Schrau­ be 16 gesteckt ist, die eine Distanzhülse 17 und eine Bohrung in der Türschwelle 18 durchsetzt und mittels ei­ ner selbstsichernden Mutter 19 fixiert ist. Mit dem Boden 20 ist ein Anschlag 21 befestigt, derart, daß bei senkrechter Orientierung des Beschleunigungsabschnittes 14 dieser an der vorderen Begrenzungsfläche des Anschla­ ges 21 anliegt. Der Beschleunigungsabschnitt 14 ist im Bereich seines unteren Endes mit einer Materialverdickung versehen, so daß ein Großteil der Masse des Sperrelemen­ tes 12 sich in dessen unterem Bereich befindet. In der in Fig. 2 gezeigten Nichtsperrstellung mit senkrecht zum Boden 20 angeordnetem Beschleunigungsabschnitt 14 ist der Sperrabschnitt 13 im wesentlichen parallel zum Boden 20 und parallel zur Gleitstange 10, geringfügig unterhalb dieser angeordnet, so daß in dieser Position die Gleit­ schlaufe 11 ungehindert entlang der Gleitstange 10 glei­ ten kann. Der Sperrabschnitt 13 ist auf seiner Oberseite mit einer entlang seiner gesamten Länge verlaufenden Rinne 22 versehen, deren halbkreisförmige Querschnitts­ form dem Kreisquerschnitt der Gleitstange 10 klemmend angepaßt ist.
Bei angelegtem Sicherheitsgurt befindet sich dessen Beckenabschnitt 9 in der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Position oder bei relativ weit nach hinten verfahrenen Vordersitz geringfügig weiter hinten, jedoch in jedem Fall vor der vorderen Begrenzung des Sperrabschnittes 13 des Sperrelementes 12. Bei einem Heckaufprall wirkt die Aufprallkraft B auf das Sperrelement 12, wobei die Masse des Bewegungsabschnittes 14 ein Drehmoment um die Schwenkachse des Sperrelementes 12 erzeugt, mit der Folge, daß das Sperrelement 12 im Sinne des Pfeiles C schwenkt und damit der Sperrabschnitt 13 mit seinem freien Ende gegen die Gleitstange 10 bewegt wird, wobei diese das vordere Ende der Rinne 20 im Sperrabschnitt 13 durchsetzt. Aufgrund der Abstimmung des Durchmessers der Rinne 22 zum Durchmesser der Gleitstange 10, wobei erster geringfügig größer ist als letzterer, wird die Gleit­ stange 10 vom Sperrelement 12 dauerhaft geklemmt. Auf­ grund des in den Bewegungsweg der Gleitschlaufe 11 ra­ genden Sperrelementes 12 kann die Gleitschlaufe 11 nur geringfügig, nämlich bis gegen das Sperrelement 12 bewegt werden, somit nicht bis zum hinteren Ende der Gleitstange 10. Die Gleitschlaufe 11 verbleibt damit im wesentlichen in ihrer vorderen Stellung. Freigegeben werden kann die Gleitstange 10, indem nach dem Heckaufprall ein Ansatz 23 am Sperrabschnitt 13 nach unten gedrückt wird, womit das Sperrelement 12 wieder aus dem Bewegungsweg der Gurt­ schlaufe 11 in seine Ausgangsstellung verschwenkt wird.

Claims (14)

1. Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahr­ zeugvordersitze, mit einer Rückholeinrichtung und einem Sicherheitsgurt, der einen in der Rückholein­ richtung verbundenen Schulterabschnitt sowie einen Beckenabschnitt aufweist, der an einer zur Gurtver­ ankerung dienenden Schnalle in den Schulterabschnitt übergeht und zu einer türseitigen Verankerungsein­ richtung am Fahrzeugboden geführt ist, der als Gleitführung für das Ende des Beckenabschnitts aus­ gebildet ist und es ermöglicht, das Ende des Becken­ abschnitts aus einer vorderen Stellung bei angeleg­ tem Sicherheitsgurt in eine hintere, den Einstieg zu den Rücksitzen freigebende Stellung zu bewegen, wo­ bei die Gleitführung als nahe dem Fußboden in Fahr­ zeuglängsrichtung verlaufende Gleitstange ausgebil­ det ist, um die das Ende des Beckenabschnitts mit einer losen Gleitschlaufe herumgelegt ist, die eine in Längsrichtung des Beckenabschnitts große Länge aufweist, wobei die Bewegung des Endes des Becken­ abschnitts in die hintere Stellung selbsttätig er­ folgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Gleitstange (10) ein Sperrelement (12) beweglich ge­ lagert ist, das durch die Beschleunigungskräfte bei einem Heckaufprall in seine Sperrstellung überführt wird, in der es die Gurtschlaufe (11) in der vorde­ ren Stellung hält.
2. Gurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sperrelement (12) drehbar gelagert ist und durch die Beschleunigungskräfte beim Heckauf­ prall in seine Sperrstellung verschwenkt wird.
3. Gurtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sperrelement (12) in seiner Sperrstellung mit der Gleitstange (10) verklemmt.
4. Gurtanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sperrelement (12) als Sperr­ hebel ausgebildet ist, der um eine quer zur Fahrt­ richtung angeordnete Achse (16) schwenkbar gelagert ist, wobei in der Nichtsperrstellung des Sperrhebels (12) ein Sperrabschnitt (13) des Sperrhebels (12) im wesentlichen parallel und in Abstand zur Gleitstange (10) unterhalb dieser angeordnet ist, wobei ferner die Massen des Sperrhebels (12) so verteilt sind, daß der Sperrabschnitt (13) des Sperrhebels (12) infolge der Beschleunigungskräfte beim Heckaufprall gegen die Gleitstange (10) bewegt wird.
5. Gurtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sperrhebel (12) einen Beschleunigungs­ ansatz (14) aufweist, der unter einem Winkel zum Sperrabschnitt (13) nach unten gerichtet angeordnet ist.
6. Gurtanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sperrhebel (12) im wesentlichen recht­ winklig ausgebildet ist, wobei der eine der Hebel­ schenkel den Sperrabschnitt (13) und der andere der Hebelschenkel den Beschleunigungsabschnitt (14) bil­ det, sowie die Schwenklagerung senkrecht zur Schwenkebene von Sperrabschnitt (13) und Beschleuni­ gungsabschnitt (14) im Eckbereich des Sperrhebels (12) erfolgt.
7. Gurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sperrabschnitt (13) beim Überführen in seine Sperrstellung in den Bewe­ gungsweg der Gurtschlaufe (11) aus deren vorderen in deren hintere Stellung bewegt wird.
8. Gurtanaordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sperrabschnitt (13) auf seiner der Gleitstange (10) zugewandten Seite eine Ausnehmung (22) aufweist, die in der Sperrstellung des Sperrhe­ bels (12) die Gleitstange (10) unten und seitlich umschließt.
9. Gurtanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sperrabschnitt (13) mit einer rinnen­ förmigen Ausnehmung (22) versehen ist, wobei die Querschnittskontur der Ausnehmung (22) der Quer­ schnittskontur der Gleitstange (10) klemmend ange­ paßt ist.
10. Gurtanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (21) zum Fixieren des Sperrelementes (12) in seiner Nichts­ perrstellung vorgesehen ist.
11. Gurtanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Anschlag (21) hinter dem freien Ende des Beschleunigungsabschnitts (14), bezogen auf die Nichtsperrstellung des Sperrhebels (12), angeordnet ist.
12. Gurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß am Sperrelement (12) ein Ansatz (23) zum manuellen Lösen des gesperrten Sperrelementes (12) vorgesehen ist.
13. Gurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (12) mit der Türschwelle (18) des Fahrzeuges schwenkbar ver­ bunden ist.
14. Gurtanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21) am Fahrzeugboden (20) befestigt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2750095A1 (fr) * 1996-06-20 1997-12-26 Faure Bertrand Equipements Sa Systeme de fixation pour l'ancrage des ceintures de securite
DE10043025B4 (de) * 2000-09-01 2004-02-26 Audi Ag Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung für einen Kraftfahrzeugvordersitz

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DE2814302A1 (de) * 1977-08-23 1979-03-01 Autoliv Ab Sicherheitsgurtsystem fuer kraftfahrzeuge

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