CH623530A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH623530A5
CH623530A5 CH1462377A CH1462377A CH623530A5 CH 623530 A5 CH623530 A5 CH 623530A5 CH 1462377 A CH1462377 A CH 1462377A CH 1462377 A CH1462377 A CH 1462377A CH 623530 A5 CH623530 A5 CH 623530A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
band
loop
pack
tape
parts
Prior art date
Application number
CH1462377A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Lems
Nelson Cheung
Original Assignee
Signode Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Signode Corp filed Critical Signode Corp
Publication of CH623530A5 publication Critical patent/CH623530A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/02Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das es gestattet, die Bandschlaufe in der Weise um eine Pak-kung herum anzuordnen, zu straffen und zu verbinden, ohne dass zwischen Band und Packung ein Ambossteil eingeführt werden muss.
Diese Aufgabe wird gelöst durch folgende nacheinander durchgeführte Verfahrensschritte:
Festlegen des freien Bandendes und eines überlappten Teiles der Bandschlaufe in einer Ausrichtung zur Efeibehaltung eines Überlappungsbereiches,
Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Pak-kung und der Bandschlaufe zum Herumlegen der Bandschlaufe um die Packung,
Herbeifuhren einer relativen Verwindungsbewegung des Bandes zwischen dem Überlappungsbereich und der restlichen Bandschlaufe zur Ausrichtung der einen Randkante des Bandes im Überlappungsbereich in einer Lage, in der sie der Schlaufenmitte näher ist als die andere Randkante,
nach erfolgter relativer Verwindungsbewegung Straffen der Bandlänge zum Engerziehen der die Packung umspannenden Bandschlaufe, und
Verbinden des freien Bandendes mit einem überlappten Teil im Überlappungsbereich.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, teilweise schematisierte graphische Darstellung zur Veranschaulichung des erfindungsgemäs-sen Verfahrens;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach der bevorzugten Methode des erfindungsgemässen Verfahrens;
Fig. 3 eine in einem grösseren Massstab gehaltene und im Ausschnitt gezeigte Oberansicht des zur Bandschlaufenbildung, zur Bandstraffung und zur Herstellung der Verbindung dienenden Bereiches der Vorrichtung der Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht in einem allgemein entlang der Ebene 4-4 der Fig. 3 gelegten Schnitt;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht ähnlich der Fig. 2 zur Darstellung einer erweiterten Bandschlaufe;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht ähnlich der Fig. 5 zur Darstellung des Herumlegens der erweiterten Bandschlaufe um die Packung;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht in einem allgemein entlang der Ebene 7-7 der Fig. 6 gelegten Schnitt;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich der Fig. 7, jedoch in vereinfachter Darstellung, in der die zum Verbinden des Bandes dienenden Vorrichtungen bei einer zweiten Ausführungsform eines Gerätes zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren gezeigt sind;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 8, in der die zum Verbinden des Bandes dienenden Vorrichtungen jedoch zum Verdrehen der Bandschlaufe nach dem erfindungsgemässen Verfahren verschwenkt sind; und
Fig. 10 eine in einem grösseren Massstab gehaltene perspektivische Ansicht des Verwindungsbereiches des Bandes, der in einem Teil der zum Verbinden des Bandes dienenden Vorrichtungen festgehalten ist.
Die Erfindung kann in sehr unterschiedlicher Form Verkörperung finden und in den Zeichnungen sind lediglich bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung dargestellt, die nun in ihren Einzelheiten beschrieben werden sollen. Es ist folglich davon auszugehen, dass diese Beschreibung als beispielhafte Erläuterung der Erfindungsprinzipien zu gelten hat und nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen ist.
Der Einfachheit halber soll die zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren dienende Vorrichtung in der normalen Arbeitsstellung beschrieben werden und Begriffe wie «oben», «unten», «horizontal» usw. sind auf diese normale Arbeitssteliung zu beziehen. Es braucht jedoch nicht betont zu werden, dass die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienende Vorrichtung natürlich auch in einer anderen räumlichen Lage als der beschriebenen normalen Arbeitsstellung hergestellt, gelagert, transportiert, abgesetzt und betrieben werden kann.
Bei der hier dargestellten Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienen kann, sind bestimmte herkömmliche Antriebsmechanismen und Steuermechanismen vorgesehen, die nicht mit allen Einzelheiten dargestellt oder beschrieben zu werden brauchen, da sie dem Fachmann geläufig sind, und soweit zum Verständnis der Betriebsabläufe bei der zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienenden Vorrichtung auf die nötigen Funktionseigenheiten dieser Antriebsmechanismen zurückzugreifen ist, soll darauf eingegangen werden.
Das erflndungsgemässe Verfahren soll zunächst anhand der vereinfachten graphischen Darstellung der Fig. 1 allgemein erläutert werden. Bestimmte Anordnungen zur Durchführung der einzelnen Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens sind in Fig. 1 in schematischer Form dargestellt, so dass das erfindungsgemässe Verfahren ohne Bezugnahme auf den komplizierten Aufbau der faktisch in Betracht kommenden Mechanismen beschrieben werden kann. Im Anschluss an diese Beschreibung des Wesentlichen des erfindungsgemässen Verfahrens anhand der Fig. 1 soll das Verfahren in der Durchführung mit Hilfe bestimmter Vorrichtungen dann noch eingehender erläutert werden.
Es sei nun auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine aus einer stehenden Bandlänge 13 gebildete Bandschlaufe 12 gezeigt ist, bei der das freie Bandende 14 über einen Teil der gebildeten Bandschlaufe hinweggreift. Die Bandschlaufe 12 kann in bezug auf eine zu verschnürende Packung 15 in einer beliebigen Ebene gebildet werden. So könnte die Bandschlaufe also zunächst in der Betrachtungsrichtung der Fig. I in der Horizontalebene gebildet werden, wie dies mit durchbrochenen Linien bei 12' angedeutet ist. Hierauf kann die Bandschlaufe um die Packung 15 herumgelegt werden oder die Packung 15 kann in die Bandschlaufe 12 eingeschoben werden oder aber die Packung 15 und die Bandschlaufe 12 können so gegeneinander bewegt werden, dass die Bandschlaufe 12 die Packung 15 umschliesst. Die stehende Bandlänge 13 ist zu diesem Zeitpunkt über eine geeignete (nicht dargestellte) Band5
xo is
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
623530
4
zufuhrvorrichtung noch mit einer Bandvorratsquelle verbunden.
Es ist davon auszugehen, dass die Bandschlaufe zunächst nach Methoden gebildet werden kann, die nicht zum Erfindungsbestand gehören, wobei das freie Bandende 14 noch nicht mit dem benachbarten überlappten Teil der Bandschlaufe verbunden ist. Folglich sind Mittel dieser oder jener Art erforderlich, die dazu dienen können, das freie Bandende 14 in einer Ausrichtung gegen die übrigen Teile der Bandschlaufe 12 zu halten, damit überhaupt die Bandschlaufe als solche erhalten bleibt. Das freie Bandende 14 braucht den überlappten Teil der Bandschlaufe in dieser Phase des Verfahrens nicht tatsächlich zu berühren. So könnte das freie Bandende 14 auch von der restlichen Bandschlaufe abgerückt sein, sofern nur Vorkehrungen getroffen sind, die verhindern, dass sich das freie Bandende einrollt oder unter vollständiger Umfassimg einer Mittelachse «zurückringelt». Zu diesem Zweck kann das freie Bandende entweder von Hand oder durch eine mechanische Einspann- oder Backenvorrichtung festgehalten werden. ' Vorzugsweise befindet sich das freie Bandende 14 jedoch an dem überlappten Teil der Bandschlaufe 12 und bleibt in einer Stellung der Anlage gegen diesen festgehalten, etwa mit Hilfe der schematisch dargestellten Teile 16, die einander angenähert oder voneinander abgerückt werden können, wodurch es möglich ist, das freie Bandende und den überlappenden Teil der Bandschlaufe aneinanderzudrücken.
Falls die Bandschlaufe einleitend in einer horizontalen Lage gebildet wird (12'), nehmen die Teile 16 eine solche Stellung ein, dass die Bandschlaufe im Überlappungsbereich festgehalten wird, worauf die noch in der Horizontalstellung befindliche Bandschlaufe 12' von Hand nach oben in die Vertikalstellung geführt werden kann, wie dies in Fig. 1 bei 12 angedeutet ist, so dass anschliessend die Packung 15 eingeführt werden kann. Falls die Bandschlaufe in dieser Weise von Hand angehoben wird, so kommt es zu einer Verwindungsbewegung zwischen dem Einspannbereich (also an den Teilen 16) und der restlichen Bandschlaufe. Hierbei ist im Auge zu behalten, dass das Band ja zwei Randkanten aufweist, in diesem Fall eine obere und eine untere Randkante, und dass das freie Bandende und der überlappte Teil natürlich die gleichen beiden Randkanten haben. Durch die Verwindung, die hier in der zeichnerischen Darstellung über etwa 90° fuhrt, gelangt die obere Randkante des Bandes im Einspannbereich näher an die untere Fläche der Packung 15 als die untere Randkante des Bandes. In dieser Ausrichtung der Verwindung berühren die Seitenflächen des Bandes im Einspannbereich infolgedessen nicht die untere Fläche der Packung. Bei den anschliessenden Vorgängen zur Herstellung einer Verbindung ist damit die Zugänglichkeit der Seitenflächen des Bandes in diesem Bereich gewährleistet.
Die Bandverwindung, die zur Freilegung der Seitenflächen des Bandes im Überlappungsbereich für die Betätigung der zur Herstellung der Verbindung dienenden Vorrichtungen erwünscht ist, kann in der Bandschlaufe 12 auch auf anderem Wege hervorgerufen werden. Beispielsweise könnte eine leere Bandschlaufe, die insgesamt in ein und derselben Ebene liegt, zunächst im Überlappungsbereich zwischen die Teile 16 eingespannt werden, um dann die Teile 16 zur Hervorrufung der Verwindung zu bewegen. Anschliessend könnte eine Packung in die Bandschlaufe eingeführt werden.
Es ist zu beachten, dass es keineswegs notwendig ist, die Bandschlaufe 12 in sich um volle 90° zu verwinden. Je nach der Art der Einspannung und der zur Herstellung der Verbindung dienenden Anordnungen mag auch ein Verwindungs-winkel von weniger als 90° genügen, sofern die beiden Seitenflächen des Bandes im Überlappungsbereich nur weitgenug von der unteren Fläche der Packung 15 abgerückt werden, um ein einwandfreies Angreifen und eine ordnungsgemässe Betätigung der jeweils zum Einspannen und zur Herstellung der Verbindung dienenden Vorrichtungen zu ermöglichen.
Bevor das freie Bandende 14 mit einem benachbarten überlappten Teil der Bandschlaufe verbunden wird, muss die 5 Bandschlaufe um die Packung gestrafft werden. Die Straffung der Bandschlaufe kann beispielsweise durch Anziehen der stehenden Bandlänge 13 entweder vor oder nach der Hervorrufung der Verwindung in der Bandschlaufe 12 erfolgen. Während das freie Bandende 14 entweder von Hand oder durch, io ein mechanisches Spannteil festgehalten wird, kann die Bandschlaufe durch Abziehen der stehenden Bandlänge 13 an die Packung angezogen werden, und zwar ebenfalls entweder von Hand oder durch eine geeignete herkömmliche mechanische Bandstraffungsvorrichtung. Falls die Bandschlaufe noch vor i5 dem Verwinden um die Packung zusammengezogen werden sollte, so wäre ein geeigneter Mechanismus vorzusehen, der dazu dient, den Überlappungsbereich der Bandschlaufe von der Packung abzuheben und in die Verwindungsstellung zu bringen, damit dieser Bereich anschliessend in der Verwin-20 dungslage festgehalten werden kann. Vorzugsweise wird die Verwindung in der Bandschlaufe indes vor der Bandstraffung herbeigeführt. In diesem Fall wird die Bandschlaufe gestrafft, während der Überlappungsbereich (etwa durch die Teile 16) in der Verwindungslage festgehalten wird.
25 Da das freie Bandende 14 während der Bandstraffung gegen eine Bewegung festgelegt ist, muss das Band in der Schlaufe zwangsläufig über das freie Bandende 14 hinweggleiten. Wäre anderseits die stehende Bandlänge 13 während der Straffung gegen eine Bewegung festgelegt, so müsste das freie 30 Bandende 14 an restlichen Teilen der Bandschlaufe entlanggleiten. In beiden Fällen muss die Bandschlaufe im Überlappungsbereich zur Beibehaltung der 90°-Verwindung in der Schlaufe festgehalten werden, während gleichzeitig eine Gleitbewegung des einen der übereinandergreifenden Bandteile er-35 möglicht wird. Dies lässt sich erreichen, indem man zumindest an dem einen der Teile 16 eine glatte Fläche vorsieht. Weitere Möglichkeiten, wie diesem Erfordernis Rechnung getragen werden kann, sollen bei der Beschreibung der einzelnen Ausführungsformen der Vorrichtung zur Durchführung des erfin-40 dungsgemässen Verfahrens noch eingehend erörtert werden.
Ist die Bandschlaufe nach erfolgter Bandstraffung in der Verwindungslage festgehalten, um die beiden Seitenflächen der Bandschlaufe im Überlappungsbereich freizulegen, so können die hier schematisch gezeigten Vorrichtungen 18 zur 45 Herstellung der Verbindung zwischen dem freien Bandende 14 und einem benachbarten überlappten Teil der Bandschlaufe in diesem Bereich an das Band herangeführt werden. Die Wirkweise der zur Herstellung der Verbindung dienenden Vorrichtungen 18 kann darin bestehen, dass eine Friktionsso Schmelzverbindung gebildet wird, dass eine eigens hierfür vorgesehene Manschette angelegt wird oder dass eine verblockende Schlitzverbindung hergestellt wird. Die zur Herstellung der Verbindung dienenden Vorrichtungen sind jedoch vorzugsweise räumlich in die jeweiligen Teile 16 eingegliedert, um 55 den Verwindungsbereich so klein wie möglich zu halten. Auf die zum Einspannen dienenden Teile, in die die zur Herstellung der Verbindung dienenden Vorrichtungen einbezogen sind bzw. die gleichzeitig als solche fungieren, wird im folgenden noch zurückzukommen sein.
60 Aus dem Gesagten geht also hervor, dass die Herbeiführung einer Verwindung in der Bandschlaufe 12 die Möglichkeit bietet, die zum Einspannen dienenden Vorrichtungen und die Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindung im Überlappungsbereich an die Seitenflächen des Bandes heranzufüh-65 ren, ohne dass es hierbei nötig wäre, die zum Einspannen oder die zur Herstellung der Verbindung dienenden Organe (oder ein sonstiges ambossartiges Organ) auch nur teilweise zwischen die Bandschlaufe 12 und die Unterseite der Packung 15
5
623 530
einzuführen. Das Band kann also um die Packung herumgelegt und schliesslich gestrafft und versiegelt werden, ohne dass in der Bandschlaufe eine Schlaffheit entsteht, wie sie andernfalls durch solche Vorrichtungen hervorgerufen würde.
Der zeichnerischen Darstellung ist zu entnehmen, dass das erfindungsgemässe Verfahren mit Hilfe der in Fig. 2 bis 7 gezeigten Vorrichtung 20 durchgeführt werden kann. Wie aus der Darstellung der Fig. 2 hervorgeht, weist die Vorrichtung 20 allgemein eine Packungsauflagefläche 22 zum Abstützen einer Packung und eine untere Fläche oder Schulter 26 auf, die unterhalb der Packungsauflagefläche 22 als Stufe abgesetzt ist. In ihrer Grösse ist die Vorrichtung 20 vorzugsweise so bemessen, dass sie auf einem Arbeitstisch oder -pult abgestellt werden kann, und die Vorrichtung wird vorteilhaft zum Verschnüren rechteckig-parallelepipedischer Packungen mit Abmessungen von 12,5 bis etwa 100 cm an jeder Seite eingesetzt. Das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung 20 sind jedoch auch für weit grössere oder kleinere Packungen geeignet, wie ebenso auch für Packungen von anderer Formgebung.
Es sollen nun die Hauptschritte der Verschnürfolge erörtert werden. Zum besseren Verständnis der Einzelheiten des erfindungsgemässen Verfahrens wird zunächst kurz auf die Methode oder den Vorgang der Straffung und Sicherung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe vermittels der Vorrichtung 20 einzugehen sein.
Wie der Darstellung der Fig. 2 zu entnehmen ist, wird einleitend eine Packung 24 nahe der Schulter 26 auf die Pak-kungsauflagefläche 22 aufgelegt. Ein zylindrisches Hütchen 28 wird aus einer Stellung unterhalb der Fläche der Schulter 26 in eine angehobene Stellung oberhalb der Fläche der Schulter 26 nach obengeführt. Durch Mittel, die im folgenden noch näher zu beschreiben sein werden, wird eine Bandlänge in das Hütchen eingeführt, um eine primäre Bandschlaufe zu bilden. Das Hütchen 28 wird dann in eine Stellung unterhalb der Fläche der Schulter 26 niedergeführt, während die Bandschlaufe in der höheren Lage festgehalten bleibt, in der sie dann zu einem vorbestimmten grösseren Durchmesser erweitert wird, wodurch die in Fig. 5 dargestellte erweiterte Schlaufe 30 entsteht. Als nächstes wird die Packung 24 nach vorn verschoben, bis sie über die Schulter 26 ragt, und die Bedienungsperson legt dann die erweiterte Schlaufe 30 um die Packung 24 herum, wie dies in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Das Band wird gestrafft, um die Bandschlaufe eng an die Packung anzuziehen, und der Gesamtvorgang ist zum Abschluss gebracht, wenn die gestraffte Bandschlaufe zur Herstellung einer Verbindung reibungs-verschweisst und das Band von der Bandvorratsquelle abgetrennt ist.
Die besonderen Merkmale der zur Bewerkstelligung des obenbeschriebenen PackungsverschnürVorganges benutzten Vorrichtung 20 sind ausführlich in der genannten und gleichzeitig hinterlegten schwebenden Anmeldung mit dem Titel «Vorrichtung und Verfahren zur Bildung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe» beschrieben, auf die hier ausdrücklich verwiesen wird. Die wesentlichen Verfahrensschritte des erfindungsgemässen Verfahrens werden von der Vorrichtung 20 durchgeführt und umfassen (1) die Bandschlaufenbildung, (2) die Bandzuführung und -straffung, (3) die Bildung der Verbindungsstelle an der Bandschlaufe und (4) das Abtrennen des Bandes. Soweit es diese Verfahrensschritte betrifft, sollen die Grundmerkmale und die Mechanismen der Vorrichtung 20 hier gleichfalls eingehend erläutert werden, um damit die Grundlage für die anschliessende Beschreibung einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahrensschritte wie auch für die beigefügten Verfahrensansprüche zu schaffen.
Es sei nun auf die Bandschlaufenbildung näher eingegangen. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform der Vorrichtung wird zunächst automatisch eine primäre Bandschlaufe gebildet, die dann anschliessend zu einem grösseren Durchmesser erweitert wird. Der Mechanismus zur Bildung der primären Bandschlaufe ist am deutlichsten in Fig. 3 gezeigt.
Das Band wird durch eine noch zu beschreibende Bandzuführvorrichtung in ein Führungsmittel eingeführt. Ein kreisförmiges bandartiges Teil oder Hütchen 28 stellt ein kreisrundes Führungsmittel für die Bildung der primären Bandschlaufe dar. Bei dem Hütchen 28 handelt es sich um ein im wesentlichen zylindrisches Teil, das endseitig offen oder geschlossen sein kann. Bei der dargestellten bevorzugten Ausfïihrungsform weist das Hütchen 28 ein teilweise geschlossenes Unterteil auf, während es oben offen ist. Ein Teil der senkrechten Zylinderwand des Hütchens ist ausgespart, so dass eine relativ grosse Öffnung oder ein Schlitz 34 gebildet wird, die bzw. der zur Aufnahme einer Bandlänge 36 dient. Das Hütchen 28 dient zur Führung des freien Bandendes 38 entlang einer geschlos-sen-bogenförmigen Bahn, wodurch das freie Bandende 38 zur Bildung der ursprünglichen primären Bandschiaufe auf die Bandlänge 36 zurückgeleitet wird, so dass das freie Bandende über einen Teil der gebildeten Bandschlaufe hinweggreift.
Das Hütchen 28 kann durch geeignete Mechanismen und Steuermittel, wie sie in der genannten schwebenden Anmeldung mit dem Titel «Vorrichtung und Verfahren zur Bildung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe» beschrieben sind, zwischen einer oberen Stellung oder Hochstellung und einer unteren Stellung bewegt werden.
Die Bandlänge 36 ist so ausgerichtet, dass sich ihre Seitenflächen senkrecht zur Ebene der Packungsauflagefläche 22 erstrecken, wobei die Bandlänge unterhalb der Packungsaufla-gefläche 22 in einer Bandtransportzone 40 geführt ist, die zwischen der Packungsauflagefläche 22 und der Ebene der Schulter 26 liegt (wie dies in Fig. 4 dargestellt ist). In der Höhe entspricht die Bandtransportzone 40 im wesentlichen der Breite der Bandlänge 36 und es handelt sich dabei im wesentlichen um eine Schicht, in der die Bandlänge 36 zugeleitet, geführt, zu einer primären Bandschlaufe verformt, zu einer grösseren Schlaufe erweitert, gestrafft, reibungsverschweisst und abge- ~ trennt wird. In der Hochstellung (wie sie in Fig. 2 dargestellt ist) befindet sich das Hütchen 28 in der Bandtransportzone 40. In der unteren Stellung (in Fig. 5 dargestellt) liegt das Hütchen 28 unterhalb der Bandtransportzone 40. Die Bandlänge 36 wird in der Bandtransportzone 40 durch geeignete Führungsbahnen 42 geführt, Wie dies in Fig. 3 mit durchbrochenen Linien angedeutet ist. Das Band wird ferner in der Bandtrans-portzone 40 im Durchtritt durch die Führungsbahnen 42 vermittels geeigneter Zugantriebsmittel, die noch beschrieben werden sollen, nach vorn zugeführt und in der Gegenrichtung gestrafft.
Während der Schlaufenbildung wird das freie Bandende 38 (1) in den Schlitz 34 des Hütchens eingeführt, (2) innerhalb des Hütchens 28 von einer oberen und einer unteren Führung gehalten und (3) beim Niederfuhren des Hütchens 28 und bei der anschliessenden Erweiterung der Bandschlaufe oberhalb des Hütchens 28 festgehalten. Diese Führungen und Bandhal-terungsmittel sollen anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben werden. Nahe dem Schlitz 34 ist ein Amboss 44 vorgesehen, der von einem beweglichen Schlititen 46 getragen wird. An einem der Bandlänge 36 benachbarten Teil des Ambosses 44 ist ein Kissen 48 aus Polyurethan mit einer glatten Oberfläche befestigt, das in der Anlage gegen die Bandlänge 36 zu deren Führung dient, worauf noch zurückzukommen sein wird. In Gegenüberstellung zu dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 ist ein zylindrisches Teil oder ein Schweisskopf 52 vorgesehen, der in besonderer Weise zwei Zwecken dient, nämlich (1) zum Einspannen des freien Bandendes 38 und (2) zum Ver-schweissen des freien Bandendes mit dem überlappten Teil der Bandschiaufe. Auf die Funktionsweise der Verschweissung
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
623 530
6
soll weiter unten eingegangen werden. Hier soll zunächst nur der Merkmalsaspekt der Einspannung oder Festlegung des freien Bandendes durch den Schweisskopf erörtert werden. Der Schweisskopf 52 wird von einer Welle 53 getragen und ist ein im wesentlichen zylindrisches Teil mit einer rauhen Angriffsfläche am Umfang, die in Anlage gegen die eine Seite des freien Bandendes 38 gebracht werden kann. Der Schweisskopf 52 wie auch der Amboss 44 liegen in der Bandtransport-zone 40, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Der Amboss 44 kann durch geeignete Antriebsmittel innerhalb der Bandtransportzone 40 in einer Horizontalebene in der Annäherung an den Schweisskopf 52 und im Abrücken von diesem verschoben werden. Geeignete Antriebsmittel sind in der genannten schwebenden Anmeldung mit dem Titel «Vorrichtung und Verfahren zur Bildung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe» beschrieben. Wenn sich das Hütchen 28 in der in Fig. 2 und 3 gezeigten oberen Stellung befindet, kann der Amboss 44 so weit an den Schweisskopf 52 herangeführt werden, dass er diesen noch nicht berührt, wobei ein Teil des Ambosses 44 in dieser Stellung jedoch an einer Anlagefläche 56 gegen das Hütchen 28 anliegt und dagegen belastet bleibt. In dieser Stellung ist zwischen dem Schweisskopf und dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 ein Zwischenraum vorhanden, der hinlänglich Platz bietet für die dazwischenliegende Bandlänge 36 und das überlappende freie Bandende 38. Wird das Hütchen 28 nun bis unter die Fläche der Schulter 26 niedergeführt, so bewegt sich der gegen den Schweisskopf 52 belastete Amboss 44 näher an den Schweisskopf 52 heran, wodurch das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 mit der Bandlänge 36 in Berührung gebracht wird, die sich dazwischen erstreckt, so dass das überlappende freie Bandende 38 jetzt gegen eine Bewegung festgelegt wird.
Anhand der Fig. 3 und 4 soll nun die Bildung der primären Bandschlaufe näher beschrieben werden. Das freie Bandende 38 der Bandlänge 36 wird zunächst in der Bandtransportzone 40 durch die Führungsbahnen 42 und durch den Schlitz 34 des Hütchens 28 nach vorn zugeführt. Beim Eintritt in das Hütchen 28 wird das freie Bandende 38 von dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und von einem Teil des Ambosses 44 geführt. An der Innenfläche des Hütchens 28 wird das freie Bandende 38 in einer geschlossenen bogenförmigen Bahn geführt, wodurch die ursprüngliche primäre Bandschlaufe gebildet wird, in der das freie Bandende 38 zwischen dem Amboss 44 und dem Schweisskopf 52 über einen Teil der Bandschlaufe hinweggreift. Die Zuführung der Bandlänge 36 wird durch geeignete Steuermittel beendet, sobald die primäre Bandschlaufe im wesentlichen so gebildet ist, wie dies Fig. 3 zeigt.
Im Stadium der Bildung der primären Bandschlaufe wie auch während der anschliessenden Stadien der Bandstraffung und der Verschweissung ist es erwünscht, den überlappten Teil der Bandlänge 36 und das freie Bandende 38 in der Höhe der Bandtransportzone 40 zu halten. Zu diesem Zweck ist eine geeignete obere und untere Führung vorgesehen. Am unteren Ende des Schweisskopfes 52 ist ein Flansch 60 vorgesehen, um ein Ablaufen des überlappten Teiles der Bandlänge 36 und des freien Bandendes 38 von dem Schweisskopf 52 nach unten zu verhindern. Oberhalb der Bandtransportzone 40 ist an dem Schlitten 46 eine zusammen mit diesem verschiebbare Schlittenabdeckung 62 befestigt, die verhindert, dass der überlappte Teil der Bandlänge 36 und das freie Bandende 38 nach oben über den Schweisskopf 52 und das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 hinauslaufen.
Nachdem die primäre Bandschlaufe gebildet ist, muss das Hütchen 28 aus der Hochstellung in der Bandtransportzone 40 in eine zweite Stellung unterhalb der Bandtransportzone 40 niedergeführt werden. Beim Niederführen des Hütchens wird die gebildete primäre Bandschlaufe jedoch nicht von dem Hütchen 28 in die untere Stellung mitgenommen, sondern sie gleitet aus dem Hütchen heraus und verbleibt in der oberen Stellung. Zurückzuführen ist dies in Kombination auf den relativ kleinen Durchmesser des Hütchens 28, die Steifigkeit des Bandmaterials, den niederen Reibungskoeffizienten zwi-5 sehen dem Band und dem Hütchen und auf den Umstand,
dass die Bandlänge 36 an ihrer unteren Randkante in den Führungsbahnen 42 der Bandtransportzone abgestützt wird. Wenn also das Hütchen 28 niedergeführt wird, bleibt daher die gebildete primäre Bandschlaufe in der Höhe der Band- • io transportzone 40 über der oberen Fläche der Schulter 26 zurück.
Ist das Hütchen 28 vollständig von der primären Bandschlaufe nach unten abgerückt, so wird einer etwa vorhandenen Neigung der Bandschlaufe zum Aufrollen oder Entrollen 15 entgegengewirkt. Wegen der Nähe des Schweisskopfes 52 und des aus Polyurethan bestehenden Kissens 48 zu beiden Seiten der übereinandergreifenden Bandteile der Schlaufe kann sich die Bandschlaufe nicht aufrollen und bleibt daher als solche erhalten.
20
Zum Erweitern der gebildeten primären Bandschlaufe zu einer grösseren Schlaufe mit vorbestimmtem Durchmesser kommt eine eigens hierzu entwickelte Methode in Anwendung. Befindet sich das Hütchen 28 in der unteren Stellung, 25 wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, so werden die Schlittenabdeckung 62, der Amboss 44 und das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 durch einen (nicht dargestellten) Belastungsmechanismus vermittels des Schlittens 46 näher an den Schweisskopf 52 herangeführt. Der Amboss 44 wird nach vorn verscho-30 ben und drückt das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 gegen die Bandschlaufe in einen Bereich, in dem das freie Bandende 38 über den durch die Bandlänge 36 gebildeten überlappten Teil der Bandschlaufe hinweggreift. Das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 gelangt dann in Anlage gegen 35 die eine Seite der Bandlänge 36, wodurch diese und das überlappende freie Bandende 38 an den Schweisskopf 52 angedrückt werden. Durch geeignete Belastungssteuermittel (wie beispielsweise die in der genannten schwebenden Anmeldung mit dem Titel «Vorrichtung und Verfahren zur Bildung einer 40 eine Packung umspannenden Bandschlaufe» beschriebenen) bleibt das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 mit einer relativ geringen Druckkraft an die Bandschlaufe angedrückt, so dass das freie Bandende 38 durch die aufgerauhte Angriffsfläche am Umfang des Schweisskopfes 52 gegen eine Bewegung 45 festgelegt wird. Diese Druckkraft ist indessen so schwach (etwa 0,9 kg), dass die überlappte Bandlänge 36 zwischen dem freien Bandende 38 und dem aus Polyurethan bestehenden glattflächigen Kissen 48 vorgleiten kann, wenn die Bandlänge 36 zum Erweitern der Bandschlaufe nachgespeist wird. Bei der go Erweiterung der primären Bandschlaufe kann vorzugsweise die Fläche der Schulter 26 zum Abstützen der Unterkante der sich dehnenden Bandschlaufe dienen.
Ist die Bandschlaufe dann zu dem vorbestimmten grösseren Durchmesser erweitert, so wird die Bandzuführung been-55 det und das Kissen 48 bleibt weiter an das Band angedrückt, damit bei dem anschliessenden Schritt des Herumlegens der Bandschlaufe um die Packung eine wechselseitige Verschiebungsbewegung zwischen dem freien Bandende 38 und der überlappten Bandlänge 36 verhindert wird. Bei diesem an-60 schliessenden Schritt verschiebt die Bedienungsperson zunächst die Packung 24 so weit wie nötig nach vorn über den Überlappungsbereich, nimmt dann einen Teil der erweiterten Schlaufe 30 auf und legt die Bandschlaufe in einer im wesentlichen vertikalen Ebene um die Packung. Im Zuge dieses Vor-65 ganges wird die Bandschlaufe um annähernd 90° verwunden, so dass sich die Bandebene im Überlappungsbereich im wesentlichen in der Ebene des um die Packung herumgeführten übrigen Teiles der Bandschlaufe erstreckt. Die erweiterte
7
623530
Schlaufe 30 wird dann gestrafft und um die Packung 24 zusammengezogen.
Die Einzelheiten des Mechanismus zum Anlegen der Zugspannung an das Band sollen weiter unten erörtert werden. Zunächst ist die Wirkweise des aus Polyurethan bestehenden Kissens 48 und des Schweisskopfes 52 beim Straffungsvorgang zu erläutern. Zu Beginn des Straffungsschrittes ist die erweiterte Schlaufe 30 so um die Packung 24 herumgelegt, wie dies Fig. 6 zeigt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Hütchen 28 in der unteren Stellung unterhalb der Fläche der Schulter 26. Die stehende Bandlänge 36 wird dann zum Engerziehen der Bandschlaufe angezogen oder abgezogen. Bei der Bandstraffung wird über die Bandlänge 36 eine Zugkraft übertragen, die beträchtlich grösser ist als die geringe Druckkraft, die bei der Bandzuführung zur Bildung der erweiterten Schlaufe an den zwischen der Bandzuführvorrichtung und dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 befindlichen Bandteil angelegt wird. Bei der Bandstraffung sucht deshalb die in dem Band auftretende stärkere Kraft das freie Bandende 38 aus der Festlegung an dem Schweisskopf 52 zu lösen. Zur Ausschaltung dieser Möglichkeit wird das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 fest gegen den Schweisskopf 52 gedrückt. Es hat sich gezeigt, dass bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 20 eine Druckkraft von etwa 13,6 bis 18,1 kg hinreicht, um das freie Bandende 38 bei der Straffung der überlappten Bandlänge 36 zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 festzuhalten. Die Bandschlaufe wird im typischen Fall mit einer Zugkraft von etwa 4,5 bis 6,8 kg gestrafft.
Während des Straffungsvorganges befindet sich die obere Randkante des Bandes in dem Bereich der Bandüberlappung zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 näher an der unteren Fläche der Pak-kung 24 (und auch näher an der Schlaufenmitte) als die untere Randkante des Bandes. Die erweiterte Schlaufe 30 wird bei der Straffung um die Packung 24 vorzugsweise in der in Fig. 7 gezeigten 90°-Verwindungslage gehalten, so dass sowohl die obere als auch die untere Randkante des Bandes in dem Bereich zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 in der Ebene der Bandschlaufe liegen. In der Darstellung der Fig. 7 erstrecken sich die Gleitflä-che des aus Polyurethan bestehenden Kissens 48 und die ihr gegenüberliegende Angriffsfläche am Umfang des Schweisskopfes 52 senkrecht zur Schlittenabdeckung 62 und zur Unterseite der Packung 24, doch ist diese Ausrichtung nicht unbedingt erforderlich. So könnten die Flächen an dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 auch gegen die Ebene der um die Packung 24 herumgeführten erweiterten Schlaufe 30 abgewinkelt sein.
Beim Straffungsvorgang befindet sich die Schlittenabdek-kung 62 zwisöhen der unteren Fläche der Packung 24 und der erweiterten Schlaufe 30. Bei weichen Packungen einer bestimmten Art und bei bestimmten hohen Zugspannungswerten dient die Schlittenabdeckung 62 dazu, ein Herauslösen der Bandschlaufe aus der Einspannung zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 zu verhindern. Wird die Schlittenabdeckung 62 nach erfolgter Bandstraffung aus der Stellung zwischen der Packung 24 und der Bandschlaufe herausgeführt, wie dies im folgenden noch beschrieben werden soll, so enthält die gestraffte Bandschlaufe mithin noch eine kleine lose Länge. Dank der Elastizität des Kunststoffbandes und dank der Ausdehnung der zusammengedrückten Packung 24 wird beim Abziehen der Schlittenabdeckung 62 aber dennoch ein enges Anliegen der Bandschlaufe erzielt. Darüber hinaus kann die Schlittenabdeckung 62 in vertikaler Richtung (Betrachtungsrichtung der Fig. 7) auch eine relativ geringe Stärke aufweisen und kann in der horizontalen Richtung (Betrachtungsrichtung der Fig. 5) im Vergleich zur Packungsbreite verhältnismässig schmal sein, um der Entstehung einer losen Länge weitestgehend entgegenzuwirken. Bei Packungen einer bestimmten Art (beispielsweise bei solchen mit ziemlich starren und inkompressiblen Flächen) und bei niederen Zugspannungswerten in der Bandschlaufe kann ferner die Schlittenabdeckung 62 ganz in Fortfall kommen. Der Grund dafür ist der, dass die Bandschlaufe bei niederen Zugspannungswerten weniger dazu neigt, sich aus der Einspannung zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 zu lösen. Die vergleichsweise geringe Kompressibilität einer solchen Packung verhindert zudem ein Einschneiden der Bandschlaufe in die Packung und das Herausziehen der Bandschiaufe aus der Stellung zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52.
Es soll nun auf die Bandzuführung und -straffung näher eingegangen werden. Das Band wird durch eine Zugradanordnung zugeführt und gestrafft. Ein Zugrad 68 und ein daneben angeordnetes Lerrlaufrad 70 sind unterhalb der Packungsauflagefläche 22 zur Ausfuhrung von waagerechten Drehbewegungen gelagert, wie dies in Fig. 3 mit durchbrochenen Linien angedeutet ist. Das Leerlaufrad 70 ist vorzugsweise gegen das Zugrad 68 federbelastet. Die Bandlänge 36 wird in die Führungsbahnen 42 sowie zwischen das Zugrad 68 und das Leerlaufrad 70 eingeführt. Das Zugrad 68 ist wellengelagert und kann durch geeignete Antriebsmittel in beiden Richtungen zu Drehbewegungen angetrieben werden. Die Antriebsmittel treiben das Zugrad 68 bei der Bandzuführung zur Schlaufenbildung zunächst (in der Betrachtungsrichtung der Fig. 3) im Uhrzeigersinn an und dann zur Straffung der Bandschlaufe (ebenfalls in der Betrachtungsrichtung der Fig. 3) entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ein Massevorrat des Bandes ist vorzugsweise auf eine übliche (nicht dargestellte) selbsttragende Spule aufgewickelt, die nahe der Vorrichtung 20 vorgesehen sein kann und die sich im Ansprechen auf die Förderkraft, die von dem Zugrad 68 an das Band angelegt wird, zum Abspulen des Bandes dreht.
Geeignete Steuermittel bewirken, dass sich das Zugrad gerade so weit dreht, dass die Bandlänge 36 in dem Hütchen 28 eine primäre Bandschlaufe bilden kann, bei der das freie Bandende 38 über einen Teil der Schlaufe hinweggreift (wobei die endgültige Lage des Bandes in Fig. 3 dargestellt ist). Nach Bildung der primären Bandschlaufe in dem Hütchen 28 wird dieses von der Bandschlaufe nach unten abgerückt und das Zugrad 68 wird zum Erweitern der Schlaufe bis zu einer vorbestimmten Grösse angetrieben. Das Hütchen 28 kann sehr rasch niedergeführt werden, so dass es nicht nötig ist, den Vorgang der Bandzufuhrung beim Niederführen des Hütchens 28 zu unterbrechen. Das Band kann also ohne jede Unterbrechung kontinuierlich zugeführt werden, bis der erwünschte grössere Schlaufendurchmesser erzielt ist.
Nachdem die erweiterte Schlaufe um die Packung herumgelegt ist, wird das Zugrad zum Straffen der Bandschiaufe zu Drehbewegungen in der Gegenrichtung angetrieben. Der Straffungsvorgang wird beendet, wenn durch geeignete Steuermittel zum Ertasten der Zugspannung der gewünschte Straffungsgrad der Bandschlaufe festgestellt wird.
Es sollen nun die Methode und die Vorrichtungen beschrieben werden, die dazu dienen, das freie Bandende 38 mit dem überlappten Teil der Bandlänge 36 zu verbinden. Bei Verwendung von Kunststoffband oder von kunststoffbeschichtetem Metallband kann durch Erhitzen des überlappten Schlaufenbereiches eine Schweissverbindung oder Reibungs-schweissverbindung hergestellt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Schmelzwärme dadurch erzeugt, dass das freie Bandende 38 heftig gegen den überlappten Teil der Bandlänge 36 bewegt wird, wodurch Reibungswärme entsteht und eine Grenzflächenver-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
623 530
Schmelzung bewirkt wird. Genauer gesagt, dies lässt sich erreichen, indem der Schweisskopf 52 zu Schwingungsbewegungen bei relativ kleinem Drehwinkel und bei hinlänglich hoher Schwingungszahl angetrieben wird. Der Schweisskopf 52 führt also drehende Schwingungsbewegungen um die Welle 53 aus, so dass das freie Bandende 38 durch die am Umfang des Schweisskopfes vorgesehene Angriffsfläche, die an der einen Seite des freien Bandendes 38 angreift, in bezug auf den in einer Ruhelage verbleibenden überlappten Teil der Bandlänge 36 hin- und herbewegt wird. Im Normalfall beläuft sich die Schwingungsfrequenz auf 50 bis 10Ó Hertz, die Gesamtamplitude der Umfangsdrehung der Angriffsfläche des Schweisskopfes beträgt etwa 4 mm und die Einschaltdauer 0,75 bis 1,0 Sekunden. Zur Sicherstellung einer einwandfreien Ver-schweissung wird das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 mit einer noch stärkeren Druckkraft als beim Straffungsvorgang an den überlappten Teil der Bandlänge 36 angedrückt. Im typischen Fall wird an das Band beim Friktionsschmelzvorgang eine Druckkraft von etwa 45 kg angelegt.
Der Schweisskopf 52 wird durch geeignete Antriebsmittel und eine Schwingungsantriebstransmission (in den Zeichnungen nicht dargestellt) im Schwingungsbetrieb betätigt, die als solche nach dem Stand der Technik bekannt und für die heutigen Verschnürmaschinen nach dem Prinzip der Friktionsverschmelzung handelsüblich sind. Eine Beschreibung solcher Mechanismen findet sich in der Patentschrift zu dem an Ericsson erteilten US-Patent 3 586 572.
Nachdem die Friktionsschmelzverbindung erfolgt ist,
bleibt das Hütchen 28 noch in der unteren Stellung unterhalb der Fläche der Schulter 26 belassen, während der Schweisskopf 52 und das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 an die Bandschlaufe angedrückt bleiben, so dass die Bandschlaufe vom stehenden Teil der Bandlänge 36 abgetrennt werden kann, worauf im folgenden noch näher eingegangen werden soll.
Bei Verwendung von Metallband können andersartige Verbindungen hergestellt werden, indem man sich hierbei zusätzlich vorzusehender herkömmlicher Mechanismen zur Herstellung der Verbindung (in den Zeichnungen nicht dargestellt) bedient. Bei diesen Verbindungen kann es sich beispielsweise um solche mit einer gesonderten Manschette oder mit verblockenden Schlitzen handeln. Beschreibungen solcher Verschlüsse und Verschlussvorrichtungen finden sich in den Patentschriften zu dem an Crosby erteilten US-Patent 2 710 435, dem an Crosby u.a. erteilten US-Patent 2 801 558 und dem an Beach erteilten US-Patent 3 303 541. Diese Mechanismen könnten je nach den Erfordernissen so abgeändert werden, dass sie statt des Schweisskopfes 52 und des Ambosses 44 oder in Verbindung damit in dem freien Raum um den Bereich der Bandfestlegung eingesetzt werden können, wo die Bandflächen in der Ebene der die Packung umspannenden Schlaufe liegen.
Es soll nun auf das Abtrennen des Bandes näher eingegangen werden. Nachdem die Friktionsschmelzverschweissung der Bandschlaufe erfolgt ist, muss der stehende Teil des Bandes durch eine Schneidbacke 71 von der Bandschlaufe abgetrennt werden, wie dies am deutlichsten der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen ist. Die Schneidbacke 71 ist in einem Gleitblock 72 gehaltert, der zur Ausführung gleitender Bewegungen in der Annäherung an die Bandlänge 36 und im Abrücken von dieser gelagert ist. Die Gleitbacke 71 wird über ein geeignetes Gestänge und durch entsprechende Antriebsmittel betätigt, wie dies in der genannten schwebenden Anmeldung mit dem Titel «Vorrichtung und Verfahren zur Bildung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe» beschrieben ist.
Nachdem das Band durchtrennt ist, wird der für den Amboss vorgesehene Schlitten 46 zum Abrücken des Ambosses 44 und der Schlittenabdeckung 62 von dem Schweisskopf 52 fortbewegt. Durch das Abrücken des Ambosses 44 wird der ver-schweisste Teil der Bandschlaufe nahe dem Schweisskopf 52 aus der 90°-Verwindung in bezug auf die restliche Bandschlaufe freigegeben und liegt nun flach gegen die untere Fläche der Packung an. Da die Schlittenabdeckung 62 ebenfalls zurückgeführt wird, zieht sich die gestraffte Bandschlaufe infolge ihrer Elastizität weiter zusammen, so dass sie jetzt eng auch gegen jenen Teil der Packungsfläche anliegt, der vorher von der Schlittenabdeckung 62 berührt wurde. Die verschnürte Packung kann dann von der Vorrichtung entnommen werden.
In Fig. 8 bis 10 ist eine andere Ausfuhrungsform des zur Straffung und Verbindung der Bandschlaufe dienenden Mechanismus bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens gezeigt. Diese Ausfuhrungsform ist hier vereinfacht dargestellt und gleicht in vielen baulichen Einzelheiten der obenstehend in Verbindung mit Fig. 2 bis 7 beschriebenen Vorrichtung 20, weshalb diese Einzelheiten in Fig. 8 bis 10 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit fortgelassen wurden.
Es ist eine Packungsauflagefläche 122 vorgesehen, auf die eine Packung 124 aufgelegt werden kann. Unterhalb der Pak-kungsauflagefläche 122 ist eine Schwenkeinheit 125 vorgesehen. Die Schwenkeinheit 125 umfasst einen Schweisskopf 152 und einen Amboss 144, die zum Einspannen eines Teiles der Bandschlaufe in der gleichen Weise zusammenwirken wie der Schweisskopf 52 und der Amboss 44 bei der zuvor beschriebenen und in Fig. 2 bis 7 dargestellten Ausführungsform. Die den Amboss und den Schweisskopf einbegreifende Schwenkeinheit 125 ist zur Ausführung von Schwenkbewegungen um einen Zapfen 127 zwischen einer ersten, zur Schlaufenbildung dienenden und in Fig. 8 gezeigten Stellung und einer zweiten, zur Schlaufenstraffung sowie zur Herstellung der Verbindung dienenden und in Fig. 9 gezeigten Stellung gelagert. Andere Mechanismen, wie etwa das Hütchen zur Bildung einer primären Bandschiaufe, die Zugradantriebsvorrichtung und die Schneidbackenvorrichtung für die Banddurchtrennung, sind gleichfalls auf der Schwenkeinheit 125 gelagert, jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt. Diese sonstigen Mechanismen entsprechen in ihrer Funktionsweise den weiter oben beschriebenen und in Fig. 2 bis 7 dargestellten Mechanismen.
Die in Fig. 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform bietet im Vergleich zu der in Fig. 2 bis 7 gezeigten Ausfuhrungsform insofern einen Vorteil, als die Bedienungsperson die erweiterte Schlaufe 30 nicht zu ergreifen braucht, um sie um die zu verschnürende Packung zu verdrehen. Genauer gesagt, während der Bildung der primären Bandschlaufe ist die Schwenkeinheit 125 unterhalb der Packungsauflagefläche 122 in der in Fig. 8 dargestellten Winkellage angeordnet. Nach erfolgter Bildung der primären Bandschlaufe in einem zur Schlaufenbildung dienenden Hütchen (das in den Zeichnungen nicht dargestellt, jedoch dem in Fig. 2 bis 7 gezeigten Hütchen 28 ähnlich ist) wird dieses Hütchen von der gebildeten primären Bandschlaufe abgerückt, so dass die Bandschlaufe in der in Fig. 8 gezeigten Weise erweitert werden kann. Bei Verwendung von hinlänglich starrem Bandmaterial bildet das Band eine erweiterte Schlaufe 30, die sich infolge ihrer Eigenschwere nur geringfügig elliptisch verformt. Doch wird die Nebenachse der Ellipse hierbei zumindest noch so lang sein, dass sie sich bis über die Oberseite einer auf der einen Seite der Bandschlaufe befindlichen Packung 124 erstreckt. Die Packung 124 kann dann entweder von Hand oder automatisch durch eine Fördereinrichtung näher an die Schwenkeinheit 125 herangeführt werden, so dass der äussere Teil der erweiterten Schlaufe 30 auf die Packungsmitte zu liegen kommt, wie dies in Fig. 8 mit durchbrochenen Linien angedeutet ist. Gleichzeitig kann die Schwenkeinheit 125 durch geeignete (nicht dargestellte) Antriebsmittel in die in Fig. 9 gezeigte Vertikalstellung unterhalb
8
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
9
623 530
der Packung 124 verschwenkt werden. Bei diesem Vorgang wird die erweiterte Schlaufe 30 gleichzeitig in sich verwunden, so dass die Bandebene im Überlappungsbereich im wesentlichen mit der Ebene der die Packung umspannenden restlichen Schlaufe in Flucht liegt. Die Verwindung der Bandschlaufe ist deutlicher in Fig. 10 gezeigt, in der das freie Bandende 38 und ein überlappter Teil der im Überlappungsbereich zwischen dem Amboss 144 und dem Schweisskopf 152 festgelegten Bandlänge 36 dargestellt sind.
Bei Packungen mit einer ziemlich starren und inkompressi-blen Oberfläche und/oder bei niederen Werten der Schlaufenspannung kann die Schwenkeinheit 125 in der Weise verschwenkt werden, dass die Oberseiten des Schweisskopfes 152 und des Ambosses 144 nahe der Unterseite der Packung 124 zu liegen kommen und diese fast berühren. Damit dies möglich ist, muss die Packungsauflagefläche 122 dann natürlich eine
Rille oder einen Schlitz aufweisen, um der Bewegung des Schweisskopfes und des Ambosses Raum zu geben. Die Unterseite der Packung 124 läge dann zu beiden Seiten dieser Rille oder dieses Schlitzes auf der Packungsauflagefläche 122 auf. s Wenn die Bandschlaufe hierauf géstrafft, verbunden und vom hinteren Teil des Bandes abgetrennt ist, kann der Amboss 144 von dem Schweisskopf 152 abgerückt werden, wodurch die Bandschlaufe freigegeben wird, so dass sie sich aus der Verwindungslage zur unteren Fläche der Packung 124 zurückdrehen kann, worauf die Packung von der Packungsauflagefläche 122 entnommen werden kann.
Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich sind, die in den Rahmen der Erfindung fallen. Die gezeigten und beschriebenen baulichen Einzelheiten sind daher nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen.
10
15
v
2 Blätter Zeichnungen

Claims (6)

  1. 623 530
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Umschnüren einer Packung mit einem Band, wobei eine Bandschlaufe zwischen einem freien Ende einer Bandlänge und einem stehenden Teil dieser Bandlänge bei Überlappung eines Teiles der Bandschlaufe durch das freie Bandende gebildet ist, gekennzeichnet durch folgende nacheinander durchgeführte Verfahrensschritte:
    a) Festlegen des freien Bandendes (38) und eines überlappten Teiles der Bandschlaufe in einer Ausrichtung zur Beibehaltung eines Überlappungsbereiches,
    b) Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Packung (24) und der Bandschlaufe zum Herumlegen der Bandschlaufe um die Packung (24),
    c) Herbeiführen einer relativen Verwindungsbewegung des Bandes zwischen dem Überlappungsbereich und der restlichen Bandschlaufe zur Ausrichtung der einen Randkante des Bandes im Überlappungsbereich in einer Lage, in der sie der Schlaufenmitte näher ist als die andere Randkante,
    d) nach erfolgter relativer Verwindungsbewegung Straffen der Bandlänge (36) zum Engerziehen der die Packung (24) umspannenden Bandschlaufe, und e) Verbinden des freien Bandendes (38) mit einem überlappten Teil im Überlappungsbereich.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Herbeiführung einer relativen Verwindungsbewegung des Bandes die Ausrichtung der einen Randkante des Bandes im Überlappungsbereich in einer Lage einbegreift, in der sie einer Fläche der Packung (24) näher ist als die andere Randkante des Bandes im Überlappungsbereich.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Herbeiführung einer relativen Verwindungsbewegung des Bandes im wesentlichen die Ausrichtung der beiden Randkanten des Bandes im Überlappungsbereich in der Ebene der die Packung (24) umspannenden Bandschlaufe einbegreift.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Herbeiführung einer relativen Verwindungsbewegung des Bandes die Ausrichtung der einen Randkante des Bandes im Überlappungsbereich in einer Lage an einer Fläche der Packung (24) und im Kontakt mit dieser sowie die Ausrichtung der anderen Randkante des Bandes in einer von dieser Fläche abgerückten Lage einbegreift.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (24) in einer Ruhelage verbleibt und der Schritt der Herbeiführung einer Relativbewegung zwischen der Packung (24) und der Bandschlaufe sowie der Schritt der Herbeiführung einer relativen Verwindungsbewegung des Bandes im wesentlichen gleichzeitig vorgenommen werden, wobei die restliche Bandschlaufe in eine die Packung (24) umspannende Lage gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Auflegen der Packung (24) auf einen Auflagetisch oberhalb der Bandschlaufe, wobei die eine Randkante der Bandschlaufe einer Fläche der Packung (24) näher ist als die andere Randkante der Bandschlaufe, das Zusammendrücken des freien Bandendes (38) und eines überlappten Teiles der Bandschlaufe zwischen zwei gegenüberliegenden Halteteilen in Form eines Ambosses (44) und eines Schweisskopfes (52) im Überlappungsbereich unterhalb der Packung (24) zur jederzeitigen Beibehaltung einer vollständigen Bandschlaufe bei wechselseitiger flächenhafter Berührung des freien Bandendes (38) und des überlappten Teiles im Überlappungsbereich.
    Verfahren zum Umschnüren einer Packung mit einem Band, wobei eine Bandschlaufe zwischen einem freien Ende einer Bandlänge und einem stehenden Teil dieser Bandlänge bei Überlappung eines Teiles der Bandschlaufe durch das freie Bandende gebildet ist.
    Schon früher wurde eine Anzahl von Verfahren und Vorrichtungen zur Bildung einer eine Packung umspannenden 5 Bandschlaufe, zum Straffen der Schlaufe und zum Verbinden der übereinandergreifenden Teile der gestrafften Schlaufe entwickelt.
    Manche dieser Verschnürmaschinen sind ortsveränderlich und in ihrer Funktionsweise halbautomatisch. So kann bei-io spielsweise vorgesehen sein, dass zunächst die Bedienungsperson das Band um die Packung herumschlingt, worauf die Bandschlaufe von der Maschine gestrafft, versiegelt und abgetrennt wird. Andere Maschinen, wie etwa die in der US-PS 3 442 203 beschriebene, sind demgegenüber vollautomatisch, i5 d.h. ein Band aus thermoplastischem Material wird von der Maschine aus einer Bandvorratsquelle automatisch um eine Packung herumgeführt, das Vorderende des Bandes wird von der Maschine erfasst, die stehende Länge des Bandes wird zur Straffung der Schlaufe abgezogen, die übereinandergreifen-20 den Teile der Schlaufe werden friktionsverschmolzen und die Schlaufe wird von der stehenden Bandlänge abgetrennt. Bei einer automatischen Verschnürmaschine dieser Art ist ein relativ grosser, ringartiger, starrer Führungsschacht vorgesehen, in den die Packung eingeschoben wird und in dem das 25 Band zur Bildung einer die Packung umspannenden geschlossenen Schlaufe transportiert wird.
    Bei den heute verfügbaren Verschnürmaschinen können die übereinandergreifenden Teile einer gestrafften Schlaufe in recht unterschiedlicher Weise miteinander verbunden werden. 30 So können die überlappten Schlaufenteile durch eine eigens hierfür vorgesehene Manschette gesichert werden, die um die überlappten Bandteile herumgelegt und daran festgedrückt oder angefalzt wird. Bei einer zweiten Methode zum Verbinden der überlappten Teile einer gestrafften Schlaufe bedarf es 35 keiner gesonderten Manschette. Vielmehr kann bei Verwendung von Metallband eine Kerbbacken- oder Stanzvorrichtung an jede Seite der überlappten Teile der Bandschlaufe angedrückt werden, um so in die überlappten Bandteile einen Schlitz einzuschneiden und sie in einem Teilbereich zu verfor-40 men, so dass sie sich danach ineinander verhaken können. Eine dritte Methode ist die der Verbindung der übereinandergreifenden Bandteile einer aus einem Kunststoffband gebildeten Schlaufe mit Hilfe einer Heizanordnung, die eine Grenzflächenverschmelzung zwischen den Bandteilen bewirkt, so 45 dass die beiden Teile in dieser Weise vereint werden. Eine vierte Methode zum Verbinden der übereinandergreifenden Bandteile einer Schlaufe kommt gleichfalls fur Kunststoffbänder oder kunststoffbeschichtete Metallbänder in Betracht, nämlich die Bildung einer Friktionsschmelzverbindung. Bei so der Methode der Friktionsverschmelzung oder beim Reib-schweissen der überlappten Teile der Bandschlaufe ist es erforderlich, die überlappten Schlaufenteile zwischen einen Am-boss und einen beweglichen Schweisskopf zu bringen. Während der Schweisskopf gegen das überlappende freie Band-55 ende anliegt, wird er zu Schwingungsbewegungen mit verhältnismässig kleinem Ausschlag und relativ hoher Schwingungszahl angetrieben. Hierdurch wird das freie Bandende an dem überlappten Bandteil unter Erzeugung von Reibungswärme hin- und herbewegt, wodurch eine Grenzflächenverschmel-60 zung herbeigeführt wird.
    Die heutigen Verschnürmaschinen, bei denen die Verbindung in dieser oder jener Weise hergestellt wird, sind insgesamt mit einem gemeinsamen Mangel behaftet, der die Verbindungsbildung betrifft. Zur Herstellung dieser Verbindun-65 gen in den überlappten Teilen der Bandschlaufe muss zwischen die Packung und die Bandschlaufe nämlich ein Amboss oder ein Anlegeteil eingeführt werden, damit eine starre Anlagefläche verfügbar ist, an die die übereinandergreifenden
    3
    623 530
    Bandteile angedrückt werden können. Bei Maschinen, die eine Schlitzverbindung herstellen oder bei denen die Verbindung durch Anfalzen einer gesonderten Manschette gebildet wird, kann dieses Anlageteil ein integrierender Bestandteil der Kerb- bzw. der Verschlussbackenvorrichtung sein. Bei Maschinen einer bestimmten Art muss ferner schon vor der Herstellung der Verbindung ein Ambossteil zwischen die Packung und die Bandschlaufe eingeführt werden, um eine einwandfreie Bandstraffung zu erzielen. Jedenfalls aber wird durch ein solches Amboss- oder Anlageteil verhindert, dass die Bandschlaufe an dieser Stelle flach gegen die Packungsfläche anliegt, und beim Herausziehen dieses Teiles kann die Bandschlaufe daher eine gewisse Schlaffheit zeigen. Dank der Flexibilität des Bandes lässt sich bei grossen und/oder leicht federnden Packungen allerdings dennoch meistens eine straffe Schlaufe erzielen. Hingegen kann die durch den eingeführten Amboss oder das Anlageteil in der Bandschlaufe hervorgerufene Schlaffheit bei kleinen und/oder starren Packungen belangvoll sein und kann zur Folge haben, dass die Bandschlaufe locker sitzt, wenn der Amboss oder das Anlageteil schliesslich aus der Stellung zwischen Band und Packung herausgeführt wird.
CH1462377A 1976-12-20 1977-11-29 CH623530A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/752,289 US4077313A (en) 1976-12-20 1976-12-20 Method of tensioning and joining a formed strap loop about a package

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH623530A5 true CH623530A5 (de) 1981-06-15

Family

ID=25025673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1462377A CH623530A5 (de) 1976-12-20 1977-11-29

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4077313A (de)
JP (1) JPS5395795A (de)
AU (1) AU510767B2 (de)
BR (1) BR7708422A (de)
CA (1) CA1063500A (de)
CH (1) CH623530A5 (de)
DE (1) DE2752327C2 (de)
ES (1) ES465713A1 (de)
FR (1) FR2374216A1 (de)
GB (1) GB1597347A (de)
IT (1) IT1089177B (de)
NZ (1) NZ186024A (de)
SU (1) SU915792A3 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IN157519B (de) * 1981-02-04 1986-04-19 Signode Corp
US4378262A (en) * 1981-02-04 1983-03-29 Signode Corporation Method and apparatus for forming and tensioning a strap loop about a package
CH654245A5 (de) * 1981-09-22 1986-02-14 Fromm Ag Geraet zum anlegen eines bandes aus thermoplastischem kunststoff um einen gegenstand.
US4683017A (en) * 1985-11-25 1987-07-28 Signode Corporation Method and apparatus for forming a loop with end-gripped strap
JPS6367212A (ja) * 1986-08-29 1988-03-26 株式会社 サト− 自動梱包方法及び装置
US6536336B1 (en) 1999-01-29 2003-03-25 Howard W. Jaenson Automatic bale strapping system
US6487833B1 (en) 2000-01-29 2002-12-03 Howard W. Jaenson Strap welding system and method
US7086213B2 (en) * 2002-06-28 2006-08-08 Ferag Ag Strapping device including loop forming channel and loop guide
US20040016085A1 (en) * 2002-07-23 2004-01-29 Caveney Jack E. Ball lock cable tie having stiffening ribs
CH705743A2 (de) 2011-11-14 2013-05-15 Illinois Tool Works Umreifungsvorrichtung.
CH705745A2 (de) * 2011-11-14 2013-05-15 Illinois Tool Works Umreifungsvorrichtung.

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1357883A (en) * 1917-01-06 1920-11-02 Mcchesney John Sherman Wire-tying
DE325301C (de) * 1918-09-11 1920-09-11 Jean Marie Wolff Zangenartiges Werkzeug zum Vernieten der Enden von Metallbandumschnuerungen an Kisten, Paketen u. dgl.
CH388182A (de) * 1961-10-20 1965-02-15 Fromm Gmbh A Maschine zur Herstellung von Verschnürungen
US3420158A (en) * 1967-01-31 1969-01-07 Signode Corp Strap feed and tensioning mechanism
US3679519A (en) * 1970-06-16 1972-07-25 Signode Corp Control system for apparatus for friction-fusing overlapping portions of a thermoplastic strapping ligature
CH542749A (de) * 1973-01-22 1973-10-15 Erapa Ag Vorrichtung zur Lagefixierung der Bandenden im Verschlussblock einer Maschine zum selbsttätigen Umschnüren bzw. Umreifen von Packstücken mit Bandmaterial
JPS5147588Y2 (de) * 1973-02-21 1976-11-16
US3875855A (en) * 1973-04-09 1975-04-08 Stanley Works Strapping method
DE2403261C3 (de) * 1974-01-24 1978-07-20 Maryan 5443 Kaisersesch Stankovicc-Gansen Vorrichtung zum automatischen Umreifen

Also Published As

Publication number Publication date
ES465713A1 (es) 1978-10-01
SU915792A3 (en) 1982-03-23
JPS5649207B2 (de) 1981-11-20
JPS5395795A (en) 1978-08-22
GB1597347A (en) 1981-09-03
IT1089177B (it) 1985-06-18
DE2752327C2 (de) 1985-02-14
AU510767B2 (en) 1980-07-10
CA1063500A (en) 1979-10-02
FR2374216B1 (de) 1980-06-20
AU2974577A (en) 1979-04-26
BR7708422A (pt) 1978-09-05
FR2374216A1 (fr) 1978-07-13
US4077313A (en) 1978-03-07
DE2752327A1 (de) 1978-06-29
NZ186024A (en) 1981-05-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1536270C2 (de) Vorrichtung zum Umschnüren von Gegenständen
DE69504772T2 (de) Verfahren zum Befestigen eines Anhängers an einem Teebeutel
DE4018659C2 (de) Reibschweißvorrichtung zur Herstellung eines Verschlusses an einem biegsamen thermoplastischen Umreifungsband
DE2451149C2 (de) Vorrichtung zum Aufrollen und Zusammenpressen eines flexiblen, zusammendrückbaren Streifens
DE69416420T2 (de) Aufgussbeutel und dessen herstellung
DE2413807A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von packungen mittels eines um das packgut herumgelegten bandes
DE2542371B2 (de) Bandverbindung sowie Vorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung
DE69511391T2 (de) Aufgussbeutel
CH623530A5 (de)
DE2824544C2 (de) Umschnürungsmaschine
CH683609A5 (de) Vorrichtung zum Verbinden von sich überlappenden Abschnitten eines thermoplastischen Bandes.
DE3878768T2 (de) Apparat zum setzen eines filmbands unter spannung.
DE3781018T2 (de) Verfahren zum verpacken von gegenstaenden in einer folie.
DE2536366A1 (de) Bandfuehrung fuer eine automatische spannband-bindemaschine
DE4007560A1 (de) Verbesserte umreifungsbandverbindung und verfahren zur herstellung derselben
DE2653390A1 (de) Paketiermaschine
DE69203825T2 (de) Reibungsschmelzschweissen von Bandmaterial.
DE60015318T3 (de) Verfahren und system zum herstellen einer kette von taschenfedern
DE1875947U (de) Vorrichtung zum verpacken von bunden aus faserbaendern.
DE1536271C2 (de) Verfahren zum Verschweißen der sich überlappenden Enden eines dünnen thermoplastischen Kunststoffbandes
DE2239199B2 (de) Vorrichtung zum Umschnüren von Packungen mit einem verschweißbaren Kunststoffband
CH623529A5 (en) Method and apparatus for forming a band loop spanning a package
DE1786102A1 (de) Packungsbindemaschine
DE2543067A1 (de) Umreifungswerkzeug zur verbindung sich ueberlappender teile eines thermoplastischen bandes
DE373540C (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsters

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased