CH623456A5 - Greenhouse - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/14—Greenhouses
- A01G9/1423—Greenhouse bench structures
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- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gewächshaus mit einem Mittelgang, der mindestens Stehhöhe aufweist, an welchem Mittelgang an beiden Seiten Beete angeordnet sind.
Aufgrund der bei uns herrschenden klimatischen Bedingungen ist der Anbau im Freiland leider nur eingeschränkt möglich.
Es ist deshalb bereits seit langem bekannt, Gartenprodukte in Gewächshäusern anzubauen, die mit oder ohne Heizung versehen waren.
Zum einigermassen bequemen Arbeiten sind diese Gewächshäuser zumeist mit einem Mittelgang versehen, der Stehhöhe besitzt.
Ein Nachteil bei diesen Gewächshäusern besteht jedoch darin, dass aufgrund der grossen Höhe bzw. des vorhandenen Raumvolumens viel Wärme durch die Wände verlorengeht. Ausserdem stellen diese Gewächshäuser aufgrund ihrer Proportionen nicht gerade eine Zierde für die Umgebung dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Wärmeverluste bei einem Gewächshaus der in
Rede stehenden Art geringer zu halten und das Gewächshaus optisch besser in die Umgebung einzufügen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der untere Bereich des Gewächshauses aus T-, U-, oder L-Gross-Profilsteinen besteht, die bis in Arbeitshöhe in das Erdreich eingelassen sind.
Durch diese erfindungsgemässe Massnahme ist die der Kälte ausgesetzte Wandfläche wesentlich geringer. Da durch das Erdreich im Vergleich zu den freien Glasflächen nicht soviel Wärme verloren geht, ist die Wärmespeicherung in dem Gewächshaus wesentlich besser. Die natürliche Wärme kann somit länger gehalten werden und bei Verwendung eines Heizgerätes tritt eine entsprechende Einsparung der Heizkosten ein.
Die Profilsteine können entweder in Beton verlegt oder in einfacher Weise ohne feste Verbindung zwischen ihnen nebeneinander angeordnet werden. Die letztere Lösung hat den Vorteil, dass das Gewächshaus bei Bedarf demontiert und an einer anderen Stelle wieder aufgebaut werden kann.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man in diesem Gewächshaus sehr bequem arbeiten kann. Insbesondere für ältere Menschen, denen das Bücken beschwerlich ist, ist dieses Gewächshaus besonders geeignet, weil die Gross-Profilsteine in Arbeitshöhe in das Erdreich eingelassen sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Gewächshaus nach dem Baukastenprinzip aufgebaut werden kann. Es kann beliebig elementenweise, d.h. steinweise verlängert werden, wenn die Glaswände und die Befestigungen hierfür ebenfalls entsprechend vorgesehen sind.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass in den Beeten Rohrleitungen verlegt sind, von deren einem Ende aus durch eine Heizeinrichtung Warmluft in die Rohrleitungen einblasbar ist und deren andere, offene Enden in den Mittelgang münden. Durch diese Ausführung wird erreicht, dass sowohl die Beete als auch der Mittelgang des Gewächshauses beheizt werden.
Ferner kann vorgesehen werden, dass im unteren Bereich des Gewächshauses die Aussenwände der Beete aus L-Profil-steinen mit nach aussen gerichteten horizontalen Schenkeln und der Mittelgang des Gewächshauses aus L-Profilsteinen mit zur Mitte hin gerichteten Schenkeln bestehen.
Auf diese Weise entsteht eine einfache und saubere Gehfläche im Mittelgang und die Beetbreiten sind genau definiert.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass im unteren Bereich des Gewächshauses die Aussenwände der Beete aus L-Profilsteinen mit nach innen gerichteten horizontalen Schenkeln bestehen, wobei sich an die Schenkeln T-Profilsteine mit horizontalen T-Balken anschliessen, deren von den Beeten abgewandte Balkenteile den Mittelgang bilden.
Auf diese Weise wird auch noch zusätzlich eine Isolierwirkung nach unten erreicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Profilsteine für die Beete an einer oder an beiden horizontalen Stossflächen mit nutförmigen Aussparungen oder Einbuchtungen versehen sind.
Auf diese Weise entstehen Öffnungen, durch die überschüssiges Wasser abfliessen kann.
Die Profilsteine können eine Höhe von 40-100 cm, vorzugsweise 60—70 cm aufweisen.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die horizontalen Schenkeln der Profilsteine ungefähr eine Länge von 40-60 cm besitzen.
Von Vorteil ist, wenn die Profilsteine eine Breite von ungefähr 20-40 cm besitzen.
Diese Masse stellen von der Handhabung und von dem Gewicht her gute Werte dar. Selbstverständlich sind auch andere Masse im Rahmen des Schutzumfanges der Erfindung möglich.
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Die Profilsteine können aus Blähtonbeton bestehen. Dies bietet sich aufgrund der guten Isolierwerte und des leichten Gewichtes besonders für diesen Zweck an.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 5
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Gewächshauses in prinzipmässiger Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II—II nach Fig. 1,
Fig. 3 ausschnittsweise eine andere Ausführungsform nach 10 der Erfindung in Seitenansicht.
Über dem Erdreich besteht das Gewächshaus im wesentlichen aus Glas oder aus Kunstglas, wobei vorzugsweise ein trapezförmiges Kunstglas mit einer Breite von etwa 1 m verwen-det wird. Der untere Bereich des Gewächshauses ist im Erdreich eingelassen. Dabei bestehen gemäss Fig. 1 die Aussenwände der Beete 2 aus L-Gross-Profilsteinen 3 mit nach innen gerichteten horizontalen Schenkeln 4. Den inneren Abschluss der Beete 2 bilden jeweils T-Gross-Profilsteine 5, die zugleich 2o auch die Wände eines Mittelganges 6 bilden. Die Querstege 7 der T-Gross-Profilsteine 5 bilden dabei einerseits den Boden des Mittelganges 6 und anderseits zusammen mit den horizontalen Schenkeln 4 der L-Gross-Profilsteine den Boden der Beete 2. 25
Die horizontalen Stossflächen der L- und T-Gross-Profilsteine 3 bzw. 5 sind mit Einbuchtungen 8 bzw. nutförmigen Aussparungen versehen. Diese nutförmigen Aussparungen 8 können entweder nur an den Stirnflächen vorgesehen sein,
- oder wie strichliniert angedeutet - auch an den vorderen Stoss- 30 flächen. Es ist auch möglich, dass die Gross-Profilsteine selbst zusätzlich oder statt dieser nutförmigen Aussparungen mit Löchern oder Durchbrechungen versehen sind.
Zur zusätzlichen Isolierung gegen den Boden sind die Beete 2 mit einer Tonschicht oder in einfacher Weise mit einer 35
Laubschicht 9 versehen. Selbstverständlich kann für diesen Zweck auch Mist verwendet werden. Dies hat den Vorteil,
dass dadurch eine Kompostierung entsteht.
Die Dicke der Gross-Profilsteine beträgt 10 cm, ihre Höhe insgesamt 75 cm und ihre Schenkelbreite 50 cm. Das Gewächshaus ist so hoch, dass der Mittelgang 6 Stehhöhe aufweist und mit einer — wie strichliniert angedeutet — Tür versehen werden kann.
Die Gross-Profilsteine sind bis in Arbeitshöhe - nämlich 40-120 cm — in das Erdreich eingelassen.
Zur Versteifung des Gewächshauses ist es mit einem Metallrahmen oder mit einem Holzrahmen 10 versehen.
In den Beeten 2 sind Rohrleitungen 15 verlegt. An ihren einen offenen Enden wird durch eine Heizeinrichtung, die beliebiger Art sein kann, Warmluft eingeleitet. Die anderen Enden 16 der Rohrleitungen 15 münden über Bohrungen 17 in den Profilsteinen 5 in den Mittelgang 6.
In der Fig. 3 ist in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Ausführungsbeispiel zeigt nur die untere Hälfte des Gewächshauses. Der Aufbau ist im wesentlichen der gleiche wie in dem vorstehend ausgeführten Beispiel. Lediglich die Profilsteine sind anders angeordnet. Die Profilsteine, welche die Aussenwände der Beete 2 bilden, bestehen aus L-Gross-Profilsteinen 13 mit nach aussen gerichteten horizontalen Schenkeln 12. Die Innenwand der Beete 2 und gleichzeitig auch damit die Innenwand des Mittelganges 6 wird dabei durch L-Gross-Profilsteine 13 gebildet, deren horizontale Schenkel 14 nach innen gerichtet sind und so den Boden des Mittelganges 6 bilden.
Dadurch dass das Gewächshaus niedriger als die herkömmlichen sind, passt es sich wesentlich besser der Landschaft an. Es ist lediglich erforderlich, dass im Türbereich des Gewächshauses einige abwärtsführende Stufen vorgesehen sind. Der Benutzer kann somit in herkömmlicher Weise die volle Stehhöhe des Gewächshauses ausnutzen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 623 4562PATENTANSPRÜCHE1. Gewächshaus mit einem Mittelgang, der mindestens Stehhöhe aufweist, an welchem Mittelgang an beiden Seiten Beete angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich des Gewächshauses aus T-, U- oder L-Gross-Pro-filsteinen (3, 5, 13) besteht, die bis in Arbeitshöhe in das Erdreich (1) eingelassen sind.
- 2. Gewächshaus nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände der Beete (2) aus L-Gross-Profilsteinen (13) mit nach aussen gerichteten horizontalen Schenkeln (12) und der Mittelgang (6) aus L-Gross-Profilstei-nen (13) mit zur Mitte hin gerichteten horizontalen Schenkeln(14) bestehen.
- 3. Gewächshaus nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände der Beete (2) aus L-Gross-Profilsteinen (3) mit nach innen gerichteten horizontalen Schenkeln (4) bestehen, wobei sich an die Schenkel T-Gross-Profilsteine (5) mit horizontalen T-Querstegen (7) anschlies-sen, deren von den Beeten (2) abgewandte Balkenteile den Mittelgang (6) bilden.
- 4. Gewächshaus nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gross-Profilsteine (3, 5) für die Beete (2) an einer oder an beiden horizontalen Stirnflächen mit nutförmi-gen Aussparungen oder Einbuchtungen (8) versehen sind.
- 5. Gewächshaus nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gross-Profilsteine (3, 5, 13) eine Höhe von 40-100 cm, vorzugsweise von 60-70 cm aufweisen.
- 6. Gewächshaus nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Schenkel (4, 14) der Gross-Profilsteine eine Länge von 40-60 cm besitzen.
- 7. Gewächshaus nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gross-Profilsteine (3, 5, 13) eine Breite von 20—40 cm besitzen.
- 8. Gewächshaus nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gross-Profilsteine (3, 5,13) aus Blähtonbeton bestehen.
- 9. Gewächshaus nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Beeten (2) Rohrleitungen(15) verlegt sind, von deren einem Ende aus durch eine Heizeinrichtung Warmluft in die Rohrleitungen einblasbar ist und deren andere, offene Enden (17) in den Mittelgang (6) münden.
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