CH622574A5 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlagvorrichtung für Schwimmbecken, die sich zur Zeitnahme bei Schwimmwettbewerben eignet und die an einer Wand des Beckens angeordnet werden kann. Grundsätzlich weisen derartige Anschlagvorrichtungen eine Anschlagplatte und wenigstens ein elektrisches Kontaktkabel auf. Berührt ein Schwimmer die Anschlagplatte, so bewirkt deren Bewegung, dass innerhalb des Kabels ein Kontakt geschlossen wird und dadurch ein Signal an eine geeignete Messanordnung gegeben wird.
Bekannte Anschlagvorrichtungen weisen u. a. solche Anordnungen auf, wie sie z.B. in den US-PSen 3 590 181 und 3 745 275 beschrieben sind.
Gemäss der ersteren ist eine Reihe langgestreckter Felder Seite an Seite schwenkbar entlang einem Trägerbalken angeordnet. Diese Felder sind also im wesentlichen unabhängig voneinander und ihre Wirkungsweise kann daher leicht unregelmässig sein. Da weiterhin jedes Feld mit einem eigenen Schalter versehen sein muss, sind die Kosten der Gesamtanlage relativ hoch.
Gemäss der in der US-PS 3 745 275 beschriebenen Anordnung besteht die gesamte Anschlagplatte aus einem einzigen, massiven Anschlagfeld. Zur Erzielung der notwendigen Festigkeit unter gleichzeitiger Wahrung anderer wünschenswerter Eigenschaften werden diese aus einem Stück bestehenden Anschlagfelder durch Schichtung und Heissformung dreier Bahnen hergestellt, wonach Öffnungen in dem Feld angebracht werden müssen, um zu verhindern, dass die im Schwimmbecken auftretenden Wellen versehentlich die Schalter betätigen. Eine derartige Konstruktion ist aufwendig und ziemlich teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser und ähnlicher bekannter Konstruktionen zu vermeiden und eine Anschlagvorrichtung anzugeben, die besonders einfach aufgebaut ist, eine fertige Vorrichtung beliebiger Abmessungen innerhalb bestimmter Grenzen ermöglicht und die weiterhin bei gleichzeitiger Wahrung der Vorteile der in der US-PS 3 745 275 beschriebenen Vorrichtung die erforderliche Festigkeit und Empfindlichkeit aufweist.
Ausgehend von einer Anschlagvorrichtung mit einer Anschlagplatte und wenigstens einem elektrischen Kontaktkabel zwischen der Anschlagplatte und der Beckenwand wird erfindungsgemäss zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, dass die Anschlagplatte aus einer Vielzahl langgestreckter, hohler, senkrecht angeordneter Felder besteht, wobei jedes Feld an einer Längskante hakenförmig gebogen ist und an der anderen Längskante eine Öffnung aufweist, die so bemessen ist, dass sie die hakenförmige Längskante eines benachbarten Feldes aufnimmt und festhält.
Vorzugsweise sind die Felder durch mindestens eine innere Verbindungswand zwischen den Längsseiten verstärkt.
Besonders günstig ist es, wenn die Felder aus gespritztem Kunststoff bestehen.
Aufgrund des erfindungsgemässen Aufbaus und der Anordnung kann jedes einzelne Anschlagfeld eine leichte Drehbewegung ausführen, wodurch eine bessere Kontaktempfindlichkeit erzielt wird. Bei der erfindungsgemässen Anordnung befindet sich ein Festpunkt unten, wodurch nur eine sehr kleine Auslenkung erforderlich ist, um einen Kontakt unter Verwendung mir zweier Kontaktpunkte herzustellen, während bei den herkömmlichen Vorrichtungen fünf Kontaktpunkte üblich sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Anordnimg liegt darin, dass die Anschlagvorrichtung erheblich leichter als die bekannten Vorrichtungen sind, wobei gleichzeitig aufgrund des besonderen Aufbaus der Preis pro Oberflächeneinheit ungefähr nur halb so hoch wie der der bekannten Vorrichtungen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Die Fig. 1 und 1A eine Frontansicht und einen seitlichen Schnitt eines Endes einer bekannten Anschlagvorrichtung;
Fig. 2 und 2A eine Frontansicht und einen seitlichen Schnitt eines Endes eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Anschlagvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Schnittes durch drei der neuartigen erfindungsgemässen Anschlagfelder in zusammengefügtem Zustand und
Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht der in Fig. 2A gezeigten Anordnimg und ein vergrössertes Detail der biegsamen oberen Halteanordnung.
In den Fig. 1 und 1A ist die grundsätzliche Ausführung einer bekannten Anordnung dargestellt, die ausführlicher beispielsweise in der US-PS 3 745 275 beschrieben ist. Ein festes, aus einem Stück bestehendes Feld 1 stellt die Anschlagplatte dar und ist mit Öffnungen 2 versehen, wodurch der Druck auftreffender Wellen wesentlich verringert wird. Mit 3 sind in Fig. 1A Kontaktkabel bezeichnet, die zwischen der Anschlagplatte und einer Endwand des Schwimmbeckens angeordnet sind, so dass ein Berühren der Platte einen elektrischen Stromkreis schliesst, mittels einer oder mehrerer der dargestellten Kontaktkabel. Weitere Einzelheiten sind der oben zitierten US-PS zu entnehmen.
In den Fig. 2 und 2a ist eine erfindungsgemässe Anschlagvorrichtung dargestellt. Eine Vielzahl langgestreckter senkrecht verlaufender Felder sind nebeneinander angeordnet und werden an ihren unteren Enden von einem Haltebalken 6 getragen. Am oberen Ende ist eine biegsame Halteanordnung 7 vorgesehen (Fig. 2A), die ausführlicher in Fig. 4 gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt besonders deutlich die neuartige Konstruktion der Felder, die, in zusammengefügtem Zustand, die Anschlagplatte der erfindungsgemässen Anschlagvorrichtung bilden. Jedes Feld weist ein langgestrecktes, hohles, durch Spritzguss erhaltenes, schachteiförmiges Gebilde 5 auf, das, wie mit 8 bezeichnet, Verstärkungswände enthält, die sich über die Dicke erstrecken.
An einer Längskante eines jeden Feldes ist ein hakenförmiges Teil 9 vorgesehen, das zugleich mit dem übrigen Feld im gleichen Extrudierungsprozess hergestellt werden kann, wobei dieser Herstellungsprozess keine besonderen Probleme aufwirft. An der gegenüberliegenden Kante ist eine Öffnung 10 vorgesehen, die derart ausgestaltet ist, dass sie das hakenför2
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mige Teil eines direkt benachbarten Feldes aufnehmen und festhalten kann. Die gesamte Feldstruktur kann, wie es dem entsprechenden Fachmann geläufig ist, durch einen einfachen Stranggussprozess hergestellt werden, wobei das Feld vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff besteht.
Um nun eine vollständige Anschlagplatte zu erhalten, ist es nur noch notwendig, soviel Felder als erforderlich zusammenzuhaken, um dergestalt die gewünschte Länge zu erhalten. Danach werden die übrigen Bauteile zur vollständigen Herstellung einer Anschlagvorrichtung in diese Anordnung eingefügt, wonach die Vorrichtung zum Gebrauch fertig ist.
In Fig. 4 ist eine Einzelheit der in Fig. 2a gezeigten Anordnung dargestellt und zwar ist hier in vergrössertem Masstab die elastische obere Halteanordnung 7 gezeigt, die mit den einzelnen Feldern über ein durchgehendes Band 12 und Nieten 13 verbunden ist. Ein Rand ist derart über ein Halteteil 14 gebogen, dass die Vorrichtung gegen die Anschlagwand 11 des
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Schwimmbeckens gepresst wird. Aufgrund dieser besonderen Ausgestaltung wurde festgestellt, dass ein Schwimmer auch dann noch einen Kontakt mit der Anschlagvorrichtung herstellen kann, wenn er mit dieser einen Winkel bis zu 60° ein-s schliesst. Bei den herkömmlichen Vorrichtungen war eine derartige Ausgestaltung nicht möglich.
Aufgrund der besonderen, erfindungsgemässen Ausgestaltung ist es möglich, dass die vollständige Anschlagvorrichtung mehr oder weniger flexibel ist, indem die einzelnen Felder, die xo die gesamte Anschlagplatte bilden, mehr oder weniger voneinander entfernt angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass jedes Feld leicht drehbar ist, so dass eine bessere Berührempfindlichkeit erzielt wird. Des weiteren wird es auch ermöglicht, dass die aus extrudiertem Kunststoff hergestellte 15 Anschlagplatte eine erheblich leichtere Ausführung als bei den bekannten Vorrichtungen ermöglicht.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anschlagvorrichtung für Schwimmwettbewerbe zur Anbringung an der Wand (11) eines Schwimmbeckens mit einer Anschlagplatte und wenigstens einem elektrischen Kontaktkabel (3) zwischen der Anschlagplatte (1) und der Beckenwand (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagplatte (1) aus einer Vielzahl langgestreckter, hohler, senkrecht angeordneter Felder (5) besteht, wobei jedes Feld (5) an einer Längskante (9) hakenförmig gebogen ist und an der anderen Längskante (10) eine Öffnung aufweist, die so bemessen ist, dass sie die hakenförmige Längskante (9) eines benachbarten Feldes (5) aufnimmt und festhält.
2. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Felder (5) durch mindestens eine innere Verbindungswand (8) zwischen den Längsseiten verstärkt sind.
3. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Felder (5) aus extrudiertem Kunststoff bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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