DE38143C - Säulen mit schraubenförmig gewundenem Belag - Google Patents

Säulen mit schraubenförmig gewundenem Belag

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DE38143C
DE38143C DENDAT38143D DE38143DA DE38143C DE 38143 C DE38143 C DE 38143C DE NDAT38143 D DENDAT38143 D DE NDAT38143D DE 38143D A DE38143D A DE 38143DA DE 38143 C DE38143 C DE 38143C
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DE
Germany
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column
angle
columns
prisms
helically wound
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38143D
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Original Assignee
B. DUBOIS in Rousignies, Dep. Nord, Frankreich
Publication of DE38143C publication Critical patent/DE38143C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/30Columns; Pillars; Struts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Patentirt im. Deutschen Reiche vom 21. Juli 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Säule und auf die Art und Weise der Herstellung derselben , bei welcher Dauerhaftigkeit des Belages erzielt wird.
Zur Herstellung dieser Säulen werden zuerst dreieckige prismatische Körper A, Fig. 1, geschnitten, bei denen der eine Winkel α ein für jeden speciellen Fall zum Voraus in der weiter unten beschriebenen Weise bestimmter ist. Diese Prismen bilden die einzigen Elemente zur Herstellung der Säule. Zwei Formbretter, eines für das obere und eines für das untere Ende der herzustellenden Säule, erhalten eine Anzahl Löcher, welche der Anzahl der an der Säule anzubringenden Streifen entsprechen und denselben Querschnitt besitzen wie die vorerwähnten prismatischen Elemente. Diese Löcher sind rund um den Mittelpunkt der einzelnen Formbretter angeordnet, und es bilden dann die Mittelpunkte des oberen und des unteren Formbrettes die äufsersten Punkte der Säulenachse. Die prismatischen Elemente werden in diese Löcher eingesteckt, wobei die Kante des Winkels α nach dem Mittelpunkt des Formbrettes gekehrt ist. Diese Kante stimmt aber weder mit der Säulenachse überein, noch ist dieselbe parallel zu der letzteren, sie steht vielmehr geneigt zu dieser Achse und hat mit derselben nur einen einzigen Punkt, der in der halben Höhe der Säule gelegen ist, gemeinsam, so dafs also die Kante des Winkels α mit der Säulenachse zwei spitze Gegenwinkel bildet, welche gegen das obere und untere Ende der Säule gekehrt sind. Nachdem daher alle Prismen zusammengestellt sind, ist die Säule nur auf der halben Höhe vollständig massiv, während das obere und untere Ende ausgehöhlt erscheint. In dieser Zusammenstellung werden die sämmtlichen sich berührenden Flächen mit Hülfe irgend eines Bindematerials an einander befestigt.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen drei Horizontalschnitte von beispielsweise acht mit einander in der entsprechenden Stellung verbundenen Prismen, um eine Säule mit acht spiralförmigen Streifen von gleicher Breite herzustellen. Die Fig. 2 ist ein an dem oberen Ende der Säule in dem oberen Modellbrett genommener Schnitt. Fig. 3 ist ein Schnitt in der halben Höhe der Säule und Fig. 4 ein Schnitt am unteren Ende in dem unteren Modellbrett. Die . einzelnen Prismen sind mit den Zahlen I bis VIII bezeichnet, um die gegenseitige Stellung der einzelnen Prismen in den verschiedenen Schnitten zu kennzeichnen. Die zwischen den Endpunkten des Prismas I an allen drei Schnitten gezogenen punktirten Linien zeigen die geneigte Stellung dieses Prismas an, welche der Stellung aller anderen Prismen entspricht. Fig. 5 zeigt einen Verticalschnitt nach der Säulenachse, aus welchem zu ersehen ist, wie .in der Mitte der Achse alle Prismen sich einander berühren und oberhalb sowie unterhalb dieser Mitte pyramidenförmig gestaltete Hohlräume bilden, welche beiden Hohlräume von der mittleren Spitze aus nach dem oberen und unteren Ende der Säule sich erweitern. Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht der zusammengestellten Prismen und sind in dieser Ansicht mit den römischen Zahlen II, III, IV, V, VI und VII die äufseren Kanten der correspondirenden Prismen angedeutet. Die in dieser Figur ein-
gezeichneten zwei punktirten Linien zeigen die Dicke der herzustellenden Säule.
Die in den drei Schnitten, Fig. 2, 3 und 4, gezeichneten Kreise zeigen ebenfalls die Umrifslinie der fertigen Säule. Diejenigen Theile der Prismen, welche sich aufserhalb dieser Kreise befinden, werden weggehauen oder weggeschnitten, sodann die Säule genau auf Mafs abgedreht, und bilden die dabei entstehenden Flächen der Prismen die schraubenförmig gewundenen Streifen der Säule.
Die in den Fig. 2, 3 und 4 einfach und doppelt schraffirten Theile des Prismas I zeigen in deutlicher Weise, welche Theile desselben weggearbeitet werden und welche zur Bildung der Säule verbleiben. Nach der, wie beschrieben, erfolgten Bearbeitung der einzelnen Theile wird die Säule noch polirt und erhält dann das Aussehen, wie Fig. 7 im Aufrifs zeigt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Säule mit acht Streifen von gleicher Breite dargestellt; man kann aber sowohl die Anzahl als auch die Breite der Streifen beliebig variiren und ist dann nur dementsprechend die Gröfse des Winkels α der Prismenelemente zu bestimmen. Bei dem gezeichneten Beispiel ist dieser Winkel 450, welcher Winkel acht gleich breiten Streifen entspricht. Für eine Säule mit zwölf gleich breiten Streifen wäre dieser Winkel α gleich 300 zu machen. Soll eine Säule hergestellt werden, bei welcher beispielsweise zwölf Streifen in schwarzem Marmor durch zwölf doppelt so breite Streifen von weifsem Marmor getrennt sind, so wäre der ganze Umfang in 36 gleichwinklige Theile zu theilen und der Winkel der schmalen schwarzen Prismen mit io°, diejenige der breiten weifsen Prismen mit 200 zu wählen. In ähnlicher Weise ist für andere Dimensionen zu verfahren.
Der in der Mitte genommene Schnitt der Säule wird dann aus all diesen um den Mittelpunkt der Säule gelegten Winkeln gebildet, und man erhält dann die Form des oberen unteren Querschnittes bezw. die Form und die Stellung der an dem oberen und an dem unteren Formbrett anzubringenden Löcher für die einzelnen Prismenelemente mit Hülfe der geraden Linien, welche, wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeichnet ist, die Eckpunkte des einen Prismas verbinden. Die Neigung dieser Linien entspricht der Steigung der Schraube und der Höhe der Säule.
Wenn in vorstehendem überall von prismatischen Körpern als einzige Elemente zur Bildung dieser Säule gesprochen worden ist, so niufs doch bemerkt werden, dafs diese reguläre Form der Elemente nur darum gewählt ist, weil diese die praktische Ausführung erleichtert. Die beschriebenen Säulen können jedoch auch aus Elementen von anderer Form zusammengesetzt werden, wobei nur zu beachten ist, dafs die Elemente eine der Säulenhöhe entsprechende Länge haben und so gebildet sind, dafs dieselben zwei ebene Längsflächen besitzen, welche den mehrfach erwähnten, für jeden einzelnen Fall leicht zu bestimmenden Winkel a mit einander bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Säulen mit schraubenförmig gewundenem Belag, welche aus einzelnen Elementen aus beliebigem Material und beliebiger Form, die jedoch zwei ebene, sich unter einem für jeden. Fall zu bestimmenden Winkel schneidende Flächen besitzen, derart zusammengestellt werden, dafs die einzelnen Kanten des erwähnten Winkels im Innern der Säule zu stehen kommen und mit der Achse der Säule einen von der Mitte derselben ausgehenden spitzen Winkel nach oben und nach unten bilden, dessen Gröfse von der Steigung der herzustellenden Schraubenlinie abhängig ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38143D Säulen mit schraubenförmig gewundenem Belag Expired - Lifetime DE38143C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2734751A1 (fr) * 1995-06-01 1996-12-06 Mobilier Canaguel Eurl Procede de realisation d'une structure de forme helicoidale telle une colonne et structure ainsi realisee.
ES2199619A1 (es) * 2000-12-07 2004-02-16 Vilamajo Josep Ramon Sole Estructura metalica longitudinal y torsionada en espiral o forma salomonica para la construccion

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FR2734751A1 (fr) * 1995-06-01 1996-12-06 Mobilier Canaguel Eurl Procede de realisation d'une structure de forme helicoidale telle une colonne et structure ainsi realisee.
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