CH622045A5 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindimg bezieht sich auf eine Tuftingmaschine mit Aufbringeinrichtungen zum Aufbringen von Gar-nabschnitten auf ein Grundmaterial, mit Zuführ- und Abmesseinrichtungen mit Mitteln zur Garnverschiebung und mit pneumatischen Garntransporteinrichtungen zum Transport von Garn zu jeder Aufbringeinrichtung.
Die nachstehend beschriebene Maschine und das Auswählverfahren finden insbesondere Anwendung in einem als «Spanel tufting System» bekannten System. Im allgemeinen wird bei dem Spanel-System ein pneumatisches Element zum Transport von Garn, entweder in abgemessenen Längen ungetrennten Garns oder in abgetrennten Abschnitten, zu einer Tuftingstation verwendet. Nach dem Transport wird das Garn durch eine Nadel oder andere Aufbringelemente für einen Abschnitt auf ein Grundmaterial getuftet, um ein getuftetes Produkt, beispielsweise eine Brücke, zu bilden. Wenn in den Ansprüchen oder der Beschreibung von Tuften oder Tuftingmaschine gesprochen wird, so umfasst dies nicht nur das Tuften mit Nadeln, sondern auch andere Aufbringarten von Florelementen, beispielsweise die einseitige Aufbringung mittels Stempel auf ein mit Klebstoff versehenes Grundmaterial.
Die vorliegende Erfindung zeigt eine Auswähl- und Zuführeinrichtung, die besonderen Nutzen bei dem in der US-PS 3 554 147 beschriebenen System bringt. Diese Patentschrift zeigt eine gleichzeitige Auswahl von Garnabschnittlängen verschiedener Farben für jeden Tuftingdurchgang bei jeder der einzelnen Tuftingstationen. Eine Sammlereinheit, bei der einzelne Kanäle Garn zu einem gemeinsamen Durchgang angrenzend an die Tuftingstation transportieren, wird verwendet.
In der oben genannten Patentschrift sind beispielsweise drei verschiedene Farben für jede Tuftingstation vorgesehen, die einzelne Elemente für die Zufuhr der Abschnitte aufweist. Von den Spulrahmen werden Garnstränge in eine Messvorrichtung eingeführt, die eine Vielzahl von Bremsen und Garn-ziehern oder -zuführem hat. Von der Messvorrichtung laufen die Garne durch einen Vielstrang-Auswählmechanismus. Von jeder Auswählvorrichtung erstreckt sich ein Rohr oder Durchgang zu einem Einlasskanal einer Sammlereinheit oder bildet einen solchen Einlasskanal. Jedes der Rohre oder jeder der Durchgänge mündet in einen einzigen gemeinsamen Durchgang, so dass jeder Garnabschnitt unabhängig von der Farbe in den gemeinsamen Durchgang transportiert werden kann, der jedes der einzelnen Elemente oder jede der einzelnen Nadeln zur Aufbringung der Abschnitte beschickt. Die Abmessvorrichtung in der PS 3 554 147 hat Garnbremsen und Garnzie-her, die jeweils einzeln betrieben werden, die jedoch zusammenarbeiten, um eine Garnabschnittlänge mit vorbestimmter Länge abzumessen, die zur Auswahl und anschliessendem Transport zu der Tuftingstation zur Verfügung steht. Während die vorliegende Maschine in bezug auf die Bedienung derjenigen nach US-PS 3 554 147 theoretisch gleich ist, zeigt sie verbesserte Anwendungstechniken und Elemente, die die Lehre der PS 3 554 147 ergänzen und zu einer verbesserten Wirkung des dortigen Tuftingsystems beitragen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Tuftingmaschine geschaffen, bei der ein pneumatisches Element zum Transport von ausgewählten Garnsträngen zu einer Tuftingstation ver5
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wendet wird. Aufgabe der Erfindung ist es also, das vorher beschriebene Tuftingsystem bezüglich seiner Wirkungsweise und Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird also eine Tuftingmaschine mit Vielfarben-Arbeitsweise geschaffen, welche die Auswahl eines Garnes aus einer Vielzahl von Garnen ermöglicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Tuftingmaschine, Fig. 2 einen isometrischen Ausschnitt, der das oszillierende Element und die Bandbetätigungsvorrichtung darstellt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Mechanismus nach Fig. 2 mit dem Elektromagneten in ausgeschalteter Position,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Mechanismus nach Fig. 2 mit dem Elektromagneten in eingeschalteter Position,
Fig. 5 eine Draufsicht, die im Querschnitt das oszillierende Element für den Garn-Rückzug-Apparat zusammen mit den bandförmigen Garnrückzug-Elementen zeigt,
Fig. 6 das Rückzugband in betätigter Position (Fig. 6 entspricht ansonsten Fig. 5),
Fig. 6A einen Querschnitt durch einen Teil der oszillierenden Welle 14 entlang der Linie 6A-6A in Fig. 6,
Fig. 7 eine isometrische Ansicht der Bänder zum Garnabmessen und Garnrückzug, zusammen mit ihren Stösselelemen-ten,
Fig. 8 eine isometrische Ansicht der oszillierenden Wellen und der Betätigungselemente für den Elektromagneten für das Garnabmessen und den Garn-Rückzug,
Fig. 9 eine isometrische Ansicht des pneumatischen Betätigungssystems,
Fig. 10 eine isometrische Ansicht einer Garnklemme, Fig. 11 eine isometrische Ansicht des Maschinengehäuses für die Garnklemme, die Band- und Stösselvorrichtung,
Fig. 12 bis 14 aufeinanderfolgende Querschnitte, die die Tätigkeit der Garnsteuervorrichtung darstellen, und
Fig. 15 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Tuftingmaschine.
In Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Betätigungseinheit der Vielfarben-Tuftingmaschine dargestellt. Das Gehäuse 10 ist so geformt, dass es oszillierende Antriebswellen 12, 14 aufnimmt. Die Antriebswelle 12 ist die Garnzufuhr-Antriebswelle, wogegen Antriebswelle 14 die Rückzug-Antriebswelle ist. Beide Antriebswellen 12 und 14 oszillieren ständig. Eine Welle 16 ist eine Freilaufwelle, die in Verbindung mit dem Garnzufuhrsystem verwendet wird. Jeweils zwischen den Wellen 12, 14,16 und der Umgebungswand des Gehäuses 10 sind Kanäle 18, 20, 22 ausgebildet. Dünne Bänder 24, 26 werden jeweils von den oszillierenden Wellen 12,14 in einer Weise mitgenommen, die nachstehend beschrieben wird. Die Bänder 24,26 sind mit Stösseln 28,30 zur Garnverschiebung verbunden, die jeweils als Garnzufuhr- und Garnrückzugstössel dienen. Ebenfalls mit dem Garnzufuhrstössel 28 verbunden ist ein Band 32, das sich über die Leitwelle 16 durch die Rille 22 erstreckt und in einem zweiten Garnzufuhrstössel 34 endet. Ein Garnzufuhrkanal 38 erstreckt sich von einem nicht dargestellten Garnspulrahmen durch das Gehäuse zu einem Einlassdurchgang 40, in dem das Garn pneumatisch durch eine Garnzusammenführung zu einem gemeinsamen Durchgang 42 transportiert wird. Wie dies schematisch dargestellt ist, führt der Garndurchgang 42 zu der Tuftingstation 44. Wie ersichtlich, sind zusätzlich zum Durchgang 40 zusätzliche Einlassdurchgänge 46,48 dargestellt, die von gleichen Betätigungseinheiten kommen und zum gemeinsamen Durchgang 42 führen. Es ist festzuhalten, dass jede Anzahl, beispielsweise fünf oder acht Garnabmess- und Zufuhreinheiten für jede
Tuftingstation verwendet werden können, um mit jedem Nadelsatz mehrfarbiges Arbeiten zu ermöglichen. Identische Garnzufuhr- und Rückzugsysteme entsprechend den vorstehend beschriebenen sind mit jedem der Einlassdurchgänge verbunden, die in die Garnzusammenführung führen.
Die Tuftingstation 44 kann ähnlich der in der US-PS 3 554 147 beschriebenen sein. Das Garntrennelement 50 ist durch einen Exzenter 52 gesteuert, wogegen die Nadeln 54 von einem Exzenter 56 angetrieben werden. Die Nadeln 54 können Doppelschaftnadeln sein, die ausgerichtete Öhre ähnlich der in den US-Patentschriften 3 554 147 und Re-Issue 27 165 beschrieben haben. In Übereinstimmung mit dem in den vorstehend genannten Patentschriften beschriebenen Vorgang wird ein abgetrennter Garnabschnitt durch die ausgerichteten Öhre in den Nadelschäften geführt und von den Nadeln 54 durch ein Grundmaterial gezogen oder getrieben.
Es ist zu bemerken, dass anstelle der Nadeln 54 stempelartige Aufbringelemente für die Abschnitte, wie sie in der US-PS (Re-Issue) 27 165 offenbart sind, verwendet werden können, um die abgetrennten Garnabschnittlängen in Haftverbindung mit einem Grundmaterial zu bringen.
Ein Motor 58 ist dargestellt, der die Tuftingvorrichtung durch ein Getriebe 60 antreibt, das ein Zahnradgetriebe oder ein ähnlicher Mechanismus sein kann. Ein Kraftübertragungselement 62 ist schematisch dargestellt, das durch die ganze Vorrichtung läuft, von der aus die verschiedenen Antriebsmechanismen arbeiten (Synchronwelle). Wie dargestellt, kommt der Antrieb der Exzenter 52, 56 von dem Kraftübertragungselement 62. Ferner ist ersichtlich, dass die Antriebswellen 12, 14 ebenfalls von Exzentern 61, 63 angetrieben sind.
Ein Grundmaterial L, in das Garn getuftet wird und das sich durch die Tuftingstation 44 erstreckt, wird von einer Leitrolle 64 und Zufuhrrolle 66 um eine Zufuhrrolle 70 herum einer Aufnahmerolle 68 zugeführt. Die Zufuhrrolle 70 wird von einem Sperrzahnrad 71 und einer Klinke 72 gesteuert, die durch das Kraftübertragungselement 62 angetrieben werden.
Im Garnzufuhrkanal 38 angeordnete Garnklemmen 74, 76, 78 erhalten ihren Antrieb auch von Exzentern 80, 82,84. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, erstrecken sich die Stössel 28, 30, 34 und ihre entsprechenden Bänder in Kanäle 86, 88, 90. Ein Garnstrang S ist dargestellt, der sich durch den Garnzufuhrkanal 38 und nach unten in die Stösselkanäle 90 und 88 erstreckt, wie dies während der Garnsteuerungs- und Zufuhrfolge erforderlich ist. Die Steuerung des Garns wird nachstehend ausführlich beschrieben. Ein Auswahl-Betätigungsele-ment, das ein Elektromagnet 92 sein kann, empfängt Steuersignale zur selektiven Auslösung der Zufuhr- und Rückzugfunktionen. Eine Musterinformation, die beispielsweise auf Band, Trommel oder ähnlichem aufgenommen sein kann, wird in elektrische oder andere Signale umgewandelt, die durch Zeitimpulse angezeigt werden, die dann auf das elektromagnetische Auswahl-Betätigungselement 92 übertragen werden. Zwischenelemente 94, 96, 98 werden verwendet, um einen Stössel 100 in Abhängigkeit vom Elektromagneten anzutreiben. Aufgrund der Vorspannung der Feder 102 ist der Stössel 100 normalerweise in Eingriff mit dem Rückzugband 26, was, wie noch beschrieben wird, eine Rückzugstellung des Garnes bewirkt. Nach Betätigung des Elektromagneten 92 wird die Federvorspannung der Feder 102 überwunden, und der Stössel 100 löst sich von dem Band 26 (wodurch die Rückzugstellung des Garns beendet wird) und kommt mit dem Band 24 in Eingriff, was, wie dies nachstehend beschrieben wird, eine Garnzufuhr hervorruft.
Es soll festgehalten werden, dass die Steuerung des Garn-rückzugstössels 30 mit der Steuerung der Pneumatik für das Garntransportsystem verbunden ist. Eine Luftleitung 104 sorgt für die Luftzufuhr aus einem nicht dargestellten Kompressor zu einer Luftleitung 106, was durch ein Ventil 108 ermöglicht
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wird, das in geschlossener Stellung ist, wenn der Rückzugstös-sel 30 abgesenkt wird, um Garn aus dem gemeinsamen Kanal 42 zu ziehen. Die Luftleitung 106 speist eine Luftkammer 110, durch die Luft zum Durchgang 40 durch eine Eintrittsdüse 112 zugeführt wird.
Nachdem kurz die Elemente der vorliegenden Erfindung im allgemeinen beschrieben wurden, werden sie nachstehend ausführlich erläutert.
In den Fig. 2 bis 4 ist der Mechanismus dargestellt, der die Verbindung des Bandes 24 mit der oszillierenden Antriebswelle 12 bewirkt. Das Band 24 ist im Kanal 18 enthalten, und wenn es gleitet, hat es keinen Raum, sich zu krümmen, wenn es Kompressionskräften unterworfen wird. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, erstreckt sich das Band zu dem Stössel 28, der in dem unbeweglichen Kanal 87 unterhalb der oszillierenden Welle 12 angeordnet ist. Oberhalb des Stössels 28 erstreckt sich das Band 24 um ca. 180° um die Welle 12 herum und endet in einem Schuh 114. Wie am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist, passt die Welle 12 dicht in die im Gehäuse 10 ausgebildete Ausnehmung, und der Kanal 18, der das Band 24 aufnimmt, ist eigentlicht der flachste von drei Kanälen in der Welle 12. Ein Zwischenkanal 116, der sich teilweise um die Welle erstreckt (vgl. Fig. 1), nimmt den Schuh 114 auf. Ein dritter, tieferer Kanal 118 hat eine Funktion, die nachstehend beschrieben wird.
Der Schuh 114 kann an das Band 24 angeschweisst, gelötet oder anderweitig befestigt sein. Eine Antriebsfeder 120 ist am Unterteil des Schuhs 114 angeschweisst, angelötet oder anderweitig befestigt und erstreckt sich entlang eines Teils der Länge des Schuhs 114. Das Band oder der Streifen 24 ist in einem Teil seiner Mitte ausgeschnitten, um eine abstehende Zunge 122 zu bilden. Diese Zunge 122 entspricht der in Fig. 7 für das Rückzugband dargestellten Zunge. Der Schuh 114 hat eine Ausnehmung 124, in der ein zusammendrückbarer Zapfen bzw. Druckstift 126 enthalten ist, der gegen die Antriebsfeder 120 drückt und sich durch den Ausschnitt im Band 24 erstreckt. Ein Sperrteil 128 ist an dem Gehäuse 10 fest befestigt und in diesem eingebettet. Die linke Spitze eines Stössels 100 ist in den Fig. 2 und 3 in ihrer unbetätigten Stellung gezeigt. Wenn der Stössel 100 in der Stellung nach Fig. 2 und 3 ist, wird das Band 24 aufgrund des Aufeinandertreffens der abstehenden Zunge 122 mit der Fläche 130 des Gehäuses 10 von einer Bewegung abgehalten. Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, wird das Band 24 durch das Sperrteil 128 auch einer Drehung im Uhrzeigersinn gehindert.
Wenn eine bestimmte Garnfarbe gewählt werden und daher das Band 24 betätigt werden soll, wird der Stössel 100 vorwärtsbewegt und löst so die Feder 122 von der Fläche 130. Die freiliegende Feder 122 bringt Druck auf den Druckstift 126 auf, der wiederum die Antriebsfeder 120 niederdrückt. Wie am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Antriebsfeder 120 nur an einem Ende des Schuhs 114 befestigt und kann daher durch den Druckstift 126 aus dem Schuh herausgetrieben werden, was durch die Ausbildung der Welle 12 ermöglicht wird. Wenn die Welle oszilliert, erreicht sie die in Fig. 3 dargestellte Position wo dann der Druckstift 126 das untere Ende der Antriebsfeder 120 in Eingriff mit dem Kanal 118 bringt. Wenn die Welle 12 umgesteuert wird, wird die Antriebsfeder 120 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und treibt so das Band 24 an. Wenn das Band vorwärtsläuft, wird die Zunge 122 innerhalb der zwischen der Welle und dem unbeweglichen Gehäuse 10 ausgebildeten Kanals 18 (in Fig. 4 dargestellt) eingeschlossen, wobei die Antriebsfeder 120 in ihrer Antriebsstellung gehalten wird. Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, wird das Band angetrieben, soweit es von der oszillierenden Bewegung der Welle mitgenommen wird, da die Antriebsfeder 120 in der Antriebs- oder tiefsten Kerbe 118 angeordnet ist. Wenn diese Bewegung des Bandes 24 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt, wird der Stössel 28 in Fig. 1 innerhalb der Tasche oder dem Stösselkanal 86 nach unten getrieben und nimmt dabei Garn mit. Aus Fig. 1 folgt, dass, da das Band 32 an beiden Stösseln 28 und 34 befestigt ist, wenn der Stössel 28 sich nach unten bewegt, der Stössel 34 nach oben gehen muss und umgekehrt, wenn der Stösssl 28 zu seiner Nichteingriffs- oder Betätigungsstellung gehoben wird. Wenn die Welle 12 im Uhrzeigersinn oszilliert, liegen die Fläche 155 der Welle 12 und die Fläche 157 des Schuhs 114 aneinander an, wobei das Band 24 zu seiner Ausgangsposition zurückgeführt wird, und wenn der Stössel 100 durch den Elektromagneten wieder zurückgezogen wurde, kann die Zunge 122 in ihre Stellung zurückkehren, in der sie gegen die Oberfläche 130 anliegt, und der Druckstift 126 kann seinen Druck gegen die Antriebsfeder 120 vermindern, die in ihre Nichtantriebs-stellung in Anlage an den Schuh 114 und ausser Eingriff mit dem Kanal 118 zurückkehrt. Daher bleibt, wenn die Welle 12 entgegen dem Uhrzeigersinn oszilliert, das Band 24 das nächste Mal in seiner festgelegten Ausgangsstellung. Andererseits wird, wenn dasselbe Arbeitselement 30 zweimal hintereinander verwendet werden soll, der Elektromagnet weiter erregt, und der Stössel 100 bleibt in der in Fig. 4 dargestellten Position und ermöglicht so eine Mitnahme des Bandes 24 durch die oszillierende Welle 12 für einen zweiten Zyklus und für folgende Zyklen, falls dies gewünscht wird.
In den Fig. 5 und 6 ist die Rückzugwelle 14 mit dazugehörigem Band 26 dargestellt. Der Rückzugmechanismus unterscheidet sich von dem für den Zufuhrmechanismus beschriebenen in bezug auf unterschiedliche funktionelle Anforderungen. Bei dem Rückzugelement muss das Band 26 den Stössel 30 (Fig. 1) in seine untere Stellung im Stösselkanal oder in der Tasche 88 bewegen und die Klinke hält den Stössel 30 in seiner Stellung. Entsprechend muss das Band 26 ausgebildet sein, um den Stössel 30 nach unten zu schieben als auch ihn in seine obere Stellung zurückzubringen.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht des Rückzugmechanismus, wobei der Elektromagnet erregt ist, so dass der Stössel 100 in Fig. 1 in seiner linken Stellung und ausser Eingriff mit dem Rückzugmechanismus ist. Hierbei ist zu beachten, dass zu diesem Zeilpunkt das Band 26 nicht betätigt ist und dies so bleibt, bis der Elektromagnet 92 in Fig. 1 aberregt ist. Das Band 26 hat eine abstehende Zunge 132, deren Ausbildung am besten aus der isometrischen Ansicht in Fig. 7 entnommen werden kann. Das Band 26 endet mit einer zweiten abstehenden Zunge 134, die in Eingriff mit einer Sperrklinkenfeder 136 gebracht werden kann, die mit einem Vorsprung 137 der Welle 14 durch Schweissen, Löten oder anderswie befestigt ist. Ein Anschlag 138 steht nach innen aus dem Gehäuse 10 vor, um das Band 26 an einer weiteren Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn als in Fig. 5 dargestellt zu hindern.
Fig. 5 zeigt, dass ferner ein Schuh 140 an das Band 26 angeschweisst, oder anderweitig befestigt ist, der eine Ausnehmung hat, in der ein Zapfen oder Druckstift 142, ähnlich dem in den Fig. 2 bis 4 beschriebenen, angeordnet ist. Eine Antriebsfeder 144 ist an einem Ende des Schuhs 140 angelötet oder angeschweisst oder anderweitig befestigt und funktioniert in ähnlicher Weise wie die bei Fig. 2 bis 4 beschriebene Antriebsfeder 120.
In Fig. 5 ist ausserdem der Mechanismus in einer Position dargestellt, in der der Stössel 30 (Fig. 1) in oberer Stellung ist (im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Stellung). Da die Spitze des Stössels 100 nicht eingegriffen hat, konnte die abstehende Zunge 132 des Bandes 26 in eine Ausnehmung hineinfedern, in der sie gegen die Fläche 146 der Wand 10 anliegt. Wenn die Zunge 132 in dieser Stellung ist, wird das Band 26 zwischen der Fläche 146 in der einen Richtung und dem Anschlag 138 in der anderen Richtung eingeschlossen. Wie dargestellt, drückt der Zapfen 142 nicht gegen die
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Antriebsfeder 144, und daher kann die Antriebsfeder 144 über ihre gesamte Länge in Anschlag gegen den Schuh 140 bleiben.
Die oszillierende Welle 14 hat eine Schulter 148, die entgegen dem Uhrzeigersinn zu einem Punkt unterhalb der Antriebsfeder 144 oszilliert.
Wie in Fig. 5 dargestellt, wird der Stössel 100 so weit wie möglich nach links bewegt (wie in Fig. 4 gezeigt); das ist die Stellung, in der der Elektromagnet 92 erregt ist. Wenn der Elektromagnet 92 ausgeschaltet ist, schiebt der Stössel 100 die Zunge 132 und den Druckstift, um Druck auf die Antriebsfeder 144 aufzubringen und die Zunge 132 aus ihrer Blockier-stellung an der Fläche 146 zu lösen. Die Antriebsfeder 144 erstreckt sich so nach innen gegen die Welle 14, wie dies durch die Oberflächengestaltung der Welle 14 ermöglicht wird.
Wenn die Welle 14 in ihre in Fig. 5 dargestellte Stellung rotiert, schnappt die Antriebsfeder nach innen in eine Stellung, die mit der Schulter 148 zusammenwirkt, und wenn die Welle 14 umgesteuert wird, um im Uhrzeigersinn zu rotieren, wird das Band 26 in die gegenüberliegende Umkehrstellung der Welle 14 bewegt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. In dieser Stellung fällt der Stössel 100 (mit Verlängerungselement 100A) in einen Schlitz 150 im Band 26 und schiebt die Sperrklinkenfeder 136 weg, so dass ihre Klinke die abstehende Zunge 134 des Schlitzes 150 nicht berühren kann. Der Schlitz 150 ist am besten aus Fig. 7 zu erkennen. Daher wird, obwohl die Welle 14 umgesteuert wird und entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert, das Band 26 in seiner Vorwärtsstellung gehalten, wobei der Stössel (vgl. Fig. 1) in seiner unteren Stellung ist, so lange bis der Elektromagnet 92 erregt ist und der Stössel 100 samt Verlängerungsstück 100A in der in Fig. 6 dargestellten Stellung ist. Wenn der Elektromagnet 92 erregt wird, verschiebt sich der Stössel 100 nach links (von seiner in Fig. 6 dargestellten Position).
Das vom Stössel 100 getrennte, aber mit ihm zusammenwirkende Stück 100A ist deshalb zweckmässig, weil das Rückzugband 26 für eine kurze Zeit nach Erregung des Elektromagneten 92 weiterhin von einer Bewegung abgehalten werden muss. Dies ist wünschenswert, da der Elektromagnet 92 während der zweiten Zyklushälfte erregt wird, wenn die Rückzugwelle 14 im Uhrzeigersinn dreht. Wenn das Stück 100A während dieser Zeit entfernt wird, könnte der durch den Luftventilschaft 108 auf den Stössel 30 aufgebrachte Druck das Band 26 bewegen, eine frühzeitige Strömung der Luft verursachen und das zurückgezogene Band ein wenig vorwärtsbewegen. Der geringe Druck des Bandes 26 gegen die Oberseite des Verlängerungsstückes 100A hält dieses an seinem Platz, nachdem der Stössel 100 sich nach links verschiebt, bis die Rückzug-Sperrklinkenfeder 136 das Stück 100A am Ende der nächsten Rotation im Uhrzeigersinn aus dem Schlitz 150 drückt (Ende des nächsten Halbzyklus).
Da das Stück 100A vom Stössel 100 gelöst ist, hält der im Schlitz 103 gezeigte Zapfen 10k das Stück 100A davon ab,
sich zu weit nach rechts zu bewegen, wenn es vom Stössel 100 erfasst wird, während sich dieser beim ersten Abschalten des Elektromagneten 92 (Fig. 1) nach rechts verschiebt. Eine Feder oder ein anderes Element kann anstelle der Anordnung Feder 101/Schlitz 103 verwendet werden. Daher wird das Stück 100A durch die Einwirkung des Stössels 100 nach rechts verschoben, wenn der Elektromagnet abgeschaltet ist, und bleibt in seiner äusserst rechten Stellung (so weit, wie dies der Zapfen 10k zulässt), bis die Sperrklinkenfeder 136 es nach links schiebt, was durch den Elektromagneten 92 ermöglicht wird, der wieder erregt wird und den Stössel zu einer Verschiebung nach links, weg vom Stück 100A, veranlasst. Wenn die Sperrklinkenfeder 136 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung gelangt, weil die Welle 14 entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert, schiebt sie das Stück 100A nach links, stösst an die abstehende Zunge 134 des Schlitzes 150 und bringt die Welle 14 dazu, das Band 26 in die in Fig. 5 dargestellte Position zu bewegen.
Fig. 6A zeigt eine Draufsicht im Querschnitt auf ein Teil der Welle 14 mit einer Station (Mitte) und zwei Teilstationen.
Jede der Stationen wird durch Vorsprünge 151 getrennt. Unmittelbar angrenzend an diese Vorsprünge 151 sind Schultern 153 angeordnet, die mit Rillen versehen sind, um das Band 26 zu tragen.
In Fig. 7 sind die Bänder 24, 26 und 32 in isometrischer Ansicht gezeigt. Die entsprechenden Stössel 28, 30 und 34 haben Garnaufnahmerillen 152,154 und 156, die das Garn ergreifen, wenn die Stössel nach unten geschoben werden. Es ergibt sich aus Fig. 7, dass die Bänder 24,26 und 32 breiter sind als die Stössel 28, 30 und 34 und dass sie dementsprechend sich in der Breite weiter erstrecken als die Stössel. Dies ist deutlich bei diesen Abschnitten zu erkennen, bei denen die Bänder und die Stössel zusammen verlaufen. Die Bedeutung dieser Ausbildung wird zusammen mit Fig. 11 beschrieben.
In Fig. 8 sind die Antriebswellen 12,14 und die Freilaufwelle 16 in isometrischer Ansicht dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Wellen sich der Breite nach über die Maschine erstrecken und auch die benachbarten Einheiten bedienen. Der Elektromagnet 92 ist mit dem Stössel 100 und Zwischenelementen dargestellt. Eine Reihe von Stösseln 100 ist mit ihren entsprechenden Elementen 98 gezeigt. Während die Zufuhreinheiten auf verschiedene Weise angeordnet sein können, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform verschiedene Einheiten für verschiedene Farben für jede Nadelstation vertikal angeordnet, so dass ein Block von fünf oder acht Einheiten verwendet wird, wenn fünf oder acht Farben für jede Nadelstation gewünscht werden. Dementsprechend betätigt, wenn der Breite nach über die Maschine gearbeitet wird, jeder Stössel 100 die Bänder für jede nachfolgende Nadelstation.
In Fig. 9 ist eine Einrichtung zum Einführen von Luft zum Garntransport dargestellt. Eine Luftleitung 104 weist eine Luftkammer 158 auf, die sich der Breite nach über die Maschine erstreckt. Der Stössel 30 besitzt einen vorstehenden Block 160, der mit einem Ventil 108 verbunden ist, dessen Heben und Senken eine Zufuhr und ein Absperren der Luft in die zur Luftkammer 110 führende Luftleitung 106 bewirkt. Die Vorrichtung wird ferner durch eine Ausnehmung 162 ergänzt, in der eine Scheibe 164 enthalten ist, um den Hub des Ventils 108 zu begrenzen.
In Fig. 10 ist ein Klemmteil 74 dargestellt, und es ist festzuhalten, dass dieselbe Ausbildung für Klemmteile 76 und 78 verwendet werden kann. Das Klemmteil 74 weist ein massives zylindrisches Element 166 auf, durch das Bohrungen 168 für die Garnstränge S diametral hindurchlaufen.
Eine äussere zylindrische Umhüllung 170 weist Bohrungen 172 auf, die auf die Bohrungen 168 des massiven zylindrischen Elementes 166 ausgerichtet werden können. Eine Relativbewegung zwischen dem Element 166 und der Umhüllung 170 bewirkt ein Festklemmen des Garns, obwohl die Bewegung nicht so gross sein darf, dass die Garnstränge abgeschert werden. Die bevorzugte Art, das Garn festzuklemmen, ist, das Element 166 um einen geringen Abstand nach rechts oder links zu bewegen, wobei dann alle drei Garnklemmen 74, 76 und 78 in regelmässigen Abständen während der Garnverarbeitungszyklen betätigt werden, ungeachtet der Tatsache, ob das bestimmte Garn einer bestimmten Einheit innerhalb des Zyklus benötigt wird oder nicht.
In Fig. 11 ist ein Teil des Gehäuses 10 dargestellt. Die Ausnehmungen 174 enthalten die Klemmteile 74, 76 und 78. Es sind Stösselkanäle oder Taschen 86 und 90 gezeigt, die jeweils die Stössel 28 und 34 enthalten, die mit dem Garndurchgang 38 verbunden sind, der sich über das Gehäuse 10 erstreckt.
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Die Stösselkanäle oder Taschen 86 und 90 haben vertikale Rillen 175 und 176, die sich über nahezu die gesamte Höhe der Kanäle erstrecken.
Diese vertikalen Rillen 175 und 176 befinden sich an beiden Seiten der Wand 178, die zwischen aufeinanderfolgenden Einheiten vorhanden ist. Die Ränder der Bänder, beispielsweise von Band 32, sind in den vertikalen Rillen 176 eingesetzt, um die Bänder in linearer Richtung zu begrenzen, wenn sie sich tangential von den Wellen, in diesem Fall der Welle 16, weg erstrecken. Durch dieses Festhalten der Bänder 24,26 und 32 kann die oszillierende Bewegung der Wellen in eine hin- und hergehende Bewegung der Stössel 28, 30 und 34 umgesetzt werden.
Es ist zu beachten, dass die Rille 175 doppelte Dicke hat, so dass sie beide Bänder 24 und 32 führen kann, die sich überlagern, wenn sie zum Stössel 28 führen. Die Wand 177 der Ausnehmung begrenzt die Ausnehmung, die die Welle 16 umgibt, und das Band 32 tritt durch Öffnungen, die von den Wänden 179 begrenzt werden, in Umfangsrichtung der Welle 16 in die Ausnehmung ein.
Mit Vorteil ist das bandförmige Element 26 in ähnlicher, vorstehend beschriebener Weise wie die bandförmigen Elemente 24 und 32 begrenzt. Jedes der Bänder ist in rillenförmi-gen Bahnen gehalten, und zwar an dem Punkt, an dem sie sich von ihren entsprechenden Wellen weg erstrecken, wie dies für die Bänder 24, 32 gezeigt wurde.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung zeigen Fig. 1 und Fig. 12 bis 14 aufeinanderfolgende Ansichten der verschiedenen Stadien der Garnzuführung und Abmessung. In Fig. 1 ist die gezeigte Einheit in Wartestellung, während eine andere Einheit (nicht dargestellt) Garn zu den Nadeln 54 führt. Der Elektromagnet 92 ist abgeschaltet, und der Stössel 100 ist mit dem Band 26 verbunden, so dass der Stössel 88 in seiner unteren Stellung ist. Der Stössel 34 hat zuvor einen Garnüberschuss aus dem Spulrahmen abgezogen und festgehalten, und der Stössel 30 hat das Garn von der Zufuhrröhre oder dem gemeinsamen Durchgang 42 zurückgezogen und festgehalten. Die untere Stellung des Stössels 30 hindert auch die Luft daran, an die Venturi-Düse 112 zu gelangen, wenn das Ventil 108 in geschlossener Stellung ist. Die Garnklemme 76 ist betätigt und klemmt, wie dies durch das X auf der Klemme angedeutet ist.
Der Elektromagnet kann zu jeder Zeit während der zweiten Hälfte des vorhergehenden Zyklus ausgewählt werden. In Fig. 12 ist diejenige Einheit dargestellt, die durch die Betätigung des Elektromagneten 92 ausgewählt wurde und nachdem die erste Hälfte des Zyklus vollendet ist. Während dieses ersten Halbzyklus hat die Einheit, die vorher Garn zugeführt hat, ihr Garn von der Zufuhrröhre oder dem gemeinsamen Durchgang 42 zurückgezogen. Bezüglich der Klemmelemente während dieses ersten Halbzyklus ist zu bemerken, dass die Garnklemme 74 klemmt, die Garnklemme 76 offen ist und die Garnklemme 78 klemmt. Garn wird von der Tasche 90 zur Tasche 86 unter geringer Spannung abgemessen zugeführt, wenn der Stössel 34 nach oben und Stössel 28 nach unten geht. Dies wird durch den Stössel 100 hervorgerufen, der die Antriebsfeder 120 in Eingriff mit der oszillierenden Welle 12 bringt (vgl. Fig. 1), wenn die Welle 12 entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert.
Fig. 13 zeigt die Einheit nahe dem Ende des zweiten Halbzyklus, während dem die Klemme 74 offen ist und die Klemmen 76 und 78 klemmen. Der Stössel 34 hat sich gesenkt, da die Welle 12 im Uhrzeigersinn zurück rotierte und hat das Abziehen von Garn von dem Spulrahmen nahezu vollendet, während der Stössel 28 den geraden Weg des Garns durch den Durchgang 38 freigegeben hat. Der Stössel 30 hat das abgezogene Garn in der Tasche 88 durch Anheben freigegeben und hat dabei den Luftdruck durch Hochheben des Ventils 108
ausgelöst, um einen Luftstrom zur Venturi-Düse 112 zu ermöglichen, damit das Garn in den gemeinsamen Durchgang 42 läuft.
Fig. 14 entspricht Fig. 13, die Klemmen 74 und 76 klemmen jedoch und die Klemme 78 ist ausgeschaltet oder in Offenstellung, so dass das in die Tasche 86 geführte Garn durch den Luftdruck nach rechts bewegt wird, der durch den Luftstrom durch die Venturi-Düse 112 und die Zufuhrröhre 40 hervorgerufen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das freie Ende des Garnstranges S durch die Öhre der Nadeln 54 oder in Aufnahmestellung für irgendeine Art von Aufbringelementen für Garnabschnitte geblasen, wonach das Garn durch ein Messer oder Schneidelement 50 in einen vorgegebenen Abschnitt geschnitten wird.
Wenn ein zweites Florelement derselben Farbe (von derselben Einheit) getuftet werden soll, bleibt der Elektromagnet 92 erregt (Fig. 1), was ein Verbleiben des Stössels 100 in seiner linken Stellung bewirkt, wodurch eine Wiederholung der Schritte in Fig. 12 bis 14 erfolgt. Davon ausgenommen ist die Bewegimg des Rückzugstössels 30, der in seiner oberen Stellung bleibt, da die Bedingungen entsprechend Fig. 5 aufrechterhalten werden, bis der Elektromagnet 92 aberregt wird. Eine vorzeitige Ausschaltung würde eine Verschiebung des Stössels 100 nach rechts bewirken, so dass der Rückzugstössel 30 Garn aus dem gemeinsamen Durchgang 42 abziehen würde.
Nachdem die letzte gewünschte Garnlänge einer bestimmten Einheit getuftet ist, wird der Elektromagnet 92 ausgeschaltet, wodurch der Stössel 100 das Band 28 in Eingriff mit der Welle 14 bringt, so dass Garn aus dem gemeinsamen Durchgang 42 gezogen wird. Der Rückzugvorgang wird während der ersten Hälfte des nächsten Zyklus ausgeführt und die in Fig. 1 dargestellte Wartestellung wird erneut erreicht.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die zur Bewegung des Betätigungszapfens 100 erforderlichen Kräfte sehr gering sind und leicht durch einen kleinen Elektromagneten aufgebracht werden können. Die von dem Band 24, das vorzugsweise ein dünnes, nicht verformbares, aber flexibles Stahlband ist, und der Welle 12 aufgebrachten Kräfte werden nur durch die Kompressionskraft der Antriebsfeder 120 begrenzt. Damit kann mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung eine Anzahl funktioneller Vorgänge durchgeführt werden. Daher ist es möglich, einen Garnüberschuss unter Spannung von dem Spulrahmen während etwa der Hälfte des Tuftingzyklus abzuziehen und ihn festzuhalten, bis er benötigt wird. Es ist ebenso möglich, eine genaue Menge Garn aus dem Garnüberschuss unter Spannung während etwa der Hälfte des Zyklus abzumessen und sie festzuhalten, bis sie während der zweiten Hälfte desselben Zyklus gebraucht wird. Das so abgemessene Garn kann zu einer vorbestimmten Zeit freigegeben werden, und alle vorstehend genannten Schritte können wiederholt werden, bis sie zum Halten gebracht werden. Wenn ein Befehl zum Garnstop (Elektromagnet aberregt) zu irgendeinem Zeitpunkt während der zweiten Hälfte des Zyklus vor der Freigabe des Garns gegeben wird, enden die Vorgänge, wenn die Freigabe vollendet ist. Wenn ein gesteuerter Halt signalisiert wird und das Garn freigegeben wird, wird eine konstante unveränderliche Länge Garn in ein Reservoir zurückgezogen und festgehalten, bis der nächste Zufuhrstart signalisiert wird. Während der zweiten Hälfte eines neuen Zufuhrzyklus wird das zurückgezogene Garn zu der Stellung im gemeinsamen Durchgang vorwärtsbewegt, von der es bei Zurückziehung abgezogen wurde.
Bezüglich der Ausbildung der Bänder und der oszillierenden Wellen ist zu bemerken, dass, je kleiner eine Welle ist, desto dünner das Band sein muss. Da das Band keiner bleibenden Verformung unterliegen soll, sollte die Streckgrenze nicht überschritten werden. Während gehärteter rostfreier Stahl für das Band bevorzugt ist, können auch Kunststoffbänder und andere Metallbänder verwendet werden, solange sie keiner
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bleibenden Verformung unterliegen. Beispielsweise wurde herausgefunden, dass rostfreie Stahlbänder mit einer Dicke in der Grössenordnung von 0,25 mm für die vorstehend beschriebenen Vorgänge unter Verwendung einer 125 mm starken Antriebswelle geeignet sind.
In Fig. 15 ist eine abgeänderte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 erstreckt sich das Garn durch einen gemeinsamen Durchgang 42 in eine Stellung, in der das Messer 50 das Garn in Abschnitte trennt. Da die ungetrennte Garnlänge sich in den gemeinsamen Durchgang 42 erstreckt, ist es erforderlich, eine Rückzugeinrichtung zu verwenden, um den ungetrennten Garnabschnitt vor der Auswahl eines Garnes einer anderen Farbe von einer anderen Einheit abzuziehen.
In Fig. 15 ist der gemeinsame Durchgang 42 weggelassen, wodurch die Rückzugeinrichtung mit Rückzugwelle 14, Rückzugband 26 und Rückzugstössel 30 überflüssig wird.
Die Garnzufuhrröhre 200 ist eine Verlängerung des Durchganges 38 und führt zu einer Sammlereinheit 202 zusammen mit anderen Einlass-Zufuhrröhren 204, 206 von anderen Einheiten. Die Röhren oder Durchgänge 200,204,206 sind flexiblel oder haben flexible Teile, um das seitliche Verschieben der Sammlereinheit zu ermöglichen. Der Antriebshebel 208 für die Sammlereinheit 202 wird durch ein Verbindungsteil 210 von einer Kurve 212 gesteuert, um eine seitliche Verschiebung der Sammlereinheit 202 nach rechts zu ermöglichen, so dass das Messer 214 das Garn in Abschnitte trennen kann, wie dies nachstehend erläutert wird.
Kanäle oder Durchgänge 236, 238, 240 erstrecken sich durch die Sammlereinheit 202 und führen das Garn zu einem der entsprechenden Kanäle 228,230,232 der Garnführungseinheit 222. Wenn ein Garnstrang der Garnführungseinheit 222 zugeführt wird, wird die Sammlereinheit 202 nach links verschoben, um dem Messer 214 Zugang zum Abtrennen des Garns zu ermöglichen. Die vordere Oberfläche 216 der Garnführungseinheit 222 kann als eine Gegenschneide dienen, an der die Garne in Abschnitte getrennt werden.
Wenn die Sammlereinheit 202 sich nach links bewegt,
wird das Luftventil 108A durch den Vorsprung 234 geschlossen, um einen Luftstrom durch die Luftleitung 106A s zu verhindern. Die Elemente 104A und 158A entsprechen den Elementen 104 und 158, die vorstehend beschrieben wurden; dies gilt für alle anderen entsprechenden Bezugszeichen in Fig. 15, die den Bezugszeichen vorstehend beschriebener Figuren entsprechen. Die Luft wird abgesperrt, io so dass das Messer 214 einen Garnabschnitt zum Tuften abtrennen kann, ohne dass der Garnabschnitt festgehalten werden muss, um zu verhindern, dass er nach dem Abtrennen von seiner Stellung weggeblasen wird.
Die Tuftingstation für die Ausführungsform nach Fig. 15 15 besitzt einen Stössel 218, der von einem Träger 220 angetrieben wird, der einem herkömmlichen Nadelblock entspricht, an dem alle Stössel 218 angebracht sind. Die Durchgänge 228,230,232 der Führungseinheit 222 führen Garne von den drei Einheiten zu Stellungen unterhalb des Stös-20 sels 218, von wo aus diese zum Grundmaterial L geführt werden, sobald sie zugeführt und abgetrennt sind. Das Grundmaterial L wird durch das Stützteil 224 für das Grundmaterial getragen, und es ist eine Kleberaufbringeinheit 226 an der Oberseite des Grundmaterials L zur Kleberaufbringung 25 auf die Oberseite des Grundmaterials gezeigt, wo die Garnabschnitte aufgenommen werden. Sobald ein Garnabschnitt getufted wird, verschiebt sich die Sammlereinheit 202 nach rechts, um den Spalt für den Messerzugang zu schliessen, aus der das Messer 214 nach Durchführung des Abtrenn-30 Vorganges zurückgezogen wurde, und zwar vor der Zufuhr des nächsten Garnstranges.
Während die Sammlereinheit 202 gezeigt ist, wie sie Garne von drei Einheiten aufnimmt, ist festzustellen, dass diese Zahl variieren kann und zusätzliche Garne, die mehr Farben 35 ermöglichen, aufgenommen werden können.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- 6220452PATENTANSPRÜCHE1. Tuftingmaschine mit Aufbringeinrichtungen zum Aufbringen von Garnabschnitten auf ein Grundmaterial, mit Zuführ- und Abmesseinrichtungen, mit Mitteln zur Garnverschiebung und mit pneumatischen Garntransporteinrichtungen zum Transport von Garn zu jeder Aufbringeinrichtung,dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung für die Zuführeinrichtungen eine oszillierende Zuführwelle (12) und ein mit dieser in Eingriff zu bringendes flexibles Zuführband (24) besitzt, das in einer ein unerwünschtes Ausbiegen verhindernden Rille (175), die sich zu einem Garnstössel (28) zum Einwirken auf das Garn (S) erstreckt, bewegbar ist, und dass eine Betätigungseinrichtung (92, 94,96, 98,100,126) für das Kuppeln des Zuführbandes (24) mit der oszillierenden Zuführwelle (12) vorgesehen ist.
- 2. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sammlereinheit, durch die zahlreiche Zuführeinrichtungen (40) zur Zufuhr von Garnen (S) durch pneumatische Garntransporteinrichtungen (104,106,110,112) zu einem gemeinsamen, zu den Aufbringeinrichtungen (54) führenden Kanal (42) verwendbar sind.
- 3. Tuftingmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Trenneinrichtungen (50) zum Trennen des Garns in einzelne Abschnitte besitzt, nachdem das Garn in den gemeinsamen Kanal (42) transportiert wurde und sich zu der Abschnitt-Aufbringeinrichtung (54) erstreckt.
- 4. Tuftingmaschine nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Garnrückzugeinrichtung zum Zurückziehen des unabgetrennten Garnteils aus dem gemeinsamen Kanal (42) nach dem Abtrennen, die eine oszillierende Rückzugwelle (14), ein Rückzugband (26), das mit der oszillierenden Rückzugwelle (14) in Eingriff bringbar ist, und einen Garnrückzug-stössel (30) zur Einwirkung auf das Garn (S) und zum Zurückziehen des Garns aus dem gemeinsamen Kanal besitzt, durch eine Betätigungseinrichtung (92, 94,96, 98,100,142,144), durch die das Rückzugband (26) zu seinem Antrieb durch die oszillierende Rückzugwelle (14) in Eingriff mit dieser bringbar ist, und durch eine Haltevorrichtung (100A) für das Rückzugband (26) in einer betätigten Stellung, um das Garn (S) in einer zurückgezogenen Stellung zu halten.
- 5. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Garntransporteinrichtung (104, 106,110,112) ein Ventil (108) enthält, das mit dem Rückzugband (26) verbunden und durch dessen Bewegung steuerbar ist.
- 6. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Abmesseinrichtungen.
- 7. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Zuführbänder (24) und durch Kuppeln wenigstens eines derselben mit der oszillierenden Zuführwelle (12) in Abhängigkeit von Signalen zwecks Auswahl von Garn (S) unterschiedlicher Eigenschaften.
- 8. Tuftingmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppeleinrichtung eine Ausnehmung (118) auf der Zuführwelle (12) und einen Vorsprung (120) auf dem Zuführband (24) bzw. umgekehrt, aufweist, und dass die Betätigungseinrichtung einen Druckstift (126) zum Eindrücken des Vorsprunges (120) in die Ausnehmung (118) aufweist, so dass das Zuführband (24) mit der oszillierenden Zuführwelle (12) gekuppelt wird.
- 9. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umfangsbahn um wenigstens einen Teil der oszillierenden Zuführwelle (12) ausgebildet ist, dass das Gehäuse (10) der Zuführ- und Abmesseinrichtung in unmittelbarer Nähe der oszillierenden Zuführwelle (12) einen Anschlag (130) besitzt, und dass das Zuführband (24) einen in Eingriff mit dem Anschlag (130) bringbaren Abschnitt (122) aufweist, der eine Bewegung des Zuführbandes (24) in unbetä-tigtem Zustand verhindert, und der einen Stössel (100) zu seinem Lösen von dem Anschlag (130) und zum Kuppeln des Zuführbandes (24) mit der Zuführwelle (12) aufweist.
- 10. Tuftingmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen Elektromagneten (92) zur Verschiebung des Stössels (100) besitzt.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |