CH621480A5

CH621480A5 -

Info

Publication number: CH621480A5
Application number: CH919077A
Authority: CH
Inventors: Adriaan Wouter Van Breen; Eugene Nicolai
Original assignee: Shell Int Research
Priority date: 1976-07-26
Filing date: 1977-07-25
Publication date: 1981-02-13
Also published as: DE2733533A1; GB1576710A; DE2733533C2; SE7708502L; DK335377A; NL7708152A; FR2366022A1; IE45172B1; ZA774476B; BE857090A; CA1087551A; JPS5315974A; US4149675A; LU77835A1; DK151201C; IT1081613B; IE45172L; SE438782B; AU509323B2; AU2727177A

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Abgeben von Dämpfen.

Es ist bekannt, eine flüchtige Verbindung, insbesondere eine Verbindung, die bei Raumtemperatur flüchtig ist, z. B. ein Geruchserzeugungsmittel oder ein Schädlingsvertilgungsmittel, mit einem festen Trägermaterial zu vereinigen. Wird eine so hergestellte Masse der Einwirkung der Atmosphäre ausgesetzt, werden von der Oberfläche der Masse langsam Dämpfe der flüchtigen Verbindung an die Atmosphäre abgegeben. Ferner ist es bekannt, aus solchen Massen durch Pressen, Extrudieren oder auf andere Weise Erzeugnisse verschiedener Art wie Streifen, Stäbe usw. herzustellen. Derartige Erzeugnisse werden im folgenden als «Erzeugnisse zum langsamen Abgeben von Dämpfen» bezeichnet.

Weiterhin ist z. B. aus der GB-Patentanmeldung 777 4/74 bekannt, dass man solche Erzeugnisse zum langsamen Abgeben von Dämpfen in einem Behälter anordnen kann, so dass man Vorrichtungen erhält, die im folgenden als «Vorrichtungen zum Abgeben von Dämpfen» bezeichnet werden. Zu Vorrichtungen dieser Art zum Abgeben von Dämpfen gehören Vorrichtungen zur Luftverbesserung, Vorrichtungen zum Abgeben von Schädlingsvertilgungsmitteln usw. Solche Vorrichtungen können als verschliessbare Behälter ausgebildet sein. Ist ein solcher verschliessbarer Behälter offen, gibt er langsam Dämpfe an die den Halter umgebende Atmosphäre ab, und wird der Behälter geschlossen, werden langsam Dämpfe an den in dem Halter vorhandenen freien Raum abgegeben, und danach diffundieren diese Dämpfe in die den Behälter umgebende Atmosphäre, wenn der geschlossene Halter geöffnet wird.

Es ergeben sich die Fälle, in denen es sehr erwünscht wäre, dass es solche Vorrichtungen zum Abgeben von Dämpfen ermöglichen, wiederholt und schnell stossweise solche Dämpfe an die Atmosphäre abzugeben, d. h. in einer grösseren Menge, als sie von dem Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen kontinuierlich und langsam abgegeben werden. Dies wäre z. B. dann erwünscht, wenn es sich bei der Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen um einen Luftverbesserer handelt, der sich in einem Raum befindet, in dem periodisch unangenehme Gerüche auftreten. Eine solche Handhabung ist bei den bekannten Vorrichtungen zum Abgeben von Dämpfen nicht möglich. Eine Möglichkeit, periodisch stossweise Dämpfe an die Atmosphäre abzugeben, besteht nur, wenn man einen eine flüchtige Verbindung enthaltenden, unter Druck stehenden Behälter benutzt, doch gestatten es solche Behälter nicht, Dämpfe kontinuierlich und langsam abzugeben, solange sie nicht betätigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen zu schaffen, in der beide genannten Merkmale sinnvoll miteinander kombiniert sind, d.h. das Merkmal der bekannten Vorrichtung zum langsamen Abgeben von Dämpfen, die es ermöglicht, kontinuierlich und langsam Dämpfe an die umgebende Atmosphäre abzugeben, sowie das Merkmal der willentlichen Abgabe von Dämpfen in schnellen Stössen an die umgebende Atmosphäre, wie dies sonst nur mit Druckbehältern möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen, die diese kontinuierlich und langsam an die umgebende Atmosphäre abzugeben vermag, mit einem Behälter, in dem sich mindestens ein Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen befindet, die in direktem Kontakt mit der Atmosphäre steht, erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Vorrichtung wiederholt in Form schneller Stösse Dämpfe in die umgebende Atmosphäre abzugeben vermag und der Behälter dazu einen Vorratsraum mit wenigstens einem Dampf langsam abgebenden Erzeugnis zum Sättigen der Luft im Vorratsraum mit Dampf sowie eine Einrichtung zum bedarfsweisen schnellen Austreiben der dampfgesättigten Luft aus dem Vorratsraum aufweist.

Beim Gebrauch dient dies oder jedes Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen, das in direktem Kontakt mit der Atmosphäre steht, dem kontinuierlichen und langsamen Abgeben von Dämpfen in die umgebende Atmosphäre, während dies oder jedes im Vorratsraum angeordnete Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen die in diesem Vorratsraum befindliche Luft mit Dampf sättigt, bis diese Luft aus dem Vorratsraum durch die Einrichtung zum bedarfsweisen schnellen Austreiben der dampfgesättigten Luft diese austreibt, wodurch ein Dampfstoss in die umgebende Atmosphäre der Dampfabgabevorrichtung abgegeben wird. Die Einrichtung zum Austreiben der Dämpfe kann beispielsweise in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden, wodurch frische Luft in den Vorratsraum eingesaugt wird und ein erneutes Dampfsättigen beginnen kann. Alternativ ist es möglich, einen Vorratsraum und eine Einrichtung zum Austreiben von Dämpfen zu konstruieren, die in wenigstens zwei Ausgangsstellungen der Einrichtung zum Austreiben von Dämpfen wirksam sind und in der die Einrichtung zum Austreiben von Dämpfen während des Betriebs von einer derartigen Stellung in die andere bewegt wird.

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Bei einer bevorzugten erfindungsgemässen Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen ist der Behälter länglich ausgebildet und weist an zwei verschiedenen Stellen eine oder mehrere Öffnungen auf, bildet das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen eine im wesentlichen dampfdichte Trennwand zwischen den Stellen und ist auf der einen Seite der Atmosphäre und auf der anderen Seite dem Vorratsraum ausgesetzt.

Beim Gebrauch wird die Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen in einer solchen Lage gehalten, dass sich die dampfdichte Trennwand im wesentlichen waagrecht erstreckt. Hierbei gibt das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen solche Dämpfe nach oben und unten ab, so dass die Dämpfe entweder in die den Behälter umgebende Atmosphäre hineindiffundieren, und dass in dem Behälter ein Vorrat an Dämpfe enthaltender Luft entsteht, was auf den Gewichtsunterschied zwischen den abgegebenen Dämpfen und der Luft zurückzuführen ist. Durch Betätigen der Einrichtung zum Austreiben der Dämpfe ist es dann nach Bedarf möglich, die Dämpfe enthaltende Luft aus dem Behälter auszutreiben.

Zwar kann der Behälter jede beliebige für zweckmässig gehaltene Form haben, doch ist er vorzugsweise als Hohlzylinder mit einem im wesentlichen ovalen, vieleckigen oder runden Querschnitt ausgebildet, wobei ein runder Querschnitt besonders bevorzugt wird.

Das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen kann in dem Behälter ortsfest oder bewegbar angeordnet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen bewegbar, und es bietet die Möglichkeit, die Dämpfe enthaltende Luft aus dem Behälter durch schnelles Verkleinern des Volumens des Vorratsraumes auszutreiben, in dem sich die Dämpfe enthaltende Luft befindet. Ist das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen nicht bewegbar, kann man die Dämpfe enthaltende Luft auch auf andere Weise austreiben, z. B. mit Hilfe von Luftdruck. Das Erzeugnis zum Abgeben von Dämpfen hat einen dem Querschnitt des Behälters entsprechenden Querschnitt, und wenn das Erzeugnis bewegbar ist, soll sein maximaler Durchmesser gerade etwas kleiner sein als der Innendurchmesser des Behälters. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Erzeugnis zum Abgeben von Dämpfen als hin und her bewegbarer Kolben oder als verschiebbar oder drehbar gelagerte massive oder hohle Kugel ausgebildet, so dass es gleichzeitig zum Austreiben von Dämpfe enthaltender Luft dienen kann.

Ist das Erzeugnis zum Abgeben von Dämpfen als verschiebbar oder drehbar gelagerte Kugel ausgebildet und in einem hohlzylindrischen Behälter angeordnet, ist der Behälter zweckmässig am oberen und unteren Ende auf seiner Innenseite mit Unterstützungen, z. B. Flanschen, versehen, an denen sich die Kugel so abstützen kann, dass sie teilweise aus dem Behälter herausragt und in Berührung mit der umgebenden Atmosphäre kommt. Diese Unterstützungen oder Flansche verhindern gleichzeitig, dass die Kugel aus dem Behälter herausfällt, wenn er eine senkrechte Lage einnimmt, bei der das eine oder andere Ende nach unten gerichtet ist. Liegt die Kugel an einer Unterstützung bzw. einem Flansch an, ver-schliesst sie praktisch das betreffende Ende des Behälters. Befindet sich die Kugel in Anlage an einem der Flansche, grenzt sie somit im oberen Teil des Behälters einen Raum ab, so dass sie kontinuierlich und langsam Dämpfe gleichzeitig nach aussen an die umgebende Atmosphäre und nach innen an den Behälter abgibt, so dass ein Vorrat an Dämpfe enthaltender Luft entsteht.

Ist das Erzeugnis zum Abgeben von Dämpfen als hin und her bewegbarer Kolben ausgebildet, hält der Kolben selbst praktisch ein Ende des Behälters verschlossen, so dass der verbleibende Teil des Behälters einen Vorratsraum bildet.

Hierbei können Unterstützungen vorhanden sein, um zu verhindern, dass sich der Kolben aus dem Behälter herausbewegt.

In beiden Fällen ist es zweckmässig, die Länge und den Durchmesser des Behälters so zu wählen, dass der Verlust an gespeicherter. Dämpfe enthaltender Luft aus dem Behälter durch langsames Diffundieren in die umgebende Atmosphäre über das Ende des Behälters praktisch vernachlässigt ist.

Zu einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung, die es ermöglicht, sowohl kontinuierlich und langsam als auch wiederholt in Form schneller Stösse Dämpfe an die den Behälter umgebende Atmosphäre abzugeben, gehören ein hohlzylindrischer Behälter und ein in dem Behälter bzw. Halter hin und her bewegbarer Kolben, bei dem jede freiliegende Fläche ganz oder teilweise aus einem Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen besteht.

Wird diese Vorrichtung benutzt, um Dämpfe abzugeben, befindet sich der Kolben am einen Ende des Behälters. Auf beiden freiliegenden Flächen des Kolbens kann ein Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen angeordnet sein, oder der Kolben selbst kann aus einem solchen Erzeugnis bestehen. Das Erzeugnis gibt langsam Dämpfe nach aussen an die den Zylinder umgebende Atmosphäre sowie nach innen an den Behälter ab, so dass ein Vorrat an Dämpfe enthaltender Luft gebildet wird. Sollen Dämpfe in Form eines Stosses abgegeben werden, wird der Kolben längs des Behälters bewegt, um mindestens einen Teil der gespeicherten, Dämpfe enthaltenden Luft aus dem Vorratsbehälter auszustossen und die Luft an die umgebende Atmosphäre abzugeben. Der Kolben wird zweckmässig längs des Behälters mit Hilfe von Stangen bewegt, die an mindestens einer der zugänglichen Flächen des Kolbens befestigt sind. An beiden Enden des Behälters können Anschläge vorhanden sein, um zu verhindern, dass der Kolben aus dem Behälter herausbewegt wird. Das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen, das sich jetzt am anderen Ende des Behälters befindet, gibt wiederum kontinuierlich und langsam Dämpfe nach aussen an die Atmosphäre sowie nach innen an den Behälter ab, so dass wiederum ein Vorrat an gespeicherter, Dämpfe enthaltender Luft entsteht.

Zu einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung, die es ermöglicht, sowohl kontinuierlich und langsam als auch wiederholt in Form schneller Stösse Dämpfe an die umgebende Atmosphäre abzugeben, gehören ein hohlzylindrischer Behälter mit einem im wesentlichen runden Querschnitt, ein kugelförmiges Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen, das in dem Behälter verschiebbar oder drehbar gelagert ist, sowie am oberen und unteren Ende der Innenfläche des Behälters angeordnete Unterstützungen, von denen die Kugel getragen wird, wenn der Behälter eine senkrechte Lage einnimmt, so dass das eine oder andere Ende nach unten gerichtet ist.

Zum Gebrauch dieser Vorrichtung wird der Behälter in eine senkrechte Lage gebracht, woraufhin die Kugel durch eine der Unterstützungen in ihrer Lage gehalten wird, um langsam Dämpfe nach aussen an die Atmosphäre sowie nach innen an den Behälter abzugeben, so dass ein Vorrat an gespeicherter, Dämpfe enthaltender Luft entsteht. Sollen Dämpfe in Form eines Stosses abgegeben werden, wird der Behälter einfach ungewendet bzw. in seine entgegengesetzte senkrechte Stellung gebracht, worauf die Kugel in dem Behälter nach unten gleitet oder rollt, um schnell mindestens einen Teil der gespeicherten, Dämpfe enthaltenden Luft aus dem Behälter auszutreiben und an die umgebende Atmosphäre abzugeben. Ein Herausfallen der Kugel aus dem Behälter wird hierbei durch die Unterstützung verhindert, die am anderen Ende der Innenfläche des Halters vorhanden ist. Die jetzt wieder unterstützte Kugel gibt dann erneut kontinuierlich und langsam Dämpfe nach aussen an die umgebende Atmosphäre und nach innen an den Behälter ab, um wiederum einen Vor5

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rat an gespeicherter. Dämpfe enthaltender Luft zu bilden. Die Unterstützungen sind zweckmässig als Flansche ausgebildet, doch könnte man auch andere Unterstützungen vorsehen und als Unterstützungen die Enden des Behälters benutzen, wenn diese einen kleineren Durchmesser haben als die Kugel.

Ferner kann man jede erfindungsgemässe Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen mit Schliesseinrichtungen, z. B. Dek-keln, versehen, so dass sich der Behälter vollständig verschlies-sen lässt, wenn er sich nicht in Gebrauch befindet.

Wie erwähnt, gehören zu Erzeugnissen zum langsamen Abgeben von Dämpfen Trägerstoffe, mit denen eine flüchtige Verbindung vereinigt ist.

Als Trägermaterialien sind feste Stoffe geeignet, zu denen anorganische Materialien wie Kieselsäureverbindungen, Thermoplaste, Duroplaste, Kautschuk usw. sowie Gemische daraus gehören. Als thermoplastische Trägerstoffe eignen sich z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Copolymere von Äthylen und Propylen, Polymethacrylat, Cellophan, Polyamide, Polyester, Polyacrylate, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlo-rid, Polyvinylacetat, Copolymere von Vinylchlorid und Vinyl-acetat, Polyurethane und Polyaldehyde. Insbesondere sind als Trägermaterialien Blockcopolymere vom Polystyrol-Polybuta-dien-Polystyrol-Typ geeignet.

Zu den geeigneten flüchtigen Verbindungen gehören Schädlingsvertilgungs- und Geruchserzeugungsmittel. Als Beispiel für Schädlingsvertilgungsmittel seien die flüchtigen organischen phosphorhaltigen Verbindungen genannt. Zu den geeigneten Geruchserzeugungsmitteln, bei denen es sich um Stoffe handeln kann, die einen angenehmen Geruch erzeugen (Parfüm) oder um ein Material, das unangenehme Gerüche beseitigt oder überdeckt (Deodorant), gehören die unter den gesetzlich geschützten Bezeichnungen «HX4530» und «Ever-fresh» (ex IFF, Holland). Geeignete Erzeugnisse zum langsamen Abgeben von Dämpfen enthalten 5 bis 35 Gewichtsprozent und vorzugsweise 15 bis 25 Gewichtsprozent der flüchtigen Verbindung.

Neben den flüchtigen Verbindungen kann das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen Füllstoffe, Öle, Farbstoffe, Oxidationsschutzmittel, Stabilisatoren oder Weichmacher enthalten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen axialen Schnitt einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 einen axialen Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 3 einen axialen Schnitt einer weiteren Ausführungsform.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen dargestellt, zu der ein Behälter 1 in Form eines Hohlzylinders gehört, der innere Flansche 3 aufweist, an denen sich ein hohlkugelförmiger Körper 2 zum langsamen Abgeben von Dämpfen abstützen kann, der eine Wandstärke von etwa 2 mm hat, das untere Ende des Behälters 1 verschliesst und im oberen Teil des Behälters einen Vorratsraum 4 abgrenzt. Der Behälter 1 ist auf einer Wand 6 um eine Achse 5 drehbar gelagert. Der hohlkugelförmige Körper 2 besteht zu 80 Gewichtsprozent aus einem thermoplastischen Trägermaterial und zu 20 Gewichtsprozent aus einem Duftstoff (HX 4530).

Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung ähnelt derjenigen nach Fig. 1, abgesehen davon, dass der Behälter 1 nicht auf einer Wand drehbar gelagert ist, sondern in seiner Wand nahe seinem oberen und seinem unteren Ende Öffnungen 7 aufweist, wobei die Flansche 3 so angeordnet sind, dass man den Behälter auf eine Unterlage, z. B. einen Tisch 8, stellen kann, ohne dass der Körper 2 von dem betreffenden Flansch abgehoben wird.

Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen mit einem Behälter 1 in Form eines Hohlzylinders, in dessen einem Ende ein Körper 2 zum langsamen Abgeben von Dämpfen angeordnet ist, der die Form eines auf und ab bewegbaren Kolbens hat, welcher das untere Ende des Behälters verschliesst und einen Vorratsraum 4 im oberen Teil des Behälters abgrenzt. An den Stirnflächen des Kolbens 2 sind Stangen 9 und 10 angebracht, damit der Kolben längs des Behälters bewegt werden kann. Es ist nicht erforderlich, das Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen als Kolben auszubilden, sondern es ist auch möglich, auf den beiden freiliegenden Flächen eines auf und ab bewegbar gelagerten Kolbens jeweils einen Streifen aus einem Dämpfe abgebenden Material anzuordnen.

Im folgenden wird die Funktion der Erfindung anhand eines speziellen Beispiels näher erläutert.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen wird an einer Wand eines Raums befestigt. Der hohlkugelförmige Körper 2 gibt dann kontinuierlich und langsam Duftstoffe nach unten an die Atmosphäre in dem Raum und gleichzeitig kontinuierlich und langsam weitere Duftstoffe nach innen an den Vorratsraum 4 ab, so dass ein Vorrat von mit Duftstoffen angereicherter Luft gebildet wird. Länge und Durchmesser des Behälters sind so gewählt, dass die gespeicherten Duftstoffe nicht in einem bemerkbaren Ausmass über das obere Ende des Behälters in die Atmosphäre in dem Raum hineindiffundieren. Wird dann der Behälter um die Achse 5 gedreht, so dass der hohlkugelförmige Körper 2 längs des Behälters nach unten rollt oder gleitet, wodurch der Vorratsraum 4 verkleinert wird, wird die gespeicherte, mit Duftstoffen angereicherte Luft in Form eines schnellen Stosses über das untere Ende des Behälters ausgetrieben und an die Atmosphäre in dem Raum abgegeben, so dass sich die Duftwirkung in dem Raum erheblich verstärkt. Erforderlichenfalls kann der Behälter mehrmals in dieser Weise gedreht werden.

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1 Blatt Zeichnungen

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1. Vorrichtung zum Abgeben von Dämpfen, die diese kontinuierlich und langsam an die umgebende Atmosphäre abzugeben vermag, mit einem Behälter (1), in dem sich mindestens ein Erzeugnis (2) zum langsamen Abgeben von Dämpfen befindet, das in direktem Kontakt mit der Atmosphäre steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) dazu einen Vorratsraum (4) mit wenigstens einem Dampf langsam abgebenden Erzeugnis (2) zum Sättigen der Luft im Vorratsraum mit Dampf sowie eine Einrichtung (9, 10) zum bedarfsweisen schnellen Austreiben der dampfgesättigten Luft aus dem Vorratsraum aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) länglich ausgebildet ist und an zwei verschiedenen Stellen eine oder mehrere Öffnungen aufweist,

dass das Erzeugnis (2) zum langsamen Abgeben von Dämpfen eine im wesentlichen dampfdichte Trennwand zwischen den beiden Stellen bildet und auf der einen Seite der Atmosphäre und auf der anderen Seite dem Vorratsraum (4) ausgesetzt ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Austreiben der dampfgesättigten Luft aus dem Behälter (1) durch das Erzeugnis (2) zum langsamen Abgeben von Dämpfen gebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein hohlzylindrischer Behälter (1) ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Behälter (1) ein Kolben (2) hin und her bewegbar gelagert ist und dass jede freiliegende Fläche des Kolbens ganz oder teilweise als Erzeugnis zum langsamen Abgeben von Dämpfen ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der hohlzylindrische Behälter (1) einen im wesentlichen runden Querschnitt hat, dass in dem Behälter ein kugelförmiges Erzeugnis (2) zum langsamen Abgeben von Dämpfen verschiebbar oder drehbar bzw. rollfähig gelagert ist und dass am oberen und unteren Ende der Innenfläche des Behälters Unterstützungen (3) für das genannte Erzeugnis vorhanden sind.

7. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, um wiederholt in Form schneller Stösse Dämpfe in die umgebende Atmosphäre abzugeben.