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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Entfeuchtung, insbesondere
eine Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption, die mit einem Trockenmittel in
einer oberen Kammer versehen ist. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption, um die Atmosphäre in einem
Transportcontainer in einem trockenen Zustand zu halten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung geht aus von der in der US-Patentschrift Nr.
5 676 739 von Gustafson beschriebenen feuchtigkeitsabsorbierenden
Vorrichtung, die zur senkrechten Anbringung zum Beispiel in einem
geschlossenen Stahlcontainer für
den Transport von feuchtigkeitsempfindlichen Waren vorgesehen ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem polymerbeschichtetem Karton, der
für die
erforderliche Steifigkeit sorgt. Vom seinem oberen Ende ausgehend umfasst
dieser in einer Längsrichtung
eine Kammer mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden Material wie beispielsweise
Calciumchlorid, das in Kontakt mit feuchter Luft eine wässrige Lösung bildet.
Die Salzlösung
wird ständig
in eine untere Flüssigkeitssammelkammer
in Form eines Kunststoffbehälters
abgeleitet, der mit der oberen Kammer in Verbindung steht. Das feste
Trockenmittelmaterial wird in der oberen Kammer durch ein Siebmittel
zurückgehalten,
das ein Einwegventil umfasst. Der Kontakt des Trockenmittels mit
der Umgebungsluft wird durch ein Geflecht sichergestellt, das vor
einer Öffnung
in der Wand der oberen Kammer angebracht ist. Das Geflecht ist so beschaffen,
dass die wässrige
Lösung
die obere Kammer nicht durch das Geflecht, sondern nur durch das
Siebmittel verlassen kann. Bis zur Inbetriebnahme wird das Geflecht
und somit die Öffnung
in der Wand der oberen Kammer durch eine abnehmbare Kunststofffolie
verschlossen.
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Obwohl
sich die feuchtigkeitsabsorbierende Vorrichtung von Gustafsson im
industriellen Einsatz bewährt
hat, kann sie noch verbessert werden. Insbesondere ist die bekannte
Vorrichtung zu groß.
Dies stellt beim Transport und bei der Lagerung vor dem Gebrauch
einen Nachteil dar.
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Eine
andere feuchtigkeitsabsorbierende Vorrichtung wird in dem Dokument
SE-B-419 630 beschrieben,
die der US-Patentanmeldung US-A-4 319 679 verwandt ist, in welcher
ein Deckel eine Verschiebung der beiden Trockenmittelbehälter verhindert.
Ferner wird in JP-A-7 328 371 ein Entfeuchtungsbehälter beschrieben,
bei dem die Bewegung zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter durch
ein Schraubenmittel ausgeführt
wird.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
der oben erwähnten
Art bereitzustellen, die kleiner als bekannte Einrichtungen dieser
Art ist und daher einfacher gelagert und transportiert werden kann.
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Weitere
Aufgaben der Erfindung werden aus der folgenden Zusammenfassung
der Erfindung, den Zeichnungen, der Beschreibung bevorzugter Ausführungsarten
und den Ansprüchen
klar.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption beschrieben,
um die Atmosphäre
in einem Transportcontainer in einem trockenen Zustand zu halten,
wobei die Vorrichtung ein Trockenmittelbehälter mit einer Seitenwand,
wahlweise einem Boden und einem Mittel zum Zurückhalten des Trockenmittels
im Behälter
und ferner einen Behälter
mit einer Seitenwand und einem Boden für die Trockenmittellösung umfasst,
wobei der Trockenmittelbehälter
in der Lage ist, ein Trockenmittel aufzunehmen, das bei Kontakt
mit feuchter Luft eine Trockenmittellösung bildet, und wobei die
Seitenwand des Trockenmittelbehälters
mindestens eine Luftzutrittsöffnung
und einen Durchlass aufweist, durch welchen die Trockenmittellösung in
den Behälter
für die
Trockenmittellösung
fließen
kann, wobei der Behälter
für Trockenmittellösung eine
obere Öffnung
aufweist und am Trockenmittelbehälter gleitend
verschoben werden kann, sodass der Trockenmittelbehälter im
Behälter
für Trockenmittellösung bis
zu einer Tiefe verschoben werden kann, die für das vollständige Bedecken
der Luftzutrittsöffnung des
Trockenmittelbehälters
durch den Behälter
für Trockenmittellösung ausreicht,
wobei die Vorrichtung ferner ein Mittel umfasst, das eine Trennung
des Trockenmittelbehälters
vom Behälter
für Trockenmittellösung verhindert.
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Vorzugsweise
umfasst das Mittel zum Verhindern der Trennung zusammenwirkende
ringförmige
Flansche des Trockenmittelbehälters
und des Behälters
für Trockenmittellösung. Besonders
bevorzugt ist, dass das Mittel zum Verhindern der Trennung Widerhakenprofile
umfasst. Bevorzugt sind ferner Rastverbindungen, die zum Trennen
der Behälter geöffnet werden
können,
insbesondere zum Leeren des Behälters
für Trockenmittellösung.
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Denkbar
sind auch andere Mittel zum Verhindern der Trennung, zum Beispiel
ein flexibles Element wie eine Schnur oder ein Band (das elastisch genug
sein kann, damit die Behälter
zum Leeren vorübergehend
getrennt werden können),
das mit seinen entsprechenden Enden am Boden des jeweiligen Behälters befestigt
ist.
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Vorzugsweise
weisen der Trockenmittelbehälter
und der Behälter
für Trockenmittellösung im Allgemeinen
die Form eines Zylinders oder eines Parallelepipeds auf. Ferner
umfasst die Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption gemäß der Erfindung
vorzugsweise ein Mittel zum Befestigen an der Wand eines Transportcontainers.
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In
einem Zustand vor dem Gebrauch ist der Trockenmittelbehälter mindestens
so weit in den Behälter
für Trockenmittellösung geschoben,
dass der Letztere die Luftzutrittsöffnung des Ersteren vollständig bedeckt.
Dadurch wird das Trockenmittel vor der Einwirkung feuchter Luft
geschützt.
Auf diese Weise wirkt der Behälter
für Trockenmittellösung wie
eine Schutzabdeckung, die der abnehmbaren Kunststofffolie bei der
oben erwähnten
Vorrichtung nach dem Stand der Technik entspricht.
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Zur
Aktivierung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird die Vorrichtung in eine aufrechte Stellung gebracht, das heißt, dass
beispielsweise der Boden des Behälters
für Trockenmittellösung auf
einer Unterlage ruht und der Trockenmittelbehälter aus dem Behälter für Trockenmittellösung gezogen
wird. Zusammenwirkende Halterungsmittel, zum Beispiel an der Außenwand
des Trockenmittelbehälters
und an der Innenwand des Behälters
für Trockenmittellösung angebrachte
Halterungsmittel, verhindern, dass die Behälter vollständig voneinander getrennt werden.
Vorzugsweise übt
das Halterungsmittel des Behälters
für Trockenmittellösung in
einem Zustand vor dem Gebrauch eine Dichtungsfunktion aus.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann für
einmaligen oder mehrmaligen Gebrauch ausgelegt werden. Bei Auslegung
für den
einmaligen Gebrauch ist der verschlossene Trockenmittelbehälter der
Vorrichtung mit einer Trockenmittelfüllung versehen. In einem solchen
Fall kann der Trockenmittelbehälter
nur zwei Öffnungen
oder Gruppen von Öffnungen
umfassen: eine Öffnung
in seiner Seitenwand für den
Luftzutritt und die andere Öffnung
an seinem Boden für
das Auslaufen der Trockenmittellösung.
In einem Zustand vor dem Gebrauch ist der Trockenmittelbehälter mindestens
so weit in den Behälter
für Trockenmittellösung geschoben,
dass der Letztere die Luftzutrittsöffnung des Ersteren vollständig bedeckt.
Dadurch wird das Trockenmittel vor der Einwirkung feuchter Luft
geschützt.
Auf diese Weise wirkt der Behälter
für Trockenmittellösung wie
eine Schutzabdeckung, die der abnehmbaren Kunststofffolie bei der
oben erwähnten
Vorrichtung nach dem Stand der Technik entspricht.
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Die
Behälter
können
aus einem beliebigen geeigneten Polymermaterial hergestellt werden,
zum Beispiel aus hochdichtem Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol
oder Polyvinylacetat.
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Bei
Auslegung für
den mehrfachen Gebrauch umfasst der Trockenmittelbehälter zusätzlich eine
Nachfüllöffnung,
die vorzugsweise an dessen oberem Teil angeordnet und mit einer
Schraubverbindung oder Ähnlichem
versehen ist.
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Es
liegt innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung, das Trockenmittel
entweder in Form loser Partikel oder in Form einer Nachfüllpatrone
bereitzustellen, die für
feuchte Luft und Trockenmittellösung durchlässig ist,
zum Beispiel einer Patrone aus Filterpapier oder einem Polymervlies.
Dabei umfasst die Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption nach Anspruch
1 zur mehrfachen Benutzung eine Durchgangsöffnung im oberen Teil des Trockenmittelbehälters, die
durch einen abnehmbaren Stopfen oder Ähnliches verschlossen wird.
Vorzugsweise wird der Trockenmittelbehälter ferner durch die Luftzutrittsöffnung in
seiner Seitenwand befüllt.
Diese Öffnung kann
mit einem Geflecht oder einem Gitter zum Zurückhalten des Trockenmittels
versehen sein, zum Beispiel mit einem an einem Rahmen befestigten
Geflecht oder Gitter, indem der Rahmen zum Beispiel durch Einrasten
an der Seitenwand des Trockenmittelbehälters an einem Bereich um die
Luftzutrittsöffnung
herum eingerastet wird. Eine bevorzugte Variante besteht darin,
den Trockenmittelbehälter
aus zwei Teilen herzustellen, aus einem muldenförmigen Teil, in dem ein kurzes
Ende (bei Gebrauch das untere Ende oder der Boden) aus einer perforierten
Wand besteht, durch welche die Trockenmittellösung in den Behälter für Trockenmittellösung tritt,
und aus einem verschließbaren
Teil, der die Luftzutrittsöffnung
umfasst. Der verschließbare
Teil kann nach dem Befüllen
mit Trockenmittel am Muldenteil eingerastet und nach Gebrauch zum
Wiederbefüllen
mit Trockenmittel entriegelt werden. Insbesondere wird diese zweiteilige
Ausführung
des Trockenmittelbehälters
bevorzugt, wenn dieser die Form eines Parallelepipeds aufweist.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung gemäß der Erfindung
für den
mehrfachen Gebrauch im Boden des Trockenmittelbehälters eine
Durchgangsöffnung
zum Entleeren des Behälters
für Trockenmittellösung, die durch
einen abnehmbaren Stopfen oder Ähnliches
verschlossen wird. Alternativ kann der Behälter für Trockenmittellösung ganz
oder teilweise vorübergehend
vom Trockenmittelbehälter
getrennt werden.
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Die
Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption gemäß der Erfindung umfasst vorzugsweise
ein an der Wand des Behälters
für Trockenmittellösung, insbesondere
an der Innenfläche
der Seitenwand des Behälters
für Trockenmittellösung in
der Nähe
der oberen Öffnung,
angebrachtes Dichtungsmittel.
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Vorzugsweise
weisen der Trockenmittelbehälter
und der Behälter
für Trockenmittellösung eine längliche
Form, zum Beispiel eine Röhrenform,
auf. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff „axial" auf die Achse des
Trockenmittelbehälter
oder des Behälters
für Trockenmittellösung. Da
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Gebrauch in aufrechter Stellung vorgesehen ist, beziehen sich
die Begriffe „oben" und „unten" („Boden") auf diese Arbeitsstellung.
Die Vorrichtung wird zum Beispiel durch einen Draht in Arbeitsstellung
gehalten, der an einer Öse
am oberen Ende des Trockenmittelbehälters und am anderen Ende an
einem geeigneten Befestigungspunkt an der Innenwand eines Stahlcontainers
oder einer anderen Räumlichkeit
befestigt ist.
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Bevorzugte
zerfließende
Trockenmittel sind Calciumchlorid oder Calciumchlorid enthaltende
Trockenmittelmischungen, jedoch können prinzipiell alle Trockenmittel
verwendet werden, die bei Kontakt mit feuchter Luft zerfließen. Die
wässrige
Lösung
des Trockenmittels fließt
durch die Bodenöffnung(en)
des Trockenmittelbehälters
in den Behälter
für Trockenmittellösung. An
der bzw. den Bodenöffnungen
können
eine oder mehrere Einwegventile angebracht sein, jedoch ist dies
für die
Funktion der Vorrichtung gemäß der Erfindung
unwichtig; deren einzige Aufgabe besteht darin, das Zurückfließen von
Flüssigkeit aus
dem Behälter
für Trockenmittellösung in
den Trockenmittelbehälter
und aus diesem heraus zu verhindern, falls die Vorrichtung durch
Reißen
oder Lockerung des Haltedrahtes auf den Fußboden fallen sollte. Das Trockenmittel
besteht vorzugsweise aus losen Partikeln. Es kann auch von Vorteil
sein, das Trockenmittel in Form einer mit Trockenmittelpartikeln gefüllten Patrone
bereitzustellen, deren Wände
für Luftfeuchtigkeit
und wässrige
Trockenmittellösung durchlässig sind.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung ist der Querschnitt der Luftzutrittsöffnung veränderlich,
um die Vorrichtung gemäß der Erfindung
an verschiedene Trocknungsaufgaben anzupassen. Ein großer Querschnitt
bewirkt eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit, während ein kleinerer Querschnitt eine
niedrigere Trocknungsgeschwindigkeit bewirkt. Eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit
wird bei Anwendungen bevorzugt, bei denen die Feuchtigkeit schnell
verringert werden soll, zum Beispiel nach dem Beladen eines Transportcontainers
in einem tropischen Feuchtklima. Da es aber bei den meisten Anwendungen
bis auf wenige Ausnahmen, bei denen eine relative Feuchtigkeit von
weniger als 50 % verlangt wird, nicht erforderlich ist, eine relative
Luftfeuchtigkeit im Transportcontainer von weniger als 75 bereitzustellen,
würde der
Langzeitbetrieb einer Version der Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit großem
Fenster die Feuchtigkeit unnötig
niedrig halten, was aus wirtschaftlicher Sicht unzweckmäßig ist.
Um die Luftfeuchtigkeit über
längere
Zeit auf einem entsprechenden Wert wie beispielsweise zwischen 50 und
75 % zu halten, ist die Verwendung einer Vorrichtung mit einer kleineren
Luftzutrittsöffnung
gemäß der Erfindung
angemessen und vorzuziehen.
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Innerhalb
des Geltungsbereichs der Erfindung werden eine Reihe von Vorrichtungen
gemäß der Erfindung
bereitgestellt, die eine Anzahl solcher Vorrichtungen mit unterschiedlichem
Querschnitt der Luftzutrittsöffnung
umfassen. Ferner kann vorzugsweise auch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit
einem veränderlichem
Querschnitt der Luftzutrittsöffnung
bereitgestellt werden; diese Veränderung kann
zum Beispiel durch eine Scheibe bewirkt werden, die in parallelen
Führungsprofilen
auf beiden Längsseiten
der Luftzutrittsöffnung über den
Querschnitt der Luftzutrittsöffnung
verschiebbar angeordnet ist.
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Dasselbe
Ergebnis lässt
sich auch erzielen, indem der Behälter für Trockenmittellösung zum
Abdecken der Luftzutrittsöffnung
verwendet wird. Gemäß einem
anderen bevorzugten Aspekt der Erfindung kann somit der Behälter für Trockenmittellösung in
einer Stellung fixiert werden, in der er die Luftzutrittsöffnung teilweise
abdeckt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung wird eine Gruppe von Vorrichtungen bereitgestellt,
die sich durch den Querschnitt ihrer Luftzutrittsöffnungen
voneinander unterscheiden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf zwei bevorzugte Ausführungsarten
der in einer Zeichnung veranschaulichten Erfindung ausführlicher
erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a zeigt
eine erste Ausführungsart
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
für den
einmaligen Gebrauch in einem lagerfähigen Zustand und in einer axialen
Querschnittsansicht;
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1b zeigt
die Ausführungsart
von 1a in einem aktiven Zustand in derselben Ansicht;
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2a zeigt
eine zweite Ausführungsart
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
für mehrfachen Gebrauch
in demselben Zustand und in derselben Ansicht wie die Ausführungsart
von 1a;
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2b zeigt
die Ausführungsart
von 2a in demselben Zustand und in derselben Ansicht
wie die Ausführungsart
von 1b.
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Zur
Verdeutlichung wurde die Dicke der Seitenwand, des Bodens und des
oberen Abschnitts der in den Figuren gezeigten Ausführungsarten
vergrößert dargestellt.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSARTEN
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Die
in den 1a und 1b veranschaulichte
erste bevorzugte Ausführungsart
der Vorrichtung zur Feuchtigkeitsabsorption gemäß der Erfindung für den einmaligen
Gebrauch umfasst einen Trockenmittelbehälter 1 und einen Behälter 2 für Trockenmittellösung aus
einem leicht elastischen Polymermaterial wie beispielsweise aus
hochdichtem Polyethylen. Beide Behälter haben eine im Wesentlichen
zylindrische Form. Der Außendurchmesser
des Trockenmittelbehälters 1 ist
etwas kleiner als der Innendurchmesser des Behälters 2 für Trockenmittellösung, sodass
er zum Zusammensetzen in den Letzteren eingesteckt werden kann;
die 1a und 1b zeigen
die Vorrichtung in einem zusammengesetzten Zustand. Der Trockenmittelbehälter 1 weist
einen Boden 3 mit einer Anzahl Durchgangsbohrungen 4 auf.
Dessen zylindrische Wand 5 umfasst ein großes Fenster 6 und
geht nahtlos in den oberen Abschnitt 7 über, der den Hohlraum 8 des
Behälters
abschließt.
Der obere Abschnitt 8 ist mit Ösen 9 und Augen 10 versehen,
um die Vorrichtung mittels einer Schnur oder Ähnlichem an einer Innenwand
eines trocken zu haltenden Transportcontainers zu befestigen. Das
untere Ende der Wand 5 ist auf dem Umfang mit einem Flansch 11 mit
einem Widerhakenprofil versehen, sodass der Trockenmittelbehälter 1 in
die Öffnung
des Behälters 2 für Trockenmittellösung gesteckt
werden kann, dessen Wände
leicht elastisch sind und der an seiner Oberseite auf dem Umfang
einen entsprechenden inneren Flansch 12 mit Widerhakenprofil
aufweist. Der Behälter 2 für Trockenmittellösung weist
außer
der Öffnung
an seiner Oberseite keine weiteren Öffnungen auf. Nachdem der Trockenmittelbehälter 1 in
den Behälter 2 für Trockenmittellösung gesteckt
wurde, kann er wegen der ineinander greifenden Flansche 11, 12 nicht
mehr einfach entfernt, aber innerhalb der durch die Flansche 11, 12 und
den Boden 13 des Behälters
für Trockenmittellösung vorgegebenen
Grenzen gegenüber dem
Behälter
für Trockenmittellösung 2 gleitend
verschoben werden. In den 1a und 1b sind
die röhrenförmige Seitenwand
des Behälters
für Trockenmittellösung durch
die Bezugsnummer 14 und das durch die Wand 14 und
die Behälterböden 3 und 13 eingeschlossene
Volumen des Behälters
für Trockenmittellösung durch
die Bezugsnummer 15 bezeichnet. In dem Volumen 8 des
Trockenmittelbehälters 1 ist
ein verschlossener Beutel 16 aus Kunststoffvliesmaterial
untergebracht, der wasserfreies Calciumchlorid als Trockenmittel
enthält;
der Beutel liegt auf dem Boden 3. Das Vliesmaterial ist für feuchte
Luft und die während
des Trocknungsprozesses gebildete wässrige Calciumchloridlösung durchlässig.
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Die
erste Ausführungsart
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist in 1a in einem lagerfähigen Zustand
dargestellt, das heißt
in einem Zustand, in welchem keine Trocknungswirkung erwünscht ist. In
diesem Zustand steckt der Trockenmittelbehälter 1 vollständig im
Behälter 2 für Trockenmittellösung, sodass
sein Fenster 6 durch den Behälter 2 für Trockenmittellösung vor
feuchter Luft geschützt
ist und der Flansch 12 in diesem Zustand als Dichtung dient. Die
Vorrichtung wird aktiviert, indem der Trockenmittelbehälter 1 so
weit aus dem Behälter 2 für Trockenmittellösung gezogen
wird, dass die Flansche 11, 12 aneinander stoßen. Dadurch
kann feuchte Luft aus der Umgebung durch das Fenster in den Trockenmittelbehälter 1 gelangen.
Dieser aktive Zustand der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in 1b gezeigt.
Im Beutel 16 wird durch die Reaktion der Luftfeuchtigkeit
mit dem Trockenmittel eine wässrige
Calciumchloridlösung
gebildet. Die aus dem Beutel 15 austretende Calciumchloridlösung fließt durch
Löcher 4 im
Boden 3 in den Behälter 2 für Trockenmittellösung und
sammelt sich am Boden 13 des Behälters 2 für Trockenmittellösung.
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Die
bevorzugte zweite Ausführungsart
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
für den
mehrfachen Gebrauch ist in den 2a und 2b gezeigt. Der
Oberteil 27 des zylindrischen Trockenmittelbehälters 21 weist
eine Öffnung
mit Gewinde auf, die durch einen passenden Gewindestopfen 31 dicht verschlossen
ist, der zum Nachfüllen
des Volumens 28 mit losem Trockenmittel 36 entfernt
werden kann. Außerdem
kann die Vorrichtung für
mehrfachen Gebrauch mit einer größeren Öffnung versehen
werden, um einen Beutel mit Trockenmittel wie bei der ersten Ausführungsart
nachzufüllen.
Ebenso wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsart ist der Trockenmittelbehälter 21 zur
Befestigung mit Ösen 29 und Augen 30 versehen.
Das Fenster 26 in der Seitenwand 25 des Trockenmittelbehälters 21 ist
mit einem Geflecht versehen, um die Partikel des Trockenmittels
zurückzuhalten.
Dasselbe gilt auch für
die Durchgangsbohrungen 24 im Boden 23 des Trockenmittelbehälters. In
dem in den Figuren gezeigten zusammengebauten Zustand ist der Trockenmittelbehälter 21 in
den zylindrischen Behälter 22 für Trockenmittellösung gesteckt,
innerhalb dessen er in axialer Richtung von der in 2a gezeigten
Transport- oder Lagerstellung verschoben werden kann, in welcher
das Fenster 26 durch die Seitenwand 34 des Behälters 2 für Trockenmittellösung abgedeckt
ist. Am oberen Rand weist die Seitenwand des Behälters für Trockenmittellösung einen
inneren Flansch 32 auf, der den Behälter gegen die Seitenwand 25 des
Trockenmittelbehälters 21 abdichtet.
Das Volumen 35 des Behälters 22 für Trockenmittellösung ist
so ausgelegt, dass es die im Trockenmittelbehälter 21 gebildete
wässrige
Trockenmittellösung
aufnimmt. Diese Lösung
kann durch eine Öffnung
im Boden 33 des Behälters 22 für Trockenmittellösung entnommen
werden. Die Entnahmeöffnung
ist normalerweise durch einen Gummistopfen 38 gemäß 2b verschlossen.
Am Stopfen 38 und am Boden 23 des Trockenmittelbehälters 21 ist
eine Kunststoffschnur befestigt, welche die Verschiebung des Letzteren
gegenüber dem
Behälter 22 für Trockenmittellösung begrenzt, damit
die Behälter 21, 22 nicht
voneinander getrennt werden. Zur Verdeutlichung sind der Stopfen 38 und die
Schnur 37 in 2a weggelassen worden.