CH618864A5 - - Google Patents
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- CH618864A5 CH618864A5 CH971077A CH971077A CH618864A5 CH 618864 A5 CH618864 A5 CH 618864A5 CH 971077 A CH971077 A CH 971077A CH 971077 A CH971077 A CH 971077A CH 618864 A5 CH618864 A5 CH 618864A5
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/02—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors
- A61B17/0293—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors with ring member to support retractor elements
Description
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PATENTANSPRUCH Chirurgisches Retraktionsinstrument mit einem kreisförmigen Haltering (3) und einer Anzahl mit diesem in Eingriff bringbare Retraktionselemente (5), von welchen jedes mit Haltemitteln (6) und einem Gewebehaken (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (3) ein Drahtring ist der in der Auf- und Unteransicht betrachtet eine ununterbrochene Reihe nebeneinanderliegender, radial nach auswärts gerichteter Ausbuchtungen (1, 2) aufweist, dass jedes der Retraktionselemente (5) einen aus Drahtmaterial bestehenden Schaft enthält, dessen Vorderende den Gewebehaken (4)
trägt, und dass längs des Schaftes eine Anzahl hakenförmige Haltemittel (6) angeordnet sind, von welchen jedes zur Verhinderung einer Vorwärtsverlagerung des Schaftes radial zum Ring (3) in irgendeine der Ausbuchtungen (1, 2) des Rings einsetzbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Retraktionsinstrument mit einem kreisförmigen Haltering und einer Anzahl mit diesem in Eingriff bringbare Retraktionselemente, von welchen jedes mit Haltemitteln und einem Gewebehaken versehen ist.
In den US-PS 2 013 892,2 623 517 und 2 850 008 sind chirurgische Retraktionsinstrumente beschrieben, bei welchen die Retraktionselemente durch relativ aufwendige Klemm- und Einstellmechanismen an einem gemeinsamen Halterahmen fest anbringbar sind. Jedes der Retraktionselemente ist mittels Schraub- oder Federspannmitteln in einer bestimmten Lage am Halterahmen zu befestigen, so dass bei Veränderungen der gegenseitigen Lage der Elemente meist komplizierte Handgriffe erforderlich werden, um einen optimalen Einsatz des Instrumentes zu ermöglichen. Die US-PS 3 394 700 zeigt ein chirurgisches Retraktionsinstrument, bei dem einzelne Retraktionselemente zwar auch ohne Klemmmittel an einem ringförmigen Halterahmen anbringbar sind, aber durch die Gestaltung der Einhängeglieder nur eine geringe Variierbarkeit in der Arbeitsebene aufweisen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein Retraktionsinstrument zu schaffen, bei dem die Retraktionselemente durch bequeme, einhändig ausführbare Einhängemanipulationen an einem kreisförmigen Haltering anbringbar und nach Bedarf einstellbar und leicht lösbar sind.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe geht aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hervor.
Von besonderem Vorteil ist, dass das jeweils passende Haltemittel irgendeines der verwendeten Retraktionselemente in die passende der Ausbuchtungen des Halterings einsetzbar ist. Das Retraktionselement kann in einer praktisch beliebigen ausgewählten Lage über die Schaftlänge mit dem Ring in Eingriff gebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Retraktionsin-struments mit den Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Retraktionsinstruments nach den Merkmalen der Erfindung, welches einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Retraktionsinstruments darstellt,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das in Fig. 2 dargestellte Retraktionselement,
Fig. 4 eine Teilquerschnittsdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Retraktionsinstruments und
Fig. 5 eine Aufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Retraktionsinstrument mit nur einem Retraktionselement.
Das in Fig. 1 gezeigte Retraktionsinstrument umfasst einen Ring 3 und drei Retraktionselemente 5. Der Ring 3 ist aus einem endlosen, im wesentlichen steifen, in einer flachen Ebene liegenden Draht geformt, der innerhalb dieser Ebene so gewellt ausgebildet ist, dass er in seiner Auf- oder Unteransicht betrachtet eine endlose Reihe nebeneinander und radial aussen am Ring liegender Ausbuchtungen 2 und zu diesen benachbart eine endlose Reihe radial innen liegender Einbuchtungen 1 aufweist, wobei die Einbuchtungen jeweils zwischen den Ausbuchtungen des Ringes liegen.
Jedes Retraktionselement 5 besteht aus einem drahtförmi-gen Material (Fig. 1 bis 3) und umfasst einen Schaft, einen Handgriff am hinteren Schaftende und einen Gewebehaken 4 am vorderen Schaftende sowie längs des Schafts eine Reihe von Haltemitteln 6. Der Handgriff des Retraktionselements hat die Form eines geschlossenen Kreisrings und liegt in einer mit dem Schaft gemeinsamen Ebene (nach Fig. 1 in einer horizontalen Ebene). Die Haltemittel 6 sind hakenförmig gekrümmt, erstrecken sich vom Schaft nach abwärts und sind zum vorderen Schaftende des Retraktionselements hin abgebogen.
Der Gewebehaken 4 besitzt die Form einer geschlossenen Schlaufe, die sich allgemein in Abwärtsrichtung des Schaftes erstreckt. Im einzelnen besteht der Gewebehaken 4 aus einem oberen Abschnitt, der gemeinsam mit dem Schaft in dessen horizontaler Ebene liegt, ferner aus einem unteren ebenfalls horizontal gerichteten Abschnitt, der sich in einer unterhalb der Schaftebene liegenden zweiten Ebene befindet, und schliesslich aus zwei die oberen und unteren Abschnitte miteinander verbindenden Seitenabschnitten. Der Schaft selbst ist an dem genannten oberen Abschnitt in der Mitte zwischen den Seitenabschnitten angebracht. Wenn das Retraktionselement 5 von einer Seite her (Fig. 2) betrachtet wird, bildet der Gewebehaken 4 eine nach rückwärts v/eisende Ausnehmung und bei einer Betrachtung des Retraktionselements entweder in seiner Aufsicht (Fig. 3) oder in seiner Unteransicht bildet dieser Gewebehaken eine nach vorne, vom Element wegweisende Ausnehmung.
Die Retraktionselemente 5 werden etwa in der in Fig. 1 gezeigten Ausrichtung gebraucht. Demgemäss erstrecken sich die vorderen Schaftenden der Retraktionselemente bezüglich des Ringes 3 radial nach einwärts, während die rückwärtigen Schaftenden in Radialrichtung am Ring nach aussen überstehen.
Für einen Einsatz des chirurgischen Retraktionsinstruments wird zunächst der Ring 3 um eine Inzision am Körper des Patienten herumgelegt. Danach werden die Gewebehaken 4 der Retraktionselemente 5 an das Gewebe einer Inzisionskante angelegt, und die Elemente werden dann radial nach auswärts gezogen, um die Inzision bis zu ihrer gewünschten Weite zu öffnen. Daraufhin wird eines der Haltemittel 6 des jeweiligen Retraktionselements in eine der Ausnehmungen 2 des Rings 3 eingehängt. Jedes Retraktionselement kann danach zur Ver-grösserung der einmal geschaffenen Öffnung auch noch weiter radial nach aussen gezogen werden. Durch ein Nachaussenzie-hen des Retraktionselementes wird das jeweilige am Ring angreifende Haltemittel 6 entriegelt, und es kann danach ein anderes näher am vorderen Ende des Retraktionselement liegendes Haltemittel mit dem Ring 3 in Eingriff gebracht werden.
Jedes Retraktionselement 5 kann um seinen Angriffspunkt am Ring 3 sowohl seitwärts, wie durch die strichpunktierten Linien in Fig. 5 angedeutet, als auch vertikal, wie durch die strichpunktierten Linien in Fig. 5 verdeutlicht, verschwenkt werden. Daher lassen sich die Retraktionselemente auch an den Körperteilen eines Patienten verwenden, welche eine ungleichförmige Kontur besitzen, da sich die Retraktionselemente praktisch selbsttätig an die Konturänderungen des Umgebungsfeldes der Inzision anpassen, ohne dem Patienten wäh-
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rend der Aufspreizung der Inzision durch das Retraktionsinstrument Schmerzen zuzufügen.
Das Retraktionsinstrument besitzt ein geringes Gewicht und übt daher auf den Körper des Patienten keine allzu grosse Druckbeanspruchung aus.
Besonders gut eignet sich das chirurgische Retraktionsinstrument als Bauchdeckenhalter, also zur dauerhaften Aufspreizung einer Inzision in der Bauchdecke eines Patienten während einer chirurgischen Operation an dessen inneren Organen. Das Retraktionsinstrument erleichtert insgesamt dem Chirurgen seine Arbeit, womit er rascher und behinderungsfreier operieren kann.
Die Formgebung der Gewebehaken 4, insbesondere die Ausbildung einer Öffnung im Mittelbereich eines jeden Hakens, erleichtert es dem Chirurgen, Blutungen oder andere Krankheitssymptome in der Bauchhöhle aufzufinden und gewährleistet ein übersichtlicheres Blickfeld, so dass der Chirurg eine Operation ohne die Gefahr eines Übersehens der Beschädigung von Lymph- und Blutgefässen oder anderer Organe durchführen kann. Verglichen mit der Verletzungshäufigkeit beim Einsatz von Bauchdeckenhaken an herkömmlichen Re-traktionsinstrumenten, deren Gewebehaken aus plattenförmi-5 gern Material geformt sind, wird durch die Formgebung und die Ausgestaltung der Gewebehaken 4 die Gefahr der Beschädigung von Organen in der Bauchhöhle, der Haut, der Muskeln, des Fettgewebes, der Blutgefässe und der Lymphdrüsen entschieden herabgesetzt.
io Mit dem beschriebenen Retraktionsinstrument kann ein Chirurg so arbeiten, dass er zum Aufspreizen einer Inzision keine Assistenz mehr benötigt.
Ferner lassen sich, wenn notwendig, zusätzliche Retraktionselemente am Ring anbringen oder einzelne nicht mehr 15 nötige Elemente können leicht wieder vom Ring abgenommen werden.
Der Gesamtaufbau des beschriebenen Retraktionsinstruments ist so einfach, dass das Instrument leicht zu fertigen ist.
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1 Blatt Zeichnungen
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