DE3733236A1 - Venenhaken - Google Patents
VenenhakenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/00008—Vein tendon strippers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
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Description
Die Erfindung betrifft einen Venenhaken.
Der Begriff "Venenhaken" bedeutet hier ein chirurgisches
Instrument, was beim Venen-Stripping, also speziell beim
Ziehen von Krampfadern, eingesetzt wird. Wenn Krampfadern
gezogen werden sollen (Venen-Stripping), wird üblicher
weise so vorgegangen, daß die betreffenden Krampfadern
mit einem Bleistift markiert werden, während der Patient
aufrecht steht, da dadurch die Venen anschwellen. Nach
der Extraktion der Hauptvenen wendet sich der Chirurg den
einzelnen Krampfadern zu. Über der zu ziehenden Vene wird
ein Einschnitt gemacht. Dann wird ein Venenhaken, das
ist ein chirurgisches Instrument mit einem dünnen läng
lichen Schaft und einem Kopf in Form eines Hakens, durch
den Einschnitt hindurchgeführt und dazu verwendet, die
Vene zu umschlingen und sie durch den Einschnitt heraus
zuziehen. Durch das Ziehen wird häufig ein Längenabschnitt
der Vene herausgezogen, bevor die Vene abreißt. Auf diese
Weise läßt sich durch eine Folge von Einschnitten ein
bestimmter Längenabschnitt einer Vene Stück für Stück
extrahieren.
Der bislang verwendete Venenhaken ist so geformt, daß er
einem Schäferstab ähnelt, d.h., einem Haken, der zunächst
zur einen Seite des Schafts hin seitlich abspringt und
dann in die entgegengesetzte Richtung zur anderen Seite
hin zurückgebogen ist. Ein solcher bekannter Venenhaken
hat etwa die in Fig. 1 dargestellte Form. Es sind keine
eindeutigen Erklärungen vorhanden, aus denen ersichtlich
wäre, warum der Venenhaken derart geformt ist. Jedoch
hatte der Anmelder festgestellt, daß diese Form nicht
die ideale Form ist. Häufig muß der Chirurg eine Anzahl
von Einschnitten über den Venen machen und sie heraus
schneiden. Diese Einschnitte müssen vernäht werden, was
zeitraubend ist. Außerdem sind die Einschnitte ent
stellend. Es ist wünschenswert, so wenig wie möglich Ein
schnitte zu machen, die möglichst klein sind. Wird zum
Extrahieren der Vene eine Gefäßklemme verwendet, so ist
es häufig schwierig, eine Beschädigung benachbarter Nerven
zu vermeiden. Die benachbarten Nerven können leicht mit
der Vene abreißen. Dies insbesondere um das Gelenk und
den Fuß herum, wo die Vene und die Nerven zusammenlaufen
und sich im Bereich der Oberfläche befinden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Venenhakens,
der einen nur sehr kleinen Einschnitt erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Der erfindungsgemäße Venenhaken unter
scheidet sich von dem bekannten Venenhaken in seiner Form,
vorzugsweise auch in seinen Abmessungen. Bei dem erfindungs
gemäßen Venenhaken krümmt sich der am Ende des Schafts
befindliche Haken nur in eine Richtung von dem Schaft fort.
Die Spitze des erfindungsgemäßen Hakens befindet sich an
einer Stelle, welche die maximale Außenabmessung des
Hakens definiert. Vorzugsweise ist der Haken über einen
Winkel von etwa 180° gekrümmt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht eines herkömmlichen
Venenhakens, und
Fig. 2
und 3 zwei unterschiedliche Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Venenhakens.
Fig. 2 zeigt einen Venenhaken mit einem Schaft 20 und einem
Handgriff 21. Der Schaft kann vom Handgriff aus gleichmäßig
verjüngt sein oder (wie in Fig. 3 gezeigt) mehrmals abge
stuft sein, so daß in jedem Fall eine Durchmesserabnahme
von 3 mm neben dem Handgriff auf etwa 1 mm im Bereich des
Schaftendes erfolgt, wobei im Bereich des Schaftendes der
Schaft gekrümmt ist, speziell über etwa 180° auf sich selbst
zurückgebogen ist, um einen Haken 22 zu bilden. Die Spitze
des Hakens beträgt zwischen 0,5 und 0,75 mm. Zur einfachen
Sterilisierung, aus Festigkeitsgründen und aus Haltbarkeits
gründen, besteht der Venenhaken vorzugsweise aus poliertem
rostfreiem Stahl. Der Haken 22 ist etwas kleiner als der
Haken bei dem herkömmlichen Instrument. Er besitzt einen
Innendurchmesser von etwa 2,5 mm. Das besondere Merkmal des
Hakens besteht jedoch darin, daß er nur auf einer Seite
des Schafts vorsteht. Die Querabmessung (Größe A) beträgt
beim dargestellten Ausführungsbeispiel 4 mm.
Sowohl Schaft als auch Spitze des Instruments sind glatt und
poliert.
Größe und Gestalt des Hakens sind wichtig für den wirksamen
Einsatz des Instruments. Die Verwendung des Instruments mit
einem in der beschriebenen Weise ausgebildeten Haken er
möglicht es, die Länge der Einschnitte in der Regel auf
4 bis 6 mm zu beschränken. Es ist ersichtlich, daß die
untere Grenze dieses Bereichs nicht größer ist als der
Außendurchmesser des Hakens. Der Grund dafür ist, daß
das Instrument um etwa 90° oder weniger gedreht wird und
der Haken mit der Spitze zuerst durch den Einschnitt ge
führt werden kann. Dies ist bei dem herkömmlichen
Instrument nicht möglich. Wenn der Haken um mehr als 180°
gekrümmt ist, ist es schwierig, die Vene durch den
kleinstmöglichen Einschnitt zu extrahieren, da Schaft und
Haken gemeinsam den Einschnitt passieren müssen. Würde
sich der Haken in seiner Mitte über weniger als 180° er
strecken, wäre es schwierig, die Vene zu erfassen und sie
durch den Einschnitt herauszuziehen, da die Vene die
Neigung hätte, von dem Haken abzurutschen.
Die Verwendung eines Venenhakens mit der oben beschriebenen
Abmessung und Form gestattet die Extraktion selbst der
größten Venen. Die Einschnitte mit der erforderlichen Größe
brauchen nicht genäht zu werden und führen zu kaum wahr
nehmbaren Narben. Das Polieren der Hakenspitze beugt einem
Reißen der Vene vor, wobei jedoch die kleine Abmessung
der Hakenspitze das Eingreifen in die Wand einer großen
Vene ermöglicht.
Manchmal werden, speziell im Fuß und im Fußgelenk, feine
Nervenfasern zusammen mit der Vene extrahiert, weil sie
sich dicht bei der Vene befinden. In diesem Fall kann der
erfindungsgemäße Venenhaken dazu verwendet werden, den
Venen/Nervenkomplex aus dem Einschnitt herauszuhalten,
während mit einem zweiten Venenhaken gemäß der Erfindung
die Nervenfasern von der Vene abgetrennt werden. Dies ist
bei den herkömmlichen Venenhaken praktisch nicht möglich.
Claims (3)
1. Venenhaken, mit einem Schaft (20), an dessen einem
Ende sich ein Haken (22) befindet, wobei sich der Haken
(22) im wesentlichen vollständig auf einer Seite des
Schafts (20) befindet.
2. Venenhaken nach Anspruch 1, bei dem der Haken (22)
eine Spitze aufweist, die sich an einer Stelle befindet,
die die maximale Außenabmessung des Hakens definiert.
3. Venenhaken nach Anspruch 1 und 2, bei dem der Haken
(22) über einen Winkel von etwa 180° gekrümmt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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NZ21780486 | 1986-10-03 |
Publications (1)
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Also Published As
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Legal Events
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