CH616977A5 - Arrangement for waterproofing structures and keeping them dry - Google Patents
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/70—Drying or keeping dry, e.g. by air vents
- E04B1/7007—Drying or keeping dry, e.g. by air vents by using electricity, e.g. electro-osmosis
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Trockenlegen und Trockenhalten von Bauwerken, die durch fehlende oder unbrauchbar gewordene Horizontalsperrungen infolge aufsteigender Feuchtigkeit durchfeuchtet sind.
Oberhalb der Terrainebene verdunstet die Feuchtigkeit, doch durch osmotischen Druck, Kapillaraszension und elektrische Feldkräfte steigt ständig erneut Feuchtigkeit, vor allem aus dem Grundwasser, auf. Zwischen diesen Kräften und der Schwerkraft bildet sich ein dynamisches Kräftegleichgewicht heraus. Daher steigt die Feuchtigkeit auch nicht in beliebige Höhe, sondern nur 2 bis 3 Meter über Terrainebene auf.
Es sind bereits Verfahren bekannt, die darauf abzielen, die elektrischen Kräfte abzuschwächen oder zu beseitigen. Diese Verfahren sind unter der Bezeichnung «elektroosmotische Verfahren» bekannt geworden.
Bei den passiven elektroosmotischen Verfahren werden in den Bauwerkskörper elektrische Leiter eingebracht und elektrisch leitend mit dem Grundwasser verbunden, um so die bestehenden elektrischen Potentialunterschiede auszugleichen.
Bei den aktiven elektroosmotischen Verfahren wird zwischen die in den Bauwerkskörper eingebrachten elektrischen Leiter und das Grundwasser eine elektrische Stromquelle geschaltet, um den Abbau der elektrischen Potentialunterschiede zu beschleunigen.
Nach einem anderen bekannten Verfahren werden im Bau-werkskörper elektrische Leiter installiert, die aus zwei verschiedenen Metallen der elektrochemischen Spannungsreihe bestehen. Sie werden untereinander so elektrisch leitend verbunden, dass sie im feuchten Bauwerkskörper ein galvanisches Element bilden.
Die nach diesen elektroosmotischen Verfahren im Bau-werkskörper angeordneten elektrischen Leiter wirken wie Elektroden in einem Elektrolyten. Da sie von einem elektrischen Strom durchflössen werden, sind sie starken elektroero-siven Abbauprozessen ausgesetzt und müssen von Zeit zu Zeit erneuert werden, wenn sie ihre Funktion erfüllen sollen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten elektroosmotischen Verfahren besteht darin, dass die Elektroden nach einem bestimmten Schema im Bauwerkskörper angeordnet werden. Es gelingt daher nur selten, den Einfluss der in allen Bereichen des feuchten Bauwerkskörpers vorhandenen und ständig ihre Lage und Stärke wechselnden elektrischen Felder auf die Feuchtigkeitsströmung sicher und dauerhaft auszuschalten.
Ziel der Erfindung ist es, eine unbegrenzt wirksame Anordnung zum Trockenlegen und Trockenhalten von Bauwerken zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zerstörung der eingesetzten elektrischen Leiter durch Elektroerosion auszuschliessen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Anordnung, bestehend aus metallenen elektrischen Leitern in Form von Folien, Blechen, Drahtnetzen, Gittern oder Stäben bzw. deren Teilstücken, die in, in verschiedenen Höhen liegenden, parallelen, im wesentlichen horizontalen Ebenen des Bauwerkskörpers eingesetzt sind, wobei jeder elektrische Leiter einer Ebene mit einem oder mehreren elektrischen Leitern der jeweils benachbarten Ebene elektrisch leitend verbunden ist und alle Leiter die gleiche Zusammensetzung aufweisen.
Durch diese Anordnung wird ein bestimmter Mauerbereich gegen elektrische Felder abgeschirmt. Im Innern von Metallen tritt kein elektrisches Feld auf. Unter dem Einfluss äusserer elektrischer Feldkräfte wandern die freien Ladungsträger in Richtung der Feldlinien an die Oberfläche des Metalles und bleiben hier, solange ein äusseres elektrisches Feld besteht. In dem vom Metall eingeschlossenen oder durchsetzten Raum kann das äussere elektrische Feld auch dann nicht eindringen, wenn dieser Raum von keiner völlig abgeschlossenen metallischen Oberfläche eingeschlossen wird. Die Feldlinien des äusseren elektrischen Feldes enden stets senkrecht auf der metallischen Oberfläche.
In dem vom Metall eingeschlossenen oder durchsetzten Bauwerkskörper wirken daher keine elektrischen Feldkräfte, folglich kann die in ihm vorhandene Feuchtigkeit in Richtung der Schwerkraft abfliessen, und dieser Bauwerkskörper trocknet nach und nach aus.
Die oberhalb des abgeschirmten Bauwerkskörpers noch vorhandene Feuchtigkeit steigt unter dem Einfluss des hier noch bestehenden elektrischen Feldes auf und verdunstet. Da keine Feuchtigkeit nachströmen kann, trocknet auch dieser Bereich aus. Unterhalb des abgeschirmten Bauwerkskörpers sammelt sich die Feuchtigkeit. Die Abschirmung durch Metalle sollte daher stets bis in die Bereiche des Bauwerkskörpers herabreichen, die auf Grund des sie umgebenden Grundwassers ständig feucht bleiben.
Da die elektrischen Felder sich stets zwischen dem Einzugsund dem Verdunstungsbereich der Feuchtigkeit erstrecken, bedarf es einer Abschirmung durch Metalle nur in diesen beiden Richtungen.
Die Verbindung zwischen den metallischen Leitern der einen Ebene mit denen der anderen Ebene können am Bauwerkskörper einseitig oder beidseitig installiert werden oder so, dass sie den Bauwerkskörper vertikal oder diagonal durchdringen.
Die elektrischen Leiter, die in horizontalen Ebenen angeordnet sind und die elektrisch leitenden Verbindungen zwischen ihnen bestehen aus dem gleichen Metall. Dadurch wird vermieden, dass zwischen ihnen elektrische Spannungen und mit ihnen Elektroerosion auftreten kann.
Die metallischen Leiter werden mit Vorteil in Mörtelfugen, in Bohrungen oder Schlitzen installiert. Bei neu zu errichtenden Bauwerken werden die in einer Ebene anzuordnenden elektrischen Leiter vorzugsweise in Form von Folien, Blechen, Drahtnetzen oder Gittern aus Metall, deren Abmessungen s
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dem Querschnitt des Bauwerkskörpers entsprechen, in die horizontalen Mörtelfugen eingelegt und elektrisch leitend von Ebene zu Ebene verbunden. Bei fertigen Bauwerken werden vorzugsweise stabförmige metallische Leiter in Bohrungen installiert. Sie werden gleichmässig über dem Querschnitt des Bauwerkskörpers verteilt, gitterförmig angeordnet und von Ebene zu Ebene elektrisch leitend verbunden, oder sie werden so angeordnet, dass sie die beiden Ebenen vertikal oder diagonal durchdringen, wobei sie zugleich die elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden Ebenen bilden.
Die abschirmende Wirkung der in einer Ebene angeordneten oder sie durchdringenden metallischen Leiter ist je grösser, je dichter sie angeordnet sind. Der Abstand benachbarter elektrischer Leiter in einer Ebene soll kleiner als 0,8 Meter sein. Je grösser der Abstand benachbarter Leiter in einer
Ebene ist, desto grösser sollte der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Ebenen sein, in denen sie angeordnet sind. Der Abstand der beiden Ebenen sollte mindestens doppelt so gross wie der Abstand benachbarter elektrischer Leiter in einer s Ebene sein.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass Bauwerke mit ihr sicher entfeuchtet und dauerhaft trocken gehalten werden können. Durch die installierten elektrischen Leiter fliesst kein elektrischer Strom. Sie sind daher nicht der Elek-10 troerosion ausgesetzt.
Um die Haltbarkeit der elektrischen Leiter zu erhöhen, können sie dem Mauerwerk gegenüber isoliert werden, ohne dass die Funktionstüchtigkeit der Anordnung beeinträchtigt ls wird.
B
Claims (5)
1. Anordnung zum Trockenlegen und Trockenhalten von Bauwerken unter Verwendung von metallenen elektrischen Leitern, gekennzeichnet durch metallene elektrische Leiter in Form von Folien, Blechen, Drahtnetzen, Gittern oder Stäben bzw. deren Teilstücken, die in, in verschiedenen Höhen liegenden, parallelen, im wesentlichen horizontalen Ebenen des Bauwerkskörpers eingesetzt sind, wobei jeder elektrische Leiter einer Ebene mit einem oder mehreren elektrischen Leitern der jeweils benachbarten Ebene elektrisch leitend verbunden ist und alle Leiter die gleiche Zusammensetzung aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter zwischen jeweils zwei benachbarten Ebenen einseitig oder beidseitig an der Grundmauer installiert sind bzw. diese vertikal oder diagonal durchdringen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter in den horizontalen Ebenen gleichmässig über die Querschnittsfläche der Grundmauer verteilt sind und der Abstand benachbarter elektrischer Leiter in einer Ebene weniger als 80 cm beträgt.
4. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand zwischen zwei benachbarten Ebenen mindestens doppelt so gross wie der horizontale Abstand benachbarter elektrischer Leiter in einer Ebene ist.
5. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter dem Mauerwerk gegenüber isoliert sind.
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