DE2637713A1 - Geraet zum messen der intensitaet elektrischer felder - Google Patents

Geraet zum messen der intensitaet elektrischer felder

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Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. GERO LANGE 2637713
495 Mincten/Westir.
Giichiro Kat© Minden/Westf.
36-12 Yoyogi 1-Chome, χ 19?6
Shibuya-Ku *
Anwaltsakte 636.2ol Tokyo / Japan
Gerät zum Messen der Intensität elektrischer Felder.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messern tensität elektrischer Felder, das. vorzugsweise freiem Himmel und unter erschwerten Bedingungen ©ira= gesetzt werden soll ο Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Gerät des genannten Typs, das ein Paar Elektroden besitzt„ die ait Einrichtung©» mum Verhindern eines Kurzschlusses ausgerüstet siael und durch rotieread© Bestandteil© eine Wechsel=·
Geräte dieses Typs i-jerden vorzugsweise in Freissit= Anlagen «nter offeaea Himmel, w±<s Z0B0 Golfplätzen, benötigtdie zunehmend auch -ia Regionen gebaut werde»,, der@a allgemeiae Wetterlage zu Entladungsge^itterEi aeigtQ Entspreefeend ist es erf©r·= iäerliefe„ für <äi®
und Spieler auf solchen Anlagen Vorkehrungen zu treffen. Bei einem herannahenden Gewitter muß ausreichend Zeit verbleiben, die Spieler und Freizeitsuchenden zu warnen und an einen sicheren Ort zu verbringen. Für das Voraussagen von Blitzen oder allgemein von Gewittern sind eine Reihe von Alarmanlagen entwickelt und erprobt worden und als eine der vorteilhaftesten Warnanlagen haben sich solche herausgestellt, die sich eines Gerätes zum Messen der Intensität elektrischer Felder auf der Oberfläche des Bodens bedienen. Diese Geräte setzen die Warnanlage in Gang, wenn die ermittelte Intensität des elektrischen Feldes einen vorbestimmten Wert überschreitet. In praxi werden die bereits erwähnten rotierenden Geräte zum Messen der Feldintensität, sogenannte "Feldmühlen",gern. benutzt,, da sie von relativ einfacher Konstruktion sind trad eine hohe Dauerzuverlässigkeit gewährleisten.
Für den Einsatz der Geräte dieses Typs unter freiem Himmel zur Blitsvorhersage ist es be sonders wichtig„ daß die Funktionen dieses Gerätes ohne nachteilige Auswirkungen,, doh. mit gleichbleibenden präsisea Meßergebnissen auch dann erhalten bleiben, wenn das Gerät heftigen binden und schlagartigen Regen ausgesetzt isfco Hier zeigen sich bei den bekannten Geräten dieses Typs Nachteileo Arbeiten die bekannten Geräte in einem schlagartigen Regen,, dann verschlechtert sich die Isolation zwischen den gegenüberliegenden Induktionsflächen und dem Boden. Der Spalt zwischen den Ladings-= Induktionsflächen füllt siefe. leicht Mit Wasser, s© öaß dies© elektrisch miteinander i^erbundea sind,
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woraus wieder ein Abfall der induzierten Spannung resultiert. Um diesen Nachteil der bekannten Geräte zu vermeiden, sind Isolatoren mit hohem Widerstand (z.B. Silikone) verwandt worden, die üblicherweise zwischen den Induktxonsflächen und der Erde angeordnet wurden. Die Verwendung solcher Isolatoren mit hohem Widerstand hat aber den Nachteil, daß eine elektrische Ladung auf der Oberfläche des Isolators für eine lange Zeit bestehen bleibt und nur schlecht wieder entfernt werden kann, wodurch Fehler im Meßergebnis der Feldintensität auftreten. Solche fehlerhaften Meßergebnisse machen es wiederum praktisch unmöglich, das Auftreten von Blitzen zeitlich ausreichend genau vorherzusagen, so daß sich mit den bekannten Geräten nur allgemeine Tendenzen hinsichtlich der Gewitterlage bestimmen lassen. Eine zeitliche Vorhersage und eine hierauf zeitlich abgestimmte Blitzwarnung ist mit der erforderlichen Sicherheit nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gerät zum Messen der Intensität elektrischer Felder zu schaffen, das bei allen Wetterlagen zuverlässig arbeitet und entsprechend zeitlich abgestimmte Blitzwarnungen zuläßt.
Das erfindungsgemäße Gerät besitzt im wesentlichen eine stationäre Flächenelektrode, die mit Einrichtungen zum Verhindern von Kurzschlüssen in Form von Öffnungen versehen ist, die in die Flächenelektrode eingeschnitten sind, wobei die stationäre Elektrode fest auf einer abgeschirmten Tragsäule aus einem isolierenden Material montiert ist, die wiederum auf dem geerdeten
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Gehäuse des Gerätes befestigt ist. Da die stationäre Elektrode aus mehreren Induktionsflä chen bzw. Induktionsplatten besteht, die miteinander nur in selektiven Bereichen elektrisch verbunden sind, und da zwischen der Elektrode und der Erde eine hochwertige Isolation angeordnet ist, kann das Gerät auch im Regen arbeiten, ohne daß die Möglichkeit einer Reduzierung der induzierten Spannung besteht. Die stationäre Elektrode ist durch eine rotierende Elektrode abgeschirmt. Vorzugsweise sind beide Elektroden in der Art eines abgestumpften, konusartigen Rotationskörpers ausgebildet, wobei die stationäre Elektrode in ihren Dimensionen kleiner als die rotierende Elektrode gehalten ist. Die Einrichtungen zur Erzeugung einer Wechselspannung sind durch eine Vielzahl im wesentlichen vertikal angeordneter und auf dem Umfang der Elektrodenplatten verteilter trapezförmiger Öffnungen gegeben. Es ist möglich, die äußere rotierende Elektrode mit auf ihrem äußeren Mantel in vertikaler Richtung angeordneten Rippen zu versehen, die den größten Teil des auftreffenden Regenwassers abschleudern.
Fehlmessungen bei dem erfindungsgemäßen Gerät sind selbst dann nicht möglich, wenn auf der Tragsäule aus einem isolierenden Material zusätzlich ein Silikonanstrich aufgebracht ist, der den Isolationswert erhöht, aber gleichzeitig elektrostatische Ladungen auf der Oberfläche der Tragsäule festhält. Diese elektrostatischen Ladungen vermögen jedoch keinen Einfluß auf das Meßergebnis auszuüben, da die Tragsäule vermittels eines Metallzylinders abgeschirmt ist, der die
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Tragsäule unter Einhaltung eines Luftspaltes umschließt. Die wesentlichen Vorteile dieses Metallzylinders sind :
1. Die Oberfläche der Tragsäule aus dem isolierenden Material ist gegen direkte Beregnung geschützt,
2· Die Tragsäule kann zusätzlich mit einem die Isolierung verbessernden Anstrich versehen werden, ohne daß die auf der Oberfläche der Tragsäule für längere Zeit verbleibenden elektrostatischen Ladungen die Genauigkeit des Meßergebnisses beeinflussen. Das von den elektrostatischen Ladungen erzeugte elektrische Feld ist in dem Luftspalt zwischen der Tragsäule und dem äußeren Metallzylinder eingeschlossen und vermag die gewünschte Feldmessung nicht zu stören.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Durchschnittsfachmann anhand der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung deutlich. Es zeigen :
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführüngsform des 'erfindungsgemäßen Gerätes zum Messen der Itensität elektrischer Felder; "
Fig. 2 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung die beiden bei dem Gerät benutzten Elektroden;
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Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung die Tragsäule aus isolierendem Material und die Metallhülse, die die Tragsäule umschließt;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine modifizierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes;
Fig.5 in einer perspektivischen Darstellung eine modifizierte Ausführungsform der rotierenden Elektrode ,des Gerätes
nach Fig. 1 oder Fig.4 ;
Fig.6 eine Draufsicht auf eine modifizierte Ausführungsform der stationären Elektrode;
Fig.7 in einer perspektivischen Ansicht die stationäre Elektrode gemäß Fig. 6 zusammen mit einer Teilansicht der Tragsäule ; und
Fig.8 Kurven der experimentell durchgeführten Messungen der Feldintensität mit erfindungsgemäßen Geräten.
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Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgeraäßen Gerätes zum Messen der Intensität elektrischer Felder ist allgemein mit der Bezugsziffer Io versehen. Es besitzt ein hohles, zylindrisches Gehäuse 11, das mit der Erde 12 elektrisch verbunden ist. Das Gehäuse besitzt im Zentrum des oberen Teiles eine Motorkammer 13. Auf der Bodenplatte des Gehäuses 11 ist ein Verstärker 14 montiert, dessen Eingang mit einer isolierten Leitung 15 zum Abnehmen der induzierten Ladung verbunden ist und dessen Ausgang über die Leitung 16 mit einer geeigneten Blitzschlag-Warnanlage (nicht dargestellt) verbunden ist, die wiederum zugleich mit einem passenden Aufzeichnungs-Meßgerät, (nicht dargestellt) ausgerüstet sein kann. Ein Elektromotor 17 in konventioneller Bauart ist innerhalb der Motorkammer 13 des Gehäuses 11 montiert und besitzt eine Antriebswelle 18. Zentral auf der oberen Deckelwandung des Gehäuses 11 ist eine stationäre Elektroden-Tragsäule angeordnet. Diese besteht aus einem isolierenden Material und ist hohl und zylindrisch ausgebildet. Sie erstreckt sich vertikal von der Deckelwandung hinweg und besitzt an ihrer Basis einen horizontal nach außen sich erstreckenden Flansch, vermittels dem die Tragsäule auf der Deckelwandung des Gehäuses steht. Der Flansch ist mit einer Vielzahl von Löchern 19 versehen, die an seinem Umfang in einem Abstand zueinander angeordnet sind. Eine Metallhülse 21, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der stationären Elektroden-Tragsäule 19, ist um die Tragsäule herum unter Einhaltung eines Umfangspaltes angeordnet. Durch diesen Umfangsspalt erstreckt sich die isolierte
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Leitung 15 zum Abnehmen der induzierten Ladung. An ihrem unteren Ende besitzt die Metallhülse ebenfalls einen horizontal nach außen sich er streckenden Flansch, der auf dem Flansch der Tragsäule 19 aufsitzt. Der Flansch der Hülse besitzt wieder eine Anzahl, in Umfangsrichtung verteilt angeordneta: Löcher 21'die mit den korrespondierenden Löchern 19' in dem Flansch der Tragsäule 19 fluchten. Darüberhinaus sind im Bodenbereich der Metallhülse noch eine Anzahl von Drainageöffnungen 21'' angeordnet. Geeignete konventionelle Befestigungsbolzen 2o erstrecken sich durch die fluchtenden Öffnungen 19' und 21' in den Flanschen der Tragsäule und der Hülse und durch (nicht dargestellte) Öffnungen in der Deckelwandung des Gehäuses 11, so daß die Tragsäule und die Hülse gemeinsam fest mit dem Gehäuse 11 verbunden sind. Der Durchmesser des oberen Teiles der stationären Elektroden-Tragsäule 19 ist etwas eingezogen, um eine Anlageschulter zu bilden, deren Zweck im folgenden beschrieben wird.
Eine abgestumpfte, konisch ausgebildete stationäre Elektrode 22 ist mit ihrem oberen Ende an der Schulter der Tragsäule 19 durch geeignete Befestigungsmittel 2 3 befestigt. Die bereits erwähnte isolierte Leitung 15 zum Abnehmen der induzierten Ladung ist mit dieser stationären Elektrode 22 verbunden. Die genaue Konstruktion der stationären Elektrode 22 wird später noch genauer beschrieben.
Durch den inneren Hohlraum der Tragsäule 19 erstreckt sich ein Tragschaft 24 für eine rotierende Abschirmelektrode.
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Das untere Ende des Tragschaftes 24 erstreckt sich bis in die Motorkammer 13 hinein und ist über eine Kupplung 25 mit der Antriebswelle des Elektromotors 17 verbunden. Der rotierende Tragschaft 24 ist an geeigneten Stellen seiner axialen Länge in oberen und unteren Lagern gehalten, die innerhalb der stationären Elektroden-Tragsäule 19 angeordnet sind. An dem rotierenden Tragschaft 24 ist in einem Bereich, der sich innerhalb der Motorkammer 13 befindet, ein ringförmiger Vorsprung 27 angeformt. An diesem Ringvorsprung 27 greifen Erdungskontakte 28 an, die in Form einer elastischen Feder mit ihren äußeren Enden an der Deckelwandung des Gehäuses mit geeigneten Vorrichtungen 28* befestigt sind und deren'inneren Enden in Kontakt mit dem Ringvorsprung 27 stehen. Auf dem oberen Ende des rotierenden Tragschaftes 24 ist eine abgestumpfte, konisch ausgebildete rotierende Abschirmelektrode 29 befestigt. Die Befestigung erfolgt mit geeigneten Be festigungsmitteln 29'a über eine Metallplatte 29a, die zwischen dem oberen Ende der rotierenden Abschirmelefctrode und dem rotierenden Trag schaft angeordnet ist. Somit besitzt die rotierende Abschirmelektrode 29 eine gute Erdung 12 über den rotierenden Tragschaft 24, den Erdungskontakten 28 und dem Gehäuse 11.
Die rotierende Abschirmelektrode 29 besitzt eine Formgebung, die im wesentlichen der Formgebung der stationären Elektrode entspricht, aber in ihren Dimensionen etwas größer ausfällt r so daß zwischen den beiden Elektroden.
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ein ringförmiger Spalt entsteht, der im Querschnitt eine abgestumpfte, konische Form besitzt. Auf die Bedeutung dieses Konusspaltes wird später noch eingegangen. Die Bezugszif— fer 3o bezeichnet eine abgeschirmte Leitung, die über eine (nicht dargestellte) externe Stromquelle, beispielsweise aus der Steckdose eines Hauses, den Elektromotor 17 mit Strom versorgt. Die Bezugsziffer 31 bezeichnet einen Schutzdeckel zum Abdecken des Gerätes im unbenutzten Zustand.
Im folgenden werden nun anhand der Figur 2 Einzelheiten der abgestumpften, konischen Elektrode 22 beschrieben. Die stationär angeordnete Elektrode 22 besteht aus Metallblech und besitzt eine Anzahl in Längsrichtung angeordneter, trapezförmiger Öffnungen zur Erzeugung einer Wechselspannung, die im Umfang des Elektrodenbleches im Abstand zueinander angeordnet sind. Zwischen diesen in Längsrichtung verlaufenden Öffnungen sind eine Anzahl kleinerer Queröffnungen 22" angeordnet, die in vertikaler Richtung zueinander einen Abstand einhalten und zum Verhindern eines Kurzschlusses dienen. In der verbleibenden geschlossenen Fläche der Elektrode 22, in der keine Öffnungen angeordnet sind, werden vermittels der benachbarten Elektrode Ladungen induziert. Die rotierende Abschirmelektrode 29 (Fig. 2) ist in ähnlicher kieise aufgebaut und besteht aus dem gleichen Material wie die stationäre Elektrode 22. Sie besitzt ebenfalls eine
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Anzahl in Längsrichtung sich erstreckender trapezförmiger Öffnungen 29" zur Erzeugung einer Wechselspannung, die wiederum in Umfangsrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind. Wie aus Fig. 2 gut erkennbar ist, überdecken die Flächen der stationären und rotierenden Elektroden, die keine Öffnungen besitzen, jeweils einen wesentlichen Teil der Gesamtfläche der benachbarten Elektrode und da beim Betrieb des Gerätes die eine Elektrode relativ zu der anderen rotiert,wird erreicht, daß die Gefahr einer Wasseransammlung in dem ringförmigen Spalt zwischen den Elektroden wirksam vermieden wird. Eine Wasseransammlung in dem ringförmigen Spalt würde einen Kurzschluß verursachen.
Das Gerät zum Messen der Intensität elektrischer Felder wird bevorzugt unter freiem Himmel bei gewittriger Wetterlage eingesetzt. Zur Inbetriebnahme wird die Leitung 3o mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle, beispielsweise dem Stromnetz eines Hauses, verbunden. Die Ausgangssignal—Leitung 16 wird an eine Blitzwarn-Alarmanlage angeschlossen und der Schutzdeckel 31 wird von dem Gehäuse 1 entfernt. Auf dem geschlossenen Teil der Oberfläche der stationären Elektrode 22 werden dann beim Betrieb des Gerätes Ladungen induziert, die über die Leitung 15 auf den Verstärker 14 gegeben werden. Das Ausgangssignal ' des Verstärkers 14 gelangt, wie bereits beschrieben, über die Leitung
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auf die Alarmanlage, die ein Warnsignal direkt auslöst oder die Aufzeichnung des Warnsignals auf ein entsprechendes Aufzeichnungsgerät (nicht dargestellt) veranlaßt.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der rotierenden Abschirmelektrode dargestellt, die zwar im Grundsätzlichen der rotierenden Abschirmelektrode 29 in Fig. 2 entspricht, jedoch an der äußeren Oberfläche mit Flossen 32 versehen ist, die der Verhinderung eines Kurzschlusses dienen. Jede dieser Flossen ist zwischen jeweils zwei der in Längsrichtung verlaufenden trapezförmigen Öffnungen 29' zur Erzeugung einer Wechselspannung angeordnet.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform einer stationären Elektrode dargestellt, die im wesentlichen der stationären Elektrode 22 in Fig. 2 entspricht, bei der aber die Queröffnungen 22" zum Verhindern eines Kurzschlusses fortgelassen wurden.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemaßen Gerätes zum Messen der Intensität elektrischer Felder dargestellt. Im Grundsätzlichen Aufbau ist das modifizierte Gerät Io' mit dem Gerät Io in Fig. 1 vergleichbar. Es besitzt jedoch zudem eine kreisrunde Isolatorplatte 35 auf der die Federkontakte 28,28 befestigt sind. Die Platte 35 ist unterhalb der oberen Wandung des Gehäuses 11 vermittels Befestigungsbolzen 2o gehalten, die sich durch
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die miteinander fluchtenden Bohrungen 19' in dem unteren Flansch der Tragsäule 19 und durch Bohrungen in der Isolatorplatte 33 hindurcherstrecken. Weiterhin befindet sich innerhalb der Motorkammer 13 des Gehäuses 11 eine Batterie 34, deren positiver Pol elektrisch mit einem der Kontakte 28 verbunden ist und deren negativer Pol über die Leitung 36 an dem geerdeten Gehäuse 11 anliegt. Hierdurch wird künstlich ein elektrisches Feld (Vorspannung) einer konstanten positiven oder negativen Größe an der rotierenden Abschirmelektrode erzeugt, das ein natürlich vorhandenes elektrisches Feld überlagert. Da die anderen Elemente des modifizierten Gerätes im wesentlichen den Elementen des vorbeschriebenen Gerätes gem. Fig. 1 en-tsprechen, sind bei dem modifizierten Gerät die gleichen Bezugszeichen verwendet und es erübrigt sich, die Beschreibung dieser Elemente zu wiederholen.
Die mit dem modifizierten Gerät Io" durchgeführten Messungen der Intensität eines elektrischen Feldes sind in Fig. 8 dargestellt. Fig. 8A zeigt ein natürlich vorhandenes elektrisches Feld, das mit einem Gerät zum Messen der Intensität elektrischer Felder aufgezeichnet werden soll. Das Ergebnis ist in Fig. 8B dargestellt, in der der gestrichelt gezeichnete Teil der Meßkurve nicht in Erscheinung tritt» Wird jedoch das Meßgerät 10" zum Messen der Intensität des elektrischen Feldes verwandt, dann wird auf Grund der auf die rotierende Abschirmelektrode aufgebrachten konstanten Vorspannung das Nullniveau 0 auf das Nullniveau O8
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angehoben, wie dies in Fig. 8C dargestellt ist. Durch die Überlagerung des künstlichen und des natürlich vorhandenen elektrischen Feldes entsteht die Meßkurve B, die mit der Meßkurve A eines natürlich vorhandenen elektrischen Feldes vergleichbar ist.
Im Ergebnis kann daher auch ein rotierendes Wechselstromgerät zum Messen der Intensität elektrischer Felder, bei dem gem. Fig. 4 eine Gleichstrom-Vorspannung auf die rotierende Abschirmelektrode aufgebracht ist, eine Meßkurve eines natürlich vorhandenen elektrischen Feldes liefern, die mit der Meßkurve eines Gleichstromgerätes zum Messen der Intensität elektrischer Felder vergleichbar ist. Ein Wechsels tromgerät gem. der Erfindung ist jedoch den konventionellen Gleichstromgeräten hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Handhabung überlegen. Mit einem erfindungsgemäßen Wechselstromgerät läßt sich eine Blitzvorhersage leicht vorhersagen und es ist eine präzise Messung der Intensität des elektrischen Feldes gewährleistet. Dies gilt selbst dann, wenn das Gerät unter offenem Himmel unter erschwerten Bedingungen arbeitet, wie z.B. bei heftig einsetzenden Regen. Die Sensibilität des Meßgerätes wird dadurch nicht nachteilig beeinflußt und es werden auch unter diesen erschwerten Bedingungen präzise Meßergebnisse erzielt. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Induktionsflächen der stationären Elektrode des erfindungsgemäßen Gerätes keine nachteiligen elektrostatischen Ladungen aufweisen, die im gegebenen Fall lange erhalten bleiben und Meßfehler verursachen.
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Zusammenfassend ergibt sich daher ein stabiles und praktisch leicht zu handhabendes Gerät zum Messen der Intensität elektrischer Felder, das für alle Anwendungsfälle geeignet ist und auch unter erschwerten Einsatzbedingungen sicher arbeitet.
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Claims (4)

  1. Ansprüche
    ( 1/ Gerät zum Messen der Intensität elektrischer ν
    Felder, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geerdeten Gehäuse (11) ein Elektromotor (17) angeordnet ist, der vermittels einer externen Stromquelle angetrieben ist und vermittels eines aus dem Gehäuse herausgeführten Trag— schaftes (24) eine Elektrode (29) rotiert, die in einem Abstand und oberhalb einer vom Gehäuse getragenen stationären Elektrode (22) angeordnet ist, wobei die Elektroden mit Einrichtungen (221, 29') zur Erzeugung einer Wechselspannung versehen sind und zumindest eine Elektrode Einrichtungen (22", 32) zum Verhindern eines Kurzschlusses besitzt, und daß die in der stationären Elektrode induzierten Ladungen über einen in dem Gehäuse angeordneten Verstärker (14) auf ein Aufzeichnungsund / oder Warngerät gegeben sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre und die rotierende Elektrode (22 bzw. 29) aus Metallblech gebildet sind, in Art eines abgestumpften, konusartigen Rotationskörpers geformt ist, wobei die Einrichtungen zur Erzeugung einer Wechselspannung und zum Verhindern eines Kurzschlusses durch Öffnungen (221, 29' bzw. 22") gegeben sind, die im Abstand zueinander und in den benachbarten Elektrodenblechen angeordnet sind.
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  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Elektrode (22) durch die rotierende Elektrode (29) abgeschirmt ist und in ihren Dimensionen kleiner als die rotierende Elektrode ausgebildet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch l,2oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Elektrode (22) auf einer hohlen Tragsäule (19) aus einem elektrisch isolierenden Material montiert ist, wobei die Tragsäule an dem Gehäuse (11) befestigt und unter Einhaltung eines Luftspaltes von einer Metallhülse (21) umgeben iste
    5p Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Einrichtungen zur Erzeugung einer Wechselspannung durch eine Vielzahl im wesentlichen vertikal angeordneter und auf dem Umfang verteilter trapezförmiger Offnungen (22', 29B) in den benachbarten Elektroden und die Einrichtungen zum Verhindern eines Kurzschlusses durch im wesentlichen horizontal angeordnete und auf dem Umfang verteilte Schlitze (22") zumindest in der stationären Elektrode gegeben sind.
    6ο Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die Einrichtungen zum Verhindern eines Kurzschlusses durch eine Vielzahl im wesentlichen vertikal angeordneter Rippen (32) gegeben sind, die verteilt auf der äußeren Mantelfläche der rotierenden Elektrode (29) im Abstand zueinander und zwischen den Öffnungen (29·) zur Erzeugung einer Wechselspännung angeordnet sind.
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    i2
    Leerse ife
DE2637713A 1975-08-25 1976-08-21 Dynamischer Feldstärkemesser zur Messung elektrostatischer Felder bzw. Ladungen Expired DE2637713C3 (de)

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