DE1062844B - Elektrostatische Linse fuer Korpuskularstrahlapparate - Google Patents
Elektrostatische Linse fuer KorpuskularstrahlapparateInfo
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- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/04—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
- H01J37/10—Lenses
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Description
DEUTSCHES
Die Konstruktion und Wirkungsweise elektrostatischer Linsen in der Ausführung als Einzellinsen,
Immersionslinsen und anderes mehr ist aus der Literatur bekannt. Für die optischen Eigenschaften solcher
Linsen ist neben der Anordnung der Elektroden in erster Linie die Genauigkeit der mechanischen Ausführung
maßgebend, da von dieser die Symmetrieeigenschaften des elektrischen Feldes abhängen. Jede
Störung dieser Symmetrie hat eine Störung der Abbildungseigenschaften der Linse zur Folge.
Ein Anlaß zu Störungen der Symmetrieeigenschaften kann aber auch durch die Ausbildung von Gasentladungen
innerhalb der Linse entstehen. Die Linsen befinden sich bei Korpuskularstrahlapparaten normalerweise
in einem Vakuum zwischen 12—2 und IO-6Torr. Die für Linsen mit starker Brechkraft beträchtlichen
Potentialdifferenzen zwischen den Elektroden können bei diesen Drücken Anlaß zu Gasentladungen
geben. Jede Gasentladung ist mit einem Transport von geladenen Partikeln verbunden und erzeugt
damit notwendigerweise eine örtliche Veränderung des elektrischen Feldes. Diese Veränderung stört
die ursprüngliche Feldverteilung in der Linse und damit ihre Abbildungseigenschaften.
Es ist bekannt, daß bei sauber bearbeiteten Oberflächen die Feldstärke zweier sich frei gegenüberstehenden
Elektroden im Vakuum bis über 200 000 Volt/cm ansteigen kann, ohne daß im Betrieb Gasentladungen
auftreten. Ähnliche Werte ergeben sich für zwei durch ein gutes Isolationsmaterial getrennte
Elektroden.
Ganz erheblich geringer ist erfahrungsgemäß die zulässige Feldstärke an der Dreiphasengrenze zwischen
Isolator, Elektrode und Vakuum, weil hier die Tendenz zur Ausbildung von Gasentladungen am
stärksten ist. Es ist bekannt, daß die Spannungsfestigkeit an der Dreiphasengrenze stark von der
geometrischen Anordnung abhängt; die Zusammenhänge waren jedoch bisher nicht genügend erforscht,
um daraus wirkungsvolle Konstruktionsvorschriften abzuleiten.
Systematische Untersuchungen über die Spannungsfestigkeit an der Dreiphasengrenze haben gezeigt, daß
die Gasentladung sowohl an der positiven wie an der negativen Elektrode vorzüglich an der Stelle ansetzen,
wo diejenige Kraftlinie des elektrischen Feldes, welche den Isolator tangiert, auf die Elektrode auftrifft.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist jeweils eine Elektrode E dargestellt, die mit einem Isolator / in
Berührung ist. Zwischen der Elektrode E und einer nicht dargestellten Elektrode, die rechts vom Isolator
im wesentlichen parallel zur Elektrode E verläuft, herrscht ein elektrisches Feld. Im Fall von Fig. 1
wird eine elektrische Kraftlinie, die den Isolator tan-Elektrostatisdie Linse für Korpuskularstrahlapparate
Anmelder:
Trüb, Täuber & Co. A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. Ε. Maier1 Patentanwalt, München 22, Widenmayerstr. 4
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 28. Februar 1956
Dipl.-Phys. Dr. phil. Lienhard Wegmann, Wallisellen (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
giert, die Elektrode E an der Stelle ex treffen, im Fall von Fig. 2 an der Stelle e2 und im Fall von
Fig. 3 an der Stelle e3. An diesen Stellen ex bis e3
wird die Gasentladung ansetzen. Eine Erklärung hierfür muß darin gesucht werden, daß auf der Isolatoroberfläche
immer Ladungspartikel vorhanden sind, welche durch das Feld abgelöst und beschleunigt
werden und nun auf die Elektrode treffen und so zur Ausbildung einer Gasentladung führen. Die oft zur
Verhinderung von Gasentladungen angegebene Ausbildung des Isolators nach Fig. 3 hat keine wesentliche
Erhöhung der Spannungsfestigkeit zur Folge.
Auf Grund der obengenannten Ausführungen können dagegen elektrostatische Linsen für Korpuskularstrahlapparate
gebaut werden, welche eine sehr große Spannungsfestigkeit aufweisen. Bei einer solchen elektrostatischen
Linse für Korpuskularstrahlapparate mit mindestens einem von einem Isolator berührten, elektrisch
leitenden Teil soll erfindungsgemäß der elektrisch leitende Teil längs einer Linie, die durch das
Auftreffen von den Isolator berührenden, elektrischen Kraftlinien auf die Oberfläche dieses Teils definiert
ist, mit einer Vertiefung versehen sein. Zweckmäßig ist ferner der Isolator an den Berührungsstellen durch
die elektrischen Kraf tlinien mit einem Wulst versehen.
In den Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten von Ausführungsformen der Elektronenlinse gemäß der Erfindung
dargestellt. Mit E ist eine Elektrode und mit / ein Isolator einer elektrostatischen Linse bezeichnet.
Die Auftreffpunkte der dargestellten, die betreffenden Isolatoren tangierenden Kraftlinien auf die Elektrode
sind mit e± bzw. e5 bezeichnet.
909 580/339
Claims (2)
1. Elektrostatische Linse für Korpuskularstrahlapparate mit mindestens einem von einem
Isolator berührten, elektrisch leitenden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende
Teil längs einer Linie, die durch das Auftreffen von den Isolator berührenden, elektrischen Kraftlinien
auf die Oberfläche dieses Teils definiert ist, mit einer Vertiefung versehen ist.
2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator an den Berührungsstellen
durch die elektrischen Kraftlinien mit einem Wulst versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 876 568, 909 608,
914168.
Deutsche Patentschriften Nr. 876 568, 909 608,
914168.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 580/339 7.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1164993X | 1956-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062844B true DE1062844B (de) | 1959-08-06 |
Family
ID=4560923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET13097A Pending DE1062844B (de) | 1956-02-28 | 1957-01-14 | Elektrostatische Linse fuer Korpuskularstrahlapparate |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1062844B (de) |
FR (1) | FR1164993A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3036659A1 (de) * | 1980-09-29 | 1982-05-13 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Korpuskularstrahl-austastsystem |
US9980562B2 (en) | 2014-07-18 | 2018-05-29 | Carl H. Schulman | Tray table apparatus |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE876568C (de) * | 1951-03-14 | 1953-05-15 | Zeiss Opton Optische Werke Obe | Elektrostatische Elektronenlinse |
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DE914168C (de) * | 1943-03-12 | 1954-06-28 | Aeg | Elektronenmikroskop, insbesondere UEbermikroskop, mit wenigstens teilweise elektrostatisch wirkenden Linsen |
-
1956
- 1956-02-28 CH CH337585D patent/CH337585A/de unknown
-
1957
- 1957-01-14 DE DET13097A patent/DE1062844B/de active Pending
- 1957-01-23 FR FR1164993D patent/FR1164993A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH337585A (de) | 1959-04-15 |
FR1164993A (fr) | 1958-10-16 |
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