DE3316790A1

DE3316790A1 - Elektrozaunhalterung aus kunststoff

Info

Publication number: DE3316790A1
Application number: DE19833316790
Authority: DE
Inventors: Günther 2890 Nordenham Kiehn
Original assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date: 1983-05-07
Filing date: 1983-05-07
Publication date: 1984-11-08

Description

Elektrozaunhalterung aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrozaunhalterung gemäß dem Oberbegriff des Anspruohs 1.
Elektrozäune werden in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt, um sichere Eingrenzungen im Weidebetrieb und sichere Absperrungen gegen Wildwechsel in der FXtirtschaft zu erreichen. Die hierzu verwendeten Pfähle müssen die mechanischen Anforderungen erfüllen und zwischen den leitenden Zaunteilen und der Erde einen großen elektrischen Widerstand aufweisen.
Es ist bekannt und üblich, daß für diesen Zweck Holzpfähle mit Isolatoren verwendet werden, in geringerem Maße werden auch Stahlpfähle mit Isolatoren eingesetzt. Es sind auch Pfähle aus selbstisolierenden thermoplastischen Kunststoffen, z.B. aus Polyvinylchlorid, bekannt.
Die Holzpfähle haben durch Witterungseinflüsse und durch aufsteigende Erdfeuchte nur eine begrenzte Lebensdauer. Auch ist die isolierende Wirkung nicht ausreichend, so daß zwischen den elektrisch leitenden Zaunteilen und den Pfählen Isolierkörper montiert werden messen.
Stahlpfähle unterliegen der Korrosion, sie sind elektrisch sehr gut leitend und die Isolierkörper bilden nur eine kleine Isolierstrecke zwischen den Pfählen und den aktiven Teilen des Zaunes. Das heißt, daß große Sorgfalt aufgewendet werden muß, um Betriebsstörungen zu vermeiden.
Bekannte Elektrozaunpfähle aus selbstisolierendem, thermoplastischem Voll- und Hohlmaterial, z.B. Polyvinylchlorid und auch Isolierkörper aus vergleichbarem Material, sind gegen die anteilig im Sonnenlicht vorhandenen UV-Strahlung nicht dauerhaft beständig. Die W-Strahlung führt zur Versprödung des Materials und damit zur begrenzten Haltbarkeit dieser Bauteile.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Elektrozaunhalterung zu schaffen, die gegen alle bekannten Umwelteinflüsse beständig und selbstisolierend ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit geringem Materialeinsatz ein kostengünstiger Elektrozaunpfahl hergestellt werden kann, der weder Konservierung, Pflege oder Wartung beansprucht, dabei unbegrenzte Lebensdauer aufweist und auch keine Veränderung der elektrisch isolierenden Wirkung erwarten läßt.
Aus- und Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
So erweist es sich als zweckmäßig, das Ende der Streben des Pfahls mit einer Platte zu versehen (Anspruch 2). Diese Platte erleichtert das Eintreiben des Pfahls in das Erdreich mit ge-. eignetem Werkzeug und schützt den Pfahl vor etwaigen Beschädigungen.
Im Sinne eines geringen Materialeinsatzes ist es, wenn man das Profil des Pfahls in Form eines Kreuzes (Anspruch 3) oder in Form eines Y (Anspruch 4) ausbildet. Hierdurch erreicht man neben der Materialersparnis eine äußerst stabile Ausführung des Zaunpfahls.
Um die spannungsführenden Zaunteile am Pfahl befestigen zu können, genügt es, hierfür entsprechende Bohrungen oder Einkerbungen vorzusehen (Ansprüche 5-7). Durch das selbstisolierende Material können die spannungsaktiven Teile des Elektrozaunes unmittelbar an dem Pfahl befestigt werden.
Es wird als optimal angesehen, für den Pfahl glasfaserverstärktes Polyesterharz vorzusehen (Anspruch 8). Ein derartiger Pfahl erfüllt alle gestellten Forderungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Elektrozaunpfahl mit Kreuzprofil, in Seitenansicht Fig. 2 in Draufsicht Fig. 3 im Querschnitt Fig. 4 einen Elektrozaunpfahl mit Y-Profil, in Draufsicht Fig. 5 im Querschnitt.
Nach den Fig. 1-3 sind die wichtigsten Teile des Zaunpfahls 1 seine Streben 2 bis 5. Diese Streben sind 80 angeordnet, daß zwischen ihnen jeweils ein Winkel von 900 besteht. Dies führt zu einem Kreuzprofil 7, wie in Fig. 3 dargestellt. Nach unten hin verjüngen sich die Streben spießartig, während sie zur Stirnseite hin mit einer Verstärkung 6 abgeschlossen sind.
Bohrungen 10 und Einkerbungen 11 in den Streben dienen dazu, die spannungsaktiven Teile des Elektrozauns zu befestigen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführung des Pfahls mit drei Streben dargestellt, die untereinander jeweils einen Winkel von 1200 bilden. Hierbei fällt die Verstärkung als dreieckige Platte 8 ab, während das Profil als Y-Profil 9 bezeichnet ist.

Claims

Ansprüche: t""EietXtrozaunhalterungS bestehend aus einem Pf ahl zur Aufnahme spannungsführender Leiter, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Pfahl (1) als ein aus einem W-beständigen Duroplast hergestelltes Preßteil ausgebildet ist, das in der gesamten Länge ein Profil aufweist, das vom Mittelpunkt aus mehrere nach außen gerichtete Streben (2-5 bzw. 2-4) besitzt, und daß sich das Preßteil nach unten hin spießartig verjüngt und zur Stirnseite mit einer Verstärkung (6 bzw. 8) versehen ist, und daß in den einzelnen Streben Einrichtungen zur Halterung der Leiter eingebracht sind.
2. Elektrozaunhalterung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verstärkung (6 bzw. 8) als eine die Streben (2-5 bzw. 2-4) im oberen Bereich abschließende Platte ausgebildet ist.
3. Elektrozaunhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Profil des Pfahls (1) in Form eines Kreuzes (7) mit einem Winkel von 900 zwischen den Streben (2-5) ausgebildet ist.
4. Elektrozaunhalterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Profil des Pfahls (1) in Form eines Y (8) mit einem Winkel von 1200 zwischen den Streben (2-4) ausgebildet ist.
5. Elektrozaunhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtungen zur Halterung der Leiter als Bohrungen (10) und/ oder Einkerbungen (11) ausgebildet sind.
6. Elektrozaunhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bohrungen (10) wenigstens in einer der Streben (2-5) an zwei Stellen unterschiedlicher Höhe eingebracht sind.
7. Elektrozaunhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einkerbungen (11) wenigstens an einer der Streben (2-5) an zwei Stellen unterschiedlicher Höhe angebracht sind.
8. Elektrozaunhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Pfahl (1) aus glasfaserverstärktem Polyesterharz gepreßt ist.