DE2316400C3 - Elektrozaun - Google Patents
ElektrozaunInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung betrifft eintn Elektrozaun, insbesondere
einen Weide- oder Gehegezaui:. zur Verhinderung des Ausbrechens von Tieren, bestehend aus mehreren
Pfosten oder Säulen, die durch einen oder mehrere Drähte verbunden sind, welche aus einem elektrisch
leitfähigen, an eine Hochspannungseinheit angeschlossenen Teil und einem elektrisch isolierenden Teil
bestehen, der aus einem einzigen oder aus mehreren unterschiedlichen Materialien besteht, und so ausgebildet
sind, daß den leitfähigen Teil des Zaunes berührende Tiere einen elektrischen Schlag erhalten.
Ein derartiger Elektrozaun ist durch das DE-GM 17 35 910 bekannt, der mit Drähten bestehend aus einer
Glasfaserseele, die mit einer elektrisch leitfähigen Drahtumflechtung versehen ist, bespannt ist. Um für die
Tiere eine bessere Erkennbarkeit des Elektrozaunes zu erzielen, ist die Bespannung netzartig ausgebildet, so
wodurch jedoch relativ viel Draht benötigt wird, was den Elektrozaun erheblich verteuert. Die mit elektrisch
leitfähiger Drahtumflechtung versehenen Drähte haben weiterhin den Nachteil, daß sie, wie bei einer
Bespannung mit voll leitfähigen Drähten, ohne Isolier-Stoffanteile durch berührende Pflanzen leicht geerdet
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Elektrozaun mit einer Bespannung zu
schaffen, die für die Tiere leicht erkennbar ist, bei der die Gefahr der unerwünschten Erdung durch im Bereich der
Bespannung wachsenden Pflanzen verringert ist, und gleichzeitig sichergestellt ist, daß den Zaun berührende.
Tiere einen elektrischen Schlag erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Elektrozaun der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, daß der elektrisch leitfähige Teil von mindestens einem der Drähte aus einem Metallband, beispielsweise
aus Aluminium, besteht, und daß der elektrisch isolierende Teil dieses Drahtes als die Schmalseiten
dieses Metallbandes freilassende, beidseitige Beschichtung ausgestaltet ist Durch geeignete Auswahl des
Materials für die Beschichtung, beispielsweise Polyester, Polyäthylen und Polyvinylchlorid, kann die Zugfestigkeit
des Metallbandes erhöht werden. Durch die bandförmige Ausbildung des Drahtes und die beidseitige
Beschichtung, die farbig sein kann, wi'd eine vorteilhafte abschreckende Wirkung auf die Tiere
ausgeübt Gleichzeitig vermindert die elektrisch isolierende Beschichtung die Gefahr der Erdung durch
Pflanzenbewuchs im Bereich der Bespannung.
Weiterhin kann das Metallband zwischen zwei Pfählen oder Säulen um seine Längsachse verdreht oder
verwunden sein, so daß die Kantenflächen des Bandes mehr oder weniger der Form einer Schraubenfläche
folgen, so daß die Berührung mit dem Körper eines Tieres bei Annäherung weiter verbessert ist
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt
F i g. 1 zeigt einen Gehegezaun gemäß der Erfindung, und
F i g. 2 zeigt ein Metallband zur Verwendung bei dem Zaun gemäß F i g. 1.
F i g. 1 zeigt mehrere im Boden verankerte Zaunpfähle 1, 2, 3, 4 und 5, von denen de» Pfahl 5 eine
Hochspannungseinheit enthält, die mit den Leitern 6 und 7 des Zaunes durch Anschlußleitungen 8 und 9
verbunden ist Jeder der Leiter des Zaunes besteht aus einem ebenen Metallband 10, zweckmäßigerweise aus
Aluminium. Die Dicke des Metallbandes beträgt vorteilhafterweise 12 μπι. Die Ober- und Unterseite des
Bandes sind mit Kunststoffschichten 11 und 12 beschichtet deren Dicke wechseln und bis zu 200 μπι
betragen kann. Es können auch Dicken von 50 und 100 μπι verwendet werden. Die Kunststoffschichten
können aus einem Polyester, aus Polyäthylen oder aus Polyvinylchlorid bestehen. Die Dicke der Kunststoffschichten
richtet sich nach den zu erwartenden Zugspannungen, denen das Metallband ausgesetzt sein
kann.
Dank dem Überzug des Metallbandes reißt dieses unter der Zugkraft nicht, bis die Kunststoffschicht reißt,
so daß die Zugfestigkeit des Bandes erheblich erhöht wird. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, haben die beiden
Kunststoffschichten 11 und 12 die gleiche Breite wie das
Band 10, so daß dieses lediglich an seinen beiden Kantenflächen frei von elektrischer Isolierung ist Die
beiden Schichten können aus dem gleichen Kunststoff oder aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt sein.
Bei Errichtung eines Zaunes gemäß der Erfindung werden die fünf Pfähle 1 bis 5 verankert, und
anschließend werden die elektrischen Leiter 6 und 7 an den Pfählen befestigt. Die Befestigungsvorrichtung an
dem Pfahl 5 besteht beispielsweise aus einer Augenschraube. Das eine Ende des Bandes kann durch das
Auge der Schraube hindurchgezogen sein, so daß das Band selbst an dem Befestigungspunkt eine Öse bildet.
An zwei benachbarten Teilen ist ein rohr- oder hülsenföfmigef Kunststoffteil angebracht, der die
Eigenschaft hat, das Ende des Bandes an dem Pfahl 5 befestigt, zu halten. Anschließend wird das Band um
seine Längsachse gedreht, so daß es eine verwundene Form annimmt. Dann wird das Band an dem nächsten
Pfosten befestigt, beispielsweise, indem das Band in Form einer öse um den Pfahl 5 herumgelegt wird, wobei
ein rohrförmiger Teil der oben erwähnten Art, durch
den zwei Teile des Bandes hindurchgehen und von dem aus die Use ausgeht, die Größe der use bestimmt
Zwischen den beiden Pfählen folgt also das Band einer Schrauben/Iäche, Das gleiche Vorgehen wird für die
Befestigung an den anderen Pfählen wiederholt, und schließlich wird das andere Ende des Bandes an dem
Pfahl 5 mit der Hochspannungseinheit befestigt Nun ist das Band zwischen sämtlichen Pfählen verwunden
angebracht Durch Anordnung eines Zaunes in der beschriebenen und dargestellten Weise wird ein
elektrischer Leiter mit einer äußerst kleinen Angriffsfläche für Pflanzenwuchs erzielt daß die Gefahr eines
Kontaktes durch Pflanzen aufs äußerste vermindert wird. Da das Band verv/unden ist, ist in ausreichendem
Maß gewährleistet, daß der Körper eines Tieres, das deii
Zaun berührt, mit den nicht isolierten Flächen einen leitenden Kontakt erhält, und dank der Tatsache, daß
das Metallband verschiedenfarbig beschichtet sein kann,
kann das Tier entweder abgeschreckt oder neugierig gemacht werden.
Der Zaun braucht im übrigen keine geschlossene Einfriedung zu bilden, sondern kann auch als Hindernis,
insbesondere für Wild, angeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrozaun, insbesondere Weide- oder Gehegezaun,
zur Verhinderung des Ausbrechens von Tieren, bestehend aus mehreren Pfosten oder
Säulen, die durch einen oder mehrere Drähte verbunden sind, welche aus einem elektrisch
leitfähigen, an eine Hochspannungseinheit angeschlossenen Teil und einem elektrisch isolierenden
Teil bestehen, der aus einem einzigen oder aus mehreren unterschiedlichen Materialien besteht, und
so ausgebildet sind, daß den leitfähigen Teil des Zaunes berührende Tiere einen elektrischen Schlag
erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitfähige Teil von mindestens einem
der Drähte (6 oder 7) aus einem Metallband (10), beispielsweise aus Aluminium, besteht, und daß der
elektrisch isolierende Teil dieses Drahtes als die Schmalseiten dieses Metallbandes (10) freilassende
beidseitige Beschichtung (11 und 12) ausgestaltet ist
2. Elektrozaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (11) oder beide (11 und 12) der
Schichten die Zugfestigkeit des Metallbandes (10) erhöht
3. Elektrozaun nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Metallband (10) und
den beiden Schichten (11 und i2) bestehende Draht
(6 oder 7) zwischen den Pfählen (1, 2, 3 und 4) verdreht oder verwunden ist
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