DE9306124U1 - Weidezaundraht - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B5/00—Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form
- H01B5/008—Fence-wire not otherwise provided for
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- Wire Processing (AREA)
- Fencing (AREA)
Description
&zgr; aL\j.rica.jr
Die Erfindung bezieht sich auf einen Weidezaundraht, enthaltend mindestens zwei blanke, elektrisch leitende
Eisendrähte mit einer Oberflächenschicht aus Zink, die einen drahtförmigen Kern aus isolierendem Material in
einander entgegengesetzten Richtungen umwinden.
Im Zusammenhang mit der praktischen Realisierung der Ausführung des Weidezaundrahtes nach der DD-PS 11 247,
bestehen die elektrisch leitenden Drähte aus einer üblichen Eisen - Kohlenstoff- Legierung, die zum Zwecke
der Verhinderung einer Durchrostung des Eisendrahtes, mit einer Zinkschicht überzogen sind.
Diese Zinkschicht wurde durch Feuerverzinken aufgetragen. Die Schichtdicke betrug im Maximum 4-6 /im.
Diese Dicke der Oberflächenschicht hat sich in der Praxis bewährt und reicht für normale Weidezaunanlagen
der üblichen Größe und Nutzungsart völlig aus.
Die Zinkschicht dieser Größenordnung bildet unter atmosphärischen Bedingungen eine widerstandsfähige
Deckschicht. Diese Deckschicht bleibt auch bei normaler Biegebelastung erhalten und verhindert das Entstehen
von Reibstellen am Eisendraht.
In Verbindung mit den größer werdenden Gehegen und der Vergrößerung der Stützweiten zwischen den Zaunspfählen
unterliegt der Draht durch Einwirkung von Witterungseinflüssen, insbesondere Wind, einer größeren Reibung
an den Isolatoren.
Andererseits wird durch das abschnittsweise Beweiden großer Flächen der Weidezaun immer häufiger umgesetzt.
Das hat wesentlich häufigere Biegungen des Drahtes während der Montage zur Folge.
Unter diesen Bedingungen wird die schützende Deckschicht immer wieder zerstört und muß sich, im Zusammenwirken
mit der Atmosphäre immer wieder regenerieren.
Die verbleibende Zinkschicht wird auf diese Weise schnell abgetragen. Der Eisendraht beginnt zu rosten
und bricht schließlich.
Die Lebensdauer der Weidezäune wird dadurch in bedeutendem Maße begrenzt. Eine Erhöhung der Schichtdicke
hat man bisher abgelehnt.
Der Fachmann geht in der Regel davon aus, daß eine größere Schichtdicke zur Erhöhung der Sprödigkeit der
gesamten Zinkschicht führt, weil auf dem Grund der Risse unter dem Mikroskop stets Rost, d.h. Eisen erkennbar
ist.
Ziel der Erfindung ist es, die Lebensdauer des Weidezaundrahtes zu erhöhen ohne daß für die elektrisch
leitenden Drähte teures und kostenaufwendiges Material eingesetzt werden muß.
Die Aufgabe besteht darin, einerseits die lokale, maximale Biegung des Drahtes in vertretbaren Grenzen zu
halten und zum anderen ein Schutzmittel für den Eisendraht vorzuschlagen,
- das elektrisch leitend ist,
- das bei der erforderlichen lokalen Biegung nicht einreißt
- und einer mechanischen Belastung einen hohen Widerstand entgegensetzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bezeichneten Elemente gelöst.
Bei dieser Windungszahl und dieser Relation zwischen Drahtdicke und Schichtdicke hat sich überraschenderweise
herausgestellt, daß dieser Weidezaundraht eine wesentlich höhere Lebensdauer erwarten läßt.
Untersuchungen haben gezeigt,
- daß bei dieser Anordnung der verzinkten Eisendrähte zum Kern einerseits deren lokale Biegung auf ein
Minimum reduziert werden kann,
- daß bei dieser Biegung sich die Risse in der widerstandsfähigen Schicht nicht in die darunterliegende
Zinkschicht fortsetzen und
- daß sich innerhalb der Risse eine neue, widerstandsfähige Schicht ausbildet.
Die Gesamtheit der widerstandsfähigen Schicht formt sich längs der Achse des Eisendrahtes zu einer Art
Meanderform aus, die weiteren Biegungen mühelos folgen kann, ohne neue Risse zu verursachen.
Eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer ist eine logische Folge.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Abschnitt des Weidezaundrahtes mit
einer optimalen Windungszahl,
Fig. 2: einen Querschnitt durch einen Eisendraht mit seiner Schutzschicht aus Zink und
Fig. 3: eine schematische mikroskopische Darstellung eines Querschnittes durch einen Riß.
Die Eisendrähte 3,4, in der Regel sind es zwei einzelne Drähte, umwinden gegenläufig den Kern 1,2 des Weidezaundrahtes
aus leichtem, begrenzt elastischen und isolierendem Material.
Dieses leichte Material ist in der Regel ein synthetischer Kunststoff, vorzugsweise Polyamid.
Mit dem Ziel einer einfachen Handhabung des Weidezaundrahtes wird der Kern aus zwei oder mehreren zueinander
parallel verlaufenden Einzelelementen 1,2 gebildet. Sie werden durch die sich gegensinnig um den Kern 1,2
windenden Eisendrähte 3,4 zusammengehalten. Bei der im Anspruch genannten Windungszahl pro Meter
liegen die Eisendrähte 3,4 so am Kern an daß sie sich auf dessen Oberfläche bei der Biegung einfach verschieben
lassen.
Die maximale Biegung jedes Eisendrahtes reduziert sich demnach stets auf das unbedingt notwendige Maß.
Andererseits kann der so gewundene Eisendraht 3,4 auch mühelos einer evtl. auftretenden Längsdehnung des
Kernes 1,2 folgen.
Die Eisendrähte 3,4 sind mittels Feuerverzinkens an ihrer Oberfläche beschichtet worden.
Die Dicke s der Zinkschicht 31,41 beträgt mindestens 8&mgr;&pgr;&igr;.
Durch die atmosphärischen Einflüsse bildet sich an der Oberfläche dieser Zinkschicht 31,41 eine hochfeste,
sehr dünne, aber auch spröde Deckschicht 32 aus.
Im Falle einer starken Biegung dieses Weidezaundrahtes reißt diese Deckschicht 32,42 ein und bildet Risse 321.
Die relativ starke und flexible Zinkschicht 31,41 stoppt die Rißbildung und bietet die Voraussetzung,
daß sich innerhalb des Risses 321 unter dem Einfluß der Atmosphäre ebenfalls eine feste Deckschicht 322 ausbildet.
Die Gesamtheit dieser Deckschicht 32,322 stellt eine
meanderförmige Schicht dar, die trotz ihrer Sprödigkeit den Biegungen des Weidezaundrahtes folgen kann ohne
dabei erneut Risse 321 zu bilden.
Diesem Umstand ist es zu danken, daß die Lebensdauer der mit einer dickeren Zinkschicht 31,41 versehenen
Eisendrähte 3,4 erheblich größer ist, als die Weidezaundrähte mit der üblichen Beschichtung.
Bei der Beweidung großer Flächen ist man heute dazu übergegangen, diese Flächen in größere Abschnitte zu
unterteilen und die Grenzen dieser Abschnitte variabel durch unterschiedlich geführte Zäune zu begrenzen.
Das setzt eine nahezu permanente Verlagerung der Zäune voraus und stellt an den Weidezaundraht - hinsichtlich
der Biegehäufigkeit und auch der Belastung durch Reibung - sehr hohe Ansprüche.
Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Beschichtung 31,41 und der vorgeschlagenen Art der
Umwindung des Kernes 1,2 diesen Bedingungen ausgezeichnet Rechnung getragen werden kann.
Die Lebensdauer dieser Weidezaundrähte wird trotz höchster Beanspruchung auf etwa 5 bis 7 Jahre eingeschätzt.
Herkömmliche Weidezaundrähte sind unter den genannten Bedingungen jährlich zu ersetzen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1,2 Kern, Kernelemente
3 | Eisendraht |
31 | Zinkschicht |
32 | Deckschicht |
321 | Riß |
322 | Deckschicht im Riß |
4 | Eisendraht |
41 | Zinkschicht |
42 | Deckschicht |
d | Durchmesser |
S | Schichtdicke |
Claims (2)
1. Weide &zgr; aundraht,
- enthaltend mindestens zwei blanke, elektrisch leitende Eisendrähte mit einer Oberflächenschicht
aus Zink,
- - die einen drahtförmigen Kern aus isolierendem
Material in einander entgegengesetzten Richtungen umwinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eisendrähte (3,4) einen Durchmesser von d = 0,3 bis 0,6 mm aufweisen,
daß die Oberflächenschicht (31,41) der Eisendrähte (3,4) aus Zink eine durchschnittliche Dicke (S)
besitzt, die größer ist als 8&mgr;&pgr;&igr; und kleiner als 25&mgr;&idiagr;&eegr;, und
daß die Eisendrähte (3,4) den Kern (1,2) mit 16 bis 38 Windungen pro Meter in einander entgegengesetzten
Richtungen umschlingen.
2. Weide&zgr;aundraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eisendrähte (3,4)
daß die Eisendrähte (3,4)
- einen Durchmesser von d = 0,4 mm besitzen und
- die durchschnittliche Dicke (S) der Oberflächenschicht 10 bis 16 &mgr;&idiagr;&eegr; beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9306124U DE9306124U1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Weidezaundraht |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9306124U DE9306124U1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Weidezaundraht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9306124U1 true DE9306124U1 (de) | 1993-06-09 |
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ID=6892377
Family Applications (1)
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DE9306124U Expired - Lifetime DE9306124U1 (de) | 1993-04-22 | 1993-04-22 | Weidezaundraht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9306124U1 (de) |
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- 1993-04-22 DE DE9306124U patent/DE9306124U1/de not_active Expired - Lifetime
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