DE1559568B2 - Spannglied - Google Patents
SpanngliedInfo
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- DE1559568B2 DE1559568B2 DE1965J0027509 DEJ0027509A DE1559568B2 DE 1559568 B2 DE1559568 B2 DE 1559568B2 DE 1965J0027509 DE1965J0027509 DE 1965J0027509 DE J0027509 A DEJ0027509 A DE J0027509A DE 1559568 B2 DE1559568 B2 DE 1559568B2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/08—Members specially adapted to be used in prestressed constructions
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannglied nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Spannglied ist Gegenstand des Patents 15 25 129. Es besteht aus hochfesten metallischen
Teilelementen, die möglichst dicht nebeneinander parallel angeordnet und an ihrem Außenumfang allseits
durch ein Bindemittel kraftschlüssig und schubfest zu einem Bündel vereinigt sind. Die Teilelemente sind also
überall, ohne Ausnahme durch das Bindemittel miteinander verbunden. Auf Grund seiner Zusammensetzung
aus einzelnen Teilelementen hat das Spannglied gegenüber herkömmlichen, massiv ausgeführten Spanngliedern
eine bedeutend erhöhte Zugfestigkeit.
Ein dem prinzipiellen Aufbau nach gleiches Bauelement ist aus der FR-PS 11 82 483 bekannt. Auch hier
sind Teilelemente verhältnismäßig großer Längserstreckung an ihrem Außenumfang allseits durch ein
Bindemittel kraftschlüssig miteinander verbunden. In der FR-PS ist jedoch weder eine besondere Eignung
des Bauelements als Spannglied, z. B. für Spannbetonkonstruktionen, erwähnt, noch sind besondere Ausbildungen
angegeben, die das bekannte Bauelement für einen derartigen Einsatz geeignet machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannglied mit mindestens der gleichen hohen Zugfestigkeit
wie Spannglieder aus allseits miteinander verklebten, hochfesten Teilelementen zu schaffen, das aber
unter anderem auf Grund einer größeren Flexibilität in Querrichtung bequemer und vielfältiger als letztere
verwendbar ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Spannglied gelöst.
Im Gegensatz zu dem Spannglied gemäß dem älteren, eingangs erwähnten Patent liegen die Teilelemente
beim erfindungsgemäßen Spannglied im Bündel lose nebeneinander, d. h. ohne durchgängige, gegenseitige
Verbindung beispielsweise mittels eines Bindemittels.
Dabei sind die Teilelemente Einzelstränge, die aus Einzelfasern in der aus der FR-PS an sich bekannten Technik
des allseitigen, kraftschlüssigen Zusammenklebens mittels eines Bindemittels hergestellt sind, wobei das
Bindemittel einen gegen Korrosion schützenden Überzug bildet.
Das erfindungsgemäße Spannglied hat auf Grund der losen Bündelung seiner Teilelemente eine erheblich
größere Flexibilität, als wenn die Teilelemente durchgängig und allseits miteinander durch ein Bindemittel
verbunden wären. Auf Grund ihrer hohen Flexibilität können erfindungsgemäß Spannglieder ohne weiteres
für den Transport auf Haspeln gewickelt werden, deren Durchmesser dem Lichtraumprofil der Fahrzeuge entspricht.
Bei massiv ausgeführten durch allseitige Verklebung von Teilelementen gebildeten Spanngliedern
wäre dies unmöglich. Ferner ist die Flexibilität eines Spanngliedes für große Spannkräfte wichtig, damit das
Spannglied im Bauwerk in Krümmungen geführt werden kann. Das heißt, es muß sowohl in der Vertikalen
wie auch in der Horizontalen biegsam sein, so, wie es der Bewehrungsplan vorschreibt. Der Aufbau aus lose
nebeneinanderliegenden Teilelementen hat ferner den Vorteil, daß große Gesamtquerschnitte für hohe
Spannkräfte, die praktisch keiner Begrenzung nach oben unterliegen, besonders leicht, gegebenenfalls erst
am Ort der Anwendung, und dem jeweiligen Kräfteverlauf genau angepaßt, zusammengestellt werden können.
Hierbei ergibt die Erfindung in sehr vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die einzelnen Spannglieder beliebig
lange zwischenzulagern, ohne Gefahr laufen zu müssen, daß diese infolge Korrosion unbrauchbar werden.
Schließlich ist die Endverankerung des erfindungs-1 gemäßen Spanngliedes — ausgebildet als Bündel von
Einzelsträngen — technisch leichter und wirtschaftlieher durchzuführen, weil jeweils nur kleinere Einzelkräfte
gefaßt werden müssen.
Falls das neue Spannglied im Bündel Teilelemente unterschiedlichen Dehnverhaltens enthält, z.B. solche
aus Aluminium und aus Stahl, erfahren die weicheren Teilelemente dann, wenn das Bündel unter Spannung
gesetzt wird, eine größere Querkontraktion als die härteren Teilelemente. Die größere Querkontraktion der
weicheren Teilelemente bewirkt das Entstehen eines geringen Spiels zwischen dem Bündel bzw. Spannglied
und der umgebenden Struktur, z. B. dem umgebenden erhärteten Beton, durch das der Spannvorgang möglich
wird, ohne daß die im Stand der Technik verwendeten Hüllrohre für Spannglieder erforderlich sind. Zwar erfahren
auch Teilelemente untereinander gleichen Dehnverhaltens eine geringe Querkontraktion beim
Anspannen, jedoch ist diese Querkontraktion nach Erkenntnissen der Anmelderin im allgemeinen nicht so
ausreichend groß, daß ohne Verwendung von Hüllrohren ein freier Spannvorgang möglich ist. Der mit Teilelementen
unterschiedlichen Dehnverhaltens angestrebten größeren Querkontraktion steht die gegenseitige
kraftschlüssige Verklebung der Einzeldrähte der einzelnen Einzelstränge nicht entgegen; der Kleb-Verbund
ist vielmehr so ausreichend elastisch oder nachgiebig, daß die erläuterte Querkonstraktion möglich ist.
Bevorzugte Maßnahmen zur Bündelung der Teilelemente sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines
Spanngliedes nach der Erfindung, wobei alternative Einzelheiten der Ausbildung aus den Fig. la und Ib
hervorgehen,
F i g. 2 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines anderen Spanngliedes nach der Erfindung, wobei eine
Abwandlung aus F i g. 2a hervorgeht,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 2 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 bis 6 Querschnitte dreier verschiedener, wiederum anderer Spannglieder nach der Erfindung,
F i g. 7 und 8 Seitenansichten von zwei verschiedenen Spanngliedern ähnlich dem nach F i g. 6,
F i g. 9 eine Seitenansicht eines wiederum anderen Spanngliedes nach der Erfindung.
Das in F i g. 1 dargestellte Spannglied besteht aus einzelnen, hochfesten metallischen Teilelementen, die
im Vergleich zur Querabmessung eine große Längser-Streckung haben und im wesentlichen gradlinig in
Längsrichtung des Spanngliedes dicht nebeneinander parallel angeordnet sind. Die Teilelemente sind aus Einzelfasern
1, die mit einem korrosionsschützenden Überzug aus Kunstharz 2, vgl. F i g. la, überzogen sind, vereinigte
Einzelstränge, vgl. F i g. Ib, wobei die Einzelfasern dicht an dicht parallel nebeneinander angeordnet
und durch das Kunstharz 2 allseits kraftschlüssig miteinander verbunden sind und das Kunstharz am Außenumfang
der Einzelstränge einen Korrosionsschutz bildet. Die Teilelemente liegen lose, d. h. ohne durchgängige
gegenseitige Verbindung nebeneinander und können mittels einzelner, z. B. aufgewickelter Bandagen 4,
die in Längsrichtung des Spanngliedes einen gegenseitigen Abstand haben, zu einem Bündel vereinigt sein.
Die Einzelfasern 1 können gleiches oder unterschiedliches Dehnverhalten haben. An Stelle eines Kunstharzes
2 als Korrosionsschutz für die Einzelfasern 1 kommt auch ein dünner Überzug oder Film aus korrosionsfestem
Metall oder seinen Verbindungen oder aus einem anderen Kunststoff in Frage. An Stelle des
Kunstharzes 2 kann für die Einzelfasern auch ein anderes Bindemittel, z. B. ein Lot oder eine Metallabscheidung
aus galvanischen Bädern oder aus der Plasmaphase verwendet werden.
Statt durch Bandagen 4 können die Einzelstränge auch durch eine schraubenartige, kraftschlüssige Umwicklung
mit einem korrosionsgeschützten Einzeldraht 3 zum Bündel vereinigt sein, vgl. F i g. 2. Auch eine
schraubenartige Umwicklung mit mehreren Einzeldrähten 3 ist möglich, vgl. F i g. 2a. Der schraubenartig aufgewickelte
Einzeldraht 3 ist am Außenumfang der im Bündel liegenden Teilelemente mittels eines Kunstharzes
als Bindemittel 2 festgelegt, vgl. F i g. 3. Zusätzlich kann das Bündel in nicht dargestellter Weise in einem
Kunststoffmantel oder -schlauch geführt sein.
Bei den Ausbildungen nach den F i g. 4 bis 6 können statt gewickelter Bandagen gemäß F i g. 1 massive
Bandagen 4 vorgesehen sein, die aufgepreßt oder aufgezogen und auf Grund des Preßsitzes oder mittels
eines Kunstharzes oder eines anderen Bindemittels unverrückbar festgelegt sind. Varianten von Bandagen 4
mit Haftnocken 5 wie in F i g. 6 oder mit Schlaufen 5' sind aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich.
Bei der Ausbildung gemäß F i g. 9 sind die Teilelemente 1, 2 durch gegenseitige Verbindung mittels eines
Kunstharzes 2 oder eines anderen Bindemittels in einem, im Vergleich zur gesamten Länge kurzen Teilabschnitt
am Spanngliedende zum Bündel vereinigt. Dieser Teilabschnitt hat z. B. eine Länge von weniger
als dem zehnfachen Bündeldurchmesser. Zur Erzielung einer zusätzlichen Sicherheit gegen Längskriechen der
einzelnen Teilelemente kann dem Bindemittel ein Füller beigegeben sein, der im Falle nennenswerter Verbinder-Zwischenschichten
auch größere Querpressungen zuläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (4)
1. Spannglied aus einzelnen hochfesten metallischen Teilelementen von im Vergleich zur Querabmessung
großer Längserstreckung, die im wesentlichen geradlinig in Längsrichtung des Spanngliedes
dicht nebeneinander parallel angeordnet und miteinander zu einem Bündel vereinigt sind und einen
korrosionsschützenden Überzug aufweisen, d a durch gekennzeichnet, daß die Teilelemente
(t, 2) Einzelstränge (F i g. Ib) aus dicht nebeneinander parallel angeordneten und durch ein Bindemittel
(2) fest miteinander verbundenen Einzelfasern (1) gleichen oder unterschiedlichen Dehnverhaltens
sind und daß die Einzelstränge im Bündel lose nebeneinanderliegen.
2. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (1, 2) mittels in Ab-"ständen
kraftschlüssig aufgebrachter Bandagen (4) zum Bündel vereinigt sind (F i g. 1,4 bis 8).
3. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilelemente (1, 2) durch kraftschlüssige schraubenartige Umwicklung mit einem
korrosionsgeschützten Einzeldraht (3) zum Bündel vereinigt sind (F i g. 2,2a, 3).
4. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (1,2) durch gegenseitige
Verbindung mittels eines Bindemittels (2) in einem, im Vergleich zur gesamten Länge kurzen
Teilabschnitt am Spanngliedende zu einem Bündel vereinigt sind (F i g. 2).
Priority Applications (1)
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DE1965J0027509 DE1559568B2 (de) | 1965-02-11 | 1965-02-11 | Spannglied |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1965J0027509 DE1559568B2 (de) | 1965-02-11 | 1965-02-11 | Spannglied |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1559568A1 DE1559568A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1559568B2 true DE1559568B2 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=7202988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965J0027509 Granted DE1559568B2 (de) | 1965-02-11 | 1965-02-11 | Spannglied |
Country Status (1)
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Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0298524B1 (de) * | 1983-12-16 | 1992-07-08 | Sumitomo Electric Industries Limited | Vorspannstahlmaterial |
DE3640549A1 (de) * | 1986-11-27 | 1988-06-01 | Strabag Bau Ag | Endverankerung fuer ein spannglied |
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-
1965
- 1965-02-11 DE DE1965J0027509 patent/DE1559568B2/de active Granted
Also Published As
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |