DE3640549A1 - Endverankerung fuer ein spannglied - Google Patents
Endverankerung fuer ein spanngliedInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Endverankerung für ein Spann
glied mit einem oder mehreren Spannelementen aus Faser
verbundwerkstoff, die mehrere, von einer Umhüllung umge
bene Faserstränge aufweisen, und mit einem Ankerkörper,
der die Spannelemente umschließt und die in den Spann
elementen wirksamen Zugkräfte auf ein Bauteil überträgt.
Es ist bekannt, als Zugelemente zur Abspannung von Masten,
Antennen oder Zeltdächern sowie zum Vorspannen von Bau
konstruktionen aus Spannbeton Spannglieder zu verwenden,
deren Spannelemente nicht aus hochfesten Stahldrähten oder
-stäben, sondern aus einem Faserverbundwerkstoff bestehen.
Diese Faserverbundwerkstoffe sind beispielsweise Bündel
aus vorzugsweise unidirektional verlaufenden Glas- oder
Kohlefasern, die in eine Matrix aus Kunstharz eingebettet
sind, welche die Faserstränge zusammenhält und diese um
hüllt. Spannelemente aus Faserverbundwerkstoffen haben eine
sehr hohe Zugfestigkeit, welche an die Zugfestigkeit hoch
fester Stähle heranreicht und diese sogar noch übertrifft;
sie sind jedoch gegen Querpressungen außerordentlich
empfindlich, so daß ihre Endverankerung Schwierigkeiten
bereitet. Außerdem sind Glasfasern und gewisse Kunststoffe
gegen bestimmte chemische Einflüsse nicht ausreichend wider
standsfähig, so daß die Spannelemente aus Faserverbundwerk
stoffen einen Schutzmantel oder eine Umhüllung benötigen,
die ihre Verankerung in gewöhnlichem Zementbeton oder auch
in Kunstharzmassen zusätzlich erschwert.
Um den besonderen Eigenschaften der Faserverbundwerkstoffe
Rechnung zu tragen, sind Endverankerungen für Spannglieder
bekannt, bei denen die Spannelemente an ihren Enden zwischen
Klemmkörpern eingespannt werden (EP-OS 00 25 856). Diese
Klemmkörper sind entweder Keile oder Kegelkörper aus ver
schiedenen Stoffen, welche die Spannelemente an ihren Enden
auf einem beträchtlichen Teil ihrer Länge quer zusammen
drücken, wobei besondere Maßnahmen getroffen sind, die durch
den Keildruck erzeugte Querpressung in Längsrichtung der
Spannelemente so zu verteilen, daß keine Spannungsspitzen
auftreten.
Um die in den Spannelementen wirksamen Zugkräfte in den
Ankerkörper zu übertragen, ist es auch bekannt, Klemmhülsen
zu verwenden, die an den Enden um die Spannelemente gelegt
werden und sich mit radialen Flanschstücken an einer Druck
platte abstützen, die in einem die Enden der Spannelemente
umgebenden Vergußkörper zu einem höheren Querdruck auf die
Spannelemente führt. Außerdem ist es bekannt, die überstehen
den Enden von zwischen Keilplatten eingespannten Spannele
menten abzubiegen und mit Formteilen aus Metall oder mit
Preß- oder Klebmassen auf einem Ankergehäuse festzuhalten
(DE-GM 75 08 587), wenn die Verankerungslänge bei dem in
den zulässigen Grenzen zu haltenden Querdruck nicht aus
reicht.
Diese bekannten Verankerungen haben alle eine bedeutende
Verankerungslänge und erfordern einen erheblichen konstruk
tiven Aufwand. Sie können auch nur fabrikmäßig hergestellt
werden, so daß jedes Spannglied in den erforderlichen Ab
messungen im Herstellerwerk angefertigt und zusammen mit
den an ihm montierten Endverankerungen zur Baustelle trans
portiert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Endverankerung für Spannglieder mit Spannelementen
aus Faserverbundwerkstoffen zu schaffen, die sehr einfach
aufgebaut ist, eine zuverlässige Verankerung der Spannele
mente gewährleistet und in einfacher Weise auch auf der Bau
stelle montiert werden kann und die sich sowohl für Fest
anker, für bewegliche Spannanker und auch für feste und be
wegliche Kopplungen in gleicher Weise eignet.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Spannelemente an ihren zu verankernden Enden Verdickungen
aufweisen, mit denen sie sich mittelbar oder unmittelbar auf
dem Ankerkörper abstützen.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß Klemmkörper, welche
die Spannelemente an ihrem Außenumfang erfassen und auf die
sen Querpressungen ausüben, nicht erforderlich sind, so daß
singuläre Beanspruchungen, insbesondere Schubspannungs
spitzen, nicht auftreten können. Durch die Verdickungen
werden die in den Spannelementen wirksamen Zugkräfte minde
stens zum Teil, vorzugsweise aber vollständig unmittelbar
auf den Ankerkörper abgesetzt und von diesem auf das Wider
lager, beispielsweise den vorzuspannenden Bauteil, über
tragen. Der Haftscherverbund zwischen der Umhüllung der
Spannelemente und einer diese umgebenden Matrix spielt also
allenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Die Umhüllung der
Spannelemente kann deshalb ohne Rücksicht auf ihre Haft
fähigkeit an einem die Spannelemente umgebenden Klemmkörper
mörtel aus Stoffen bestehen, die einen besonders wirksamen
Schutz der Faserstränge gegen aggressive Chemikalien bilden.
Unter einer "Verdickung" wird ganz allgemein eine Vergröße
rung des Durchmessers der Spannelemente an ihren Enden ver
standen. Diese Verdickung kann in vorteilhafter Weise dadurch
erzeugt sein, daß die Faserstränge der Spannelemente an den
zu verankernden Enden auf einer begrenzten Länge von ihrer
Umhüllung befreit und aufgefächert sind. Um diesen aufge
fächerten Bereich genau zu begrenzen und zu verhindern, daß
sich dieser aufgefächerte Bereich bei der Montage der End
verankerungen vergrößert, ist es zweckmäßig, wenn die Faser
stränge an der Übergangsstelle zwischen Umhüllung und auf
gefächertem Bereich von einem Klemmring zusammengehalten
werden. Dieser Klemmring kann auf der Umhüllung der unmit
telbar daneben auf dem abgemantelten Teil der Glasfaser
stränge sitzen.
Nach der Erfindung weist der Ankerkörper zweckmäßig eine
Ankerplatte auf, welche Durchgangsöffnungen für je ein
Spannelement hat und auf die sich die Verdickungen der
Spannelemente abstützen. Die Ankerplatte überträgt dann
die durch die Verdickungen eingeleiteten Zugkräfte unmittel
bar auf das Widerlager oder auf ein Bauteil, auf dem sich
die Endverankerung abstützt.
Zur Einleitung der Zugkräfte der Spannelemente in den Anker
körper können mindestens die aufgefächerten Enden der Spann
elemente in einer Matrix aus einer erhärtenden Masse einge
bettet sein, die den Ankerkörper ausfüllt. Diese Matrix kann
aus einem kalthärtenden Epoxidharz oder aus einem Tonerde
schmelzzement als Bindemittel und aus Fasern oder Spänen aus
Glas, Metall und/oder Keramik oder duroplastischen Kunst
stoffen als Zuschlagstoffen bestehen. Die Matrix ist Stütz
körper für die aufgefächerten Enden der Spannelemente, kann
aber auch zugleich einen Haftverbund mit den Umfangsflächen
der Spannelemente an ihren Enden herstellen, soweit diese
in der Matrix eingebettet sind.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn jede Durchgangsöffnung in
der Ankerplatte an mindestens einem ihrer Ränder, insbeson
dere an demjenigen Rand eine Erweiterung aufweist, welcher
von der Verdickung des durch die Durchgangsöffnung hindurch
gesteckten Spannelementes abgewandt ist. Hierdurch wird ver
mieden, daß die Spannelemente bei quer zu ihrer Längsrich
tung auf sie einwirkenden Schwingungen von den Rändern der
Ankerplatte nicht berührt werden und Brüche an diesen Stel
len nicht auftreten können.
Um die Spannelemente im Bereich der Durchgangsöffnungen
durch die Ankerplatte wirksam zu schützen, können die Spann
elemente im Bereich der Durchgangsöffnungen der Ankerplatten
auch Manschetten aus elastisch verformbarem Material tragen.
Ferner ist es möglich, die Durchgangsöffnungen in der Anker
platte auf beiden Seiten mit einer Ansenkung zu versehen und
diese mit einer weichplastischen Masse oder einem Elastomer
auszufüllen.
Für eine bewegliche Endverankerung, an der das Spannglied
durch Ziehen an seinem Ende unter Zugspannung gesetzt wird,
ist es zweckmäßig, wenn der Ankerkörper im Querschnitt ring
förmig ist und eine mit Innengewinde versehene, zylindrische
Innenwandung hat, wobei die Spannelemente Durchgangsöffnun
gen durchsetzen, die in einer ringförmigen Ankerplatte an
geordnet sind. Die Spannpresse oder ein anderes Spannwerk
zeug kann dann in einfacher Weise in das Innere des Ringes
eingeführt werden und hierdurch besonders leicht die ge
wünschte Zugkraft zentrisch auf das Spannglied übertragen.
Hierbei kann der Ankerkörper nicht nur ein Kreisring, son
dern auch ein Oval- oder Rechteckring sein.
Um die in den Spannelementen wirksame, zu verankernde Zug
kraft nicht nur über die verdickten Enden auf den Anker
körper abzusetzen, kann der ringförmige Ankerkörper eine
kegelstumpfförmige Außenwandung haben, die zusammen mit
der zylindrischen Innenwandung einen sich in Richtung auf
die Ankerplatte verjüngenden konischen Ringraum begrenzt, in
dem die Spannelemente in der Matrix eingebettet sind. Damit
der aus der Matrix bestehende Kegelstumpfring sich auch in
axialer Richtung bewegen und zusätzlich eine Klemmwirkung
auf die sie durchsetzenden Spannelemente ausüben kann, ist
zwischen der Matrix und der Ankerplatte eine Schicht aus
elastisch zusammendrückbarem Material angeordnet.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung füllt die
Verdickung eines jeden Spannelementes eine konische Erweite
rung am endseitigen Rand der Ankerplattendurchgangsöffnung
aus, welche von dem Spannelement durchsetzt wird. Die Ver
dickung kann hierbei das aufgefächerte Ende eines Spannele
mentes sein, bei dem die einzelnen gespreizten Fasern in
einer Matrix aus Kunststoff oder Tonerdeschmelzzement ein
gebettet sind. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn die
Enden der Stabelemente zu einem konischen Kopf aufgeschmol
zen sind, der genau in die konische Erweiterung am endseiti
gen Rand der Ankerplattendurchgangsöffnung paßt.
Die Verdickten Enden mehrerer Spannelemente können jenseits
der Ankerplatte, welche von ihnen durchsetzt wird, auch zu
einem homogenen Körper verbunden, beispielsweise zu einem
Ring oder einer Platte verschweißt oder verschmolzen sein.
Um eine bewegliche Endverankerung mit jeder gewünschten Vor
spannung in mehr oder weniger gedehntem Zustand auf dem Bau
teil absetzen zu können, weist der Ankerkörper zweckmäßig
einen an seinem Außenumfang in Längsrichtung verstellbaren
und feststellbaren Stützring auf, mit dem sich der Anker
körper gegen ein Bauteil od.dgl. abstützt. Dieser Stützring
kann im einfachsten Fall ein Schraubring sein, der auf dem
äußeren Umfang des Ankerkörpers aufgeschraubt wird und beim
Herausziehen des Ankerkörpers aus dem vorzuspannenden Bau
teil soweit niedergeschraubt wird, daß er immer an der end
seitigen Stützfläche des Bauteiles anliegt.
Wie bereits erwähnt, sind die Verdickungen an den Enden der
Spannelemente durch Wärmeeinwirkung erhältlich. Hierbei ist
es möglich, nur die aufgefächerten Faserstränge am Ende ei
nes jeden Spannelementes miteinander zu verschmelzen und
hierdurch einen linsenförmigen, halbkugelförmigen oder auch
konischen verdickten Kopf zu erzeugen. Es ist aber auch mög
lich, die Verdickungen an den Enden der Spannelemente durch
Aufschmelzen eines Kopfes aus Faserverbundmaterial herzu
stellen, d.h. das Material der Matrix, mit dem die Faser
stränge untereinander verbunden sind, in den Schmelzvorgang
miteinzubeziehen oder auch zusätzliches Matrix- oder Faser
material oder beides zur Bildung des verdickten Kopfes auf
das Ende des Faserelementes aufzuschmelzen oder aufzu
schweißen. Die Verdickungen von mindestens einigen Spann
elementen können zugleich oder später durch Wärmeeinwirkung
zu einem homogenen Körper verschweißt oder zusammengeschmol
zen werden, wobei zusätzlich Faserverbundmaterial auf die
Ankerplatte aufgebracht werden kann, um die verdickten Enden
der Spannelemente jenseits der Ankerplatte zu einer Platte
oder zu einem Ring zu verschweißen oder zusammenzuschmelzen.
Bei der Herstellung der Endverankerung wird hierbei so vor
gegangen, daß zunächst die zu verankernden Enden eines jeden
Spannelementes einzeln durch die hierfür vorgesehenen Aus
nehmungen in einer Ankerplatte hindurchgesteckt und auf de
ren Rückseite mit Hilfe einer auf sie gerichteten Wärmequelle
zu einer Verdickung aufgeschmolzen und noch im warmplasti
schen Zustand an die Rückseite der Ankerplatte angelegt wer
den. Die vorgesehenen Spannkräfte werden dann erst nach voll
ständiger Abkühlung der Verdickungen in die Spannelemente
eingeleitet.
Nach einer Ausführungsvariante können die Verdickungen auch
nach ihrem Aufschmelzen noch im warmplastischen Zustand
durch Zugkrafteinwirkung auf die Spannelemente in randsei
tige Erweiterungen in den Durchgangsöffnungen der Anker
platte soweit hineingezogen werden, daß sie diese satt aus
füllen. Die Spannelemente liegen hierdurch vollflächig in
den Durchgangsöffnungen der Ankerplatte an, so daß im Ver
ankerungsbereich keine Spannungsspitzen auftreten können.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nach dem Durchstecken
der Spannelemente durch die Durchgangsöffnungen der Anker
platten die Umhüllung an den Enden der Spannelemente zu ent
fernen und nur deren Faserstränge miteinander, ggf. unter
Zugabe weiteren Fasermaterials, miteinander zu verschweißen
und zu Verdickungen aufzuschmelzen.
Die Wärmebehandlung zum Herstellen der Verdickungen der
Spannelemente kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden.
Beispielsweise ist es möglich, das Aufschmelzen der Ver
dickungen und ggf. das gegenseitige Verschmelzen der Ver
dickungen aller Spannelemente einer Endverankerung auf der
Baustelle unter Anwendung von Laserstrahlen durchzuführen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen beheizbaren
Formkörper über die durch die Ankerplatte hindurchgesteck
ten Enden der Spannelemente zu stülpen und diese zu schmel
zen und in hierfür vorgesehenen Ausnehmungen der Formplatte
zu formen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der anschließenden Beschreibung und den Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Endverankerung nach der Erfindung
in Form eines festen Ankers, der im
Bauwerkbeton eingebettet ist, im Längs
schnitt,
Fig. 2,
3 und 4 drei verschieden ausgebildete Ver
ankerungsstellen der Spannelemente
der festen Verankerung nach Fig. 1
im vergrößerten Maßstab,
Fig. 5 eine Endverankerung nach der Erfin
dung, die als beweglicher Anker aus
gebildet ist, an den eine Spannpresse
angesetzt werden kann, im Längsschnitt,
Fig. 6 eine Einzelheit der Fig. 5 in ver
größertem Maßstab, die die Durch
führung eines Spannelementes durch
die Ankerplatte zeigt,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Dar
stellung einer anderen Ausführungs
form einer Endverankerung nach der
Erfindung,
Fig. 8 eine Endverankerung von im Kreis an
geordneten Spannelementen eines Spann
gliedes nach der Erfindung in einer
Draufsicht,
Fig. 9 die Endverankerung nach Fig. 8 in einem
Diametralschnitt nach Linie IX-IX mit
einem über dem Verankerungsring ange
ordneten Formwerkzeug zum Herstellen
der Verdickungen im Querschnitt,
Fig. 10 eine feste Endverankerung für Spannglie
der mit im Querschnitt rechteckigen Spann
elementen in einer Draufsicht vor dem Ver
schmelzen der Spannelementenden,
Fig. 11 den Gegenstand der Fig. 10 in einem
Querschnitt nach Linie XI-XI der
Fig. 10,
Fig. 12
und 13 die Endverankerung nach den Fig. 10
und 11 in entsprechenden Darstellun
gen beim Verschweißen der Spann
elementenden zu einer Endplatte,
Fig. 14 eine andere Ausführungsform einer be
weglichen Endverankerung nach der Er
findung in einem Querschnitt nach
Linie XIV-XIV der Fig. 15 und
Fig. 15 die bewegliche Endverankerung nach
Fig. 14 in einem Längsschnitt.
In Fig. 1 ist die Endverankerung 10 eines Spanngliedes 11
mit mehreren Spannelementen 12 bezeichnet, die als "feste
Verankerung" im Beton eines Bauwerkteiles 13 eingebettet
ist. Die Spannelemente 12 bestehen aus Faserverbundwerk
stoffen, nämlich aus je einem Bündel von unidirektional an
geordneten Glasfasern oder Kohlenstoffasern, die in einer
Matrix aus Kunstharz eingebettet und mit einer Umhüllung
aus dem gleichen Harz oder einem anderen geeigneten Stoff
versehen sind. Faserverbundwerkstoffe aus Glasfasern und
ungesättigten Polyesterharzen, die für derartige Spann
elemente geeignet sind, sind unter dem Handelsnamen Polystal
bekannt.
Die Spannelemente 12 sind in einem Ankerkörper 14 verankert,
der bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel von
einer rechteckigen Ankerplatte 15 aus Stahlblech gebildet
wird, die im Beton des Bauteiles 13 eingebettet ist. Die
Ankerplatte 15 hat mehrere Durchgangsöffnungen 16, durch die
das zu verankernde Ende 12 a je eines Spannelementes 12 hin
durchgesteckt ist. Diese Durchgangsöffnungen 16 können ver
schiedene Formen haben, von denen in den Fig. 1 bis 4 vier
verschiedene Möglichkeiten dargestellt sind. Während die in
Fig. 1 dargestellten Durchgangsöffnungen 16 für die beiden
oberen Spannelemente einfache, zylindrische Bohrungen sind,
haben die in Fig. 4 dargestellten zylindrischen Durchgangs
öffnungen 16 an ihrem inneren Rand 17 eine kegelstumpfför
mige Erweiterung 18.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform hat die Durch
gangsöffnung 16 am inneren Rand eine trompetenförmige Erwei
terung 18 und bildet eine sich zum äußeren Rand 19 hin ver
größernde, kegelstumpfförmige Erweiterung 20, die an ihrer
innenliegenden schmalsten Stelle in die sich zum inneren Rand 17
öffnende trompetenförmige Erweiterung 18 übergeht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform hat die
Durchgangsöffnung sowohl an der Innenseite als auch an der
Außenseite der Ankerplatte 15 je eine kegelstumpfförmige
Erweiterung 18 bzw. 19.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, hat jedes Spannelement
12 an seinem durch die zugehörige Durchgangsöffnung 16 hin
durchgesteckten Ende eine Verdickung 21, die je nach Aus
führungsform den äußeren Rand 19 der Durchgangsöffnung über
greift und an der Außenseite 22 der Ankerplatte 15 anliegt
(Fig. 2 und 4) oder die konische Durchgangsöffnung 16 min
destens teilweise ausfüllt, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist. Diese Verdickungen 21 werden, wie dies weiter unten
noch beschrieben werden wird, auf die durch die Durchgangs
öffnungen 16 hindurchgeschobenen Enden 12 a der Spannelemente
aufgeschmolzen und zu halbkugelförmigen Köpfen (Fig. 2),
kegelstumpfförmigen Pfropfen (Fig. 3) oder flachen Platten
(Fig. 4) geformt, welche auf der Außenseite 22 der Anker
platte 15 die Enden 12 a mehrerer Stabelemente 12 miteinander
verbinden.
Man erkennt, daß alle Stabelemente an den Innenrändern 17
der Durchgangsöffnungen 16 nicht anliegen, so daß sie bei
Schwingungen quer zur Längsachse der Stabelemente von den
Innenrändern 17 nicht beansprucht werden. Zusätzlich ist
bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform zwischen
der Wandung der Durchgangsöffnung 16 und dem durch diese
Durchgangsöffnung hindurchgesteckten Ende 12 a des Spann
elementes 12 eine elastisch oder plastisch verformbare
Masse 23 angeordnet, welche auch die konischen Erweiterun
gen 18 und 20 vollständig ausfüllt.
Bevor die Verdickungen 21 auf die Enden 12 a der Spannele
mente 12 aufgeschmolzen werden, können die Faserstränge im
Bereich ihrer durch die Ankerplatte 15 hindurchgesteckten
Enden 12 a von ihrer Umhüllung befreit und aufgefächert wer
den. Ein solcher aufgefächerter Bereich 24 ist bei dem in
Fig. 1 dargestellten obersten Spannelement angedeutet.
Um zu erreichen, daß kegelstumpfförmig ausgebildete ver
dickungen 21 in den entsprechend geformten Durchgangsöffnun
gen 16 der Ankerplatte vollflächig anliegen, werden diese
Verdickungen 21 nach ihrem Aufschmelzen noch im warmplasti
schen Zustand in Richtung des Pfeiles 25 in den sich nach
außen öffnenden konischen Teil der Durchgangsöffnung 16
soweit hineingezogen, daß sie diesen konischen Teil satt
ausfüllen. Die sich nach außen erweiternde konische Durch
gangsöffnung 16 ist dann zugleich die Form zur Bildung der
Verdickung 21 am Verankerungsende 12 a des jeweiligen Spann
elementes 12.
Die in Fig. 4 dargestellte plattenförmige Verdickung 21,
welche die Verankerungsenden 12 a von mehreren Spannelemen
ten 12 miteinander verbindet, wird dadurch hergestellt, daß
auf die Rückseite 22 der Ankerplatte 15 zusätzliches Faser
verbundmaterial aufgebracht wird, das die gleiche Zusammen
setzung hat wie die Spannelemente 12 und das mit deren über
die Außenseite 20 vorspringenden, aufgefächerten Bereichen
24 zu einer Platte verschweißt oder zusammengeschmolzen
wird. Um eine vollflächige Anlage zu erzielen, ist es zweck
mäßig, diese plattenartige Verdickung 21 noch im warmplasti
schen Zustand an die Rückseite 22 der Ankerplatte 15 anzu
legen. Dies ist auch dann zweckmäßig, wenn auf jedes einzel
ne Spannelement als Verdickung ein einzelner Kopf aufge
schweißt oder aufgeschmolzen wird, wie dies in Fig. 2 dar
gestellt ist.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Endverankerung gezeigt, die
einen beweglichen Spannanker hat, an dem eine Spannpresse
angreifen kann, welche das Spannglied an einem Ende erfaßt
und aus dem Spanngliedkanal herauszieht, um in ihm eine Zug
spannung zu erzeugen und das zugehörige Bauteil unter Druck
vorspannung zu setzen. Auch hier besteht das Spannglied 11
aus mehreren Spannelementen 12, die im Kreis angeordnet und
mit ihren Enden 12 a in einem Ankerkörper 14 verankert sind.
Der Ankerkörper 14 besteht aus einer ringförmigen Anker
platte 15 und einer darüber angeordneten, ringförmigen Hülse
26, deren Ringraum 27 sich in Richtung auf die Ankerplatte
15 konisch verjüngt und eine zylindrische Innenwandung 28
und eine kegelstumpfförmige Außenwandung 29 aufweist. Die
ringförmige Ankerplatte 15 hat mehrere, im Kreis angeord
nete Durchgangsöffnungen 16 für die Enden 12 a der Spann
elemente 12, die an ihrem inneren Rand 17 und ihrem äußeren
Rand 19 kegelstumpfförmige Erweiterungen 18 bzw. 20 auf
weisen. Im Bereich der Durchgangsöffnungen 16 tragen die
Spannelemente 12 jeweils eine Manschette 30 aus einem
elastisch verformbaren Material, beispielsweise aus einem
Elastomer, die an ihren beiden Enden 30 a und 30 b trompeten
förmig aufgeweitet ist (Fig. 6).
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, hat die ringförmige Ankerplatte 15
ein Außengewinde 31 und ein Innengewinde 32. Auf das Außen
gewinde 31 ist eine Stützmutter 33 aufgeschraubt, mit der
sich der Ankerkörper 14 auf einer Armierungsplatte 34 ab
stützt, die im Beton eines vorzuspannenden Bauwerkteiles 13
eingelassen ist und einen in diesem Bauteil 13 ausgebildeten
Spanngliedkanal 35 umgibt, in dem das Spannglied 11 angeord
net ist. In das Innengewinde 32 der ringförmigen Ankerplatte
31 ist der Spannkopf 36 einer nicht näher dargestellten
Spannpresse eingeschraubt, deren Zugstange 37 den inneren
Zylinderraum 38 des Ankerkörpers 14 axial durchsetzt.
Die durch die Durchgangsöffnungen 16 hindurchgeführten Enden
12 a der Spannelemente 12 sind auf einer Länge 1 von ihrer
Umhüllung befreit, so daß ihre Faserstränge 39 frei liegen.
Sie sind auf dieser Länge 1 aufgefächert und bilden hier
einen aufgefächerten Bereich L. An der Übergangsstelle
zwischen den noch mit der Umhüllung versehenen Enden 12 a
und dem aufgefächerten Bereich L trägt jedes Spannelement 12
einen Klemmring 39′, der die Fasern des aufgefächerten Berei
ches zusammenhält. Der Klemmring kann auch mit einer Loch
platte versehen sein, über deren Fläche eine Vielzahl von
Löchern angeordnet ist, durch die die Faserstränge hindurch
gehen und in ihrer aufgefächerten Lage gehalten werden.
In dem Ringraum 27 der Ankerhülse 26 sind die Enden 12 a der
Spannelemente 12 in einer Matrix 40 aus einer erhärtenden
Masse eingebettet, die den Ringraum 27 ausfüllt und an dem
der Ankerplatte 15 zugewandten Ende 26 a der Hülse 26 von
einer Schicht 41 aus elastisch zusammendrückbarem Material
begrenzt wird. Diese Schicht 41 kann ein Elastomer-Ring
sein, der von den Spannelementen durchsetzt wird, an denen
die Schicht 41 dicht anliegt. Die Matrix 40, in der die Enden
12 a und ihre aufgefächerten Bereiche L sowie die Klemmringe
38 vollständig eingebettet sind, besteht aus einem kalt
härtenden Epoxidharz als Bindemittel und Fasern oder Spänen
aus Glas, Keramik oder duroplastischen Kunststoffen als Zu
schlagstoffe. Diese Masse haftet nach ihrem Erhärten fest
sowohl an der Umhüllung als auch an den aufgefächerten Faser
strängen 36 der Spannelemente 12, so daß die in den Spann
elementen 12 wirksame Zugkraft über die Matrix 40 und die
Ankerhülse 26 unmittelbar auf den Ankerring 15 und die Stütz
mutter 33 auf die im Bauwerkteil 13 einbetonierte Armierungs
platte 34 abgesetzt wird.
Für die Matrix 40 kann als Bindemittel ein Tonerdeschmelz
zement verwendet werden.
In Fig. 7 ist eine etwas andere Ausführungsform gezeigt, bei
der die Enden 12 a der Spannelemente 12 unmittelbar in der
ringförmigen Ankerplatte 15 verankert sind. Zu diesem Zweck
hat die Ankerplatte 15 auf ihrer Außenseite 22 einen ring
förmigen Vergußraum 42, in den die aufgefächerten Faser
stränge 36 der Spannelemente 12 hineinragen. Die mit koni
schen Erweiterungen 18 und 20 versehenen Durchgangsöffnungen
16 in der Ankerplatte 15 sind mit einer plastisch verform
baren Masse 23 ausgefüllt, wie sie auch bei der Verankerung
nach Fig. 2 verwendet ist. Nach dem Hindurchstecken und Auf
fächern der Enden 12 a der Spannelemente wird in den Verguß
raum 42 Faserverbundmaterial eingebracht und durch Wärmeein
wirkung, beispielsweise mit einem Laserstrahl, mit dem auf
gefächerten Bereich L der Enden 12 a der Spannelemente 12 zu
einem homogenen Ringkörper 43 verschmolzen, der den Verguß
raum 42 vollständig ausfüllt. Eine solche Verschmelzung kann
auch auf der Baustelle durchgeführt werden.
Man erkennt, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 7 der ge
samte Ankerkörper 14 nur eine sehr geringe Baulänge hat, die
nicht viel größer ist als die Dicke der Ankerplatte 15.
In den Fig. 8 und 9 ist eine Endverankerung nach der Erfin
dung gezeigt, bei der ebenfalls eine ringförmige Ankerplatte
15 mit Außengewinde 31 verwendet ist, die sich über einen
Stützring 33 auf der Stirnfläche 34 eines Bauwerkteiles 13
abstützt. Die ringförmige Ankerplatte hat Durchgangsöffnun
gen 16 für die Spannelemente 12, deren Enden 12 a mit Ver
dickungen 21 versehen sind, mit denen sich die Spannelemente
auf der Außenfläche 22 der Ankerplatte 15 abstützen. Diese
Verdickungen 21 werden dadurch hergestellt, daß die über die
Außenfläche 22 der Ankerplatte 15 vorstehenden Enden der
Spannelemente 12 von einer Heizplatte 45 zu halbkugelförmi
gen Köpfen geformt werden. Die Heizplatte 45 hat ebenfalls
ringförmige Gestalt und ist an den Stellen der Durchgangs
öffnungen 16 mit halbkugelförmigen Ausnehmungen 46 versehen,
in die die Enden der Spannelemente eintreten und durch Er
wärmung zu halbkugelförmigen Köpfen umgeformt werden. Die
Heizplatte 45 wird zweckmäßig elektrisch beheizt, wobei
Temperatur und Heizdauer automatisch steuerbar sind.
In den Fig. 10 bis 13 ist eine Endverankerung für im Quer
schnitt rechteckige Spannelemente aus Faserverbundwerk
stoffen dargestellt. Die Spannelemente 12 sind mit ihren
Enden 12 a durch rechteckige Durchgangsöffnungen 16 in einer
im Grundriß quadratischen Ankerplatte 15 hindurchgeführt
und in einem Vergußraum 42 aufgefächert. In diesem Verguß
raum 42 sind die durch Auffächerung erzeugten Verdickungen
21 der Spannelemente 12 mit dem eingebrachten Faserverbund
material zu einer etwa quadratischen Platte 47 verschmol
zen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders als feste
Endverankerung, die sich an der Außenfläche 34 eines Bau
werkteiles 13 abstützt. Zum Aufschmelzen kann beispielsweise
ein Laserstrahl oder eine andere geeignete Wärmequelle ver
wendet werden, die in Fig. 13 nur schematisch dargestellt
und mit 48 bezeichnet ist.
In den Fig. 14 und 15 ist eine bewegliche Endverankerung
nach der Erfindung gezeigt, bei der die Spannelemente 12 an
ihren zu verankernden Enden 12 a mit aufgeschmolzenen Ver
dickungen 21 versehen und mit diesen zusammen in einer
Matrix 40 aus kalthärtendem Epoxidharz mit Metallspänen
und Glasfasern eingebettet sind, die sich in einem koni
schen Trichter 49 befinden. Der konische Trichter 49 hat an
seinem äußeren Ende einen zylindrischen Teil 50 mit Außen
gewinde 51, auf das eine Stützmutter 33 aufgeschraubt ist.
Außerdem ist auf dem oberen Rand des zylindrischen Teiles 50
des Verankerungstrichters 49 eine Spannhaube 52 aufge
schraubt, die zu einer hier nicht näher dargestellten Spann
presse gehört, mit der das Spannglied 11 unter Zugspannung
gesetzt werden kann. Hierbei stützen sich die Spannelemente
12 mit ihren verdickten Enden 21 auf dem Matrixkörper ab,
der hierdurch in Längsrichtung der Spannelemente 12 ver
schoben und in dem Verankerungstrichter 49 seitlich zusam
mengepreßt wird, wodurch zusätzlich Klemmkräfte auf die
Spannelemente ausgeübt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind mehrere
Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Er
findung zu verlassen. Beispielsweise können auch bei der
ringförmigen Ankerplatte nach den Fig. 8 und 9 die Durch
gangsöffnungen konisch oder an ihren Rändern ausgerundet
ausgebildet sein, und es ist auch möglich, Innengewinde
oder Vertiefungen in seiner Öffnung anzubringen, in die
der Spannkopf einer Spannpresse einfassen kann. Ferner
können die Verdickungen an den Enden der Spannelemente
noch andere Kopfformen haben und entweder nur durch Ver
schmelzen der Faserstränge oder durch Verschmelzen des Ver
bundmaterials hergestellt werden, aus denen die Spannele
mente bestehen. In jedem Falle wird es günstig sein, Kopf
formen zu wählen, die allmählich in die Stabform übergehen,
wie dies beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist, um Scher
beanspruchungen im Kopfbereich zu vermeiden. Wenn die über
die Ankerplatte vorstehenden Enden mehrerer Stabelemente zu
einem homogenen Körper miteinander verschmolzen werden, ist
es zweckmäßig, die Faserstränge an diesen Enden aufzu
fächern. Es ist aber auch möglich, die Enden der Stabele
mente kreuzweise einzuschneiden oder sie auch ohne Auf
fächerung miteinander und ggf. mit zusätzlichem Faser
verbundmaterial zu verschweißen. Zum Verschweißen oder
Aufschmelzen der Faserverbundstäbe können verschiedene
Wärmequellen verwendet werden, insbesondere auch solche,
welche nicht nur zu einer Verdickung der Faserstabenden
führen, sondern diese auch in einer bestimmten, gewünsch
ten Weise formen. Hierzu kann auch eine induktive Beheizung
der verwendeten Formschweißmatrizen zweckmäßig sein.
Claims (22)
1. Endverankerung für ein Spannglied mit einem oder mehre
ren Spannelementen aus Faserverbundwerkstoff, die meh
rere, von einer Umhüllung umgebene Faserstränge auf
weisen, und mit einem Ankerkörper, der die Spannelemente
umschließt und die in den Spannelementen wirksamen Zug
kräfte auf ein Bauteil überträgt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannelemente (12)
an ihren zu verankernden Enden (12 a) Verdickungen (21,
36) aufweisen, mit denen sie sich mittelbar oder unmit
telbar auf dem Ankerkörper (14, 26) abstützen.
2. Endverankerung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Faserstränge (36)
der Spannelemente (12) an den zu verankernden Enden
(12 a) auf einer begrenzten Länge (1) von ihrer Umhül
lung befreit und aufgefächert sind.
3. Endverankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faserstränge (36)
an der Übergangsstelle (39) zwischen Umhüllung und auf
gefächertem Bereich (L) von einem Klemmring (38) zusam
mengehalten werden.
4. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der An
kerkörper (14, 26) eine Ankerplatte (15) aufweist, die
Durchgangsöffnungen (16) für je ein Spannelement (12)
hat und auf der sich die Verdickungen (21) der Spann
elemente (12) abstützen.
5. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß minde
stens die aufgefächerten Enden (12 a) der Spannelemente
(12) in einer Matrix (40) aus einer erhärtenden Masse
eingebettet sind, die den Ankerkörper (26) ausfüllt.
6. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Matrix
(40) aus einem kalthärtenden Epoxidharz oder Tonerde
schmelzzement sowie Fasern oder Spänen aus Glas, Metall
und/oder Keramik oder duroplastischen Kunststoffen be
steht.
7. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jede
Durchgangsöffnung (16) in der Ankerplatte (15) an min
destens einem ihrer Ränder (17, 19) eine Erweiterung
(18, 20) aufweist.
8. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Spann
elemente (12) im Bereich der Durchgangsöffnungen (16) der
Ankerplatten (15) Manschetten (30) aus elastisch verform
barem Material tragen.
9. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Anker
körper (26, 15) im Querschnitt ringförmig ist und eine
mit Innengewinde (32) versehene, zylindrische Innen
wandung hat und daß die Spannelemente (12) Durchgangs
öffnungen (16) durchsetzen, die in einer ringförmigen
Ankerplatte (15) angeordnet sind.
10. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der ring
förmige Ankerkörper (26) eine kegelstumpfförmige Außen
wandung (29) hat, die zusammen mit der zylindrischen
Innenwandung (28) einen sich in Richtung auf die Anker
platte (15) verjüngenden konischen Ringraum (27) be
grenzt, in dem die Spannelemente (12) in der Matrix (40)
eingebettet sind, und daß zwischen der Matrix (40) und
der Ankerplatte (15) eine Schicht (41) aus elastisch zu
sammendrückbarem Material angeordnet ist.
11. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
dickung (21) eines jeden Spannelements (12) eine koni
sche Erweiterung (20) am endseitigen Rand (19) der
Ankerplatten-Durchgangsöffnung (16) ausfüllt, welche
von dem Spannelement (12) durchsetzt wird.
12. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die ver
dickten Enden (21 bzw. 39) mehrerer Spannelemente (12)
jenseits der Ankerplatte (15), welche von ihnen durch
setzt wird, zu einem homogenen Körper (43 bzw. 47) ver
bunden sind.
13. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Anker
körper (15) einen an seinem Außenumfang in Längsrichtung
verstellbaren und feststellbaren Stützring (33) aufweist,
mit dem sich der Ankerkörper (15) gegen ein Bauteil (34,
13) od.dgl. abstützt.
14. Endverankerung, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Verdickungen (21) an den Enden (12 a) der Spann
elemente (12) durch Wärmeeinwirkung erhältlich sind.
15. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
dickungen (21) an den Enden (12 a) der Spannelemente (12)
durch Verschmelzen der aufgefächerten Faserstränge (36)
erhältlich sind.
16. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
dickungen (21) an den Enden (12 a) der Spannelemente (12)
durch Schmelzen der Enden zu einem Kopf aus Faserverbund
material hergestellt sind.
17. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
dickungen (21) von mindestens einigen Spannelementen (12)
durch Wärmeeinwirkung zu einem homogenen Körper (43 bzw.
47) verschweißt oder zusammengeschmolzen sind.
18. Endverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
dickungen (21 bzw. 36) der Spannelemente (12) mit auf
die Ankerplatte (15) zusätzlich aufgebrachtem Faserver
bundmaterial zu einem Kopf, einer Platte (47) oder zu einem
Ring (43) verschweißt oder zusammengeschmolzen sind.
19. Verfahren zum Herstellen einer Endverankerung für ein
Spannglied mit Spannelementen aus Faserverbundwerkstof
fen, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu verankernden Enden (12 a) eines jeden Spannele
ments (12) einzeln durch hierfür vorgesehene Ausnehmun
gen (16) in einer Ankerplatte (15) hindurchgesteckt und
auf deren Rückseite (22) mit Hilfe einer auf sie gerich
teten Wärmequelle (48) zu einer Verdickung (21) auf
geschmolzen und noch im warmplastischen Zustand an die
Rückseite (22) der Ankerplatte (15) angelegt werden, und
daß die vorgesehenen Spannkräfte erst nach vollständiger
Abkühlung der Verdickungen (21) in die Spannelemente (12)
eingeleitet werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verdickungen (21) nach ihrem
Aufschmelzen noch im warmplastischen Zustand durch Zug
krafteinwirkung auf die Spannelemente (12) in randseitige
Erweiterungen (20) in den Durchgangsöffnungen (16) der
Ankerplatte (15) soweit hineingezogen werden, daß sie
diese satt ausfüllen.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Durchstecken
der Spannelemente (12) durch die Durchgangsöffnungen (16)
der Ankerplatten (15) die Umhüllung an den Enden der
Spannelemente (12) entfernt und nur deren Faserstrange
(36), ggf. unter Zugabe weiteren Fasermaterials, mit
einander verschweißt und zu Verdickungen (21) aufge
schmolzen werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß das Auf
schmelzen der Verdickungen und ggf. das gegenseitige
Verschmelzen der Verdickungen aller Spannelemente einer
Endverankerung auf der Baustelle unter Anwendung von
Laserstrahlen durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640549 DE3640549A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Endverankerung fuer ein spannglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640549 DE3640549A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Endverankerung fuer ein spannglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640549A1 true DE3640549A1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6314909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640549 Ceased DE3640549A1 (de) | 1986-11-27 | 1986-11-27 | Endverankerung fuer ein spannglied |
Country Status (1)
Country | Link |
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