DE3851056T2 - Fühlerelement für ein alarmsystem. - Google Patents

Fühlerelement für ein alarmsystem.

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    • G08B13/12Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Alarmsystem, welches verbunden werden kann mit einem flexiblen Verschluß bzw. einer Abdeckung zum Wahrnehmen bzw. Alarmgeben von/bei Versuchen einer unauthorisierten Person, den Verschluß zu durchschneiden oder zu unterbrechen.
  • Es gibt bereits verschiedene Vorschläge für Alarmsystem für flexible Umhüllungen, wie "Vorhangseiten"-Lastwagenseiten, also flexible Lastwagenwände; normalerweise beruhen diese Systeme auf einem Netzwerk leitender Fühlelemente, die angebracht sind oder anders wie inkorporiert sind in die flexible Umhüllung oder Verschlußwände, und die einen Teil eines Alarmkreises bilden, der eine niedrige elektrische Spannung trägt. Das Netzwerk ist so angeordnet, daß wenn die Abdeckung oder Umhüllung in etwas größerem Ausmaß eingeschnitten wird, die Elemente gestört oder zerbrochen werden. Hierdurch wird der Strom bzw. die Spannung verändert oder hört ganz und gar auf, eine Veränderung, die verwendet werden kann zur Auslösung eines Alarms, wodurch unberechtigter Zugang zu dem von den Abschlußmitteln umschlossenen Raum verhindert wird. Bei anderen Systemen kann der Alarm ausgelöst werden durch Herstellung eines Kreises bzw. einer Verbindung zwischen zwei normalerweise nicht verbundenen Fühlelementen, wobei die Elemente in Kontakt miteinander verbogen werden durch den Eingriff oder das Einschneiden, oder aber die Elemente werden durch ein leitendes Schneidelement miteinander verbunden.
  • Obwohl die bekannten Alarmsysteme ein beachtliches Maß an Schutz bieten, können diese System überwunden werden durch eine entschlossene und kenntnisreiche Person. Ein größeres Problem besteht darin, daß eine unauthorisierte Person leicht Zugang zu den Fühlelementen hat und diese verfälschen bzw. manipulieren kann, so daß das System den Alarm nicht auslöst, wenn anschließend andere Elemente durchtrennt oder gestört sind.
  • Ein Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Alarmsystems, welches die Nachteile der bekannten Systeme beseitigt oder mildert.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen ein Alarmsystem, umfassend einen ersten Alarmkreis, der wenigstens zum Teil definiert ist mittels eines ersten Leiters, ein zweiter Alarmkreis, unabhängig von dem ersten Kreis und wenigstens teilweise definiert mittels eines zweiten Leiters, dadurch gekennzeichnet, daß das Alarmsystem vorgesehen ist zum Schutz eines flexiblen Verschlusses bzw. einer Umhüllung und dadurch, daß die ersten und zweiten Leiter eingeschlossen sind in eine gemeinsame äußere Hülle zusammen mit wenigstens einem anderen scheinbaren Blind- oder Attrappen-"Leiter", von im wesentlichen identischem Aussehen bzw. Erscheinungsbild wie die beiden genannten Leiter, der jedoch keinen Teil eines Kreises bildet, zur Bildung eines Drahtes bzw. Kabels, welches gelegt ist als Netzwerk über eine Oberfläche des zu schützenden flexiblen Verschlusses bzw. der Umhüllung.
  • Vorzugsweise sind die Leiter geflochten, verdreht oder miteinander versponnen zur Bildung eines Kabels. Jeder Leiter ist vorzugsweise umhüllt mit Isoliermaterial, vor der Formung in ein Kabel. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen weist das Fühlelement auch einen flexiblen Unterlagestreifen auf, an dem das Kabel angebracht ist, wobei der Unterlagestreifen zur Anbringung an dem flexiblen Verschlußmaterial dient.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben:
  • Fig. 1 ist eine ausschnittsweise Seitenansicht und illustriert Aspekte eines Alarmsystems gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Fühlerelementes in dem Alarmsystem gemäß der Erfindung; und
  • Fig. 3 zeigt als Detail-Schnitt Aspekte eines Teils des in Fig. 2 gezeigten Fühlelementes.
  • Fig. 1 zeigt ein Alarmsystem mit einem Fühlelement gemäß der Erfindung bei einem sogenannten "Vorhangseiten"-Güterfahrzeug (Lastwagen mit flexiblen Wänden), obwohl dieses Alarmsystem angewendet werden kann bei einer Vielzahl flexibler Verschlüsse oder Umhüllungen, wie Verdecke oder Umhüllungen für Autos oder Boote, wie dem Fachmann klar sein wird.
  • In Fig. 1 erstreckt sich eine flexible, schützende Materialbahn 10 im wesentlichen über die gesamte Fläche der Seitenöffnung, die durch das Traggerüst 12 eines Fahrzeugs definiert ist. Der Bogen oder die Plane 10 ist von der Art, wie sie gewöhnlich bei derartigen Lastfahrzeugen verwendet wird, sie hängt wie ein Vorhang von ihrem oberen Rand herunter von der Tragstruktur 12 und besteht aus Segeltuch, PVC oder anderem flexiblen Hüllmaterial. Eine innere Materialbahn 14 in gleicher Größe, die ebenfalls aus Segeltuch, PVC oder dergleichen bestehen kann, ist geklebt, geschweißt oder genäht an die innere Oberfläche der äußeren Materialbahn 10 der Art, daß die Materialbahn 10 die innere Materialbahn 14 vollständig überdeckt.
  • Die innere Materialbahn 14 trägt ein Netzwerk 16 aus leitenden Fühlerelementen 18 in engem Abstand, die sich über im wesentlichen die gesamte Fläche erstrecken; die Elemente 18 sind vorzugsweise an die innere Materialbahn 14 angeheftet/angenäht, sie können damit aber auch durch andere passende Mittel, wie Kleben oder Schweißen, verbunden sein. Das Netzwerk 16 ist derart angeordnet, daß bei einem Schnitt von merklicher Länge irgendwo durch den Materialbogen 10 auch den Materialbogen 14 durchtrennt und dadurch wenigstens ein Fühlelement 18 gestört wird oder bricht. Das Netzwerk 16 führt eine kleine elektrische Spannung bzw. kleinen Strom und die Störung oder der Bruch eines Elementes 18 verändert den Strom/die Spannung, was zur Auslösung des Alarms verwendet werden kann.
  • Weitere Einzelheiten des vorstehend gezeigten Alarmsystems sind enthalten in den gleichzeitig anhängenden internationalen Patentanmeldungen Nr. PCT/GB87/00289, Veröffentlichungsnummer WO87/06749, welche hiermit in die vorliegende Offenbarung einbezogen wird.
  • Fig. 2 illustriert ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fühlerelementes 18, welches einen Trägerstreifen 20 aus PVC oder anderem passenden flexiblem Material aufweist. Der Trägerstreifen 20 ist vorzugsweise verstärkt mit kreuzweise auflaminierten Nylonfasern 22, wie gezeigt, und ist passenderweise ungefähr 32 mm breit und ungefähr 0,3 mm dick, obwohl seine Dimensionen gewählt werden können passend zu jeglicher besonderen Anwendung.
  • Längs der Mitte, auf einer Seite des Trägerstreifens sind zwei isolierte Drähte 24 im wesentlichen parallel und getrennt von einander angebracht. Die Drähte 24 können an dem Trägerstreifen 20 durch jegliche passenden Mittel, wie Kleben, Schweißen, Laminieren, befestigt sein. Bevorzugt werden die Drähte 24 miteinander verbunden in Serie als Teil des gleichen elektrischen Kreises, allerdings könnten die Drähte auch parallel miteinander verbunden sein oder zu verschiedenen elektrischen Kreisen gehören. Das Fühlerelement 18 ist geklebt, geschweißt, genäht oder anders verbunden mit der inneren Fläche des inneren Materialbogens 14, wobei die Drähte dem inneren Materialbogen 14 gegenüberliegen (also eingeschlossen sind) und wobei sich die Verbindungsstellen des Trägerstreifens 20 beidseits der Drähte 24 erstrecken, derart, daß die Drähte 24 eingehüllt und geschützt sind in einer schützenden Tasche zwischen den Trägerstreifen 20 und der inneren Materialbahn 14. Passende Längen des Fühlelementes 18 können angeordnet und verbunden sein mit der inneren Bahn 14 zur Bildung eines Netzwerks von Elementen, wie gewünscht. Die mit den verschiedenen Längen des Fühlerelementes 18 verbundenen Drähte 24 können miteinander an ihren Enden verbunden sein, zur Bildung eines elektrischen Kreises zur Auslösung eines Alarms und im Falle einer unauthorisierten Betätigung.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drahtes bzw. Kabels 24 ist in Fig. 3 im Detail dargestellt und schließt ein drei innere Leiter 26 (bzw. Kabeladern), die enthalten sind innerhalb einer äußeren Isolierungsumhüllung 28. Jeder innere Leiter bzw. Kabelader 26 besteht aus drei Strängen 30 aus leitendem Draht, gewunden um eine Kabelseele 32 aus Polyester oder Baumwolle und geschützt durch eine innere isolierende Umhüllung 34. Die inneren Leiter oder Kabeladern 26 sind miteinander auf eine oder andere Weise verflochten oder verdreht und sie sind in ihrer Erscheinungsform im wesentlichen identisch miteinander, so daß sie nicht voneinander unterschieden werden können.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens einer der inneren Kabeladern 26 (A) nicht Teil des hauptsächlichen Alarmkreises, sondern ist statt dessen eine Attrappe ohne Strom/Spannung. Wenn also ein unberechtigter Eindringling eine Verbindung mit dem inneren Attrappenleiter A machen sollte, bei einem Versuch, den Alarm zu umgehen, so wird der Alarm nicht verhindert, da der verbleibende lebende innere Leiter (B) nicht beeinträchtigt wird. Wenn eine große Zahl innerer Leiteradern 26 angewendet wird, wird der Eindringling es schwer oder unmöglich finden, den oder die lebenden, wirklichen Leiter von den Attrappenleitern herauszufinden, was den Eindringling verzögern und behindern wird. Ferner, wenn die Anzahl innerer Leiter 26 erhöht wird, wird es noch weniger praktikabel für den Eindringling, Verbindungen mit allen inneren Leitern 26 herzustellen, wenn er versucht, Verbindungen zu den "lebenden" inneren Leiter(B) -Verbindungen herzustellen.
  • Bei anderen Ausführungsformen ist wiederum wenigstens einer der inneren Leiter 26 (C) wiederum getrennt von dem Hauptalarmkreis, ist jedoch kein Attrappen-Leiter, sondern ist verbunden zu einem weiteren Alarmkreis. Sollte ein Eindringling einen inneren Leiter bzw. Kabelader 26 eines anderen Fühlerelementes 18 mit dem Leiter C verbinden, so wird die Spannung oder der Strom an dem Leiter c sich ändern. Diese Wirkung kann positiv wahrgenommen werden durch den weiteren Alarmkreis, so daß jegliche Verbindung mit dem Leiter C einen Alarm auslöst. Einer der Attrappen-Leiter 26 könnte geerdet sein, so daß bei Verbindung mit einem "lebenden", Leiter 26 ein Spannungsabfall eintritt; dieser Spannungsabfall kann zur Auslösung eines Alarms verwendet werden.
  • Eine Beeinträchtigung oder Manipulation des Hauptalarmsystems selbst kann durch die Fühlermittel festgestellt werden, durch gewisse Änderungen der Strom- oder Spannungsverhältnisse des Kreises, so daß ein Alarm ausgelöst wird, auch in dem unwahrscheinlichen Fall, daß es einem Eindringling gelingt, Verbindungen mit den lebenden inneren Leitern C herzustellen, ohne gefangen zu werden.
  • Es ist klar, daß die inneren Leiter 26 eine Mischung der Typen A und B oder B und C oder A und B und C sein kann. Es ist möglich, daß der Draht 24 oder selbst ganze Fühlelemente 18 Attrappen sein können oder fähig sein können zum Fühlen von Versuchen zum Kurzschließen des Netzwerkes durch Verbindungen der Fühlelemente. Es kann jede beliebige Anzahl von Drähten 24 vorgesehen sein und sie können jede beliebige Anzahl innerer Leiter enthalten, mit beliebiger Anzahl von Flitterdrahtsträngen 30. Es wird klar sein, daß die Leiter bzw. Stränge 26 nicht tatsächlich leitend zu sein brauchen, wenn sie Attrappen sind, wesentlich ist, daß die Attrappen-Leiter im wesentlichen ununterscheidbar von den lebenden Leitern sind.
  • (Jeder der drei Leiter 26 kann ein Leiter 26A oder 26b oder 26C sein.)
  • Ein weiterer Wesenszug dieser Erfindung ist, daß ein unauthorisierter Eindringling gehindert ist, da er zwei Lagen von Umhüllungsmaterial durchschneiden muß, um Zugang zu jedem inneren Leiter zu gewinnen; das Hüllmaterial kann verstärkt sein, um den Zugang noch mehr zu erschweren.

Claims (5)

1. Ein Alarmsystem, umfassend einen ersten Alarmkreis, der wenigstens teilweise definiert ist mittels eines ersten Leiters (26B), und einen zweiten, von dem ersten Kreis unabhängigen Alarmkreis, wenigstens teilweise definiert mittels eines zweiten Leiters (26C)
dadurch gekennzeichnet, daß das Alarmsystem vorgesehen ist zum Schutz flexibler Verschlüsse (10, 14) oder Umhüllungen, und dadurch, daß der erste und der zweite Leiter (26B, 26C) eingeschlossen sind in einer gemeinsamen äußeren Umhüllung (28) zusammen mit wenigstens einem anderen Attrappen-"Leiter" (26A) von im wesentlichen mit den beiden genannten Leitern (26B, 26C) identischem Erscheinungsbild, der aber nicht Teil eines Kreises bildet, zur Definition eines Kabels (24), welches gelegt ist als Netzwerk (16) über eine Oberfläche des zu schützenden, flexiblen Verschlußmaterials (10, 14).
2. Ein System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Alarmkreis zur Feststellung und zum Wachen gegen Versuche zum Beeinträchtigen oder Manipulieren des Kabels (24) dient.
3. Ein System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter bzw. Kabeladern (26A, 26B, 26C) miteinander verflochten, verdreht oder plattiert sind innerhalb der Umhüllung (28).
4. Ein Alarmsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (24) getragen ist von einem Trägerstreifen (20), der vorgesehen ist zur Anbringung an dem flexiblen Verschlußmaterial (10, 14).
5. Ein System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der genannten Leiter (26A, 26B, 26C) aus einer Vielzahl von miteinander verdrehten Drähten (30) besteht.
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DE3851056D1 DE3851056D1 (de) 1994-09-15
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DE (1) DE3851056T2 (de)
GB (1) GB2233135B (de)
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EP0359762B1 (de) 1994-08-10
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WO1988008594A1 (en) 1988-11-03
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