DE3723903C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Maschendrahtge­ flecht gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Aus der gattungsbildenden GB-PS 15 63 723 ist ein Maschendrahtgeflecht bekannt, bei welchem die ein­ zelnen Federn in ihrem oberen Bereich durchkontak­ tiert sind und mit einem elektrisch leitenden durch­ gehenden Draht elektrisch leitend in Verbindung stehen.

Dieser mit den einzelnen Federn des Maschendrahtge­ flechtes elektrisch leitend in Verbindung stehende Draht führt an seinen Enden zu Erdungspfosten und verbindet damit das Maschendrahtgeflecht mit der Erde. Aufgabe dieser bekannten Einrichtung ist es, derartige Zäune auch bei elektrische Spannungen er­ zeugenden Installationen einzusetzen, um dadurch das im Zaun aufgebaute elektrische Feld in die Erde ab­ zuleiten. Ein solch ausgebildeter Zaun kann nicht als elektrisch überwachter Zaun eingesetzt werden, da über die Erdung der Strom abfließen kann und so­ mit keine Überwachung erfolgt.

Aus der CH-PS 6 24 447 ist eine Umzäunung mit Alarm­ einrichtung für sicherheitsgefährdete Anlagen be­ kanntgeworden, bei welcher ein Spezialgeflecht ein­ gesetzt wird, d. h. der Zaun besteht nicht wie die üblichen Zäune aus miteinander verbundenen Federn und außerdem ist ein elektrischer Widerstand einge­ arbeitet. Diese bekannte Ausbildung eines Maschen­ zaunes ist jedoch sehr aufwendig und es wurde als nachteilig empfunden, daß jederzeit erkennbar ist, daß es sich um keinen normalen Maschendraht handelt, sondern um ein endlos gefertigtes Produkt. Die Täter waren also vorgewarnt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ko­ stengünstig herstellbares, wirkungsvoll und mit ex­ trem niedriger Fehlalarmrate arbeitendes Maschen­ drahtgeflecht zu erstellen, das für elektrisch über­ wachte Zaunsysteme einsetzbar ist und als solches nach außen nicht erkannt werden kann.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfin­ dung vor, ein Maschendrahtgeflecht einzusetzen, das aus einem konventionellen Maschendraht besteht, wo­ bei aber die einzelnen Federn des Maschendrahtes nachträglich an ihren Enden durchkontaktiert sind, so daß eine ruhestromüberwachte Meldelinie geschaf­ fen wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in jeder Feder mehrere von­ einander unabhängige Metallseelen vorgesehen sind, so daß nach Durchkontaktieren mehrere parallele Mel­ delinien entstehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Maschendrahtgeflecht bezeichnet, wobei zwei miteinander zusammenwirkende Federn mit 2 und 3 bezeichnet sind. Diese beiden Fe­ dern 2 und 3 sind an ihren oberen Enden 4 und 5 mehrfach miteinander verdreht, wie dies bei 6 darge­ stellt ist. Dabei ist das obere Ende 4 das Ende der Feder 3 und das obere Ende 5 das Ende der Feder 2.

Hierdurch wird ein Maschendrahtgeflecht 1 geschaf­ fen, das weiterhin die Verdrehung jeder einzelnen Feder am oberen und unteren Ende mit der nächsten aufweist, also in konventioneller Weise ausgebildet ist.

Zur Herstellung der elektrischen Leitfähigkeit des Maschendrahtgeflechtes 1 werden die einzelnen Federn an beiden Enden abisoliert. Während der Verdrehung der Federn miteinander, werden elektrisch leitfähige Verbindungen hergestellt und danach werden die ab­ isolierten Stellen wieder mit Isoliermaterial umman­ telt.

Beim Betrachten des Zaunes ist nun nicht zu erkennen, daß es sich um einen elektrisch überwachten Zaun handelt. Es können beliebig lange Zaunfelder als ruhestromüberwachte Meldelinien eingesetzt werden.

Derartig hergestellte Maschendrahtgeflechte 1 können auch auf vielfältige andere Art, z. B. in Mauern als Durchbruchmelder oder zur Überwachung von Oberlich­ tern verwendet werden.

Zur Verwirrung desjenigen, der versuchen sollte, die Ummantelung des Drahtes zu lösen, können sich neben der Metallseele noch weitere oder mehrere isolierte Litzen in jeder Feder befinden, die nicht durchkon­ taktiert werden müssen. Hierfür müssen die Metall­ seelen der Federn eine entsprechende Form haben, um nach außen weiter als runder Draht zu erscheinen.

Werden die zusätzlichen Litzen in den Federn gleich­ falls an den Enden der Federn durchkontaktiert, so erhält man zwei oder mehrere parallele Meldelinien.

Claims (5)

1. Maschendrahtgeflecht (1) aus einem konven­ tionellen Viereckgeflecht aus isoliertem Draht, dessen Seele aus leitendem Metall be­ steht, wobei die oberen Enden (4, 5) jeder einzelnen Feder (2) mit der benachbarten Fe­ der (3) elektrisch leitend durchkontaktiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch die unteren Enden jeder einzelnen Feder (2) mit der benachbarten Feder (3) elektrisch leitend durchkontaktiert sind und ein beliebig langes Zaunfeld als ruhestromüberwachte Meldelinie dient.

2. Maschendrahtgeflecht nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Enden (4, 5) der einzelnen Federn (2, 3) nach Abisolierung und Durchkontaktieren wieder neu mit Isolier­ material ummantelt sind.

3. Maschendrahtgeflecht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (4, 5) der Federn (2, 3) einfach oder mehrfach mit­ einander verdreht und durchkontaktiert sind.

4. Maschendrahtgeflecht nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (2, 3) des Maschendrahtgeflechtes (1) neben der einen Metallseele noch weitere isolierte Litzen enthält.

5. Maschendrahtgeflecht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Durchkontaktieren der weiteren Litzen in den Federn (2, 3) mehrere parallele Meldelinien entstehen.