DE4430298C1 - Elektroweidezaunband - Google Patents
ElektroweidezaunbandInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K3/00—Pasturing equipment, e.g. tethering devices; Grids for preventing cattle from straying; Electrified wire fencing
- A01K3/005—Electrified fencing for pastures
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Elektroweidezaunband mit ei
ner gewebten Struktur im wesentlichen aus nichtleitendem
Schuß- und Kettmaterial sowie in Kettrichtung angeordneten
Leiterdrähten, welche in Längserstreckung des Bandes vielfach
elektrisch miteinander kontaktieren.
Ein derartiges Elektroweidezaunband ist bereits aus der
EP 02 74 454 A2 bekannt. Dort wird ein Band mit mehreren in
Längsrichtung angeordneten Leiterdrähten beschrieben, von
denen ein als Brückenleiter bezeichneter Leiterdraht in In
tervallen in Schußrichtung auf unterschiedliche Weise so aus
gelenkt wird, daß mehrere der parallel verlaufenden Längslei
ter durch den Brückenleiter miteinander elektrisch kontak
tiert werden. Dadurch wird auf grundsätzlich vorteilhafte
Weise ein in einem umlaufenden Elektroweidezaunband an ir
gendeiner Stelle unterbrochener Leiterdraht wieder unter
Strom gesetzt und so die Funktionsfähigkeit in bezug auf die
Abschreckung von Weidetieren gesichert.
Dieses an sich vorteilhafte Elektroweidezaunband berei
tet jedoch im Hinblick auf die Anbringung des Brückenleiters
bei der Herstellung von breiten Bändern technische Probleme.
Darüber hinaus wird die Zahl der vorhandenen Kontaktstellen
zwischen den einzelnen Leiterdrähten als zu gering angesehen.
Letzlich ist die Gesamtkontaktfläche im Vergleich zur Band
oberfläche relativ klein, so daß insbesondere im Kantenbe
reich die Berührungswahrscheinlichkeit nicht groß genug ist.
Darüber hinaus ist aus der DE 38 22 529 A1 ein Begren
zungsband zur Ein- bzw. Ausgatterung von Tieren bekannt, in
dessen Kanten Impulsdrähte zur Leitung eines Elektroimpulses
von herkömmlichen Weidezaungeräten eingewirkt sind. Dieses
Begrenzungsband meist periodisch eingearbeitete Kontakt
brücken zwischen den beiden Kantendrähten auf, die eventuelle
Beschädigungen eines Kantendrahtes kompensieren sollen. Durch
eine schachbrettartig durchbrochene Struktur hat dieses Band
zwar den Vorteil eines geringen Windwiderstandes, jedoch ist
auch bei diesem Band durch die periodisch eingearbeiteten
Kontaktbrücken nicht in allen Kantenabschnitten der Stromfluß
gewährleistet, falls es zur Durchtrennung eines Kantendrahtes
gekommen ist.
Des weiteren ist aus der EP 0 369 910 A1 ein Elektrowei
dezaunband bekannt, welches ebenfalls in Längsrichtung im
Kantenbereich angeordnete Leiterdrähte aufweist, die durch
einen weiteren in Zickzackform verlaufenden Mittenleiter pe
riodisch untereinander leitend verbunden werden.
Einerseits ist auch dieses Band nur sehr aufwendig her
zustellen und anderseits ist auch hierbei die Funktionsfähig
keit aufgrund einer niedrigen Anzahl von Kontaktstellen und
ebenfalls geringer Kontaktfläche nur bedingt gewährleistet.
Ausgehend von dem zuerst geschilderten Stand der Technik
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein einfach und
preiswert herzustellendes Elektroweidezaunband zu schaffen,
welches eine große Funktionssicherheit bezüglich der elek
trischen Leiterdrähten sowie eine große Kontaktfläche auf
weist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, insbesondere aus den Merkmalen des
Kennzeichenteils, wonach das Schußmaterial mindestens einen
durchgehend leitfähigen Schußfaden aufweist, der in jedem
Schuß ständig unterschiedliche Leiterdrähte miteinander elek
trisch verbindet.
Das Elektroweidezaunband hat den we
sentlichen Vorteil, daß es Schuß für Schuß im Bereich der
Kreuzungspunkte zwischen den Leiterdrähten und dem leitfähi
gen Schußfaden eine große Anzahl von Kontaktstellen aufweist,
so daß auf kleinstem Raum jede Beschädigung eines Leiter
drahtes behoben wird. Diese quasi "selbstreparierende" Eigen
schaft des Elektroweidezaunbandes und die
überaus große, sich aus Leiterdrähten und dem leitfähigen
Schußfaden ergebende Kontaktfläche ergeben eine hohe Berüh
rungswahrscheinlichkeit bei Versuch eines Tieres einen Weide
zaunband auf irgendeine Weise zu über- oder unterqueren.
Darüber hinaus hat das Elektroweide
zaunband auch ohne spezielle Einarbeitung eines Leiterdrahtes
in den Kantenbereich eine Vielzahl von außenliegenden Kon
taktstellen im Kantenbereich.
Letztlich ist der elektrische Gesamtwiderstand des
Weidezaunbandes - wie bei Versuchen festge
stellt wurde - erheblich geringer als bei herkömmlichen Wei
dezaunbändern.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der leitfähige Schußfaden als Metallgespinstfaden ausge
bildet, der eine Kunststoffseele aufweist, die von einem dün
nen Metallfaden umwickelt ist.
Bei einer derartigen Lösung, ist die
Kunststoffseele des Metallgespinstfadens in der Lage, genü
gend große Kräfte aufzunehmen, während der herumgewickelte
Metallfaden die durchgehende Leitfähigkeit des Metallge
spinstfadens sicherstellt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht
das Schußmaterial aus einem nicht leitenden Schußfaden und
einem dünnen Metallgespinstfaden. Bei dieser Ausführungsform
nimmt im wesentlichen nur der nicht leitende Schußfaden die
auftretenden Kräfte auf, während ein aus einer sehr dünnen
Kunststoffseele und einen gewickelten Metallfaden bestehende
Metallgespinstfaden die Funktionssicherheit des Elektroweide
zaunbandes sicherstellt. Dieser dünne Metallgespinstfaden hat
auch den Vorteil, daß er problemlos zu verarbeiten ist.
Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Metallge
spinstfaden aus einer aus Trevira bestehende Seele und aus
einem aus Kupfer bestehendem Metallfaden bestehen.
Hierzu weist eine besonders bevorzugte Ausführungsform
eine durchbrochene, mit Windlöchern versehene
Gewebestruktur auf. Diese durchbrochene Gewebestruktur ver
ringert auf vorteilhafte Weise den Windwiderstand des
Bandes erheblich. Eine derartig vorteilhafte Ge
webestruktur kann beispielsweise durch ein in Scheindreher
bindung hergestelltes Band erzeugt werden.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird eine Aus
führungsform des Elektroweidezaunbandes dargestellt
und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Abbildung eines Elektroweide
zaunbandes,
Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung eines linken
Bandkantenabschnittes,
Fig. 3 eine stark vergrößerte Darstellung eines rechten
Bandkantenabschnittes und
Fig. 4 eine stark vergrößerte Darstellung eines mittle
ren Bandbereiches.
In den Abbildungen ist ein Elektroweidezaunband insge
samt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Das Elektroweidezaunband 10 weist in Kettrichtung x ge
führte Kunststoff-Kettfäden 11 und Leiterdrähte 12 auf, die
fit in Schußrichtung y angeordneten Kunststoff-Schußfäden 13
und einem Kupfergespinst-Schußfaden 14 verwebt sind.
Das in Scheindreherbindung hergestellte Elektroweide
zaunband 10 hat darüber hinaus eine durchbrochene, mit Wind
löchern 15 versehene Gewebestruktur.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen des weiteren die Einzelheiten
des Bandgewebes in einer vergrößerten Darstellung. In der
Fig. 2 ist ein linker Bandkantenbereich 16 abgebildet, in dem
die zuvor beschriebene Struktur gut zu erkennen ist. So sind
in Kettrichtung x verlaufende Kunststoff-Kettfäden 11 wie
auch Leiterdrähte 12 zu erkennen. Darüber hinaus zeigt die
Abb. 2 auch den aus einer Treviraseele und einem darum
herumgewickelten Kupfergespinst bestehenden Kupfergespinst-
Schußfaden 14, der an vielen Stellen Kreuzungspunkte 17 mit
den Leiterdrähten 12 bildet. Darüber hinaus ist zu erkennen,
daß der Kupfergespinst-Schußfaden 14 auch im außenliegenden
Randbereich eingewebt ist und so eine zusätzliche Kontaktflä
che zur Verfügung stellt.
In der Fig. 3 ist dagegen ein rechter Bandkantenbereich
18, die sogenannte Häkelseite, dargestellt. Auch hier sind
eine Vielzahl von an der Bandkante verlaufenden Kupferge
spinst-Schußfadenabschnitten zu erkennen sowie eine große An
zahl von Kreuzungspunkten 17.
Insbesondere die Fig. 4 zeigt neben den zuvor beschrie
benen Merkmalen die regelmäßig angeordneten Windlöcher 15,
die durch die spezielle Herstellung des Elektroweidezaun
bandes 10 in Scheindreherbindung zustande kommen.
Letzlich ist in allen Fig. 1 bis 4 die relativ große po
tentielle Kontaktfläche bestehend aus den Leiterdrähten 12
sowie den Schuß für Schuß eingewebten Metallgespinstfaden 14
zu erkennen.
Claims (7)
1. Elektroweidezaunband mit einer gewebten Struktur im
wesentlichen aus nichtleitendem Schuß- und Kettmaterial sowie
in Kettrichtung angeordneten Leiterdrähten, welche in
Längserstreckung des Bandes vielfach elektrisch miteinander
kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Schußmaterial
mindestens einen durchgehend leitfähigen Schußfaden (14) auf
weist, der in jedem Schuß ständig unterschiedliche Leiter
drähte (12) miteinander elektrisch verbindet.
2. Elektroweidezaunband nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schußfaden (14) als Metallgespinstfaden
ausgebildet ist, der eine Kunststoffseele aufweist, die von
einem dünnen Metallfaden umwickelt ist.
3. Elektroweidezaunband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schußmaterial aus mindestens einem
nichtleitenden Schußfaden (13) und einem dünnen Metallge
spinstfaden (14) besteht.
4. Elektroweidezaunband nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallgespinstfaden
(14) eine aus Trevira bestehende Seele und einen aus Kupfer
bestehenden Metallfaden aufweist.
5. Elektroweidezaunband nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (10) eine
durchbrochene, mit Windlöchern (15) versehene Gewebestruktur
aufweist.
6. Elektroweidezaunband nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewebestruktur eine Scheindreherbindung
aufweist.
7. Elektroweidezaunband nach einem der vorangehenden An
sprüche dadurch gekennzeichnet, daß in den Kantenbereichen
(16, 18) des Bandes (10) außenliegende Metallgespinstfadenab
schnitte angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4430298A DE4430298C1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Elektroweidezaunband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4430298A DE4430298C1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Elektroweidezaunband |
Publications (1)
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DE4430298C1 true DE4430298C1 (de) | 1995-10-19 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4430298A Expired - Fee Related DE4430298C1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Elektroweidezaunband |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4430298C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10016909A1 (de) * | 2000-04-05 | 2001-10-25 | Walter Voit | Kombinierte elektrische und optische Weidezaunbegrenzung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0274454A2 (de) * | 1987-01-06 | 1988-07-13 | Gallagher Electronics Limited | Zaunband |
DE3822529A1 (de) * | 1988-07-04 | 1990-02-08 | Wolfgang Dipl Ing Hoeck | Elektroimpulsfuehrendes, windstabiles begrenzungsband zur ein- bzw. ausgatterung von tieren |
EP0369910A1 (de) * | 1988-10-24 | 1990-05-23 | S.A. SCHOUTTETEN & FROIDURE | Elektrisches Drahtgeflecht für Zäune |
-
1994
- 1994-08-26 DE DE4430298A patent/DE4430298C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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