DE1125984B

DE1125984B - Elektrisches Bandkabel mit Flachleitern fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE1125984B
Application number: DES71690A
Authority: DE
Inventors: Werner Grosse; Dipl-Ing Willy Lohs
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1960-12-16
Filing date: 1960-12-16
Publication date: 1962-03-22

Description

Elektrisches Bandkabel mit Flachleitern für Femmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Bandkabel mit Flachleitem für Femmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Die Erfindung bezweckt, den Anschluß eines solchen Bandkabels zu erleichtern.
Insbesondere zur Verdrahtung in sehr beengten Räumen sind Bandkabel entwickelt worden, welche aus sehr dünnen Flachleitern, bestehen, die mit Isoliermaterial umpreßt oder umspritzt oder zwischen dünnen Isolierfolien eingeklebt oder eingeschweißt, zu einem Bandkabel zusammengefaßt sind. Solche Bandkabel zeichnen sich durch hohe Biegsamkeit senkrecht zu ihrer Breitseite aus. Jedoch bereitet der Lötanschluß der aus dem Bandkabel heraustretenden Enden der Flachleiter gewisse Schwierigkeiten, da die Flachleiter in Richtung der Längsachse ihre Querschnittes nur schwer abbiegbar sind.
Dieser Nachteil der bekannten Bandkabel wird dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß die aus dem Bandkabel austretenden Enden der Flachleiter durch schraubenförmige Verwindung der Enden um die Längsachse der Flachleiter oder durch Erstellung der Machleiter aus breit geformten Runddrähten, deren Enden unverformt bleiben, einen nach allen Richtungen hin nahezu gleich großen Biegewiderstand aufweisen, der kleiner ist als der durch die lange Achse des Querschnitts der Flachleiter gegebene Biegewiderstand. Dadurch wird erreicht, daß die austretenden Enden der Flachleiter je nach Bedarf gebogen oder zu Lötösen geformt werden können, wodurch der Einbau und der Anschluß des aus Flachleitern bestehenden Bandkabels erleichtert wird und ein Anlöten besonderer Lötösen an dem Bandkabel in Fortfall kommt. Da die Flachleiter aus Flachmaterial oder aus breit geformtem Rundmaterial bestehen, können sie in jedem Fall mit ihren anzuschließenden Enden in der angegebenen Weise ohne weiteres maschinell aus einem Stück erstellt werden.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es bedeutet Fig. 1 ein Schaubild eines neuen Bandkabels mit verwundenen Flachleiterenden, Fig. 2 ein Bandkabel in anderer Ausführungsform. Das in Fig. 1 dargestellte Bandkabel besteht aus drei Flachleitern 1, welche in an sich bekannter Weise in Isolierpreß- oder Spritzmaterial eingeformt oder zwischen zwei dünne Folien eingeklebt oder eingeschweißt sind, die ein Band 2 bilden. Das Band 2 hat eine geringe Dicke und weist daher in Richtung der kleinen Achse des Querschnittes der Flachleiter 1 eine außerordentlich hohe Flexibilität auf. Die aus dem Band 2 austretenden Enden 3 der Flachleiter 1 sind ein- oder mehrmals schraubenförmig verwunden. Damit erhalten diese Enden 3 eine Biegsamkeit nach allen Richtungen bei nahezu gleich großem Biegewiderstand, welcher geringer ist als der durch die Längsachse des Flachleiterquerschnitts bestimmte Biegewiderstand.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Flachleiter 4 vorgesehen, die aus breitgedrückten Runddrähten 5 erstrellt werden, wobei die aus dem Band 2 heraustretenden Enden unverformt bleiben.

Claims

PATE NTANSPRUCH: Elektrisches Bandkabel mit Flachleitem für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Bandkabel austretenden Enden (3 oder 5) der Flachleiter (1 bzw. 4) durch schraubenförmige Verwindung der Enden (3) um die Längsachse der Flachleiter (1) oder durch Erstellung der Flachleiter (4) aus breit geformten Runddrähten, deren Enden (5) unverformt bleiben, einen nach allen Richtungen hin nahezu gleich großen Biegewiderstand aufweisen, der kleiner ist als der durch die lange Achse des Querschnittes der Flachleiter (1 bzw. 4) gegebene Biegewiderstand.