DE2816532A1

DE2816532A1 - Elektrischer steckverbinder

Info

Publication number: DE2816532A1
Application number: DE19782816532
Authority: DE
Inventors: Franz Czeschka
Original assignee: ERNI Electronics GmbH and Co KG
Current assignee: ERNI Electronics GmbH and Co KG
Priority date: 1978-04-17
Filing date: 1978-04-17
Publication date: 1979-10-18
Also published as: DE2816532C3; DE2816532B2

Description

Elektrischer Steckverbinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder, insbesondere auf eine Federleiste, durch die im Zusammenwirken mit entsprechenden Messerleisten steckbare elektrische Verbindungen oder Übergänge geschaffen werden können.
Bislang ist es bereits bekannt solche Verbinder bzw. Federleisten beispielsweise nach DIN 41612 derart zu gestalten, daß entweder die Möglichkeit gegeben ist über sogenannte Wickelpfosten, die aus dem Gehäusebereich frei herausragen einen Verdrahtungsanschluß vorzunehmen, oder aber, wie es zum anderen in den DE-OS 23 38 056 und 26 18 298 angegeben ist, elektrisch leitende Anschlüsse mittels Mehrader - Flachbandkabeln herzustellen, wobei anstelle der Wickelpfosten Kontakt schneiden bzw. Schneidklemmen den Einsteckbuchsen im Leistengehäuse gegenüberliegen die nach Durchstoßen der Kabelisolation die leitende Verbindung bewirken.
Da diese bekannten Elemente somit aber an ein relativ starres Verbindungsschema gebunden sind, hat es sich die vorliegende Erfindung daher zur Aufgabe gemacht, eine Möglichkeit bzw. ein neugestaltetes Verbindungssystem zu schaffen, daß unter Beibehaltung und durch Kombination der einleitend beschriebenen, beiden grundsätzlichen Wesensmerkmale bekannter Federleisten bzw. Anschlußtechniken, nunmehr sowohl das Anschließen einer Mehrzahl paralleler, gegeneinander isolierter Adern eines Flachbandkabels, als auch den Anschluß von Wickelverdrahtungen an ein und demselben Verbinder in beliebiger Zuordnung zueinander, erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß jeder dieser Steckverbinder in beliebig vorwähl- oder nachträglich schaffbarer Anzahl und Zuordnung zueinander, einerseits Kontaktfedern mit freiliegenden Wickelpfosten und gleichzeitig solche mit wirksamen Kontaktschneiden bzw. Schneidklemmen aufweist, wobei die spezielle Ausbildung der einzelnen Kontaktfedern dergestalt ist, daß an ein u-förmiges Mittelstück einendig in an sich bekannter Weise die Klemmbuchse anschließt und in entgegengesetzter Richtung, sowohl Schneidklemmen, als auch Wickelpfosten gemeinsam angeordnet sind.
Mit vorliegender Erfindung wird also erstmals vorgeschlagen, an ein und demselben Steckverbinder sowohl mehradrige Flachbandkabel anzuschließen als auch Wickelverdrahtungen vorzunehmen, wobei bereits bei der Fertigung eine festgelegte Zuordnung zueinander gewählt, oder aber jede beliebige nachträglich dadurch geschaffen werden kann, daß der Steckverbinder ausschließlich mit Kontaktfedern der zuvorbeschriebenen Art bestückt wird und die Wickelpfosten an den Stellen nachträglich ausgebrochen werden, an denen Flachbandkabel zum Anschluß dienen sollen.
Dieses Ausbrechen kann dabei durch Abdrehen um die Pfosten längsachse geschehen, wobei eine Sollbruchstelle des Wickelpfostens im Bereich des Mittelstücks zusätzlich vorgesehen sein kann.
In sogenannter "Kinematischer Umkehrung" wäre zudem auch anstelle des Ausbrechens, das nachträgliche, kontaktsichere Einsetzen von Wickelpfosten denkbar.
Generell kann gemäß der Lehre vorliegender Erfindung also eine Teilverdrahtung über Flachbandkabel und der Rest über die Wickeltechnik vorgenommen werden, was dem Gesamtsystem eine honr Flexibilität verleiht.
Zudem ist dadurch, daß die rechteckig ausgebildeten Wickelpfosten in ihrem eine steckbare Kontaktstelle bildenden Endbereich, zumindest einseitig, eine ihre Dicke verringernde Abflachung aufweisen, die Möglichkeit vorhanden, die vorliegende Erfindung auch im Rahmen der Lehre der DE-OS 28 05 385 anzuwenden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und anschließend näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den Gehäusequerschnitt einer erfindungsgemäßen Federleiste, Fig. 2 eine einzelne Kontaktfeder und Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 Die in Fig. 2- und 3 dargestellten Kontaktfedern bestehen gemäß der Erfindung aus einem u-förmigen Mittelstück 1 mit einerseits daran anschließendem Buchsenbereich 2 sowie anderendigem Kontaktschneidenpaar 3 und zwischen diesem abwärts verlaufenden und aus den leistenförmigen Isoliergehäuse 4 nach Fig. 1 herausragenden Wickelpfosten 5 mit angedeuteter Wickelstelle 5. Mittelstück 1, Buchsen 2 und Schneidklemmen 3 bilden vorzugsweise ein einstückiges Preßteil, während der Pfosten 5 im U-Sereich eingeschweißt o.ä.
befestigt ist.
Außerhalb des Mittelstückes 1 weist der Pfosten 5 eine Einkerbung 7 als sogenannte Sollbruchstelle auf und kann somit durch Verdrehen, Biegen usw. für eine Teilverdrahtung mittels Flachbandkabel 8 an den dafür vorgesehenen Stellen leicht entfernt werden, während die Kontaktschneiden 2 immer am Teil 1 verbleiben.
Die strichpunktierte Abflachung 9 im Endbereich 10 des Pfostens 5 entspricht den Merkmalen der DE-OS 28 05 385.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Elektrischer Steckverbinder, bestehend aus mindestens einer Reihe mit Abstand zueinander liegender und zumindest im 9uchsenbereich-von einem leistenförmigen Isoliergehäuse umschlossenen Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Steckverbinder in beliebig vorwähl- oder nachträglich schaffbarer Anzahl und Zuordnung zueinander, einerseits Kontaktfedern mit freiliegenden Wickelpfosten ( 5-) und gleichzeitig solche mit wirksamen Kontaktschneiden-bzw.

Schneidklemmen ( 3 ) aufweist.
2. KontaktFeder für elektrische Steckuerbinder nach Anspruch 1, d a d u-r c h g-e k e n n z e i c h n e t , daß an ein u-förmiges Mittelstück ( 1 ) einendig in an sich bekannter Weise die Klemmbuchse ( 2 ) anschließt und in entgegengesetzter Richtung, sowohl Schneidklemmen ( 3 ), als auch Wickelpfosten c 5 ) gemeinsam angeordnet sind.
3. Kontaktfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmbuchse ( 2 ) und Schneidklemmen ( 3 ) einstückig mit dem u-förmigen Mittelstück ( 1 ) zusammenhängen und in letzteres ( 1 ) der Wickelpfosten ( 5 ) z.B. über Schweißung o.ä.

eingesetzt ist.
4. Kontaktfeder nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Sollbruchstelle ( 7 ) des Wickelpfostens ( 5 ) im Bereich des Mittelstückes ( 1 ).
5. Kontaktfeder nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidklemmen ( 3 ) und Wickelpfosten ( 5 ) in verschiedenen Ebenen liegen.
6. Kontaktfeder nach Anspruch 5, d a d u r c h g é k e n n z e i c h n e t , daß sämtliche Ebenen parallel zueinander gerichtet verlaufen.
7. Kontaktfeder nach den Ansprüchen 1 bis 6, bzw. einem Teil der selben, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckig ausgebildeten WickelpFosten ( 5 ) in ihrem eine steckbare Kontaktstelle bildenden Endbereich ( 10 ), zumindest einseitig, eine ihre Dicke verringernde Abflachung ( 9 ) aufweisen.