CH616183A5 - Process for forming a lap web of constant weight per unit length and an apparatus for carrying out the process - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer Wattebahn von konstantem Gewicht pro Längeneinheit, mit einem ein Faser/Luftgemisch auf eine sich bewegende faserabscheidende, perforierte Fläche liefernden Speisung und einer sich unter der perforierten Fläche befindlichen, über einen gewissen Bereich derselben erstreckenden Saugöffnung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der österreichischen Patentanmeldung 4103/66 wird vorgeschlagen, einer unregelmässigen Faserablage auf eine unter Unterdruck stehende Siebtrommel dadurch entgegenzutreten, dass im Innern der Siebtrommel ein trommeiförmiger Abdeckschirm einen Schlitz aufweist, der unter dem Auf-treffbereich der auf die Siebtrommel gespeisten Fasern hin-und herschwingt. Dadurch werden die Fasern auf einen weiten Bereich der Siebtrommeloberfläche ausgelenkt und verteilt abgelegt.
Es tritt folglich ein Vergleichmässigungseffekt bei kurzen Speiseschwankungen ein. Das Gewicht und die Gleichmässig-keit der gebildeten Watte hängt hier einzig von der Konstanz der Einspeisung der Fasern ab. Langzeitige Schwankungen in der Faserspeisung können nicht ausgeglichen werden.
Aus der amerikanischen Patentschrift 3 239 890 ist eine Vorrichtung zum Bilden einer Wattebahn von konstanter Dichte bekannt. Es werden auf eine rotierende, im Innern unter Unterdruck stehende Siebtrommel mit einem Luftstrom Fasern zugeführt. Der sich bildende Wattebelag auf der Siebtrommel verursacht einen Druckabfall zwischen dem Trommeläussern und dem Trommelinnenraum entsprechend der Dicke des Belages. Diese Druckänderungen werden er-fasst und zum Regeln der Rotationsgeschwindigkeit der Siebtrommel in Abhängigkeit der Dicke des Belages herangezogen. Vorrichtungen dieser Art sind jedoch nur dort geeignet, wo einerseits keine grossen Ansprüche an die kurzzeitige Gleich-mässigkeit der Wattebahn gestellt werden und andererseits die Wattebahn nicht an eine Maschine abgegeben wird, die eine konstante Zuliefergeschwindigkeit verlangt.
Unregelmässigkeiten in der Materialzufuhr und in der Materialabnahme können durch die genannte Vorrichtung nur im bescheidenen Umfang ausgeglichen werden. Es ist auch nicht möglich, eine regelmässige Ablage des Fasermaterials auf der Siebtrommel zu erreichen. Diese wird mehr oder weniger dem Zufall überlassen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welchem der Sollwert der Dichte, respektive des Gewichts pro Längeneinheit der zu erzeugenden Wattebahn einstellbar und kurz- sowie langzeitig konstant gehalten werden kann. Die Vorrichtung soll zudem eine Speicherkapazität aufweisen, welche auftretende Schwankungen oder Unterbrüche auf der Lieferund/ oder Speiseseite ausgleichen kann, ohne dass die vorangehenden oder nachfolgenden Maschinen in irgendeiner Weise beeinflusst oder gar abgestellt werden müssen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass in Abhängigkeit einer für die Wattedicke representativen Messgrösse die Saugöffnung in Transportrichtung der perforierten Fläche vor- und rückwärts verschiebbar ist. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass die drehbare Saugöffnung mit einem Antrieb verbunden ist, welcher, in Abhängigkeit der Messgrösse von einem Regelorgan gesteuert, die Saugöffnung vor- oder rückwärts dreht.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher beschrieben:
Es zeigt einen Querschnitt durch eine Siebtrommel mit drehbarer Abschirmung und Gehäuse sowie einen Antrieb für die Abschirmung.
In einem zylindrischen Hohlraum eines Gehäuses 1' ist eine zylinderförmige Siebtrommel 2 axial und drehbar gelagert. Die Ausnehmung 1 bildet zusammen mit der Siebtrommel 2 einen ringförmigen Kanal 3, der stirnseitig geschlossen und tangential durch einen Kanal 4 mit einer nicht näher beschriebenen, ein Faser/Luft-Gemisch 13 liefernden Maschine verbunden ist. Am anderen Ende ist der ringförmige Kanal 3 durch ein Abzugswalzenpaar 5 abgeschlossen.
Der Innenraum 2' der Siebtrommel 2 ist mit einer Saugquelle (nicht gezeigt) verbunden, so dass dort ein Unterdruck herrscht.
Koaxial im Innern der Siebtrommel 2 ist eine ebenfalls zylinderförmige Abschirmung 6 drehbar vorgesehen. Der Durchmesser der Abschirmung 6 ist wenig kleiner als der Innendurchmesser der Siebtrommel 2. Die Abschirmung 6 weist in der Mantelfläche eine Saugöffnung in Gestalt eines Schlitzes 7 auf, der parallel zur Drehachse und über die ganze Länge der Abschirmung 6 verläuft.
Um bei Unterdruckerzeugung durch eine stirnseitige Absaugung der Siebtrommel ein Druckgefälle längs des Schlitzes 7 zu vermeiden, ist der Schlitz 7 verjüngt, d.h. gegen die Ab2
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saugung hin schmäler ausgebildet, damit in jedem Längenabschnitt die gleiche Absaugluftmenge durchtritt und längs des Schlitzes 7 ein konstanter Druckabfall vorliegt. Die Watte weist dadurch eine gleichmässige Dicke auch in Querrichtung auf.
Der Schlitz 7 kann auch nicht axial gelegt sein und z.B. die Form einer Spirale oder Schraubenlinie aufweisen. Mit dieser Massnahme kann erreicht werden, dass die Schichtung der Fasern nicht quer zu der auf der Siebtrommel 2 gebildeten Wattebahn, sondern diagonal dazu erfolgt. Die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Wattebahn 8 während der Weiterverarbeitung kann dadurch ganz wesentlich vermindert werden. Zudem kann durch eine solche Massnahme ein Mischungseffekt der Fasern quer zur Wattebahn erreicht werden. Der Schlitz 7 besitzt z.B. eine mittlere Breite, die einer Breite des Auftreffbereiches der Fasern auf die Siebtrommel 2 entspricht. M stellt einen Antrieb für die Abschirmung 6 dar. Der Antrieb M kann ein Elektromotor oder ein Hydraulikmotor sein, welcher mit einem Übertrieb 9 (z.B. einer Kette, einem Riemen oder mit einem Zahnrad) die Abschirmung 6 wahlweise vor- und rückwärts antreiben kann. Selbstverständlich kann der Antrieb M auch im Innern des Schirmes 6 vorgesehen werden. Mit 10 ist eine Regeleinrichtung bezeichnet, welche Messwerte von zwei Druckfühlera 11 und 12 im Kanal 3, resp. im Innenraum 2' der Siebtrommel 2 mit einem Sollwert w vergleicht und den Antrieb M der Abschirmung 6 so steuert, dass die Druckdifferenz zwischen den Messstellen 11 und 12 konstant bleibt. Diese Druckdifferenz entspricht einem bestimmten Wattegewicht, immer unter der Voraussetzung, dass die Saugluftmenge konstant ist. Selbstverständlich kann die Dicke der Wattebahn auch mit anderen an sich bekannten Mitteln gemessen und der Regeleinrichtung zugeführt werden.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Eine nicht weiter bezeichnete Maschine fördert ein Faser/ Luftgemisch in den Kanal 4. Wegen des Unterdruckes im Innenraum 2' der Siebtrommel 2 werden die Fasern in demjenigen Bereich im Kanal 3 auf die Siebtrommel 2 abgelegt u. zugleich von der Luft getrennt, unter dem sich der Schlitz 7 der Abschirmung 6 befindet. Ist dieser luftdurchlässige Bereich mit einer Watte 8 gleichmässig belegt, was durch die gleichmässige Saugwirkung im ganzen Bereich des Schlitzes 7 erreicht wird, so bleibt das Druckgefälle zwischen dem Siebtrommel innern 2' u. dem Kanal 3 konstant und die Abschirmung 6 verändert ihre Lage nicht, falls das Druckgefälle einem vorgegebenen Soll-Wert entspricht. Werden beispiels616183
weise wegen einer Unregelmässigkeit in der Faserzufuhr weniger Fasern pro Zeiteinheit auf die Siebtrommel 2 gespeist, entsteht eine dünnere Watte 8, weil ja die Siebtrommel 2 mit konstanter Geschwindigkeit dreht u. die Watte 8 gegen die Abzugswalzen 5 hin führt, welche diese von der Siebtrommel 2 abnehmen. Wegen dieser geringeren Belegung wird der Luftwiderstand durch die Watte 8 geringer und das Druckgefälle zwischen der Siebtrommel 2 u. dem Kanal 3 ändert sich. Diese Druckänderungen werden von der Regeleinrichtung 10 sofort in ein Signal umgewandelt, welches dem Antrieb M den Befehl zum Verschieben der Abschirmung 6 in Richtung auf die Abzugswalzen 5 hin, d.h. in Richtung auf den bereits mit Fasern belegten Bereich der Siebtrommel 2 hin, erteilt. Durch diese der Drehung der Siebtrommel 2 folgende Bewegung des Schlitzes 7 werden während längerer Zeit Fasern auf derselben Stelle der Siebtrommel 2 abgelegt, bis wieder der gegebene Sollwert 2 erreicht ist. Tritt eine Störung bei einer nachfolgenden Maschine auf, so dass die Geschwindigkeit der Abzugswalzen 5 und der Siebtrommel 2 verlangsamt oder diese gar abgestellt werden müssen, kann die Speisung mit Fasern trotzdem für einige Zeit weiterlaufen, denn die Oberfläche der Siebtrommel 2 im Bereich des Kanals 3 zwischen Abzugswalzen 5 und dem Kanal 4, die bis zu % der gesamten Siebtrommelfläche ausmachen kann, wirkt als Speicher.
Der Schlitz 7 des Schirmes bewegt sich in diesem Fall gegen den Eintritt von Kanal 4 in Kanal 3 zu. Die Speisung muss also erst unterbrochen werden, wenn die Siebtrommeloberfläche im ganzen Bereich des Kanals 3 gleichmässig mit Fasern belegt ist. Umgekehrt erfordert auch ein Unterbruch in der Zufuhr von Fasermaterial zur Siebtrommel 2 keine sofortige Abstellung derselben, denn meistens liegt eine gewisse Menge Watte 8 auf der Siebtrommel 2 als Reserve für den Abzug bereit.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung werden folgende Vorteile gegenüber herkömmlichen Wattebildungsmaschinen erzielt:
— Einsatz überall wo eine Watte von konstantem Gewicht pro Länge einer Maschine zugeführt werden muss, z.B. einer Karde oder auch einer noch empfindlicheren Dosiervorrichtung als der beschriebenen,
— überall wo die Watte keine inneren Spannungen in Bewegungsrichtung aufweisen darf und
— überall wo eine gewisse Speicherkapazität in der wattebildenden Maschine zur Überbrückung kurzzeitiger Unregelmässigkeiten verlangt wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Bilden einer Wattebahn von konstantem Gewicht pro Längeneinheit, mit einem ein Faser/Luftgemisch auf eine sich bewegende, faserabscheidende, perforierte Fläche liefernden Speisung und einer sich unter der perforierten Fläche befindlichen, über einen gewissen Bereich derselben erstreckenden Saugöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit einer für die Wattedicke represen-tativen Messgrösse die Saugöffnung (7) in Transportrichtung der perforierten Fläche (2) vor- und rückwärts verschiebbar ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 mit einer rotierenden Siebtrommel und einer sich im Innern über die Breite der Siebtrommel erstreckenden, drehbar angeordneten Saugöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Saugöffnung (7) mit einem Antrieb (M, 9) verbunden ist, welcher, in Abhängigkeit der Messgrösse von einem Regelorgan (10) gesteuert, die Saugöffnung (7) vor- oder rückwärts dreht.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zu geringer Dicke der Wattebahn (8) die Saugöffnung in Transportrichtung der perforierten Fläche (2) verschoben wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zu grosser Dicke der Wattebahn (8) die Saugöffnung gegen die Transportvorrichtung der perforierten Fläche (2) verschoben wird.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Saugöffnung (7) derart ausgebildet ist, dass in jedem Längenabschnitt der Saugöffnung (7) die gleiche Luftmenge durchtreten kann.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung (7) einen schraubenlinienför-migen Verlauf aufweist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Breite der Saugöffnung (7) der Breite des Auftreffbereiches der Fasern auf die Siebtrommel (2) entspricht.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung (7) durch einen Elektromotor, einen Hydraulikmotor oder einen äquivalenten Antrieb (M) drehbar ist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die representative Messgrösse das Druckgefälle zwischen dem Innern der Absaugung und dem Faserführungskanal (3) ist.
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