CH615818A5 - - Google Patents

Description

615 818

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Papierrollenkupplung, die dazu dient, das ablaufende Endstück einer Papierrolle (2) mit dem Anfangsstück der Ersatzpapierrolle (4) automatisch zu kuppeln, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einem Hebelende (7) befestigter Fühler (9, 12) auf der im Einsatz sich befindlichen Papierbahn (1) gleitet, der, sobald die Papierbahn (1) unterbrochen wird, sich unter Federdruck (10) um einen Hebeldrehpunkt (8) dreht, und mit dieser Bewegung eine am gleichen Hebel (7) montierte Anpressrolle (5) auf eine parallel zur Anpressrolle (5) liegende Gegendruckrolle (6) presst und dadurch die Papierbahn (1) der im Einsatz sich befindenden Rolle (2) mit der Papierbahn (3), der Ersatzrolle (4), die sich beide zwischen Anpressrolle (5) und der Gegendruckrolle (6) befinden, zusam-menpresst, so dass die zwischen den beiden Papierbahnen (1 und 3) entstehende Reibung das auslaufende Ende der einen Papierbahn (1) mit dem Anfang der Ersatzrolle (3) zusammenkuppelt.

2. Papierrollenkupplung, gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dort, wo der Fühler (12) auf der im Einsatz sich befindenden Papierbahn (1) gleitet, eine re-chenförmige Unterlage (11) die Papierbahn (1) stützt und dass der Fühler (12) mit einem in diesen Rechen (11) passenden Gegenrechen ausgerüstet ist.

Die Erfindung betrifft eine Papierrollenkupplung, die dazu dient, das ablaufende Endstück einer Papierrolle, z. B. in einem Papierhandtuchspender, mit dem Anfangsstück der Er-satz-Papierrolle automatisch zu kuppeln.

Die Papierhandtuchspender, die das Papier von einer Rolle beziehen, sind wirtschaftlicher als diejenigen, die das Papier zugeschnitten von einem Stapel beziehen. Ihr Nachteil ist, dass das Ersatzpapier nicht in jedem beliebigen Zeitpunkt nachgefüllt werden kann, sondern erst dann, wenn die im Apparat sich befindende Rolle ganz aufgebracht ist. Das führt zu ungewünschten Service-Unterbrechungen.

Die bekannten Apparate lösen dieses Problem, indem entweder beim Durchlauf des Papierrollenendes der Anfang der folgenden Rolle sichtbar wird und nachgezogen werden kann oder indem während längerer Zeit das Papier von beiden Rollen abgegeben wird, wobei ein Mechanismus dafür sorgt, dass Papierabschnitte während dieser Zeit halb so lang geschnitten werden.

Die erste Lösung lässt sich nur dann anwenden, wenn das Papier von Hand abgerissen wird, nicht aber für Apparate mit automatischer Schneidevorrichtung. Bei der zweiten Lösung muss die Papierabschnittlänge grösser als normal sein, um dann, wenn die Abschnitte doppelt abgegeben werden, noch genügend gross für das Abreiben der Hände zu sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu ermöglichen, dass in irgendeinem beliebigen Zeitpunkt, während welchem die ungebrauchte Papierrolle im Einsatz ist, eine Ersatzrolle in den Spender eingelegt werden kann, die sich bei vollständigem Ablauf der ersten Papierrolle automatisch an das Ende des ablaufenden Papierbandes anhängt, so dass die beiden zusammengefügten Papierenden durch eine automatische Papierabtrennvorrichtung geführt werden können.

Erfindungsgemäss wird dies gemäss der Definition in Patentanspruch 1 erreicht. Zwischen der Papierrolle, die sich im Einsatz befindet, und dem Papierabtrennmechanismus (den vorliegende Erfindung nicht betrifft) steht ein Raum für den Kupplungsmechanismus und für die Ersatzpapierrolle zur Verfügung.

Die Papierbahn der Rolle, die sich im Einsatz befindet, und die Papierbahn der Ersatzrolle werden gemeinsam in der Nähe des Papierabtrennmechanismus zwischen einem Rollenpaar hindurchgeführt, deren Rollen sich zunächst nicht berühren. Die eine der beiden Rollen ist die Gegendruckrolle, deren Achse im Apparategehäuse festmontiert ist. Die andere Rolle ist die Anpressrolle, deren Achse am kurzen Arm eines Hebels montiert ist, der seinerseits auch im Apparategehäuse gelagert ist. Der lange Arm des Hebels besitzt einen Fühler, der in der Nähe der sich im Einsatz befindenden Papierrolle unter Federdruck auf dem ablaufenden Papier aufliegt. Wenn der Papiervorrat dieser Rolle ausgegangen ist, wird dem Fühler die Unterlage entzogen. Als Folge davon dreht er den Hebel um seinen Drehpunkt und drückt damit die im Hebel gelagerte Anpressrolle gegen die Gegendruckrolle. Dadurch wird das Papierbahn-Ende der sich im Einsatz befindenden Papierrolle mit dem Papierbahn-Anfang der Ersatzrolle zusammengepresst. Die hierbei entstehende Reibung kuppelt die beiden Papierbahnen zusammen.

Im folgenden wird anhand der beigelegten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Papierrollenkupplung im Querschnitt.

Die Papierbahn 1 der sich im Einsatz befindenden Papierrolle 2 wird zusammen mit der Papierbahn 3 der Ersatzrolle 4 zwischen der Anpressrolle 5 und der Gegendruckrolle 6 hindurchgeführt.

Die Papierbahn 1 läuft von hier aus weiter in die hier nicht-dargestellte Papierschneidevorrichtung. Das Ende der Papierbahn 3 der Ersatzrolle 4 wird lediglich wie gezeichnet zwischen den beiden Rollen 5 und 6 hindurchgezogen und bleibt dort.

Am Hebel 7, der seinerseits auf der im Apparategehäuse festgemachten Achse 8 gelagert ist, ist am kurzen Hebelarm A die Anpressrolle 5 gelagert und am langen Hebelarm B der Fühler 9 befestigt. Der Hebel 7 steht unter Federdruck 10, so dass der Fühler 9 auf die Papierbahn 1 drückt, und, wenn ihm die Unterlage entzogen ist, die Anpressrolle 5 auf die Gegendruckrolle 6 presst, wodurch die auslaufende Papierbahn durch Reibung mit der Papierbahn 3 gekuppelt wird.

Fig. 2 zeigt im Querschnitt und Fig. 3 im Aufriss ein Beispiel, wie der Fühler 12 ausgebildet werden kann, damit der erforderliche Pressdruck den Papierdurchlauf nicht stört.

Die Papierbahn 1 läuft von der Papierrolle 2 über einen Rechen 11. Am Hebel 7 ist ein Fühler 12 angebracht, der mit einem in den Rechen 11 passenden Gegenrechen 12 ausgerüstet ist.

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1 Blatt Zeichnungen