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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe
von Papierstücken,
insbesondere von Stücken,
die von einer kontinuierlichen Rolle kommen.
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Auf
dem Gebiet der Spender von Papierstücken, installiert zum Beispiel
in öffentlichen
Anlagen, wie Werkstätten,
Tankstellen oder Autowaschanlagen, sind Vorrichtungen zur Abgabe
von Papierstücken
oder ähnlichen
Materialien bekannt, die von einer kontinuierlichen Rolle kommen,
welche in einer Aufnahmestruktur zu einem Abgabebereich hin abgewickelt
werden, in welchem der Verbraucher von der kontinuierlichen Rolle
ein Stück
der gewünschten Grösse abreisst.
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Bei
einigen dieser Vorrichtungen fehlen Mittel, die das Lösen der
Papierstücke
erleichtern, so dass sie den Nachteil aufweisen, dass die von dem Verbraucher
während
der Abreissphase ausgeübte Kraft
nicht immer ausreichend ist, den Bogen von der verbleibenden Rolle
vollständig
abzutrennen. Bei diesen Vorrichtungen ist es daher schwer, einen
Bogen der gewünschten
Abmessungen und mit ausreichend gleichmässigen Kanten von der kontinuierlichen
Rolle zu lösen.
Ebenfalls sind Vorrichtungen bekannt, die Schneidelemente entsprechend
dem Abgabebereich aufweisen, um die Reisswirkung durch den Verbraucher
zu verbessern und Stücke
mit gleichmässigeren
Kanten zu erhalten. Diese Vorrichtungen erlauben jedoch nicht, einzelne
Abschnitte von gleichen Abmessungen zu erhalten, da die Abmessungen
durch den Verbraucher festgelegt werden, welcher die Reisswirkung
ausübt.
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Es
sind ebenfalls Vorrichtungen bekannt, die Papierrollen verwenden,
welche querverlaufende abgeschwächte
oder eingeschnittene Linien aufweisen, um das Abreissen zu erleichtern,
wobei Papierstücke von
gleichmässiger
Form und Grösse
abgegeben werden.
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Bei
diesen Vorrichtungen wird jedoch eine kontinuierliche Folge von
Stücken
abgegeben, welche der Verbraucher nach eigenem Ermessen unterbricht.
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Um
das Abreissen zu erleichtern, muss der Verbraucher in diesem Falle
das Stück
entlang einer abgeschwächten
oder eingeschnittenen Linie abtrennen, welcher Vorgang als schwierig
befunden sein könnte,
weil es notwendig ist, eine Zugkraft auf ein Stück der Rolle auszuüben, während das
angrenzende Stück
festgehalten wird, welches Stück
als Ergebnis der ausgeübten
Zugkraft dazu neigen würde,
sich in Richtung des Abgabebereiches abzuwickeln.
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Um
eine Papierverschwendung zu vermeiden, muss der Verbraucher den
vorgenannten Vorgang dicht an dem Abga bebereich ausführen, um nicht
eine Menge von Papier unbenutzt ausserhalb der Abgabevorrichtung
zu lassen.
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Es
sind Abgabevorrichtungen bekannt, welche den Austritt der Papierstücke im Verhältnis zu
der Umdrehung der Papierrolle während
ihres Abwickelns regulieren; zum Beispiel wird das Abwickeln des
Papiers bei jeder Umdrehung unterbrochen.
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Da
sich der Rollendurchmesser während
der Benutzung verändert,
ist es offensichtlich, dass, wenn die Rolle neu ist, die abgewickelte
Menge von Papier grösser
ist als die, wenn sich die Rolle ihrem Ende nähert.
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In
diesem Zustand sind die abgeschwächten oder
eingeschnittenen Linien nicht immer im Verhältnis zu dem Abgabebereich
ausgerichtet, was es schwierig macht, die einzelnen Stücke abzureissen.
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Wie
in dem Patent BO95A000258 offengelegt, sind ebenfalls Vorrichtungen
zur Abgabe von Papierstücken
bekannt, die mit einem Reinigungsprodukt getränkt sind, welches auf einen
Abschnitt der Rolle im Inneren der Aufnahmestruktur aufgetragen
wird, bevor ein Ende der Rolle selbst aus dem Abgabebereich austritt.
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Solche
Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass das Auftragen des Produktes
nicht immer auf das einzelne, durch den Verbraucher gewählte austretende
Papierstück
erfolgt, da das Abwickeln der Rolle entweder von dem Eingriff durch
den Verbraucher oder von der Einstellung aufgrund der Umdrehung
der Rolle selbst abhängt.
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In
diesem Zustand wird das Reinigungsprodukt auf eine Oberfläche aufgetragen,
die nicht genau dem einzelnen Stück
entspricht, so dass der Verbraucher ein Papierstück zur Verfügung haben könnte, das
nur teilweise mit dem Produkt getränkt ist.
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Es
ist ebenfalls aus dem Dokument WO-A- 99 59 457 eine angetriebene
Vorrichtung zur Abgabe von einzelnen Stücken von Papierhandtüchern von einer
kontinuierlichen Papierrolle bekannt, versehen mit voneinander abstehenden
Abreisslinien, wobei die genannte Abgabevorrichtung ein Gehäuse, eine Halterung
für die
Papierrolle, einen Zuführmechanismus
und eine Steuervorrichtung enthält.
Die Steuervorrichtung erfasst die Präsenz eines Verbrauchers, um
den Zuführmechanismus
zu aktivieren, steuert die Menge des Materials, welches bei jedem
Zyklus aus dem Gehäuse
abgegeben wird und verhindert die weitere Abgabe von Papier, bis
nicht das vorherige Stück
von der Rolle abgetrennt ist. Die Steuervorrichtung erfasst die
Führungskante
des Papiers, um mit der Überwachung
der Länge
des abzugebenden Papier zu beginnen und jeden kumulativen Fehler beim
Abgeben des Stückes
zu vermeiden.
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Um
die Menge des zugeführten
Papiers zu steuern, so dass nur ein Papierstück zugeführt wird, verwendet die Abgabe vorrichtung
einen Längenabtaster,
welcher den Unterschied des Transmissionsgrades des Gewebes erfasst,
wenn eine eingeschnittene Linie einen optischen Unterbrecher kreuzt.
Das Dokument WO-A- 99 59 457 ist jedoch nicht von Belang betreffend
die Frage des erfinderischen Schrittes, da es in den Bereich des
Paragraphen 54(3) EPC fällt.
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Ausserdem
sind aus den Dokumenten US-A- 3 621 964 und
DE 3 342 921A auch Vorrichtungen zur
Abgabe von Papierstücken
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt. Diese Abgabevorrichtungen
weisen elektronische Zählkreise
auf, verwendet in Kombination mit optischen Zählern zum Zählen der Papierstücke.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist daher, die oben erwähnten Nachteile
zu vermeiden, und zwar mit Hilfe einer Vorrichtung zur Abgabe von
Papierstücken,
welche entsprechend dem Abgabebereich ein Stück zuführt, das leicht von dem vorangegangenen
abgetrennt werden kann.
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Ein
weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist zu verhindern, dass
sich infolge der Zugwirkung, die auf das erste zu benutzende Stück ausgeübt wird,
die nachfolgenden Stücke
von der Rolle abwickeln.
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Ein
anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, das Abwickeln der
Rolle zu blockieren, wenn die abgeschwächte oder eingeschnittene Linie sich
an dem Abgabebereich befindet.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt auch, das einzelne Stück entsprechend
zu einem möglichen Gerät zum Auftragen
eines Reinigungsproduktes zu positionieren, das im Inneren der Aufnahmestruktur angeordnet
ist.
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Diese
Zwecke und noch andere, welche aus der nachstehenden Beschreibung
noch deutlicher hervorgehen, sind erreicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung durch eine Vorrichtung zur Abgabe von Papierstücken, wie
in Anspruch 1 offengelegt ist.
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Weitere
technische Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung hervor, ausgeführt unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche Ausführungen
darstellen, die rein als nicht begrenzende Beispiele vorgesehen
sind, und von denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der betreffenden Vorrichtung zeigt;
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2 zeigt
ein Detail des Abtasters der betreffenden Vorrichtung in einer perspektivischen
Ansicht.
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In Übereinstimmung
mit den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen ist mit der Bezugsnummer 1 eine
Vorrichtung zur Abgabe von Papierstücken bezeichnet. Die Vorrichtung 1 enthält eine Aufnahmestruktur 2,
in welcher eine kontinuierliche Papierrolle 3 angeordnet
ist.
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Bei
der Vorrichtung nach der Erfindung weist die Papierrolle 3 eine
Anzahl von Perforierungen 4 auf, verteilt entlang der Abwickelrichtung
der Rolle, welche zum Beispiel abgeschwächte oder eingeschnittene Linien
quer im Verhältnis
zu der Entwicklung der Rolle beschreiben.
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Die
Rolle 3 wird durch Abwickelmittel 5 in Richtung
eines Abgabebereiches 6 abgewickelt, zum Beispiel ein Schlitz,
der in die Aufnahmestruktur 2 eingearbeitet ist. Die Abwickelmittel 5 können aus
einem Paar von Rollen 7a, 7b gebildet sein, zwischen welche
ein Ende der in Richtung des Abgabebereiches 6 abzuwickelnden
Rolle 3 eingeschoben ist. Bei der Ausführung wie in 1 ist
eine Rolle 7a an einen Motor 14 angeschlossen,
und zwar zum automatischen und nicht manuellen Abwickeln der Rolle 3.
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Diese
Aktivierung kann erhalten werden entweder durch Betätigung eines
Elementes ausserhalb der Aufnahmestruktur 2, zum Beispiel
eine Drucktaste oder einen Hebel 8, oder durch einen Münzapparat oder
eine Ablesekarte.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung 1 mit einem
Abtaster 9 versehen, zum Beispiel ein optischer Fühler, angeordnet
stromabwärts der
Rolle 3 im Inneren der Aufnahmestruktur 2, um wenigstens
eine Perforierung 4 in der Rolle 3 selbst zu identifizieren,
wenn diese sich zu dem Abgabebereich 6 hin abwickelt.
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Die
Vorrichtung enthält
weiter ein Aufweitelement 10 zum Aufweiten der Perforierung 4 und
die Identifikation der Per forierung 4 durch den Abtaster 9 zu
erleichtern.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführung sind der Abtaster 9 und
das Aufweitelement 10 von einer Spindel paralel zu der
Achse der Rolle 3 getragen.
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Das
Aufweitelement 10 enthält
ein Paar von Scheiben 13, welche sich an der Spindel 11 drehen. Wenn
die Rolle 3 abgewickelt wird und das Papier über die
Spindel 11 und über
die Scheiben 13 läuft, wird
durch die Wirkung der Durchmesserdifferenz zwischen den Scheiben 13 und
der Achse 11, welche das Papier an den Scheiben zu einer
längeren
Bahn zwingen würde,
das Papier selbst in dem wenigstens eine Perforierung 4 aufweisenden
Bereich auseinandergezogen, was dem Abtaster 9 erlaubt,
den Unterbrechungspunkt in der Papierrolle zu erfassen.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung enthält weiter Blockiermittel 12,
angeschlossen an den Abtaster 9, um das Abwickeln der Rolle 3 zu
blockieren, wenn eine Perforierung 4 identifiziert ist.
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Im
Falle der manuellen Betätigung
der Abwickelmittel 5 übt
der Benutzer eine Zugkraft auf ein Ende der Papierrolle 3 aus,
das aus dem Abgabebereich 6 herausragt. Auf diese Weise
werden die Rollen 7a, 7b zum Abwickeln der Rolle 3 in
Umdrehung versetzt und bewirken, dass die Rolle 3 zwischen
diesen abgewickelt wird.
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Während des
Abwickelns der Rolle 3 laufen die Perforierun gen 4 der
Entwicklungsrichtung der Rolle 3 folgend. Wenn eine der
Perforierungen 4 sich entsprechend zu dem Aufweitelement 10 angeordnet befindet,
wird sie durch die an der Achse 11 montierten Scheiben 13 aufgeweitet,
so dass der Abtaster 9 an einem bestimmten Punkt eine Unterbrechung
erfassen kann, praktisch das Fehlen von Papier.
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Der
Abtaster 9 sendet dann ein Signal an die Blockiermittel 12 aus,
welche auf die Rollen 7a, 7b wirken, wobei sie
die Rollen 7a, 7b am Drehen hindern, und somit
auch die Rolle 3 daran hindern, zwischen diesen abgewickelt
zu werden.
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An
dem Abgabebereich 6 erscheint ein einzelnes Papierstück, dessen
abgeschwächter
Bereich sich in der Nähe
des Schlitzes befindet, und welches somit leicht von dem angrenzenden
Stück der
Rolle abgetrennt werden kann, welche durch die auf die Abwickelrollen 7a, 7b ausgeübte Blockierwirkung festgehalten
wird.
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Im
Falle des automatischen Betriebes der Abwickelmittel 5,
wie in 1 gezeigt ist, aktiviert der Benutzer das Abwickeln
der Rolle 3, indem er die Drucktaste oder den Hebel 8 betätigt. Wenn
eine der Perforierungen erfasst wird, halten die an den Abtaster 9 angeschlossenen
Blockiermittel 12 den Betrieb des Motors 14 der
Abwickelrolle 7a an, wobei sie deren Umdrehung verhindern.
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Die
Abgabevorrichtung nach der Erfindung erlaubt somit das Zuführen eines
einzelnen Papierstückes
an den Abgabebe reich, welches leicht von der kontinuierlichen Rolle
abgetrennt werden kann.
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Die
so abgegebenen Stücke
haben eine vorgegebene Grösse
und eine gleichmässige
Form, da der Trennvorgang kein Reissen erfordert und genau an der
abgeschwächten
oder eingeschnittenen Linie erfolgt.
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Ausserdem
hält die
Rolle das Abwickeln an, wenn sich ein einzelnes Stück an dem
Abgabebereich befindet, so dass der Benutzer nur einen Zug auf das äussere Papierstück ausüben muss,
ohne auf die Rolle einwirken zu müssen, um sie festzuhalten.
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Das
Anhalten der Rolle in einer bestimmten Position erlaubt auch, das
Auftragen eines möglichen Reinigungsproduktes
vorzunehmen, und zwar genau entsprechend der Oberfläche eines
einzelnen Stückes,
welches daher vollkommen getränkt
mit dem gewählten
Stück aus
dem Abgabebereich austritt. Ausserdem wird dem Abgabebereich nur
jeweils ein Stück
zugeführt,
wobei die Verschwendung von Papier begrenzt wird.
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Wenn
der Benutzer mehrere aufeinanderfolgende Papierstücke wünscht, könnte er/sie
im Falle der manuellen Betätigung
einfach eine Zugwirkung auf das nachfolgende Stück ausüben, oder wiederum die Abwickelmittel
mit Hilfe der ausserhalb der Aufnahmestruktur angeordneten Drucktaste
aktivieren.