DE850617C - Papierrollenlagerung fuer Vervielfaeltiger - Google Patents

Description

• Bei Papier verarbeitenden Maschinen, wie Druckmaschinen, Vervielfältigern, Farbblattmaschinen usw., die Rollenpapier verarbeiten, muß die Papierrolle beim Abrollen ständig die vorgeschriebene Drehrichtung haben, da andernfalls das einwandfreie Funktionieren der Maschine in Frage gestellt ist, weil die den Lauf der Papierbahn regelnde Vorrichtung nur in einer Drehrichtung zur Wirkung gelangt.
• Um eine falsche Lagerung der Papierrolle unmöglich zu machen, kann erfindungsgemäß zur Sicherung der richtigen Drehrichtung der ablaufenden Papierrolle diese durch unterschiedliche Ausbildung ihrer Befestigungsmittel nur in einer bestimmten Lage auf der Welle befestigt und die Welle durch unterschiedliche Lagerausbildung nur in einer bestimmten Lage im Maschinengestell gelagert werden.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht.
• Abb. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Vervielfältiger; Abb. 2 ist eine Seitenansicht davon und Abb. 3 ein Schnitt durch die auf ihrer Lagerwelle befestigte Papierrolle.
• In den beiden Seitenwänden 1 des Maschinengestells sind der Druckzylinder 2, die Gegendruckwalze 3, eine Transportwalze 4, ein Farbwerk 5, ein Schneidwerk 6, die Papierrolle 7 und eine Regulierrolle 8 gelagert. Das Papierband 9 wickelt sich in der angegebenen Pfeilrichtung von der Papierrolle 7 ab, läuft um die Regulierwalze 8, zwischen Transportwalze 4 und Gegendruckwalze 3 hindurch und wird zwischen dieser und dem Druckzylinder 2 bedruckt. Darauf wird es vom Schneidwerk 6 in einzelne Bögen getrennt, die in die Stapelvorrichtung ausgeworfen werden. Bekanntlich muß die Papierbahn, die von einer Rolle abgezogen wird, gesteuert werden, weil die Papierrollen häufig nicht gleichmäßig gewickelt sind oder durch unzweckmäßigesLagern vor der Verwendung dazu neigen, von der neutralen, senkrecht zur Rollenwelle stehenden Linie abzuweichen und damit schief durch die Maschine zu laufen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann eine Regelung des Ablaufs der Papierbahn von der Regulierrolle 8 vorgenommen werden. Zu diesem Zweck wird die in einem Walzenbügel ii gelagerte Rolle 8 um dessen Gelenk I2 mittels einer Stellschraube I3 in PfeilrichtungAoderB um so viel schräg gestellt, wie es für den rechtlinigen Durchlauf der Papierbahn erforderlich ist. Dieses Schrägstellen der Rolle 8 gleicht bei möglichst weiter Umschlingung der Rolle auf einfache Weise die Neigung zum Schiefahlaufen von einer Papierrolle aus, die auf einer Seite straffer und auf der andern Seite loser gewickelt ist oder die durch einseitiges feuchtes Lagern die gleiche Neigung zeigt.
• Wird nun die Papierrolle falsch eingesetzt; so daß sie sich in entgegengesetzter Richtung, wie lei Ig gestrichelt gezeichnet, abrollt, so wird die Wirkung der Reguliervorrichtung aufgehoben und es werden gegehenenfalls verzerrte Alidrucke erzeugt.
• Damit nun die Papierrolle nicht unzweckmäßig oder falsch eingesetzt werden kann, ist sie und die zu ihrer Lagerung dienende Welle gemäß Abb. 3 entsprechend ausgebildet. Auf der Welle 14 befindet sich in bekannter Weise ein Konus 15. Der Walzenkern I6, der üblicherweise aus einem Papprohr besteht, auf dem die Papierbahn aufgewickelt ist, hat auf der einen Seite eine kleinere Bohrung. die beispielsweise durch einen bei 16a am Kernrohr l)efestigten Kernflansch 16b gebildet ist.
• Gegenüber dem auf der Welle I4 befestigten Aufnahmekonus I5 ist auf der anderen Seite ein als Mutter ausgebildeter Spannkonus I7 auf dem Gewinde 14a der Welle 14 angeordnet. Das eine der Handhabung und Lagerung der Papierrolle dienende Wellenende I4b ist dazu noch im Durchmesser kleiner als der andere Zapfen I4C, und dementsprechend sind auch in der Maschine die Lagerstellen I8 verschieden groß.
• Die beschriebenen Mittel lösen die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die Papierrolle nur von einer Seite in der Pfeilrichtung X auf die Rollenwelle gesteckt werden kann und die Welle nur In einer Lage arbeitsrichtig in die Maschine zu bringen ist, so daß sich bei zweckentsprechendem Sitz der Papierrolle nur auf der notwendig richtig gelagerten Rollenwelle die Papierbahn nur in der eingestellten Richtung abrollen und zweckgerecht durch die Maschine laufen kann.
• PATENTANspPi i: CHE: I. Papierrollenlagerullg für \7ervielfältiger, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der richtigen Drehrichtung der ablaufenden Papierrolle (7) diese durch unterschiedliche Ausbildung ihrer befestigungsmittel nur in einer bestimmten Lage auf der M;elle(I4) befestigt und die Welle (I4) durch unterschiedliche Lagerausbildung nur in einer bestimmten Lage im Maschinengestell gelagert werden kann.

Claims (1)

1. 2. Lagerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (Konen 15 und 17) verschieden großen Durchmesser haben und die Bohrung des Papierrollenkerns (I6) auf der einen Seite einen anderen Durchmesser aufweist als auf der anderen Seite.

   3. Lagerung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (I4b und e) der Papierrollenwdle (I4) und die Lager (I8) des Maschinengestells (I) auf der einen Seite größer sind als auf der anderen Seite.

   4. Lagerung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierrollenkern (I6) auf der einen Seite einen Einsatzring (16b) hat.