CH540131A

CH540131A - Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Fahrzeugreifen

Info

Publication number: CH540131A
Application number: CH1102372A
Authority: CH
Inventors: Wiesenberger Johann
Original assignee: Philipp Reinheimer Ohg
Priority date: 1970-08-24
Filing date: 1972-07-24
Publication date: 1973-08-15
Also published as: AT316335B; BE788623A; IT968919B; DK126768B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Fahrzeugreifen mittels eines die Pressluft seitlich in den Reifen einpressenden, Auslassdüsen aufweisenden Hohiringes (Düsenring).

Zum Zwecke des Einblasens der Luft in die lose auf die Felge aufgesetzten Reifen werden u.a. rohrförmige Ringe angewendet, die auf ihrer Unterseite Düsen zum Einblasen der Pressluft aufweisen. Durch diese Düsen wird die Luft hohen Druckes plötzlich in den Reifen Hohlraum eingepresst, wodurch die Wülste des schlauchlosen Reifens an den entsprechend ausgebildeten Felgen- rand angedrückt werden. Das weitere Aufpumpen des Reifens erfolgt mittels des normalen Reifenventils.

Der erwähnte Düsenring wird bisher von Hand aufgelegt bzw. an einer Luft-Flasche montiert. Der Nachteil besteht hierbei darin, dass man den Düsenring beim Einpressen der Luft von Hand andrücken muss, so lange, bis sich der Aufpump-Vorgang mittels des Reifenventils durchführen lässt.

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die lästige Hand-Arbeit sowie das lose Herumliegen des Düsenrings zu vermeiden.

Das Neue besteht demgemäss darin, dass der Düsenring auf einem mit einer Reifen-Montagevorrichtung verbundenen, in der Horizontal- oder Vertikal-Ebene gegen die Reifenachse hin verschwenkbaren Tragarm gelagert ist. Hierdurch werden die vorher erwähnten Nachteile vollkommen vermieden. Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen zu ersehen. Letztere stellen Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der neuen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Einzelheit in Draufsicht,
Fig. 3 eine schematische Stirn-Ansicht einer Reifen Montagevorrichtung mit einer weiteren Ausführungsform der neuen Vorrichtung.

Auf dem bekannten Reifen-Montagegestell, das im vorliegenden Fall aus einem Gehäuse 1 besteht, ist die die Felge 6 erfassende Spannvorrichtung 13 montiert.

Mit dem Gehäuse 1 ist in ebenfalls bekannter Weise die Arbeitssäule 2 für die Reifenmontage starr verbunden.

Der obere Teil der Arbeitssäule 2 mit den erforderlichen Montage-Werkzeugen ist weggelassen. Ferner sind alle nicht zur voliegenden Erfindung gehörenden Bedienungshebel am Gehäuse 1 sowie Druckluftbehälter, Druckluftleitungen usw. weggelassen bzw. nur teilweise dargestellt.

Gemäss der Erfindung ist der an sich bekannte Düsenring 4 starr mit einer Verschiebe-Achse 8 verbunden, die beispielsweise in einer Führungsbüchse 9 längsgeführt ist. Diese ist am freien Ende eines in Fig. 1 und 2 dargestellten, horizontal verschwenkbaren Tragarmes 7 vorgesehen, der, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, um ein Halslager 14 oder (Fig. 2) um einen seitlich der Arbeitssäule 2 vorgesehenen Lagerzapfen 14a horizontal verschwenkt werden kann. Die Fig. 1 zeigt die neue Vorrichtung in Arbeitsstellung. In Ruhestellung ist der Düsenring 4 bei entspannter Feder 10 selbsttätig angehoben und der Tragarm 7 seitlich aus dem Reifen bzw. aus der Montagevorrichtung hinausverschwenkt.

Das Füllen des lose auf der Felge liegenden Reifens 3 mit Druckluft geht in der Weise vor sich, dass über die Druckluftleitung 11 schlagartig Pressluft durch den Düsen ring 4 in den Reifen eingeblasen wird, wodurch sich die Wulstränder des Reifens etwas an den Feigen- rand anlegen. Unmittelbar anschliessend wird der Reifen über die Druckluftleitung 12 in der üblichen Weise aufgepumpt. Vor und während des Presslufteintritts über die Leitung 11 wird der Düsenring von Hand in Pfeilrichtung entgegen dem Druck der Feder 10 nach abwärts gedrückt. Nach Beendigung dieses momentanen Vorganges lässt man den Drücker 15 los, worauf sich der Düsen ring 4 zufolge Hochgleitens der Achse 8 vom Reifen 3 abhebt. Anschliessend wird der Tragarm 7 seitlich in die Ruhelage hinausverschwenkt, so dass das Montieren des nächsten Reifens vorbereitet werden kann.

Zum Zwecke des ungehinderten Hindurchbewegens des Düsenringes 4 durch den Aufpumpschlauch 12 ist im Düsenring eine Aussparung 5 vorgesehen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann der Düsenring 4 auch in der vertikalen Ebene von der Ruhelage in die Arbeitsstellung gebracht werden. Der Tragarm 7a ist bei dieser Ausführungsform beispielsweise in einem Gelenk
16 gelagert. Ein solches Gelenk kann jedoch auch an anderer Stelle vorgesehen sein. Desgleichen kann die Kipp- oder Schwenkvorrichtung, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeichnet, mit einer Reifen-Montagevorrichtung verbunden oder auf einem gesonderten Gestell vorgesehen sein. Schliesslich sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen die längsgeführte Tragachse 8 entfällt und dafür Gelenkverbindungen zwischen dem Tragarm 7 bzw. 7a und dem Düsenring 4 vorgesehen sind.

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Fahrzeugreifen mittels eines die Pressluft seitlich in den Reifen einpressenden Düsenringes, d.h, eines Auslassdüsen aufweisenden Hohlringes, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenring (4) auf einem mit einer Reifen-Montagevorrichtung (1, 13) verbundenen, in der Horizontal- oder Vertikal-Ebene gegen die Reifenachse hin verschwenkbaren Tragarm (7, 7a) gelagert ist.

UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Tragarmes (7) mit einer Führungsbüchse (9) versehen ist, in der eine den Düsenring (4) in starrer Verbindung tragende Achse (8) längsverschiebbar gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Düsenring (4) tragende Achse (8) entgegen dem Druck einer Feder (10) längsverschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal verschwenkbare Tragarm (7) an der Arbeitssäule (2) der Reifen-Montagevorrichtung gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal verschwenkbare Tragarm (7) in einem gesonderten, seitlich an der Arbeitssäule (2) angeordneten Tragzapfen (14a) oder in einem sonstigen, feststehenden Gestellteil gelagert ist.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Vertikal-Ebene verschwenkbare Tragarm (7a) seitlich an einem feststehenden Teil der Reifen-Montagevorrichtung gelagert ist.

6. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenring zum Zwecke seiner Hindurchführung durch den Aufpumpschlauch (12) in seinem Umfang eine Unterbrechung (5) aufweist.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.

Claims

**WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Fahrzeugreifen mittels eines die Pressluft seitlich in den Reifen einpressenden, Auslassdüsen aufweisenden Hohiringes (Düsenring).

Zum Zwecke des Einblasens der Luft in die lose auf die Felge aufgesetzten Reifen werden u.a. rohrförmige Ringe angewendet, die auf ihrer Unterseite Düsen zum Einblasen der Pressluft aufweisen. Durch diese Düsen wird die Luft hohen Druckes plötzlich in den Reifen Hohlraum eingepresst, wodurch die Wülste des schlauchlosen Reifens an den entsprechend ausgebildeten Felgen- rand angedrückt werden. Das weitere Aufpumpen des Reifens erfolgt mittels des normalen Reifenventils.

Der erwähnte Düsenring wird bisher von Hand aufgelegt bzw. an einer Luft-Flasche montiert. Der Nachteil besteht hierbei darin, dass man den Düsenring beim Einpressen der Luft von Hand andrücken muss, so lange, bis sich der Aufpump-Vorgang mittels des Reifenventils durchführen lässt.

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die lästige Hand-Arbeit sowie das lose Herumliegen des Düsenrings zu vermeiden.

Das Neue besteht demgemäss darin, dass der Düsenring auf einem mit einer Reifen-Montagevorrichtung verbundenen, in der Horizontal- oder Vertikal-Ebene gegen die Reifenachse hin verschwenkbaren Tragarm gelagert ist. Hierdurch werden die vorher erwähnten Nachteile vollkommen vermieden. Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen zu ersehen. Letztere stellen Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der neuen Vorrichtung, Fig. 2 eine Einzelheit in Draufsicht, Fig. 3 eine schematische Stirn-Ansicht einer Reifen Montagevorrichtung mit einer weiteren Ausführungsform der neuen Vorrichtung.

Auf dem bekannten Reifen-Montagegestell, das im vorliegenden Fall aus einem Gehäuse 1 besteht, ist die die Felge 6 erfassende Spannvorrichtung 13 montiert.

Mit dem Gehäuse 1 ist in ebenfalls bekannter Weise die Arbeitssäule 2 für die Reifenmontage starr verbunden.

Der obere Teil der Arbeitssäule 2 mit den erforderlichen Montage-Werkzeugen ist weggelassen. Ferner sind alle nicht zur voliegenden Erfindung gehörenden Bedienungshebel am Gehäuse 1 sowie Druckluftbehälter, Druckluftleitungen usw. weggelassen bzw. nur teilweise dargestellt.

Gemäss der Erfindung ist der an sich bekannte Düsenring 4 starr mit einer Verschiebe-Achse 8 verbunden, die beispielsweise in einer Führungsbüchse 9 längsgeführt ist. Diese ist am freien Ende eines in Fig. 1 und 2 dargestellten, horizontal verschwenkbaren Tragarmes 7 vorgesehen, der, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, um ein Halslager 14 oder (Fig. 2) um einen seitlich der Arbeitssäule 2 vorgesehenen Lagerzapfen 14a horizontal verschwenkt werden kann. Die Fig. 1 zeigt die neue Vorrichtung in Arbeitsstellung. In Ruhestellung ist der Düsenring 4 bei entspannter Feder 10 selbsttätig angehoben und der Tragarm 7 seitlich aus dem Reifen bzw. aus der Montagevorrichtung hinausverschwenkt.

Das Füllen des lose auf der Felge liegenden Reifens 3 mit Druckluft geht in der Weise vor sich, dass über die Druckluftleitung 11 schlagartig Pressluft durch den Düsen ring 4 in den Reifen eingeblasen wird, wodurch sich die Wulstränder des Reifens etwas an den Feigen- rand anlegen. Unmittelbar anschliessend wird der Reifen über die Druckluftleitung 12 in der üblichen Weise aufgepumpt. Vor und während des Presslufteintritts über die Leitung 11 wird der Düsenring von Hand in Pfeilrichtung entgegen dem Druck der Feder 10 nach abwärts gedrückt. Nach Beendigung dieses momentanen Vorganges lässt man den Drücker 15 los, worauf sich der Düsen ring 4 zufolge Hochgleitens der Achse 8 vom Reifen 3 abhebt. Anschliessend wird der Tragarm 7 seitlich in die Ruhelage hinausverschwenkt, so dass das Montieren des nächsten Reifens vorbereitet werden kann.

Zum Zwecke des ungehinderten Hindurchbewegens des Düsenringes 4 durch den Aufpumpschlauch 12 ist im Düsenring eine Aussparung 5 vorgesehen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann der Düsenring 4 auch in der vertikalen Ebene von der Ruhelage in die Arbeitsstellung gebracht werden. Der Tragarm 7a ist bei dieser Ausführungsform beispielsweise in einem Gelenk 16 gelagert. Ein solches Gelenk kann jedoch auch an anderer Stelle vorgesehen sein. Desgleichen kann die Kipp- oder Schwenkvorrichtung, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeichnet, mit einer Reifen-Montagevorrichtung verbunden oder auf einem gesonderten Gestell vorgesehen sein. Schliesslich sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen die längsgeführte Tragachse 8 entfällt und dafür Gelenkverbindungen zwischen dem Tragarm 7 bzw. 7a und dem Düsenring 4 vorgesehen sind.

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Füllen von schlauchlosen Fahrzeugreifen mittels eines die Pressluft seitlich in den Reifen einpressenden Düsenringes, d.h, eines Auslassdüsen aufweisenden Hohlringes, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenring (4) auf einem mit einer Reifen-Montagevorrichtung (1, 13) verbundenen, in der Horizontal- oder Vertikal-Ebene gegen die Reifenachse hin verschwenkbaren Tragarm (7, 7a) gelagert ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Tragarmes (7) mit einer Führungsbüchse (9) versehen ist, in der eine den Düsenring (4) in starrer Verbindung tragende Achse (8) längsverschiebbar gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Düsenring (4) tragende Achse (8) entgegen dem Druck einer Feder (10) längsverschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal verschwenkbare Tragarm (7) an der Arbeitssäule (2) der Reifen-Montagevorrichtung gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal verschwenkbare Tragarm (7) in einem gesonderten, seitlich an der Arbeitssäule (2) angeordneten Tragzapfen (14a) oder in einem sonstigen, feststehenden Gestellteil gelagert ist.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Vertikal-Ebene verschwenkbare Tragarm (7a) seitlich an einem feststehenden Teil der Reifen-Montagevorrichtung gelagert ist.

6. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenring zum Zwecke seiner Hindurchführung durch den Aufpumpschlauch (12) in seinem Umfang eine Unterbrechung (5) aufweist.