CH529315A

CH529315A - Schutzverkleidung für Bögen von wärmeisolierten Rohrleitungen

Info

Publication number: CH529315A
Application number: CH1438171A
Authority: CH
Inventors: Franz Dipl Ing Hansen
Original assignee: Insul Technik Ag
Priority date: 1971-09-30
Filing date: 1971-09-30
Publication date: 1972-10-15

Description

Schutzverkleidung für Bögen von wärmeisolierten Rohrleitungen
Die Erfindung betrifft eine Schutzverkleidung für Bögen von wärmeisolierten Rohrleitungen, bestehend aus zwei Bogenhälften mit Seitenteilen an jedem der beiden Ausgänge.

Das Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Bogenhälften am Rande der Aussenkrümmung mit Abkantungen versehen sind, die sich in Richtung der Trennungsebene der Bogenhälften zusammenstecken lassen und am Rande der Innenkrümmung Laschen besitzen, die sich überlappen und durch eine Schraube gesichert sind.

Vorzugsweise weist die eine Bogenhälfte nach innen gerichtete Abkantungen und die andere Bogenhälfte Abkantungen in Form von nach aussen offenen Falzen auf.

Die Seitenteile der Bogenhälften können sich an der Trennungsebene mit ihren Enden überlappen.

Die im Lieferzustand geschlossenen Seitenteile sind zweckmässig mit halbkreisförmigen Markierungen oder Einstanzungen zum Ausschneiden oder Ausbrechen entsprechender Öffnungen versehen.

Als Übergang zu anschliessenden Schutzverkleidungen können in Längsrichtung offene Manschetten vorgesehen sein.

Die Manschetten besitzen beispielsweise eine Ringnut, in welche die Seitenteile eingreifen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine linke Bogenhälfte in Draufsicht,
Fig. 2 eine rechte Bogenhälfte in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 für einen geschlossenen Bogen,
Fig. 4 eine Ansicht des geschlossenen Bogens in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht des Bogens mit eingesetzter Manschette,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.

Die Schutzverkleidung für Bögen von wärmeisolierten Rohrleitungen besteht aus zwei ineinandersteckbaren Bogenhälften 1, 2. Die Bogenhälften 1, 2 sind anstelle einer durchgehenden Krümmung aus mehreren halbzylindrischen Teilen zusammengesetzt, die Herstellung erfolgt jedoch im Ganzen, z. B. im Press- oder Tiefziehverfahren. Als Material kann Blech oder Kunststoff verwendet werden. Es ist auch möglich die Bogenhälften mit gleichmässiger Krümmung herzustellen.

Wesentlich ist, dass die Bogenhälften bereits im fertigen Zustand an die Montagestelle geliefert werden. Bisher war es notwendig, die Bögen oder die Bogenhälften aus einzelnen Segmenten zusammenzusetzen. Dies erforderte spezielle Fachkräfte und eine sehr hohe Montagezeit. Die Montage der vorliegenden Bögen erfordert keine derartigen Fachkräfte. Die Montagezeit ist auf ein Minimum reduziert.

Die Bogenhälfte 1 besitzt an der Aussenkrümmung nach innen gerichtete Abkantungen 3, 4, 5, während die Bogenhälfte 2 Abkantungen 6, 7, 8 in Form von nach aussen offenen Falzen aufweist. An der Innenkrümmung überlappen sich die Bogenhälften 1, 2 mit Laschen 17, 18 und sind durch eine Schraube 19 gesichert.

An den beiden Ausgängen sind die Bogenhälften 1, 2 durch Seitenteile 9, 10 bzw. 13, 14 abgedeckt, die im Lieferzustand bis zur Trennungsebene des Bogens geschlossen sind. Die Seitenteile besitzen halbkreisförmige Markierungen, die zum Ausschneiden entsprechender Öffnungen 11, 12 bzw. 15, 16 dienen. Auf diese Weise kann eine Bogenverkleidung für eine Anzahl von mit Isotion versehene Rohrleitungen verschiedenen Durchmessers verwendet werden. Die Enden 20, 21 bzw.

22, 23 der Seitenteile überlappen sich an der Trennungsebene beim Zusammensetzen der Bogenhälften.

Die Verbindung zu anschliessenden Schutzverkleidungen wird durch eine in Längsrichtung offene Manschette 24 nach Fig. 5 und 6 hergestellt. Die Manschette 24 besitzt eine Ringnut 25, in welche die Seitenteile 9, 10, 13, 14 eingreifen. Je nach Grösse der Öffnung 11, 12 bzw. 15, 16 überlappen sich die Endkanten 26, 27 der Manschette 24 mehr oder weniger.

Die Montage erfolgt in der Weise, dass zunächst die Seitenteile auf den Durchmesser der Isolation ausgeschnitten werden. Dann werden die Bogenhälften an der Aussenkrümmung zusammengesteckt und über den Rohrbogen gestülpt. Der Innenraum zwischen dem Rohrbogen und der Verkleidung wird z. B. mit Mineralwolle ausgestopft. In die Seitenteile sind Manschetten 24 gemäss Fig. 5 einzubringen. Hierauf können die Bogenhälften geschlossen und durch eine Schraube 19 gesichert werden.

Die Bogenverkleidung schützt nun die Rohrleitung und die Isolation gegen alle mechanischen und Witterungsschäden.

Claims

PATENTANSPRUCH

Schutzverkleidung für Bögen von wärmeisolierten Rohrleitungen, bestehend aus zwei Bogenhälften mit Seitenteilen an jedem der beiden Ausgänge, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenhälften (1, 2) am Rande der Aussenkrümmung mit Abkantungen (3, 4, 5; 6, 7, 8) versehen sind, die sich in Rich- tung der Trennungsebene der Bogenhälften zusammenstecken lassen und am Rande der Innenkrümmung Laschen (17, 18) besitzen, die sich überlappen und durch eine Schraube (19) gesichert sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Verkleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Bogenhälfte (1) nach innen gerichtete Abkantungen (3, 4, 5) und die andere Bogenhälfte (2) Abkantungen (6, 7, 8) in Form von nach aussen offenen Falzen besitzt.

2. Verkleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (9, 10; 13, 14) der Bogenhälften(1, 2) sich an der Trennungsebene mit ihren Enden (20, 21; 22, 23) überlappen.

3. Verkleidung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Lieferzustand geschlossenen Seitenteile (9, 10; 13, 14) mit halbkreisförmigen Markierungen oder Einstanzungen zum Ausschneiden oder Ausbrechen entsprechender Öffnungen (11, 12; 15, 16) versehen sind.

4. Verkleidung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung offene Manschetten (24) zum Einsetzen in die Öffnungen der Seitenteile (9, 10; 13, 14) vorgesehen sind.

5. Verkleidung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschetten (24) eine Ringnut (25) aufweisen, in welche die Seitenteile (9, 10; 13, 14) eingreifen.