<Desc/Clms Page number 1>
Hohlmantel und Verfahren zu dessen Herstellung
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
hohem Überdruck stehende pneumatische oder hydraulische Medien, z. B. auch für die Verwendung als Brennkammer für Feststoff-Raketentriebwerke, welche besonders hohen Gasdrücken ausgesetzt sind und dabei keine asymmetrischen Verformungen erfahren dürfen :
Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer Hohlmäntel und von Druckbehältern mit derartigen Mänteln sind in Teilschnitten in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen :
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen hochdruckfesten Behälter in einer Axialebene, Fig. 2 eine Variante dazu mit nur einer Doppelschichte, Fig. 3 eine Reihe von Walzmetallbändern zur Verwendung bei der Herstellung eines Behälters nach Fig. 2, Fig. 4 eine weitere Variante zu Fig. 1 und Fig. 5 einen Schnitt durch eine Mantelwand in vergrössertem Massstab.
In der Zeichnung sind mit 11,12, 13,14 usw. Walzmetallbänder aus hochwertigem Federstahl mit einer Breite von 40 bis 100 mm und einer Dicke von 0, 1 bis 0,5 mm bezeichnet, während 21,22, 23,24 usw. Drahtwindungslagen bezeichnen. Mit 31, 32,33 sind Stirnwände bezeichnet, die je einen einstückkig angeformten Mantelkragen 310,320, 330 aufweisen. In Fig. 5 ist mit 4 das Klebemittel bezeichnet, welches die Bänder 11 und 12 mit den Drahtwindungen 21,22 verbindet.
Zur Herstellung eines druckfesten Behälters nach Fig. 1 kann man beispielsweise so vorgehen, dass man an die Stirnenden eines im Querschnitt dem gewünschten Innenquerschnitt des herzustellenden Mantels entsprechenden Dornes Endstücke mit je einem Mantelkragen nach der Form des herzustellenden Behälters lösbar ansetzt und das ganze in eine zum Dorn koaxiale Dreheinrichtung einspannt. Die Auflage-
EMI2.1
Es werden dabei zuerst die inneren Walzmetallbänder ringsum aufgelegt, wobei zum Halten der losen Bänder elastische Spannbänder verwendet werden können. Die Walzmetallbänder werden in Richtung der Mantelerzeugenden gestreckt aufgelegt und so aneinandergeschoben, dass sich ihre Längsränder berühren und eine geschlossene Blechhaut um den Dorn herum bilden.
Anschliessend wird ein Stahldraht von 0, 1 bis 0,5 mm Stärke unter Vorspannung in eng aneinander anschliessenden Windungen auf die aus Walzmetallbändem bestehende Haut aufgewickelt, wobei mit Vorteil gleichzeitig eine Metallklebemasse, z. B. eine mit einem Härter versetzte Epoxy-Harzmasse aufgebracht wird, damit eine möglichst innige und dauerhafte Verbindung zwischen den Metallbändem und der sie umschliessenden Drahtwindungslage erzielt wird. Mit Hilfe einer geeigneten Infrarotbestrahlung lässt sich die Aushärtung des Klebemittels beschleunigen.
Auf gleiche Weise wie beschrieben, wird anschliessend eine weitere Schichte von Walzmetallbän - dem aufgelegt, dabei aber auf die letzte Drahtwindungslage aufgeklebt und nachher wieder mit einer Drahtwicklungslage umwickelt.
Ein auf diese Weise hergestellter Mantel kann dann vom Dorn abgelöst und nachher mit passenden Endstücken 31 verbunden, beispielsweise verklebt werden, wie das in Fig. 1 dargestellt ist. oft wird es aber vorteilhafter sein, den Mantel von Anfang an mit dementsprechenden Stirnwänden schon bei der Herstellung endgültig zu verbinden. Es ist deshalb notwendig, einen Dorn zu verwenden, der sich nach Herstellung des Behälters im Innern demontieren lässt, Dafür ist es dann möglich, stimiiän-e, de 32 mit konischen Auflageflächen 320'gemäss Fig. 2 zu verwenden, wobei aber die Walzmetallbänder an den Enden gemäss Fig. 3 schräg angeschnitten werden müssen, damit sie sich ohne Überdeckung glatt an die konischen Auflageflächen anpressen lassen.
Man erreicht dabei eine bedeutend widerstandsfähigere Verbindung zwischen dem Mantel und den Abschlussstücken.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 lässt sich dadurch herstellen, dass in dz äusseren, stufenförmigen Ränder eines vorher gefertigten Schichtmantels Endstücke 33 mit entsprechender Stufung der äusseren Kra- genwandung 330 eingepresst und festgeklebt werden.
EMI2.2
stigkeit eines Hohlmantels und vor allem auch hinsichtlich einer Erleichterung der Klebeverbindungen der verschiedenen Mantelschichten noch bedeutende Verbesserungen erzielt werden können, wenn vorgesehen wird, dass die Bänder aus in Längsrichtung nebeneinander geklebten, gezogenen Glasdrähten bestehen und die Drahtwicklungslage aus einem gezogenen Glasdraht besteht.
Aus parallel nebeneinander geklebten, gezogenen Gläsdrähten lassen sich nämlich in verhältnismä- ssig einfacher Weise mehr oder weniger breite Bänder mit einer besonders hohen Zugfestigkeit in Längsrichtung herstellen, die noch besser als Walzmetallbänder zu einer geschlossenen Mantelschicht verbindbar sind. Ebenfalls eignet sich ein gezogener Glasdraht sehr gut zur Bildung der die Radialkräfte des Mantels aufnehmenden Wicklungslage.