DE437812C - Verfahren zur Herstellung von Doppelrohren fuer Waermeaustauschzwecke - Google Patents

Description

Bei Wärmeaustauschern (Verdampfern und Verflüssigen!) ist die Verwendung von Doppelrohren bekannt, durch deren ringförmigen Querschnitt zwischen Außenwand des Innenrohres und Innenwand des Außenrohres der primäre Wärmeträger geleitet wird. Auch ist es bekannt, hierbei ein inniges Durchmischen des durchgeleiteten Kältemittels dadurch zu erzielen, daß man als Leit- oder Prallflächen einen schraubenartig gewundenen Draht in den ringförmigen Durchlaß zwischen Innen- und Außenrohr einlegt. Bisher war dieser Einlegedraht zwischen Außen- und Innenrohr lose oder doch nur an beiden Enden befestigt angeordnet, wodurch die beabsichtigte Wirkung beeinträchtigt wurde, da es praktisch nicht möglich ist, den geringen Zwischenraum zwischen beiden Rohren derart gleichmäßig und genau zu bemessen, daß ein eingelegter Draht sich genau an beide Wandungen anlegt, ohne daß erhebliche Spalte zwischen Draht und den Wandungen verbleiben. Hinzukommt, daß der Draht, um ohne Verzerrung der Windungen eingeführt werden zu können, nur lose in den Ringraum passen darf.

Die vorliegende Erfindung nun bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren eines solchen Doppelrohres mit Drahteinlage, welches gestattet, einen Draht mit beliebig gestaltetem Verlauf der Windungen zwischen beiden Rohren so lose einzuführen, daß eine Verzerrung seiner Windungen ausgeschlossen ist, und trotzdem so fest an die beiderseitigen Wandungen anzupressen, daß nicht allein ein inniges Anschmiegen des Einlegedrahtes an beide Wandungen erzielt wird, sondern auch beide Rohre nebst Draht so zu einem starren Ganzen vereinigt werden, daß sie als fertige Doppelrohre versandfähig werden und die Stirnanschlußstücke oder Stirnverbindungsstücke bedeutend leichter gehalten werden können, da sie nur noch dem Zweck dienen, den Anschluß für das durchzuleitende Medium zu vermitteln bzw. die Ringquerschnitte zweier benachbarter Rohre miteinander zu verbinden, 4-5 nicht aber auch die Aufgabe haben, Außen- und Innenrohr zu einem starren Ganzen zu vereinigen.

Die Neuerung besteht darin, daß der zwischen beide Rohre lose eingeführte Einlegedraht dadurch fest an beide Rohre angeschmiegt wird, daß entweder das Innenrohr mittels Hindurchtreibens eines konischen Dornes aufgeweitet oder das. Außenrohr mittels Hindurchziehens durch eine konische Matrize verengt wird oder endlich auch die Verringerung der Entfernung zwischen Außen- und Innenrohr auf die Aufweitung des Innen- und

das Zusammenpressen des Außenrohres verteilt wird, um eine zu große Beanspruchung des Rohrmaterials mit Sicherheit zu vermeiden.

In der Abb. ι ist ein Ausfüh'rungsbeispiel dargestellt, bei welchem ejn in gleichmäßigen Schraubenwindungen ansteigender Draht b zwischen dem Außenrohr α und dem Innenrohr i durch Aufweitung des Innenrohres mittels Durchziehens des konischen Dornes k fest eingeklemmt wird. Die Abb. 2 zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Erzeugnis, bei welchem der Einlegedraht c einseitig geneigte Windungen besitzt, so daß bei aufrecht stehendem Doppelrohr in jeder Windung ein Flüssigkeitssack entsteht, während bei dem Beispiel nach. Abb. 3 der Einlegedraht d nach einer Richtung hin sich verengende Windungen hat. In gleicher Weise kann nach dem vorliegenden Verfahren jede beliebige Gestalt der Drahtwindungen Anwendung finden, ohne daß die Gefahr besteht, daß durch Hineinzwängen des Drahtes in den Ringraum der Verlauf der Windungen verzerrt wird.

Es soll nach der Erfindung nicht ausgeschlossen sein, die Aufweitung des Innenrohres auch mit hydraulischen Mitteln vorzunehmen, doch kommt für die Herstellung solcher Doppelrohre für Wärmeaustauschzwecke in erster Linie die Verwendung eines konischen Dornes bzw. einer konischen Matrize in Frage, um so mehr als bei der Herstellung von Wärmeaustauschern sowieso schon für andere Zwecke — z. B. zum Auskleiden und Umkleiden der Rohre mit höherwertigem Metall — eine maschinelle Einrichtung erforderlich ist zum Behandeln der Rohre mit konischen Deformationsmitteln.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung von Doppelrohren für Wärmeaustauschzwecke mit zwischen Innen- und Außenrohr angeordneter Drahteinlage beliebigen Windungsverlaufes, dadurch gekennzeichnet, daß die zunächst lose passende Drahteinlage durch Aufweiten des Innenrohres oder durch Zusammenpressen des Außenrohres oder durch beide Mittel ihrer ganzen Länge nach fest an die Wandungen des Außenbzw. Innenrohres angepreßt wird.

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