CH518961A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates

Info

Publication number
CH518961A
CH518961A CH91372A CH91372A CH518961A CH 518961 A CH518961 A CH 518961A CH 91372 A CH91372 A CH 91372A CH 91372 A CH91372 A CH 91372A CH 518961 A CH518961 A CH 518961A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
acid
thieno
solution
derivs
general formula
Prior art date
Application number
CH91372A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Blattner
Walter Schindler
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy Ag filed Critical Ciba Geigy Ag
Priority to CH91372A priority Critical patent/CH518961A/de
Publication of CH518961A publication Critical patent/CH518961A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D495/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D495/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D495/04Ortho-condensed systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/40Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom, e.g. sulpiride, succinimide, tolmetin, buflomedil
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D495/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D495/12Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D495/14Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates
Die   vorliegende    Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates der Formel I,
EMI1.1     
 sowie seiner Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.



   Diese Verbindung sowie ihre Additionssalze besitzt interessante pharmakologische Eigenschaften und einen hohen therapeutischen Index, Sie wirkt bei peroraler, rektaler und parenteraler Verabreichung zentraldämpfend, z. B. vermindert sie die Motilität,   hemmt    bedingte Reflexe, potenziert die Wirkung von Narcotica, wirkt beim  test de la   traction     und an der Kampfmaus, wirkt antiemetisch und senkt die Körpertemperatur. Ferner weist sie adrenolytische und histaminantagonistische Wirkung auf. Diese Wirkungsqualitäten, welche durch ausgewählte Standardversuche [vgl. R.



  Domenjoz und W. Theobald, Arch. Int. Pharmacodyn.



  120, 450 (1959) und W. Theobald et al., Arzneimittelforschung 17, 561 (1967)] erfasst werden, charakterisiert die Verbindung als geeignet zur Behandlung von Spannungs- und Erregungszuständen.



     Nach    dem   erfindungsgemässen    Verfahren erhält man die Verbindung der Formel I, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 in welcher Ac den Acylrest einer organischen Säure bedeutet, hydrolysiert und das erhaltene   2,3-Dihydro-1H- thieno [2',3': 2,3] [lbenzothieno[4,5-clpyrrol    gegebenenfalls in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.



   In den Ausgangsstoffen der allgemeinen Formel   II    ist Ac als Acylrest insbesondere die Cyano- oder Chlorcarbonylgruppe, eine Alkanoyl- oder Arencarbonylgruppe, oder der Rest eines monofunktionellen Derivates der Kohlensäure, der Thiokohlensäure oder der Dithiokohlensäure. Als Beispiele seien genannt für Alkanoyl- oder Arencarbonylgruppen die   Acetyl-    bzw. Benzoylgruppe, für Reste von monofunktionellen Derivaten der Kohlensäure, der Thiokohlensäure oder der Dithiokohlensäure: die Methoxycarbonyl-,   thoxycarbonyl-, Tert,butoxycarbonyl-,    Phenoxycarbonyl-,   Benzyloxycarbonyl-,    Methoxythiocarbonyl-, Athoxythiocarbonyl-, Methylthiothiocarbonyl- oder die Athylthiothiocarbonylgruppe.



   Die Hydrolyse von Verbindungen der allgemeinen Formel   II    erfolgt beispielsweise durch mehrstündiges   Erhitzen solcher Verbindungen in einer alkanolischen oder oder wässrig-alkanolischen Alkalihydroxidlösung, z. B. durch Kochen in einem Gemisch von Kaliumoder Natriumhydroxid mit Äthanol oder Methanol und wenig Wasser. Anstelle von niederen Alkanolen kann man auch andere, hydroxylgruppenhaltige Lösungsmittel, wie Äthylenglykol oder dessen niedere   Monoalkyl-    äther, verwenden. Ferner lassen sich insbesondere Verbindungen der allgemeinen Formel II, in welcher Ac die Cyanogruppe ist, auch durch Erhitzen mit einer Mineralsäure in organisch-wässrigem oder wässrigem Medium, z.

   B. durch mehrstündiges Kochen in einem Gemisch von   85 Obiger    Phosphorsäure und Ameisensäure, oder durch mehrstündiges Erwärmen in 48   0/obiger    Bromwasserstoffsäure auf ca. 60 bis 1200 C hydrolysieren.



   Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel   II    werden ihrerseits beispielsweise aus Verbindungen der all; gemeinen Formel III,
EMI2.1     
 in welcher   Rt    eine niedere Alkylgruppe, die Allyl- oder Benzylgruppe bedeutet, hergestellt, indem man auf die genannten Verbindungen organisches Acylhalogenid, beispielsweise ein Halogencyan, insbesondere Bromcyan, weiter Phosgen, einen Chlorameisensäurealkylester, den   Chlorameisensäurephenylester    oder   -benzy1-    ester, das Chlorid oder Bromid einer niederen Alkansäure oder einer Arencarbonsäure, insbesondere Acetylchlorid, Acetylbromid oder Benzoylchlorid, bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur einwirken lässt, wobei gemäss der von Braun-Reaktion die gewünschte Acylierung unter Freisetzung eines R1 Halogenids, z.

   B. eines Alkyl-, Allyl- bzw.   Benzylhaloge-    nids, eintritt. Die Umsetzung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Chloroform oder Benzol, oder gegebenenfalls auch in überschüssigem   Acyihalogenid    durchgeführt.



   Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel III werden wiederum hergestellt, indem man die Verbindung der Formel   IV,   
EMI2.2     
 mit einem Amin der   allgemeinen Formel    V,
EMI2.3     
 in welcher   Rt    die unter Formel III angegebene Bedeutung hat, umsetzt.



   Die Bis-brommethyl-verbindung der Formel IV wird mit den freien Basen der allgemeinen Formel V in Gegenwart eines Lösungsmittels umgesetzt. Geeignete Lösungsmittel sind solche, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind, beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluoyl, Halogenwasserstoffe, wie Chloroform, niedere Alkanole, wie Methanol oder   Methanol,    ätherartige Flüssigkeiten, wie Äther oder Dioxan, niedere Alkanone, wie Aceton, Methyläthylketon oder Diäthylketon, sowie Gemische von solchen Lösungsmitteln.



   Bei der Umsetzung von einem Moläquivalent Bis  bronmethyl-verbindung    mit einem Moläquivalent freier Base werden zwei Moläquivalente Bromwasserstoff abgespalten. Der Bromwasserstoff wird vorzugsweise an überschüssige Base der allgemeinen Formel V gebunden. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von ca. 10 bis   100"    C vorgenommen.



   Der Ausgangsstoff des Verfahrens, das   4, 5-Bis-brommethyl-    thieno [2,3-b] [1]benzothiepin, vgl. Formel IV, kann beispielsweise ausgehend von dem in der Literatur beschriebenen Thieno[2,3-bj [1]benzothiepin-4(5H)-on [vgl. M. Rajsner et al., Farmaco (Pavia), Ed. Sci. 23, 140-148 (1968)] hergestellt werden. Man alkyliert dieses Keton mit einem   Methyihalogenid,    z. B. mit Methyljodid, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, z. B. in einem Gemisch von Benzol und Toluol, in Gegenwart eines   Kondens,ationsmi°tels,    z. B.   Natrium-    amid, zu dem   5-Methyl-thieno[2,3-bJ [ijbenzothiepin-    4(5H)-on. Das Alkylierungsprodukt kann nach Grignard mit einem Methylhalogenid, z. B. Methyljodid, in einem inerten Lösungsmittel, z. B.

   Benzol, in Gegenwart von Magnesium zu dem 4,5-dihydro  thieno [2,3-bT [I]benzothiepin-4-ol    umgesetzt werden. Diese Verbindung wird mit verdünnter Säure, z. B. verdünnter Salzsäure, gekocht und anschliessend das rohe Reaktionsprodukt mit äthanolischer Kalilauge in das 4,5-Dimethylthieno[2,3-b]   [1]benzothiepin    übergeführt. Das   Dimethylderivat    kann mit N-Bromsuccinimid in einem inerten Lösungsmittel, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, in Gegenwart von Benzoylperoxid zu dem entsprechenden   4,5-Bis-brommethylderivat    bromiert werden.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I kann gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren übergeführt werden. Beispielsweise versetzt   man    eine Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel I in einem organischen Lösungsmittel mit der als Salzkomponente ge  wünschten Säure oder mit einer Lösung derselben.



  Vorzugsweise wählt man für die Umsetzung organische Lösungsmittel, in denen das entstehende Salz schwer löslich ist, damit es durch Filtration abgetrennt werden kann. Solche Lösungsmittel sind z. B.



  Methanol, Aceton,   MethyläthyLketon, Aceton-Äthanol,      Methanol-Äther    oder   Äthanol-Äther.   



   Zur Verwendung als Arzneistoffe können anstelle der freien Base pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze eingesetzt werden, d. h. Salze mit solchen Säuren, deren Anionen bei den in Frage kommenden Dosierungen nicht toxisch sind. Ferner ist es von Vorteil, wenn die als Arzneistoffe zu verwendenden Salze gut kristallisierbar und nicht oder wenig hygroskopisch sind. Zur Salzbildung mit Verbindungen der allgemeinen Formel I können z. B. die   Chlorwasserstoffsäure,    Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure,   ss-Hydroxyäthansulfonsäure,    Essigsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und Embonsäure verwendet werden.



     Die    neuen Wirkstoffe werden, wie weiter vorne erwähnt, peroral, rektal oder parenteral verabreicht. Die Dosierung hängt von der Applikationsweise, der Spezies, dem Alter und von dem individuellen Zustand ab.



  Die täglichen Dosen der freien Basen oder von pharmazeutisch annehmbaren Salzen derselben bewegen sich zwischen 0,1 mg/kg und 10 mg/kg für Warmblüter. Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees, Tabletten, Suppositorien oder Ampullen, enthalten vorzugsweise 2-150 mg eines erfindungsgemässen Wirkstoffes.



   Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung der neuen Verbindung der Formel I und von bisher nicht beschriebenen Zwischenprodukten näher, soll jedoch den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken.



   Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel a) 4,3 g   2,3-Dihydro-1H-thieno[2',3':2,3][1]benzo-      thiepino [4,5-c] pyrrol-2-carbonsäureäthyiester    werden mit einer Lösung von 4,3 g Kaliumhydroxid in   43 mg    abs. Äthanol eine Stunde unter Rückfluss gekocht. Dann wird im Vakuum das Äthanol aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Man versetzt den Rückstand mit Wasser und extrahiert das Rohprodukt mit   Ather.    Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und eingedampft. 1,83 g rohes 2,3-Dihydro-1H  thieno[2',3':2,3] [I]benzothiepino[4,5-c]pyrrol    bleiben zurück. Die erhaltene rohe Base wird in 30   mi    abs.

   Aceton gelöst und mit 0,68 g Methansulfonsäure neutralisiert, worauf das Methansulfonat auskristallisiert, welches nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol bei   215-218     schmilzt; Ausbeute 2,5 g, 56   O/o    der Theorie.



   Das Ausgangsprodukt wird wie folgt hergestellt: b) 6 g   2-Allyl-2,3-dihydro-1H-      thieno [2',3' :2,3] [1]benzothiepino [4,5-c] pyrrol    werden in 50 ml abs. Benzol gelöst und die Lösung unter Rühren und Rückfluss gekocht. Innerhalb einer   Stunde    wird eine Lösung von 3,3 g Chlorameisensäure äthylester in 50 ml abs. Benzol zugetropft und gleichzeitig das gebildete Allylchlorid abdestilliert. Nach Beendigung des Zutropfens kocht man noch eine Stunde weiter und kühlt auf Raumtemperatur ab. Die Reaktionslösung wird mit 2-n.

   Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt, worauf der   2,3,-Dihydro-lH-thieno[2',3':2,3][1] benzothiepino [4,5-c] pyrrol-2-    carbonsäureäthylester vom Smp.   156-159     auskristallisiert; Ausbeute 5,5 g, 83   o/o    der Theorie.



   Das unter b) benötigte Ausgangsprodukt wird wie folgt hergestellt: c) Man tropft zu einer Lösung von 290 g   Thieno[2,3-b] [l]-benzothiepin-4(5H)-on    [vgl. M. Rajsner et al., Farmaco (Pavia), Ed. Sci. 23, 140-148 (1968)] vom Smp.   122-123     in 2,870 Liter abs. Benzol innerhalb 30 Minuten eine Suspension von 56 g Natriumamid in 130 ml abs. Toluol bei   60-70     und kocht anschliessend das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluss. Hierauf kühlt man die erhaltene Suspension auf   45"    ab und tropft innerhalb einer Stunde 281 g Methyljodid zu, wobei die Temperatur zwischen 40 und   45C    gehalten wird.

   Das Reaktionsgemisch wird 40 Stunden bei dieser Temperatur   gerührt,    dann nochmals mit 101 g Methyljodid versetzt und weitere 24 Stunden auf   55-60     erwärmt; anschliessend kocht man noch 24 Stunden unter Rückfluss. Dann kühlt man die Suspension auf   10     ab und tropft 300 ml Wasser zu.



  Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum vollständig eingedampft. Der Rückstand, der durch fraktionierte Kristallisation aus Methanol gereinigt wird, liefert das   5-Methyl-thieno[2,3-b]    [1]benzothiepin4(5H)-on vom Smp.   107-108 ;    Ausbeute 162 g, 53   o/o    der Theorie.



   d) Zu einer Grignardlösung, die aus 30 g Magnesium, 400   ml    abs. Äther und 172 g Methyljodid bereitet wird, lässt man innerhalb 2 Stunden unter gutem Rühren eine Lösung von 150 g 5-Methyl-thieno [2,3-b]   [1] benzothiepin-4(5H)-on     in 600 ml abs. Benzyl eintropfen, wobei man eine Reaktionstemperatur von   -50    bis   0       einhält.      Anschlies-    send erwärmt man das Reaktionsgemisch auf 450 und rührt 15 Stunden bei dieser Temperatur weiter. Dann kühlt man auf   0     ab und rührt das Gemisch in eine Lösung von 340g Ammoniumchlorid in 1 Liter Eiswasser. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase mit Benzol extrahiert.

   Die vereinigten organischen Lösungen wäscht man mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie im Vakuum ein. Der Rückstand, der aus Methanol umkristallisiert wird, liefert das   4,5-Dimethyl4,5-dihydro- thieno[2,3-b} [1]benzothiepin-4-ol vom Smp. 118-120"    Ausbeute 135 g, 84,5   o/o    der Theorie.



   e) 135 g 4,5-Dimethyl-4,5-dihydrothieno[2,3-b]   [1]benzothiepin-4-ol    werden in 700   ml    2-n. Salzsäure 5 Stunden unter Rühren und Rückfluss gekocht. Dann wird das Gemisch auf   20     abgekühlt, mit Äther extrahiert, die organische Phase mit Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und eingedampft. Den Rückstand löst man in 675 ml abs. Äthanol, fügt 135 g Kaliumhydroxid zu und kocht anschliessend das Gemisch 36 Stunden unter Rückfluss. Dann giesst man das Reaktionsgemisch auf Wasser und extrahiert das Rohprodukt mit Äther.



  Die   Ätherlösung    wird mit Wasser   gewaschen5    über Kaliumcarbonat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand, das 4,5-Dimethyl-thieno   [2,3 -b]      [1] -benzothiepin,    schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Petroläther bei   69-71 ;    Ausbeute 94 g, 74,5   O/o    der Theorie.



   f) 34 g 4,5-Dimethyl  thieno 12,3-b] [Ilbenzothiepin    werden in 630 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und die Lösung mit 49,5 g N-Bromsuccinimid und 0,35 g Dibenzoylperoxid versetzt. Unter Rühren und Belichten mit zwei 200-Wattlampen oder einer UV-Lampe wird das Gemisch zum Sieden erwärmt. Man hält so lange im Sieden, bis alles N-Bromsuccinimid umgesetzt ist, was ungefähr 2 Stunden in Anspruch nimmt. Hierauf kühlt man das Reaktionsgemisch auf   20     ab und trennt vom Succinimid durch Filtration.

   Das Filtrat wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum vollständig eingedampft Der   Rückstand,    der aus Benzol umkristallisiert wird, liefert das 4,5-Bis-brommethyl  thieno[2,3-b] [1]benzothiepin    vom Smp.   131-134 ;    Ausbeute 48 g, 86   O/o    der Theorie.



   g)   20,1    g 4,5-Bis-brommethyl  thieno [2,3-b] [11-benzothiepin    werden in 96 ml abs. Benzol gelöst. Diese Lösung wird innerhalb einer Stunde bei   4010    zu einer Lösung von 28,5 g Allylamin in 74 ml Methanol getropft. Man rührt das Reaktionsgemisch noch eine Stunde bei 500 und destilliert das Lösungsmittel und das überschüssige Allylamin anschliessend ab. Den Rückstand versetzt man mit 50 ml Wasser und extrahiert die entstandene Emulsion mit äther. Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, über   I(aliumcarbonat    getrocknet und eingedampft. Der Rückstand, das 2-Allyl-2,3-dihydro-lH  thienot2',3':2,3] [1]benzothiepino[4,5-c]pyrrol    wird aus Benzin umkristallisiert; Smp.   95-96 .   



  Ausbeute 10,0 g,   67  /o    der Theorie. Methansulfonat: Smp.   222--225"    (aus Isopropanol). 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates der Formel I, EMI4.1 sowie seiner Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II EMI4.2 in welcher Ac den Acylrest einer organischen Säure bedeutet, hydrolysiert und das erhaltene 2,3-Dihydro-1H-thieno [2',3':2,3] [1]benzothiepino [4,5-c]pyrroi gegebenenfalls in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
CH91372A 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates CH518961A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH91372A CH518961A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1906169A CH520699A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung von neuen Thiepinderivaten
CH91372A CH518961A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH518961A true CH518961A (de) 1972-02-15

Family

ID=4437089

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH91472A CH518962A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates
CH91372A CH518961A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates
CH1906169A CH520699A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung von neuen Thiepinderivaten

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH91472A CH518962A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1906169A CH520699A (de) 1969-12-23 1969-12-23 Verfahren zur Herstellung von neuen Thiepinderivaten

Country Status (4)

Country Link
CH (3) CH518962A (de)
GB (2) GB1334539A (de)
NO (1) NO127813B (de)
ZA (1) ZA708615B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH520699A (de) 1972-03-31
CH518962A (de) 1972-02-15
GB1334540A (en) 1973-10-17
ZA708615B (en) 1971-10-27
NO127813B (de) 1973-08-20
GB1334539A (en) 1973-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68908374T2 (de) Propenonoximether, Verfahren zu dessen Herstellung sowie diese enthaltende Arzneinmittel.
DE2125634A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Cycloheptenderivaten
DE1959405C3 (de) 23-Dihydro-lH-dibenzo [23 zu 6,7] oxepine bzw. -thiepine [43-c] pyrrole, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE2424811C3 (de) Pyrido-benzodiazepinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1959400A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten
DE2230154A1 (de) N-(heteroaryl-methyl)-6,14-endoaetheno7alpha-hydroxyalkyl-tetrahydro-nororipavine und -thebaine, deren hydrierungsprodukte und saeureadditionssalze sowie verfahren zu deren herstellung
CH518961A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates
CH481123A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, kondensierten heterocyclischen Verbindungen
DE1695092C3 (de) N-(4-Sulfonamidophenyl)-a-alkylsuccin!mideund deren Salze mit Basen, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen
CH518959A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates
DE2125892A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thiepinderivaten
DE2063178A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thiepindenvaten
DE1545904C3 (de)
DE2746443C2 (de) 4-Phenyl-thieno-[2,3-c]-piperidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
CH521982A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten
DE1695222A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzazepinopyridoindolderivaten
AT244327B (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylalkylaminen und ihren physiologisch verträglichen Salzen
CH547815A (de) Verfahren zur herstellung von neuen azepinderivaten.
CH366542A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Derivaten von Azepinen
CH545805A (en) Cns depressant 1,2,3,8-tetrahydro-dibenzo(b,f) pyrrolo (3,4-d)azepine
CH549047A (de) Verfahren zur herstellung eines neuen thiepinderivates.
DE2403231A1 (de) Neue basische ketone und verfahren zu ihrer herstellung
CH517767A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thiepin- und Oxepinderivaten
CH648309A5 (en) Dibenzazepines, process for their preparation and medicaments containing them
CH370082A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased