CH515159A

CH515159A - Müllbehälter

Info

Publication number: CH515159A
Application number: CH368071A
Authority: CH
Inventors: Schneider Walter
Original assignee: Schneider & Co W
Priority date: 1971-03-12
Filing date: 1971-03-12
Publication date: 1971-11-15
Also published as: AT317774B; ZA721647B

Description

Müllbehälter
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Müllbehälter mit einem durch eine Türe zugänglichen Raum für die Aufnahme eines auswechselbaren Müllsackes, der an einem innenseitig an der Türe befestigten rahmenförmigen Sackhalter in Offenstellung aufgehängt ist.

Von bekannten Müllbehältern dieser Art unterscheidet sich der erfindungsgemässe Müllbehälter dadurch, dass ein dem Sackhalter zugeordneter Deckel im Innern des Behälters um eine ortsfeste horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist, und dass Mittel vorgesehen sind, die den Deckel bei geöffneter Kipptüre in einer Schräglage halten, in welcher er mit der durch seine Schwenkachse verlaufenden Horizontalen einen nach oben und vorn - gegen die Kipptüre hin - offenen Winkel einschliesst, und dass ferner am Deckel ein Anschlag angebracht ist, der in die Bewegungsbahn des Sackhalters hineinragt, derart, dass beim Schliessen der Kipptüre der Sackhalter gegen den genannten Anschlag stösst, wodurch der Deckel über dem Sackhalter in seine Schliesslage verschwenkt wird und dabei die Öffnung des Sackhalters abschliesst.

Die erfindungsgemässe Ausbildung des Müllbehälters hat bekannten Müllbehältern gegenüber den Vorteil, dass das Öffnen und Schliessen des Abschlussdeckels völlig selbsttätig erfolgt, ohne beim Auswechseln des Müllsackes erst Kettchen, Schnüre oder dergleichen einund aushängen zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist sodann in dem Umstand zu erblicken, dass der Verschlussdeckel beim Herausschwenken der Kipptüre im Behälter zurückbleibt, so dass die Müllsacköffnung voll zugänglich ist und vom Deckel in keiner Weise eingeschmürt wird. Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht es, auf einfache Weise den Deckel in der Schliessstellung mit Federdruck zu belasten, wodurch ein einwandfreier Verschluss gewährleistet ist.

Für den geruchdichten Abschluss des Müllsackes ist es weiterhin möglich, den Deckel und/oder den Sackhalter an den gemeinsamen Kontaktstellen mit einem elastischen Dichtungsstoff zu belegen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch den Müllbehälter bei geöffneter Kipptüre,
Fig. 2 den offenen Müllbehälter nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch den Müllbehälter bei geschlossener Kipptüre.

Bei dem dargestellten Beispiel ist auf der Innenseite der Kipptüre 6 eines Müllbehälters 3 ein rahmenförmiger Sackhalter 1 befestigt. Die Kipptüre 6 ist um Scharniere 13 nach vorn ausschwenkbar und in der Schliessstellung durch einen Schnepperverschluss 16 arretierbar.

Oben ist die Türöffnung durch eine Blende 12 begrenzt.

Auf der Innenseite der Türe 6 ist seitlich ein Arretierhebel 15 angelenkt, der in der Offenstellung der Türe mittels seines hakenförmigen Endes 15' an einem Anschlagbolzen 14 der Seitenwand 3 a einrastet und dadurch den öffnungsweg der Türe begrenzt. 2 ist ein im Innern des Behälters 3 um eine ortsfeste horizontale Achse 4 verschwenkbarer Deckel. Die Schwenkachse 4 greift mit ihren Enden in Lagerbohrungen 11 der Seitenwände 3a und 3b des Müllbehälters ein. Das eine Ende der Achse 4 trägt einen entgegen der Wirkung einer Feder 10 axial verschiebbar gelagerten hülsenförmigen Teil 18, durch den die Schwenkachse 4 einen kurzen Weg axial zusammenschiebbar ist und dadurch ein leichtes Einsetzen der Achse 2 in die Lagerbohrungen 11 ermöglicht. 17 sind zwei den Deckel 2 auf der Schwenkachse 4 axial sichernde Arretierringe.

Der Deckel 2 ist an seinem hinteren Ende mit einem Gewicht 5 belastet, welches ihn stets in seine in Fig. 1 und 2 dargestellte Offenstellung zu verschwenken sucht. Ein am Vorderende des Deckels 2 befestigter, nach oben ausladender Anschlag 8 dient zur Begrenzung des Öffnungsweges des Deckels. In der Offenstellung des Deckels 2 stösst der Anschlag 8 gegen die Behälterdecke 19. In dieser Schrägstellung schliesst der Deckel 2 mit der durch seine Schwenkachse 4 verlaufenden Horizontalen H einen nach oben und vorn, gegen die Kipptüre 6 hin, offenen Winkel a ein. Auf der Unterseite des Deckels 2 ist eine Anschlagfeder 7 befestigt, welche in die Bewegungsbahn des Sackhalters 1 hineinragt.

Beim Schliessen der Kipptüre 6 stösst der Sackhalter 1 gegen den Anschlag 7, wodurch der Deckel in seine horizontale Lage verschwenkt und unter der Fedenvirkung des Anschlages 7 zur sicheren Auflage auf dem Sackhalter 1 gebracht wird. Durch die Auflage des Deckels 2 auf dem Sackhalter 1 wird dieser letztere bzw. der an diesem aufgehängte Müllsack 20 abgeschlossen.

Zur Erzielung eines möglichst geruchdichten Abschlusses des Müllsackes 20 dient ein elastischer Dichtungskörper 9, der auf der Unterseite des Deckels 2 angebracht ist und/oder auch am Sackhalter 1 angeordnet sein kann. Als Dichtungskörper kann z. B. ein auf der Unterseite des Deckels eingelassener Schaumstoffring dienen. Unter dem Druck der Anschlagfeder 7 wird der Deckel 2 auf den Sackhalter 1 gepresst, wodurch ein geruchdichter Abschluss des Müllsackes 20 erzielt wird. Als Anschlag 7 kann eine Blatt- oder Stabfeder dienen.

Anstelle des den Deckel 2 in die Offenstellung verschwenkenden Gewichtes 5 kann auch eine Feder vorgesehen sein, die den Deckel 2 in seine Offenstellung zu verschwenken sucht.

Claims

PATENTANSPRUCH

Müllbehälter mit einem durch eine Türe zugänglichen Raum für die Aufnahme eines auswechselbaren Müllsackes, der an einem innenseitig an der Türe befestigten rahmenförmigen Sackhalter in Offenstellung aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Sackhalter (1) zugeordneter Deckel (2) im Innern des Behälters (3) um eine ortsfeste horizontale Achse (4) verschwenkbar gelagert ist, und dass Mittel (5) vorgesehen sind, die das Bestreben haben, den Deckel (2) bei geöffneter Türe (6) in einer Schräglage zu halten, in welcher er mit der durch seine Schwenkachse (4) verlaufenden Horizontalen (H) einen nach oben und vorn - gegen die Türe (6) hin - offenen Winkel (a) einschliesst, und dass ferner am Deckel (2) ein Anschlag (7) angebracht ist, der in die Bewegungsbahn des Sackhalters (1) hineinragt, derart, dass beim Schliessen der Türe (6) der Sackhalter (1) gegen den genannten Anschlag stösst,

wodurch der Deckel (2) über dem Sackhalter (1) in seine Schliessstellung verschwenkt wird und dabei die Öffnung des Sackhalters abschliesst.

UNTERANSPRÜCHE 1. Müllbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) elastisch biegsam ist.

2. Müllbehälter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder als Anschlag (7) dient.

3. Müllbehälter nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine gebogene Blatt- oder Stabfeder (7) als Anschlag dient.

4. Müllbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) mit wenigstens einem Gegengewicht (5) belastet ist, das ihn in der Offenstellung zu halten sucht.

5. Müllbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (2) wenigstens eine Feder angreift, die ihn in der Offenstellung zu halten sucht.

6. Müllbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Öffnungsweg des Deckels (2) begrenzender Anschlag (8) vorgesehen ist.

7. Müllbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum geruchdichten Abschluss des Müllsackes Sackhalter (1) und/oder Deckel (2) an den gemeinsamen Berührungsstellen mit einem elastischen Dichtungskörper (9) belegt sind.

8. Müllbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (4) gegen den Druck der Feder (10) einen kurzen Weg zusammen- schiebbar ist, um ihre Enden in Lagerbohrungen (11) der Behälterseitenwände (3a und 3b) einsetzen zu können.