EP0084518A1 - Durch eine Tür verschliessbares Möbel mit eingebauter Halterung für einen Kehrichtsack - Google Patents
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- A47B77/18—Provision for particular uses of compartments or other parts ; Compartments moving up and down, revolving parts by special arrangements for accommodating removable containers
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- the container can be easily lifted out of the pair of pull-out rails 20 and carried as a garbage can in other rooms.
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein durch eine Tür verschliessbares Möbel mit eingebauter Halterung für einen Kehrichtsack gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
- Die Beseitigung des Abfalls in Haushaltungen und auch in gewissen Gewerbebetrieben, wie Coiffeursalons, Restaurants usw. stösst immer wieder auf Schwierigkeiten. Nachdem einmal der Abfalleimer durch die Wegwerfsäcke ersetzt wurde, wurden schon verschiedene Halterungen für diese Kehrichtsäcke entwickelt und zum Verkauf angeboten.
- Gemäss der CH-A 533 038 wurde vorgeschlagen, an einer Seitenwand im Innern eines Kastens einen unteren Tragkörper verschwenkbar zu befestigen. Dieser untere Tragkörper besteht aus einer Bodenfläche mit einem peripheren Ring. Ein oberer Tragkörper weist einen horizontalen Ring mit rechteckigem Querschnitt auf. Dieser Ring ist ebenfalls verschwenkbar befestigt. Ein Deckel ist mittels eines Kabels oder Seils an einer von einem Scharnier entfernten Stelle aufgehängt, derart, dass er sich beim Verschwenken des Sackhalters beim Oeffnen der Tür vom oberen Tragkörper abhebt, um die Oeffnung eines am oberen Tragkörper durch Umschlagen des Sackrandes gehalterten Kehrichtsackes frei zu geben. Nachteilig an einer derartigen Anordnung ist, dass der Kehrichtsack ausbauchen kann und damit zwischen den beiden Tragkörpern herausgenommen werden muss, wodurch ein bequemes Verschliessen des Sackes, der im Halter gehaltert ist, verunmöglicht wird. Die freiliegende Sackwand kann durch starre Gegenstände leicht perforiert werden und Kehricht fällt dann durch diese Oeffnung heraus, da dies meistens feinkörniger Kehricht ist, muss dann die Stelle um den aus dem Möbel herausgeschwenkten Kehrichtsack herum aufgewischt werden, so dass die Hausfrau die doppelte Arbeit hat, auch kann der lediglich durch einen Umschlag am oberen Tragkörper befestigte Kehrichtsack sich von diesem lösen, wenn er durch eine zu starke Füllung ausbaucht und kann dann herausfallen und sich auf den Boden entleeren.
- Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Halterung für einen Kehrichtsack zu schaffen, die beim Oeffnen einer Tür, insbesondere eines Küchenmöbels, den offenen Kehrichtsack dem Benützer darbietet und bei dem kein Ausbauchen des Sackes möglich ist, derart, dass der Sack auf einfache Weise zugebunden und herausgehoben werden kann.
- Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Aufriss eines Küchenmöbels mit einer Halterung für den Kehrichtsack,
- Fig. 2 einen Seitenriss des Küchenmöbels nach Fig. 1,
- Fig. 3 eine Schnittansicht von der Linie III - III in Fig. 1 aus betrachtet,
- Fig. 4 eine Ansicht der Partie IV in Fig. 2 in vergrössertem Massstab,
- Fig. 5 einen Grundriss derselben Partie wie in Fig. 4 und in gleichem Massstab gezeichnet,
- Fig. 6 eine Ansicht der Haltestange für den Deckel in vergrössertem Massstab,
- Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Halters mit dem Deckel in ausgefahrener und in verschlossener Stellung, und
- Fig. 8 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie III - III in Fig. 1 mit verschiedenen Stellungen des Halters und der Türe zur Darstellung des Ein- und Aushängens der Oeffnungsvorrichtung.
- Das Küchenmöbel gemäss Fig. 1 bis 3 stellt ein Element eines handelsüblichen Küchenkombinations-Möbels dar, beispielsweise eines Elementes mit Abwaschtrog.
- Ein solches Element besteht aus zwei;Seitenwänden 10, 11, einer Bodenwand 12 und einer Arbeitsplatte 13, in die ein Abwaschtrog 14 eingesetzt sein kann. Da dieser Abwaschtrog ohne Bedeutung für die Erfindung ist, wurde dieser mit einer unterbrochenen Linie eingezeichnet. Vorderseitig ist das Element mit einer Tür 15 verschlossen und hinten dient die Gebäudewand als Abschluss. Die Tür 15 ist in Fig. 1 nicht dargestellt.
- Im Hohlraum 16 des Elementes befindet sich ein rechteckiger Behälter 17, der oben eine Oeffnung 18 und unten einen Boden 19 aufweist. Bodenseitig sind Rollen 21 eines Auszugschienenpaares 20 am Behälter 17 befestigt. Die Ebene, in der die Kanten der Oeffnung 18 liegen, und die Bodenebene schneiden sich an einer Stelle hinter dem Element, d.h. das Kantengeviert der Oeffnung 18 ist vorn bei der Tür 15 des Elementes höher als hinten.
- Ein Deckel 30 ist mittels zweier Ringe 31 an einer den Hohlraum 16 durchquerenden Haltestange 32 schwebend aufgehängt. Die beiden Ringe 31 befinden sich auf einer Linie vor der dazu parallelen Geraden durch den Schwerpunkt des Deckels 30, so dass der Deckel 30 im Schwebezustand nach hinten unten geneigt ist, wie mit fest ausgezogenen Strichen in Fig. 7 dargestellt ist.
- Unten an einer Seitenwand 23, die von vorn, gemäss Fig. 1, betrachtet rechts liegt, befindet sich ein Fanghaken 40 und an einem entsprechenden Ort an der Tür 15 ist ein Auflaufhaken 50 befestigt. Diese beiden Teile sind aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Der Fanghaken 40 besteht aus einem an einer Achse 41, die der Schaft einer Schraube mit Kopf 42 und Schraubenmutter 43 sein kann, drehbeweglich gehalterten Hebelarm 44 mit an dessen Ende senkrecht nach unten gerichtetem Hakenteil 45. Ein Haltestift 46, ebenfalls der Schaft einer Schraube mit Kopf 47 und Mutter 48, dient als Anschlag für den Hebelarm 44, um diesen in wenigstens angenähert horizontaler Lage zu unterstützen. Eine Schutzplatte 49, die mittels der genannten Schrauben 41, 46 befestigt ist, dient zum Schutz des Hebelarms 44, zum Zweck, dass der Hebelarm 44 in seiner Drehbewegung nicht durch andere Gerätschaften oder Gegenstände, die neben dem Behälter 17 im Hohlraum 16 untergebracht sind, gehindert werden kann. Daneben dient Die Schutzplatte 49 auch zur Führung des Hebelarms 44 beim Oeffnen der Türe beim Verschieben auf dem Fanghaken 50.
- Der Auflaufhaken 50 an der Tür 15 besteht im wesentlichen aus einem gebogenen Auflaufblech 51 und zwei Abstandhaltern 52, 53. Das Auflaufblech 51 ist mittels zwei Schrauben an der Tür 15 angeschraubt. Die Biegung des Auflaufbleches 51 ist derart, dass bei einer relativen Bewegung von Auflaufhaken 40 und Auflaufblech 51 der Auflaufhaken 40 mit dem Hakenteil 45 angehoben wird und schliesslich hinter dem Auflaufblech 51 hinunterfallen und einhaken kann. Die genaue Funktionsweise wird weiter hinten erläutert.
- Zunächst wird noch auf eine beispielsweise Befestigung der Haltestange 32 zwischen den Seitenwänden 10, 11 des Einbauelementes gemäss Fig. 6 eingetreten. Demgemäss ist der Haltestab 32 ein Rohr 34 mit einem zylindrischen Einsatz 35. An der Seitenwand 11 ist eine Hülse 36 mittels Schraube 37 und Zapfen 38 geführt. Die Hülse 36 hat denselben Innendurchmesser wie der Einsatz 35. Zwischen das Rohr 34 und die Hülse 36 ist eine Schraubenfeder 39 eingelegt, um die beiden genannten Teile 34 und 36 voneinander weg zu pressen. Eine solche Anordnung kann beidseits der Haltestange vorgesehen sein und dient neben der späteren Montage zur Aufnahme von baulichen Differenzen der Elemente.
- Fig. 7 zeigt die relative Lage von Behälter 17 und Deckel 30 bei herausgezogenem Behälter 17 in ausgezogenen Strichen und bei hineingeschobenem Behälter 17' und auf diesen aufgesetztem Deckel 30' in unterbrochen gezeichneten Linien. Wie deutlich zu sehen ist, hängt der Deckel 30 etwas nach hinten. Damit berührt der Behälter 17 den Deckel 30 mit seiner hinteren tieferen Kante 24 an der zugehörigen Kante 25. Dadurch wird der Deckel 30 ähnlich wie ein Klappdeckel auf den Behälter geklappt.
- In Fig. 8 sind drei Stellungen von Tür 15, nämlich zwei halboffene Türen 15' und 15", und Behälter 17, nämlich zwei halb herausgezogene bzw, hineingestossene Stellungen 17' und 17", dargestellt. An der Tür 15 befindet sich neben dem Auflaufblech 51 noch ein Einschiebekeil 54, der überdies auch in Fig. 5 ersichtlich ist.
- Wenn der Behälter 17" in Stellung III ist, kann er durch die etwa um 40° geschlossene Tür 15" hineingeschoben werden. Wenn der Behälter relativ schmal ist, käme der Hakenteil 45 auf die Innenfläche der Tür 15" zu liegen und müsste in einem ungünstigen Winkel bezüglich des Kräfteparallelogramms eine Kraft auf den Behälter ausüben. Um diese Kräfteverhältnisse zu verbessern, ist der Einschiebekeil 54 vorgesehen, auf den der Hakenteil 45" in Stellung auftrifft.
- Stellung II zeigt die Lageverhältnisse, wenn der Hakenteil 45' das Auflaufblech 51 hintergreift und Stellung I zeigt schliesslich die Anordnung bei geschlossener Tür 15.
- Beim Oeffnen der Tür 15 in Stellung I und Drehung derselben bis in Stellung II wird der Behälter 17 in die mit dem Behälter 17' dargestellte Lage gebracht, wo der Hakenteil 45' seitlich hinter dem Auflaufblech 51' hervorgleitet und damit die Tür 15' getrennt vom Behälter 17' geöffnet werden kann.
- Der Behälter 17' kann am Handgriff 22 (Fig. 1, 2) soweit herausgezogen werden, wie die Auszugschienen 20 es gestatten, um entweder einen Kehrichtsack 70 einzusetzen oder den gefüllten Kehrichtsack 70 zuzubinden und dem Behälter 17 zu entnehmen.
- Wenn der Behälter 17 breiter ist als in Fig. 8 dargestellt, kann der Hakenteil 45 schon in der Türstellung 15" auf das Auflaufblech 51" auftreffen und wird durch die Form gemäss Fig. 4 über dieses angehoben und hakt sich dann beim Zustossen ein.
- Mit dieser Anordnung kann der Behälter leicht aus dem Auszugschienenpaar 20 herausgehoben werden und als Kehrichteimer in andere Räume getragen werden.
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