DE3703544C1 - Abfallbehaelter mit Kupplungsmittel - Google Patents
Abfallbehaelter mit KupplungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abfallbehälter gemäß den Merkma
len des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine Bauform dieser Art ist durch die DE-PS 29 16 183 be
kannt. Dort bestehen die Kupplungsmittel aus einem türseitig
befestigten Mitnahmezapfen, welcher einen bodenseitigen
Profilring der Eimer-Halterung hintergreift. Die Verbindung
des Eimers mit der Türe kann durch Teil-Demontage solcher
Kupplungsmittel erreicht werden. Das stößt aber in aller
Regel auf Vorbehalt, so daß man sich beispielsweise bei
Reinigung des Schrankinneren doch sehr behelfen muß. Einer
seits bringt die praktisch als bleibende Verbindung konzi
pierte Ausgestaltung auch montagetechnische Erschwernisse,
etwa in der Weise, daß die Achsgelenkstelleneinhängung mit
der Mitnehmerzapfeneinhängung koordiniert werden muß. Ande
rerseits bringt die erläuterte Verbindung des Eimers mit der
Türe in der Regel eine Schwenkbegrenzung der Türe, die bei
90° liegt.
Bei einem weiteren bekannten Abfallbehälter (vgl. DE-GM 74
05 438), ist die Türe über eine Zugstange mit dem Abfallbe
hälter gekoppelt. Die Zugstange ist einerseits drehbeweglich
an der Türe angelenkt, andererseits greift sie mit einer Nabe in eine
vorderseitig des Abfallbehälters ausgebildete Schlitzführung
ein. Die Öffnungsbewegung der Türe ist betrieblich auf 90°
beschränkt. Für ein weiteres Öffnen der Türe erscheint es
möglich, die Führungsstange aus der Schlitzführung herauszu
heben. Die Verbindung des Eimers mit der Türe kann also nur
durch eine Teil-Demontage der Kupplungsmittel erreicht wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Abfallbehälter ohne vorrichtungstechnischen Mehraufwand
gebrauchs- und wartungsgünstiger so auszubilden, daß einer
seits die Zugänglichkeit des den Eimer aufnehmenden Schrank
raumes, beispielsweise zu Reinigungszwecken, verbessert ist,
andererseits eine erleichterte Montage vorliegt und die
stets als nachteilig empfundene Öffnungsbegrenzung wegfällt.
Diese Aufgabe ist bei einem Abfallbehälter gemäß dem An
spruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Abfallbehälters.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine herstellungstechnisch
einfache, gebrauchs- und insbesondere reinigungsgünstige
Abfallbehälter-Zuordnung realisiert. Die Kupplungsmittel
sind lösbar. Das erlaubt das freie Hantieren sowohl an den
sonst praktisch unzugänglich liegenden bzw. nur umständlich
erreichbaren Partien der Türe als auch des Eimers bzw. sei
ner Halterung. Bei entsprechender scharniertechnischer Mög
lichkeit kann die Türe sogar beispielsweise um 180° geöffnet
werden. Das entsprechende Freischwenken des Eimers und sei
ner Halterung eröffnet auch eine ungehinderte Zugänglichkeit
des Schrankinnenraumes. Eine besonders vorteilhafte Lösung
sowohl in montagetechnischer als auch gebrauchstechnischer
Hinsicht ergibt sich weiter dadurch, daß das gegenseitige
Verbinden der Kupplungsmittel durch Schließbewegung der Tür
herbeigeführt ist. Der Montierende braucht nicht mehr die
entfernt voneinander liegenden Verbindungsstellen im Auge
behalten. Entsprechend steht ihm auch die Türe nicht mehr im
Wege. Er ordnet die Halterung und den Eimer dem Schrankkor
pus zu, legt dann die türseitigen Mittel fest, um anschlie
ßend durch bloße Schließbewegung der Türe die gebrauchsge
rechte Kupplung zu bewirken. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
besteht ferner durch eine Selbstauslösung der Kupplungsmit
tel bei Überschreiten einer bei etwa 90° liegenden Öffnungs
stellung der Türe. Auf diese Weise wird der Eimer stets
sicher in die entnahmebereite Freistandslage vermittels der
Türe als Handhabe herausgezogen und sein anschließendes
Erfassen wird durch das Weiterschwenken der Türe
aus dem Entnahmebereich erleichtert. Weiter erweist es sich als zweckdienlich, daß
die Kupplungsmittel aus einer Steuerkulisse und einem in Höhenrichtung
verlagerbaren Stift bestehen, der in die Steuerkulisse eingreift. Unter
Nutzung der Schwerkraft fällt der Stift kupplungsgerecht in die Steuerku
lisse ein. Andererseits bedarf es zum Entkuppeln, gleich welcher Schwenk
weg für die Tür vorgesehen, lediglich des Aushebens dieses baulich
einfachen Kupplungsmittels. Konkret ist ferner so vorgegangen, daß der
Stift im Bodenbereich der Halterung des Eimers und die Steuerkulisse an
der Türe sitzt. Weiter ist es günstig, daß der Stift bei Überschreiten
der etwa bei 90° liegenden Offenstellung der Türe aus dem Mundstück
ende der Steuerkulisse herausfährt, so daß sich an die zwangsgesteuerte
Phase nun die Freischwenk-Phase anschließt. Der Übergang ist zwangs
läufig und ohne weitere Bedienungserfordernisse. Andererseits wird die
Kupplungsstellung narrensicher wieder erreicht, und zwar ungeachtet der
vom Eimer bzw. seiner Halterung gerade eingenommenen Stellung; liegt
diese bezüglich des Eimers noch unverändert vor, fängt das Mündungs
ende der Steuerkulisse den Stift ein; ist dagegen diese Stellung ver
fälscht, so tritt nämlich eine Art Fallenfunktion in Wirkung, und zwar
dergestalt, daß eine die Steuerkulisse besitzende Konsole an ihrer dem
Stift zugekehrten Längskante eine Auflaufschräge zum Anheben des Stif
tes besitzt. Um die Kupplungsmittel wahlweise für einen Rechts/Links-
Anschlag verwenden zu können, ist in vorteilhafter Weiterbildung so
vorgegangen, daß die Steuerkulisse sich aus zwei seitensymmetrischen
Abschnitten zusammensetzt. Weiter ist die angepaßte Montage der Kupp
lungsmittel auch noch dadurch weiter erleichtert, daß dem Mündungsende
der Steuerkulisse ein sich parallel zur Türinnenfläche erstreckender,
eimerseitig abgesetzter, geradliniger Abschnitt vorgelagert ist. Hierdurch
ergibt sich selbst bei im Querschnitt rechteckigen bzw. quadratischen
Eimern einerseits die gewünschte raumsparende Nachbarschaftslage, ande
rerseits aber auch die erstrebte enge, jedoch klemmfreie Parallelität.
Weiter besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß der
Stift eine oberseitige Anfassung besitzt und in einem Lagerbock der
Eimer-Halterung anschlagbegrenzt verschieblich ist. Der in den Spalt
bereich zwischen Tür und Eimer hineinlangendeBenutzer greift den Stift
einfach an seiner Anfassung und zieht ihn im Sinne der Aufhebung der
Kupplung nach oben. Endlich ist es noch vorteilhaft, daß die 90°-Aus
klappstellung des Eimers anschlagbegrenzt ist. Eine solche Lösung schont
die Scharniere und überhaupt die Vorrichtung insgesamt. Außerdem ist es
günstig, bezüglich der Ausklappstellung grundsätzlich eine definierte
Eimer-Stellung zu haben. Endlich liegt noch eine günstige Lösung vor
durch zwei 90°-winkelsymmetrisch an der Eimer-Halterung angeordnete
Lagerböcke. Auch hieraus erwächst wiederum der Vorteil des wahlweisen
Rechts/Links-Anschlags der Halterung. Die Lagerböcke lassen sich dem
Halter im Falle der Anfertigung als Spritzteil, insbesondere Kunststoff
spritzteil wirtschaftlich gleich mit anformen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den im Vertikalschnitt dargestellten Schrank mit Blick auf die bei
geschlossener Türe eingeschwenkten Abfalleimer, welche an einer
Halterung sitzen, die über Kupplungsmittel mit der Tür steue
rungstechnisch verbunden sind,
Fig. 2 diesen Kupplungsbereich in Einzeldarstellung im Schnitt gemäß
Linie II-II in Fig. 5,
Fig. 3 den oberen Bereich des höhenverlagerbaren Stiftes unter Ver
deutlichung einer frei zugänglichen Anfassung (gegenüber Fig. 2
vergrößert),
Fig. 4 die die Steuerkulisse aufweisende Konsole in perspektivischer
Einzeldarstellung,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 2, und zwar bei geschlos
sener Türe,
Fig. 6 die gleiche Darstellung jedoch unter Veranschaulichung der
erwähnten Selbstauslösung bei Überschreiten einer bei etwa 90°
liegenden Öffnungsstellung der Türe,
Fig. 7 die überschrittene Phase,
Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung unter Ver
deutlichung der Fallenfunktion zwischen Stift und Konsole, und
zwar vor Einsteuern dieses Stiftes in die Steuerkulisse,
Fig. 9 eine entsprechende Darstellung bei hochgesteuertem Stift, der
bei weiterem Schließen der Türe in die Steuerkulisse einfällt,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die oberseitige Anlenkstelle zwischen Eimer-
Halterung und vertikal verlaufender Lagerachse, wobei das die
Lagerachse aufnehmende Lagerböckchen Mittel zur Anschlagbe
grenzung der 90°-Ausklappstellung des Eimers aufweist und
Fig. 11 die entsprechende Ausklappbegrenzungsstellung der Halterung
darstellend.
Der einen Abfalleimer 1 und einen zusätzlichen Abfalleimer 1′ gleicher Ge
stalt aufnehmende Schrank 2 besitzt einen Schrankboden 3, zwei seitliche
Vertikalwände 4, 5, eine Schrankrückwand 6 sowie eine eine Arbeitsfläche
7 bildende Schrankdecke 8.
Der Schrankinnenraum ist über eine frontseitige Türe 9 zugänglich.
Letztere steht über Scharniere 10 mit der einen seitlichen Vertikalwand 4
in Verbindung.
An der Innenfläche 4′ der einen Vertikalwand 4 befindet sich eine einen
Abfalleimerträger bildende Halterung H. Letztere schwenkt um eine sich
parallel zur Vertikalwand 4 erstreckende, von übereinander angeordneten
Achsstummeln 11 definierte Lagerachse x-x. Die Achsstummel sitzen an
ein- oder zweischenkligen Lagerböckchen 12. Die Lagerböckchen 12 sind
mittels Befestigungsschrauben 13 an der Innenfläche 4′ der Vertikalwand 4
fixiert. Wie Fig. 1 entnehmbar, erstreckt sich die vertikal verlaufende
Lagerachse x-x möglichst nahe im Bereich der scharnierseitigen Öffnungs
randkante des Schrankes 2.
Die Abfalleimer-Halterung H bildet im oberen Bereich einen nicht näher
dargestellten Einhängewinkel für den umgebördelten Rand 14 der Ab
falleimer 1, 1′ aus. Über diesen Untergriff hinaus ist noch eine boden
seitige, auslegerartige Abstützung der Abfalleimer 1, 1′ realisiert. Letztere
trägt das Bezugszeichen 15. Weitere diesbezügliche technische Einzelheiten
sind der Patentanmeldung P 35 16 101.9-22 der Anmelderin entnehmbar.
Dies gilt auch im Hinblick auf eine in Abhängigkeit von der Ausschwenk
bewegung der Tür 9 greifende Hochsteuerung der schrankseitig horizontal
angelenkten Klappdeckel 16 der Abfalleimer 1, 1′.
Die Türe 9 ist mit dem Abfalleimer 1 bzw. der ihn tragenden Halterung H
seitlich der Mantelfläche des Abfalleimers 1 gekuppelt. Zufolge recht
eckigen Querschnitts des Eimers 1 - und natürlich auch des Eimers 1′ -
verläuft der diesbezügliche Mantelflächenabschnitt 17 im gekuppelten
Zustand der Tür im wesentlichen parallel zur Türinnenfläche 9′.
Die Türe und Eimer miteinander verbindenden Kupplungsmittel K sind aus
lösbar. Sie bestehen aus einem vertikal angeordneten Stift 18 und einer
mit diesem zusammenwirkenden Steuerkulisse 19.
Der Stift 18 befindet sich an der Halterung H. Er erstreckt sich im
Bodenbereich derselben, also auf Höhe der Abstützung 15; er ist höhen
verlagerbar und führt sich anschlagbegrenzt in einem Lagerbock 20.
Letzterer besitzt eine entsprechend vertikal ausgerichtete Bohrung 21,
welche deckungsgleich liegt zu einer kongruenten Ausnehmung 22 eines
türseitigen, auslegerartigen Fortsatzes 23 der Abstützung 15. Im Decken
bereich des Lagerbocks 20 ist die Bohrung 21 querschnittsreduziert. Der
obere Abschnitt des Stiftes 18 ist ebenfalls abgesetzt auf etwa 1/3 seines
Ausgangsquerschnitts. Der abgesetzte Abschnitt 18′ reicht durch die
deckenseitige querschnittsreduzierte Durchbrechung 24 hindurch. Jenseits
dieser Durchbrechung 24 formt der Stift 18 einen Klipsrand 25. Dessen
Rücken weist kegelstumpfförmigen Aufbau auf und setzt sich, vom quer
schnittskleineren Abschnitt ausgehend, koaxial in eine freistehende, nach
oben gerichtete Anfassung 26 fort. Das Einsetzen des Stiftes 18 erfolgt
von unten her und ist nach Durchtritt des Klipsrandes 25 durch die
Durchbrechung 24 hindurch vollzogen.
Die axiale Anschlagbegrenzung für den Stift 18 ergibt sich aus der durch
dessen Querschnittsreduzierung gewonnenen Schulter, die gegen die
Unterseite der Böckchendecke tritt. Ansonsten hängt der Stift am Klips
rand 25. Dies ist die Grundstellung.
Der axial gemessene Freigang-Hub x des Stiftes 18 entspricht mindestens
der Tiefe y der mit dem Stift zusammenwirkenden Steuerkulisse 19.
Das kulissenseitige Ende des Stiftes 18 weist eine Kantenfassung auf.
Die Steuerkulisse 19 ist an einer Konsole 27 verwirklicht (vergl. Fig. 47).
Es handelt sich um einen leistenartigen, im Querschnitt rechtwinkligen
Körper, dessen vertikaler Schenkel 27′ mittels Halteschrauben 28 an der
Innenfläche 4′ der Türe festgezogen ist und dessen horizontaler, den
Fortsatz 23 untergreifender Schenkel 27′′ die nach oben hin offene, senk
recht zur Lagerachse x-x ausgerichtete, die Steuerkulisse 19 bildende Nut
enthält. Der letztere Schenkel ist etwas dicker gestaltet als der vertikale.
Zur Erleichterung des exakten Anschlagens besitzt der Schenkel 27′ zwei
horizontale Langlöcher für die Halteschrauben 28.
Die Lage des Stiftes 18 ist bei geschlossener Türe und die Länge der Steuer
kulisse 19 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich bei Überschreiten
einer etwa 90°-Öffnungsstellung der Türe eine Selbstauslösung der Kupp
lungsmittel K ergibt (vergl. Fig. 6). Der Stift fährt bei Überschreiten
der besagten 90°-Stellung der Türe aus dem der Lagerachse x-x zuge
wandten Mündungsende 19′ der Steuerkulisse 19. In dieser Stellung hat die
Halterung H respektive der Eimer 1 seine das Entnehmen derselben er
möglichende freie Vorstandslage erreicht (Fig. 7). Die Türe 9 kann da
gegen noch weiter in Öffnungsrichtung geschwenkt werden, beispielsweise
bis in eine 180°-Endstellung zur Schließphase.
Das Mündungsende 19′ ist als Fangtrichter gestaltet. Weist die Halterung
H ihre Ausgangslage beim erneuten Schließen der Türe noch auf, so
fängt die Steuerkulisse 19 den Stift 18 ein. Halterung und Türe sind
wieder miteinander gekuppelt. Das im Verein mit dem Schließen der Türe
nun erfolgende Einschwenken der Halterung bringt den Eimer wieder in
den Schrankinnenraum zurück.
Liegt jedoch eine andere Konstellation vor, indem die Halterung H bei
spielsweise schon etwas oder mehr in den Schrankinnenraum einge
schwenkt ist, trifft der Stift 18 statt dessen gegen die Längskante 29 der
Konsole 27. Letztere formt aber an ihrer dem Stift 18 zugekehrten Längs
kante 29 auf ganzer Länge der Konsole 27 eine Auflaufschräge 30, die
endseitig leicht spitzwinklig zurückspringt. Der Steigungsgrad der Auf
laufschräge liegt außerhalb der Selbstsperrung und bewirkt das Anheben
des Stiftes 18 bei dessen Auftreffen. Mit Erreichen der Oberseite des
horizontalen Schenkels 27′′ fällt der Stift sodann schwerkraftbedingt in
die Steuerkulisse 19 ein. Die entsprechende Fallenfunktion ergibt sich
besonders deutlich aus den Fig. 8 und 9. Unterstützend für das gleit
günstige Hochsteuern des Stiftes wirkt sich dessen gefastes Ende aus.
Die Fasung ist sogar so eingehend vorgenommen, daß praktisch von einem
sich nach unten hin verjüngenden Kegelstumpf gesprochen werden kann.
Demzufolge läßt sich der gegenseitige Eingriff der Kupplungsmittel durch
Schließbewegung der Türe 9 bequem und schadfrei herbeiführen.
Wie die Fig. 4 und 6 erkennen lassen, setzt sich die Steuerkulisse 19 aus
zwei seitensymmetrischen Abschnitten zusammen. Die Symmetrieachse ist
mit z-z bezeichnet. Ein entsprechender Aufbau erlaubt die Verwendung
der Konsole 27 sowohl für den Rechts- als auch den Linksanschlag.
Der im Rücken des Mündungsendes 19′ anschließende relativ kurze türparal
lele Kulissenabschnitt a geht über eine stiftseitig auslenkende Stufe 31 in
einen längeren, sich ebenfalls parallel zur Türinnenfläche 9′ erstrecken
den, geradlinigen Abschnitt b. Der diesbezügliche Versatz entspricht etwa
dem lichten Maß der Kulissenut. Durch diese Maßnahme bleibt die Pa
rallelität zwischen Türinnenfläche 4′ und dem korrespondierenden Mantel
flächenabschnitt 17 des Eimers 1 in der Phase der Zwangssteuerung im
wesentlichen aufrechterhalten.
Die 90°-Ausklappstellung des Eimers bzw. der Halterung H ist anschlag
begrenzt. Es wird auf die Fig. 10 und 11 verwiesen. Fig. 10 zeigt die
Situation bei geschlossener Türe, Fig. 11 die besagte Ausklappstellung.
Erreicht ist die entsprechende Begrenzung durch Weiterbildung beispiels
weise des oberen, deckelseitigen Lagerböckchens 12. An dessen horizontalem
oberen Lagerlappen ist ein Schenkel 33 stanztechnisch gleich mitberück
sichtigt und nach oben abgewinkelt. Dieser erstreckt sich in den Schwenk
bereich eines von der Halterung H ausgebildeten Gegenanschlags 34.
Ebenfalls im Hinblick auf einen Rechts/Links-Anschlag ist auch bezüglich
der Halterung H eine winkelsymmetrische Ausgestaltung vorgenommen,
indem spiegelbildlich zur 90°-Winkelhalbierenden zwei Lagerböcke 20 auf
Höhe der Abstützung 15 vorliegen.
Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt: Durch Aufklappen der
Türe 9 werden die Abfalleimer zufolge der Kupplungsmittel K aus dem
Schrank herausgeschwenkt. Sie können frei gefaßt werden.
Beispielsweise zum Reinigen läßt sich die Türe 9 über die 90°-Stellung
hinaus weiter schwenken, was unter Selbstauslösung der Kupplungsmittel
K geschieht, indem die Kulisse 19 den Stift 18 verläßt.
Nach Wiedereinsetzen des entleerten oder der entleerten Eimer fängt bei
definierter Endstellung der Halterung das Mündungsende 19′ der Steuer
kulisse 19 den Teil der Kupplung darstellenden Stift 18 wieder ein. In
verbundenem Zustand treten so Halterung und Türe in ihre aus Fig. 1
ersichtliche Grundstellung zurück.
Besteht die fanggerechte Lage des Mundstückendes nicht, nähert sich die
Konsole 27 also von der Längskante 29 her dem Stift 18, so ergibt sich
aufgrund der Auflaufschräge 30 eine Art Fallenfunktion, die die Zer
störung der Kupplungseinheit verhindernd, zur betriebsgerechten Kupp
lung führt.
Ansonsten läßt sich die Kupplung durch Ziehen an der Anfassung 26 auf
heben.
Claims (11)
1. Abfallbehälter mit Kupplungsmittel zur Verbindung mit
einer Schranktür, der in einer Halterung mit sich senkrecht
erstreckender Lagerachse in einem Schrank angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (K) durch
ein Verschwenken der Tür (9) um einen vorgegebenen Betrag
betrieblich lösbar sind.
2. Abfallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbinden der Kupplungsmittel (K) durch eine Schließ
bewegung der Türe (9) herbeiführbar ist.
3. Abfallbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Selbstlösung der Kupp
lungsmittel (K) bei Überschreiten einer bei etwa 90° liegen
den Öffnungsstellung der Türe (9).
4. Abfallbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel
(K) aus einer Steuerkulisse (19) und einem in Höhenrichtung
verlagerbaren Stift (18) bestehen, der in die Steuerkulisse
(19) eingreift.
5. Abfallbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (18) bei Überschreiten der etwa bei 90° liegen
den Öffnungsstellung der Türe (9) aus dem Mündungsende (19′)
der Kulisse (19) herausfährt.
6. Abfallbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Steuerku
lisse (19) besitzende Konsole (27) an ihrer dem Stift (18)
zugekehrten
Längskante (29) eine Auflaufschräge (30) zum Anheben des
Stiftes (18) besitzt.
7. Abfallbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkulisse (19) sich aus seitensymmetrischen
Abschnitten zusammensetzt.
8. Abfallbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß einem Mün
dungsende (19′) der Steuerkulisse (19) ein sich parallel zur
Türinnenfläche (9′) erstreckender geradliniger Abschnitt (b)
vorgelagert ist.
9. Abfallbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (18)
eine oberseitige Anfassung (26) besitzt und in einem Lager
block (20) der Eimer-Halterung (H) anschlagbegrenzt ver
schieblich ist.
10. Abfallbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
90°-Ausklappstellung des Eimers (1, 1′) anschlagbegrenzt ist.
11. Abfallbehälter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
zwei 90°-winkelsymmetrisch an der Eimer-Halterung (H) ange
ordnete Lagerblöcke (20) zur Aufnahme von Stift (18).
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