DE3211949A1

DE3211949A1 - Mit einer oberhalb eines sockelruecksprunges um eine waagrechte achse schwenkbaren tuer versehenes haushaltgeraet

Info

Publication number: DE3211949A1
Application number: DE19823211949
Authority: DE
Inventors: Heinrich 6348 Herborn Jakob; Herbert Pfeiffer; Eugen Plücker
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1981-12-05
Filing date: 1982-03-31
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE8135542U1; DE3211949C2

Description

Mit einer oberhalb eines Sockelrücksprunges um
eine waagrechte Achse schwenkbaren Tür versehenes Haushaltgerät Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät mit einer um eine waagrechte Achse schwenkbaren Tür, welche oberhalb eines Sockelrücksprunges gelagert und mit einer die Tür abdeckenden, sich bis in den Bereich des Sockelrücksprunges erstreckenden Vorsatzplatte ausgestattet ist.
Die Vorsatzplatte dient dazu, die Gerätefront dem jeweiligen Aussehen der Küche anpassen zu können, in welche das Gerät eingebaut werden soll. Dabei soll sich ein möglichst einheitliches Bild der Küchenschrankzeile ergeben, insbesondere sollen Spalte vermieden und eine einheitliche Höhe des Sockelrücksprunges erreicht werden.
Haushaltgeräte, insbesondere Geschirrspülmaschinen, haben im oberen Abschnitt der Tür die Bedienungsblende integriert, welche etwas vorsteht. Infolge der getrennten Lager von Tür und Vorsatzplatte führt die Vorsatzplatte beim gemeinsamen Öffnen eine Relativbewegung durch, d.h. sie stößt an die Bedienungsblende an. Um dies abzustellen sind bereits verschiedene Zwangsführungselemente bekannt geworden, welche dafür sorgen, daß sich die Vorsatzplatte beim Öffnen von der Tür abhebt. In der DE-OS 29 37 384 geschieht dies durch einen Gelenkarm welcher im oberen Türabschnitt einerseits am Türblatt und andererseits an der Vorsatzplatte schwenkbar gelagert ist. Dieser Gelenkarm zwingt der Vorsatzplatte eine sich vom Türblatt abhebende Bewegung auf. Allerdings erfolgt beim Schließen der Tür ebenfalls eine zwangsweise Rückbewegung der Vorsatzplatte, so daß die Gefahr von Fingerverletzungen besteht. Bedingt durch die relativ großen Hebelarme würde ein zwischen Vorsatzplatte und Tür befindlicher Finger einer großen Scherkraft ausgesetzt.
Bei dem Gerät gemäß dem DE-GM 79 26 239 ist die Vor#satzplatte entlang der bodenabgewandten Randzone über ein Scharnier schwenkbar an der Tür gelagert und mit dem bodenseitigen Endabschnitt mit einem Lenker am Gerätekörper befestigt.
Die Rückbewegung der Vorsatzplatte erfolgt ebenfalls zwangsweise.
Eine Verletzungsgefahr der Finger (Quetschung) ist auch hier gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung des einfachen Gelenkarmprinzips eine Zwangsführung der Vorsatzplatte zu erreichen, welche die Verletzungsgefabr eines eingeklemmten Fingers oder dgl. ausschließt.
Zur Lösung dieser Aufgabe, wird das im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebene Merkmal vorgeschlagen.
Der längenveränderliche obere Gelenkarm erlaubt es, daß die Schließbewegung zwischen Vorsatzplatte und Tür bei geringem Widerstand, z.B. einem in den offenen Spalt zwischen Vorsatzplatte und Bedienungsblende geratenen Finger, im oberen Bereich aufgehoben wird. Der untere Gelenkarm sorgt dafür, daß auch in diesem Bereich die Klemmwirkung von Vorsatzplatte und Tür aufgehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine im Umriß mit etwas geöffneter Tür Fig. 2 den längenveränderlichen Gelenkarm in größerem Maßstab.
Die Geschirrspülmaschine 1 ist mit einer vorderen Tür 2 versehen, welche oberhalb des Sockelrücksprungs 3 um eine waagrechte Achse 4 schwenkbar gelagert ist. Die Tür weist am oberen Ende die vorstehende Bedienungsblende 5 auf. Eine Vorsatzplatte 6, deren Aussehen dem Küchenmöbel jeweils angepaßt werden kann, ist unterhalb des Schwenkpunktes 4 der Tür über einen Gelenkarm 7 am Gerätegehäuse gelagert. Der Gelenkarm 7 könnte auch im Schwenkpunkt 4 gelagert sein.
Der obere Abschnitt der Vorsatzplatte 6 ist über den längenveränderlichen Gelenkarm 8 an der Tür 2 befestigt.
Beim gemeinsamen Öffnen von Tür 2 und Vorsatzplatte 6 schiebt sich die Vorsatzplatte nach oben. Dabei würde sie an die Bedienungsblende anstoßen, wenn nicht gleichzeitig der obere Gelenkarm 8 zwangsweise eine vorauseilende Bewegung der Vorsatzplatte bewirken würde. Beim Schließen der Tür erfolgen die gegenseitigen Bewegungen in umgekehrter Richtung. Befindet sich dabei zwischen Vorsatzplatte 6 und Tür 2 ein Hindernis, z.B. ein Finger, dann wird im unteren Bereich durch den Gelenkarm 7, welcher vorschwenken kann, und im oberen Bereich durch den längenveränderlichen Gelenkarm 8 eine sonst mögliche und gefährliche Klemmwirkung aufgehoben.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Gelenkarm 8 als Federbeiflausgebildet, damit die Zwangsbewegung beim Schließen unterbrochen wird, sobald sich zwischen Vorsatzplatte 6 und Tür 2 ein Hindernis, z.B. ein Finger befindet. Die Länge des Gelenkarms wird unter diesen Umständen vergrößert, indem die unter Federdruck 9 stehende und an der Vorsatzplatte 6 angelenkte Zugstange 10 sich aus dem an der Tür 2 angelenkten Teil 11 herauszieht. Die Kraft der Druckfeder ist so gewählt, daß sie einerseits noch ein Anlegen der Vorsatzplatte in geschlossener Stellung der Tür bewirkt, andererseits aber bei geringstem Widerstand ein teleskopartiges Auseinanderziehen der beiden Gelenkarmteile 10 und 11 zuläßt.
Die längenveränderliche Ausbildung der Zugstange 1O, mittels Gewinde an der Zugstange und im Gleitstück 12, ermöglicht eine Längenkorrektur des Gelenkarms bei auftretenden Bautoleranzen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche (1.)Mit Mit einer oberhalb eines Sockelrücksprunges um eine waagrechte Achse schwenkbaren Tür versehenes Haushaltgerät, welches mit einer die Tür abdeckenden und bis in den Bereich des Sockelrücksprunges ragenden Vorsatzplatte ausgestattet ist, wobei die Vorsatzplatte parallel zur Schwenkachse der Tür unterhalb dieser am Gerätegehäuse gelagert und in ihrem lagerabgewandten oberen Abschnitt mit der Tür über wenigstens einen Gelenkarm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzplatte (6) unterhalb des Schwenkpunktes (4) der Tür (2) über einen Gelenkarm (7) am Gerätegehäuse befestigt ist und mindestens der den oberen Abschnitt der Vorsatzplatte (6) mt der Tür (2) verbindende Gelenkarm (8) zwischen seinen beiden Gelenkpunkten längenveränderlich ausgebildet ist.
2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkarm (8) als Federbein ausgebildet ist.
3. Haushaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (10) des Gelenkarms (8) längenveränderlich ausgebildet ist.