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Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine,
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mit einer Tür und einer Vorsatzplatte Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer entlang ihrer bodenabgewandten
Randzone einen Blendenkörper aufweisenden Tür, die an ihrem bodenseitigen Abschnitt
oberhalb eines Sockelrücksprungs um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar
am Gerätekörper gelagert ist, sowie mit einer die Tür im übrigen abdeckenden, bis
in den Bereich des Sockelrücksprungs ragenden Vorsatzplatte.
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Beim Einfügen eines derartigen Haushaltgeräts in eine Küchenschrankzeile
besteht der Wunsch, das Gerät im frontseitigen Aussehen weitgehend den angrenzenden
Küchenschränken anzupassen. Hierzu wird das Gerät mit einer Platte verkleidet, welche
in Material und Aussehen den Türen der Küchenschränke entspricht. Ebenso wird Wert
auf eine weitgehende Spaltfreiheit der Gerätefrontseite und auf eine einheitliche
höhenmäßige Begrenzung des Sockelrücksprungs bei Schränken und Gerät gelegt.
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Aus der DE-OS 27 16 952 ist ein Haushaltgerät der eingangs genannten
Art bekannt, bei dem die Gerätetür eine fest mit dieser verbundene Vorsatzplatte
trägt. Diese ist entlang ihrer im Bereich der Türlagerachse verlaufenden, unteren
Begrenzungskante nahezu spaltfrei über Scharniere mit einem weiteren Plattenteil
verbunden, der sich in der Schließstellung der Tür flächenbündig mit der Vorsatzplatte
über den Bereich zwischen der Unterkante der Tür und dem Sockelrücksprung des Geräts
erstreckt. Der beim Öffnen der Gerätetür gegenüber der Vorsatzplatte abknickende
Plattenteil ist entlang seiner unteren Randzone durch Abtrennen eines Streifens
an die Sockelhöhe angrenzender Schränke anpaßbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch im Bereich zwischen
der Tür und dem Sockelrücksprung des Geräts spaltfreie Verkleidung der Gerätefront
zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorsatzplatte
zwischen dem Sockelrücksprung und der Türlagerachse parallelachsig zu dieser schwenkbar
am Gerätekörper gelagert ist, während ihr lagerabgewandter Abschnitt mit der Tür
über wenigstens einen Lenker in Verbindung steht, der in der Türschließstellung
die Platte an der Tür anliegend hält, in der Türoffenstellung die Platte von der
Tür abhebt und die lagerferne Randzone der Platte vor den Blendenkörper schiebt.
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Dies hat den Vorteil, daß durch die räumliche Trennung der Lager der
Tür und der Vorsatzplatte diese einstückig vom Blendenkörper bis über den Bereich
zwischen der Türunterkante und dem Sockelrücksprung des Geräts geführt werden kann.
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Gleichzeitig ergibt sich durch diese Lageranordnung die Möglichkeit,
den bodenseitigen Abschnitt einer bis in den Bereich des Sockelrücksprungs verlängerten
Vorsatzplatte beim Öffnen der Gerätetür in den vom Rücksprung begrenzten Raum behinderungsfrei
einzuschwenken. Da jedoch aufgrund der getrennten Lager die Vorsatzplatte beim gemeinsamen
Öffnen von Platte und Tür eine Relativbewegung gegenüber der Tür ausführt, welche
ein Aufeinandertreffen der einander zugeordneten Schmalseiten der Vorsatzplatte
und des Blendenkörpers verusachen würde, zwingt der Lenker unter Beibehal+ing des
Formschlusses zwischen der Tür und der Vorsatzplatte dieser eine das Hemmnis umgehende
Ausweichbewegung auf.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist
darin zu sehen, daß der Lenker mit seinem einen Endabschnitt in der Tür um eine
parallel zur Türlagerachse verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist, während sein
anderer Endabschnitt rückseitig an der Vorsatzplatte ausrastbar angreift. Dies hat
den Vorteil, daß die Vorsatzplatte bei geöffneter Tür leicht vom Lenker getrennt
werden kann, um die Frontseite der Tür für Reinigungs- oder Wartungsarbeiten zugänglich
zu machen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung besteht
darin, daß der Lenker entgegen Federvorspannung aus der Tür herausschwenkbar ist.
Hiermit wird in der Türschließstellung eine spielfreie, sichere Anlage der Vorsatzplatte
an der Tür erzielt.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß je ein Lenker an den seitlichen Randbereichen der
Tür vorgesehen ist.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung eine Geschirrspülmaschine dargestellt, deren überwiegend durch eine Vorsatzplatte
abgedeckte Tür über einen Lenker formschlüssig mit dieser in Verbindung steht. Es
zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Geschirrspülmaschine, deren Tür sich einerseits
in ihrer Schließstellung und andererseits in ihrer Offenstellung befindet, in der
die Vorsatzplatte von der Tür weggeschwenkt ist, und Fig. 2 eine Ansicht des als
Einzelheit II in Fig. 1 gekennzeichneten Bereichs der Tür mit einem Abschnitt der
durch den Lenker mit der Tür verbundenen Vorsatzplatte,einerseits an der Tür anliegend
und andererseits von der Tür abgehoben (strichpunktierte Linien), in größerem Maßstab.
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Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine ist neben nicht sichtbaren
Küchenschränken unter einer gemeinsamen Arbeitsplatte 11 angeordnet (Fig. 1). Die
Geschirrspülmaschine 10 weist eine Tür 12 auf, die an ihrem bodenseitigen Abschnitt
13 um eine horizontal verlaufende Achse 14 schwenkbar am Maschinenkörper 15 gelagert
ist. Die Tür 12 trägt an ihrer bodenabgewandten Randzone 16 einen aus einem bei
den Küchenschränken gleichfalls verwendeten Schubkastenblatt bestehenden Blendenkörper
17, dem nicht dargestellte Bedien- und Anzeigeelemente, wie Türgriff, Schaltertasten
und Leuchten zugeordnet sind. Im übrigen ist die Tür 12 frontseitig unter Bildung
eines schmalen Spaltes 18 mit einer vom Blendenkörper 17 ausgehenden und sich bis
in den Bereich eines Sockelrücksprungs 19 erstreckenden, dickwandigen Vorsatzplatte
20 verkleidet.
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Als Vorsatzplatte 20 findet ein auch bei den benachbarten Küchenschränken
mit einem unmittelbar unterhalb der Arbeitsplatte 11 angeordneten Schubkasten eingesetztes
Türblatt
Verwendung, so daß mit diesem eine Übereinstimmung hinsichtlich
des Aussehens der Maschinenfront an das der Küchenschränke erzielt ist. Die Geschirrspülmaschine
10 ist jedoch auch durch die herstellerseitige Verwendung einer "neutral" aussehenden
Vorsatzplatte 20 und einem entsprechenden Blendenkörper 17 an unterschiedliche Küchenmöbel-Programme
anpaßbar. In derartigen Fällen ist eine zu lange Vorsatzplatte 20 aus Holz an ihrem
bodenseitigen, in der Türoffenstellung in den Sockelrücksprung 19 der Geschirrspülmaschine
10 eingeschwenkten Endabschnitt 21 durch Abtrennen eines schmalen Streifens verkürzbar,
um die Sockelhöhe der Maschine an diejenige der Küchenschränke anzupassen.
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Die Vorsatzplatte 20 ist zwischen dem Sockelrücksprung 19 und der
Türlagerachse 14 um eine parallel zu dieser verlaufende Achse 22 schwenkbar am Maschinenkörper
15 gelagert. Ihr lagerabgewandter Abschnitt 23 steht dagegen unterhalb des Blendenkörpers
17 über einen Lenker 24 mit der Tür 12 in Verbindung (Fig. 2). Zu diesem Zweck ist
in der Tür 12 ein Lagerkörper 25 angeordnet, welcher eine parallel zur Türlagerachse
14 verlaufende Schwenkachse 26 am türseitigen Endabschnitt 27 des Lenkers 24 aufnimmt,
während sein anderer Endabschnitt 28 mittels eines Zapfens 29 ausrastbar an einer
rückseitig an der Vorsatzplatte 20 angeordneten Spange 30 angreift. Damit die Vorsatzplatte
20 in der Schließstellung der Tür 12 spielfrei an dieser anliegt, greift im Bereich
des türseitigen Endabschnitts 27 des Lenkers 24 eine Drehfeder 31 an, so daß der
Lenker nur entgegen Federvorspannung aus der Tür herausgeschwenkt werden kann. Bei
einer verwindungssteifen Vorsatzplatte 20 reicht es aus, wenn lediglich ein Lenker
24 in der Türmitte vorgesehen ist. Dagegen kann es bei wenig formstabilen Vorsatzplatten
zweckmäßig sein, je einen Lenker an den seitlichen Randbereichen der Tür anzuordnen.
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Beim Öffnen und Schließen der Tür 12 ergibt sich folgender Bewegungsablauf
zwischen dieser und der Vorsatzplatte 20: Aufgrund der räumlichen Trennung der Türlagerachse
14 sowie der Lagerachse 22 der Vorsatzplatte 20 führt die in der Schließstellung
der Tür 12 an dieser anliegende Platte während des Schwenkens der Tür eine Relativbewegung
aus. Diese besteht beim Öffnen in einem Abheben und einer gegenüber der Tür 12 vorauseilenden
Schwenkbewegung der Vorsatzplatte 20. Außerdem führt die Vorsatzplatte 20 gegenüber
der Tür 12 eine parallel zur Türebene verlaufende Schiebebewegung aus, so daß die
lagerferne Randzone 32 der Vorsatzplatte um wenige Zentimeter vor den Blendenkörper
17 tritt. Um einerseits den Spalt 18 klein zu halten und andererseits ein Aufeinandertreffen
der Vorsatzplatte 20 auf den Blendenkörper 17 zu verhindern, ist die lagerferne
Randzone 32 entlang dem Blendenkörper zur Tür 12 hin abgeschrägt. Wie in Fig. 2
mit strichpunktierten Linien in größerem Maßstab wiedergegeben ist, hat die Vorsatzplatte
20 in der Türoffenstellung schließlich ihren größtmöglichen Abstand zur Tür 12 eingenommen
und erstreckt sich entsprechend der Darstellung in Fig. 1 mit ihrem bodenseitigen
Endabschnitt 21 in den Sockelrücksprung 19 der Geschirrspülmaschine 10. Beim Schließen
der Tür 12 kommt es bei umgekehrtem Bewegungsablauf wieder zur Annäherung der Vorsatzplatte
20 an die Tür.
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4 Ansprüche 2 Figuren