-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen in Schrankmöbel einbaubaren Abfallsammler
mit einem Abfallsammler-Dekkel und einem Abfall-Aufnahmebehälter, der
in eine Benutzungsstellung außerhalb des
Schrankmöbels
bewegbar ist, vorzugsweise relativ zu einem feststehenden Abfallsammler-Deckel.
-
Ein
feststehender, d.h. selbst nicht mit in die exponierte Benutzungsstellung
vortretender Deckel ist in der DE-PS 29 16 183 beschrieben. Bei
diesem in ein Schrankmöbel
eingebauten Abfallsammler liegt eine um eine vertikale Achse stattfindende
Ausschwenkbewegung zugrunde. Der entsprechende Mitnahmeangriff geht über die
Tür dieses
Schrankmöbels.
-
Durch
die DE-PS 37 03 544 ist es bekannt, zwischen einer aufklappbaren
Tür des
Schrankmöbels
und einem hierüber
entsprechend schwenkbetätigten
Abfallsammler auslösbare
Kupplungsmittel vorzusehen. Zur Anwendung kommt hier ein vertikal gelagerter
Stift, welcher mit einer türseitigen
Kulisse zusammenwirkt. Durch über
90° gehendes Öffnen der
Tür tritt
der Stift aus dem freien Ende der Kulisse aus, kann aber über eine
fallenartige Schräge
in jeder Zwischenstellung des Abfallsammlers wieder eingefangen
werden.
-
Aus
dem
DE-GM 74 05 438 existiert
der Vorschlag, einen in einem Möbel
schienengeführten
Abfallsammler über
eine mit dem scharnierabgewandten Ende der Tür gelenkig verbundene Zugstange
zu steuern.
-
Eine
auf Führungsschienen
verfahrbare Abfallsammler-Anordnung ergibt sich sodann aus dem DE-GM
69 06 111.
-
Schließlich bleibt
noch auf eine Lösung
gemäß
US-PS 2 247 232 hinzuweisen,
bei der das Schrankmöbel
seitlich neben dem Aufnahmeraum eines schienengeführten Abfalllsammlers, über separate
Türen zugängliche,
weitere Kammern aufweist.
-
In
Kenntnis dieser Vorgaben hat sich die vorliegende Erfindung die
Aufgabe gestellt, einen gattungsgemäßen Einbau-Abfallsammler baulich
einfach sowie zuordnungsvorteilhafter auszubilden.
-
Gelöst ist diese
Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
-
Zufolge
solcher Ausgestaltung ist ein baulich verbesserter sowie zuordnungsgünstigerer
Aufbau eines einbaubaren Abfallsammlers erzielt. Hierzu wird im
einzelnen zunächst
so vorgegangen, daß der Abfallsammler über seine
in das Schrankmöbel
eingefahrene Stellung hinaus in eine in dem Schrankmöbel weiter
zurückversetzte
Stellung verfahrbar ist. Unter Beibehaltung der bewährten, exponierten
Benutzungsstellung und der das Schließen des Schrankmöbels erlaubenden
Unterbringungsstellung sprich eingefahrenen Stellung, ist nun auch
noch eine Art Rangierstellung erzielt. Durch das ermöglichte
weitere Zurückversetzen
des Abfallsammlers läßt sich
frontal so auch noch ein Vorraum nutzen, beispielsweise zum Abstellen
kurfristig der Sicht zu entziehender Utensilien. Zu denken wäre hier
an zu separierende Abfälle,
wie Flaschen, Dosen etc. Außerdem
wird die Reinigungszugänglichkeit
des Möbelraumes
wesentlich verbessert. Nicht zuletzt ist auch die meist über eine
normale Armlänge
hinausgehende Tiefe des Schrankmöbels
besser nutzbar. Sodann erweist es sich an einem in ein Schrankmöbel einbaubaren
Abfallsammler mit einem Abfall sammler-Deckel und einem Abfall-Aufnahmebehälter, bei
dem der Abfall-Aufnahmebehälter
relativ zu einem Traggestell in eine Benutzungsstellung außerhalb
des Schrankmöbels
verfahrbar ist, vorzugsweise relativ zu einem feststehenden Abfallsammler-Deckel,
als vorteilhaft, daß der
Abfallsammler über
seine relativ zu dem Traggestell eingefahrene Stellung hinaus zusammen
mit dem Traggestell in eine in dem Schrankmöbel weiter zurückversetzte
Stellung verfahrbar ist. Überdies
ist es an einem gattungsgemäßen Möbel gleichfalls
von Vorteil, daß der
Abfall-Aufnahmebehälter
oder der Abfallsammler insgesamt über seine in das Schrankmöbel eingefahrene
Stellung hinaus in eine in dem Schrankmöbel weiter zurückversetzte
Stellung verfahrbar ist. Weiter wird vorgeschlagen, daß der Abfall-Aufnahmebehälter relativ zu
einem Traggestell an Führungsschienen
verfahrbar ist. Über
letztere findet der Zug in die Benutzungsstellung statt. Das Traggestell
ist unabhängig davon
bewegbar dadurch, daß die
Führungsschienen
auf Verfahrschienen verfahrbar sind. Letztere sind dem Erreichen
der zurückversetzten
Stellung vorbehalten, welche gegenläufig zur die Benutzungsstellung
bringenden Ausziehbewegung stattfindet. In vorteilhafter Weise sind
die Verfahrschienen über
Bodenschienen realisiert. Um die Funktionen von einander überlagernden
Bewegungen freizuhalten, wird vorgeschlagen, daß das Verfahren der Führungsschienen
respektive des Traggestelles auslösbar ist. Es bedarf also der
willensbetonten Freigabe. Das Wiedereinfahren des Abfall-Aufnahmebehälters setzt nicht
das Traggestell im Sinne der Herbeiführung der zurückversetzten
Stellung in Bewegung. Es liegt ein definierter Zwischenstop vor.
Insofern ist es daher ermöglicht,
daß die
Führungsschienen
und die Verfahrschienen für
eine Linearbewegung ausgebildet sind, die völlig gleichsinnig sein kann.
In Bezug auf die bereits angedeutete gute Zugänglichkeit und sogar optmierbare
Raumausnutzung erweist es sich ferner als vorteilhaft, daß durch
das Verfahren des Abfallsammlers in das Schrankmöbel ein im wesentlichen seitlich zur
Verfahrrichtung liegender Zwickelraum zugänglich wird. Es läßt sich
sogar ein beiderseitiger Zwickelraum erreichen, dies insbesondere
wenn das Schrankmöbel
ein Eckmöbel
ist und die Benutzungsstellung des Abfallsammlers einer in einer
Diagonalen liegenden Öffnung
des Schrankmöbels
zugeordnet ist. Hier wird für
die Mobilität
die längste
Erstreckungsrichtung genutzt. Die eingangs hinterschnittartig liegenden
Zwickelräume
sind über
die eine, gemeinsame Öffnung
erreichbar. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist diesbezüglich erreicht
durch einen dem Quadrat angenäherten
Grundriß des
Schrankmöbels.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die
Verfahrschienen in fest an dem Schrankmöbel angeordneten Halterungen
geführt
sind. Dadurch erreicht man eine auch bei größeren Füllasten schadfreie Führung, zumal
es zu einer gegenseitigen Stabilisierung von Halterungen und den
befestigungsseitigen Abschnitten des Schrankmöbels kommt. Die Halterungen
können
daher recht dünnwandig
gewählt
werden. Zurückkommend
auf die willensbetonte Freigabe erweist es sich noch als günstig, daß zur Auslösung des
Verfahrens in die zurückversetzte
Stellung ein im wesentlichen vertikal ausgerichteter Auslösestift
vorgesehen ist. Die entsprechende Ausrichtung eröffnet die Nutzung der Gravitation
im Sinne der selbsttätigen
Herbeiführung
einer entsprechenden Raststellung. Rückstellfedern sind daher verzichtbar. Vorgesehen
ist dabei, daß der
Auslösestift
an einer der Halterungen sitzt. Zweckmäßig werden führungsmäßig beide
Halterungen im Sinne einer Stiftzuordnung vorbereitet, dies so,
daß dem
Bedürfnis
der rechts respektive links anschlagenden Tür vollauf Rechnung getragen
ist. Die weiterfüh rende
Ausgestaltung ist demzufolge so, daß der Auslösestift mit einer Rastöffnung an
der korrespondierenden Verfahrschiene zusammenwirkt. Eine alternative
Ausgestaltung von sogar eigenständiger
Bedeutung ergibt sich ferner dadurch, daß die Verfahrschienen des Abfallsammlers
zur Verlagerung desselben in die zurückversetzte Stellung nach einer
Schwenkbahn ausgerichtet sind. Das eröffnet, unter Beibehaltung der oben
erwähnten
Verlagerung in der Diagonalen, die gebrauchsvorteilhafte Placierung
nun durch seitliches Anschwenken in Richtung der korrespondierenden
Möbelwand.
Hierdurch ergibt sich wandabgewandt nicht nur ein relativ großer Zwickelraum
als frei nutzbarer Raum; vielmehr wird auch der rückwärtige Eckraum
des erwähnten
Grundrisses räumlich
anschließend
zugänglich.
Dementsprechend ist bei dieser Variante der Abfall-Aufnahmebehälter in
den Führungsschienen
linear verlagerbar angeordnet. Hier kann sogar eine kombinierte
Ausgestaltung erreicht werden, wenn über die Schwenkbewegung hinaus das
Traggestell in einer Linearbewegung noch tiefer in den Möbelraum
hineingefahren werden kann. Ansonsten ist die Ausgestaltung so,
daß bloß der Abfall-Aufnahmebehälter in
den Führungsschienen
linear verlagerbar angeordnet ist.
-
Eine
baulich vorteilhafte Lösung
besteht andererseits durch eine schienenfreie Verschwenkbarkeit
des Abfallsammlers. Letzterer kann sich unmittelbar auf dem in aller
Regel glatten Boden des Schrankmöbels
abstützen.
Besonders leichtgängig ist
das durch eine bodenseitige Kugelrollen-Abstützung des verschwenkbaren Abfallsammlers
erreicht. Um beim Erfindungsgegenstand nicht auf die gewohnten geruchsverschließenden Maßnahmen
verzichten zu müssen,
wird als diesbezüglich
vorteilhafte Lösung
noch vorgeschlagen, daß der
Abfallsammler-Deckel als traggestellseitig angelenkte Klappe angebildet
ist. Zudem ist es von Vorteil, daß der Abfall-Aufnahmebehäl ter in
einen traggestellseitig geführten
Schlitten einsetzbar ist. Selbstredend kann es sich auch um mehr
als einen Abfall-Aufnahmebehälter
handeln, um die Möglichkeit
des heute geforderten Sortierens zu eröffnen, also den Umweltbelangen besser
Rechnung zu tragen. Eine baulich besonders einfache Freigabe der
Verfahrbarkeit ist dadurch erzielt, daß die Auslösbarkeit durch einen bodenfesten, in
der einen Richtung überfahrbaren
Sperrnocken gegeben ist. Die Freigabestellung kann dabei dadurch
erreicht werden, daß das
Traggestell zum Auslösen
der Verfahrbarkeit anhebbar ist. Hierbei genügt es, wenn zum Auslösen der
Verfahrbarkeit das Traggestell kippbar ist. In diesem Zusammenhang
erweist es sich als günstig,
daß die
Verfahrschienen aus einer feststehenden und einer darin verfahrbaren
Laufschiene bestehen. Die kippbare Zuordnung wird an der beweglichen
Laufschiene vorgenommen. Bei mehreren beweglichen, also eine größere Teleskoplänge erbringenden
Laufschienen würde
die zu innerst liegende als Befestigungsbasis dienen. Konkret sieht
die entsprechende Maßnahme
so aus, daß das Traggestell
in einem vorderen Bereich über
eine Langloch-/Zapfenführung
relativ zur Verfahrschiene anhebbar und über eine hintere Gelenkstelle
relativ zur Verfahrschiene kippbar gelagert ist. Der Sperrnocken
kann sogar einteilig mit ohnehin vorhandenen Elementen des Abfallsammlers
sein, dies dergestalt, daß der überlaufbare
Sperrnocken von einer Ausbiegung aus der Halterung gebildet ist.
Hierzu wird einfach ein Abschnitt zungenartig freigestanzt und in
seine Funktionsstellung abgewinkelt. Alternativ besteht jedoch eine
vorteilhafte Lösung
auch darin, daß der überlaufbare
Sperrnocken aus einem gesonderten bodenbefestigbaren Kunststoffnokken
gebildet ist. Hierüber
könnte
eine verbreiterte und damit weichgängigere Führungs- bzw. Steuerfläche erreicht
werden. Sodann besteht ein weiterbildendes Merk mal der Erfindung
darin, daß das
Traggestell insgesamt auf einer Bogenführung in dem Schrank verfahrbar ist.
Dabei wird so vorgegangen, daß die
Bogenführung
auf einer Kreisbahn erfolgt mit einem außerhalb des Eckmöbels liegenden
Mittelpunkt. Der entsprechend ideelle Mittel- oder Drehpunkt ist
einerseits in der Weise realisierbar, daß die Bogenbewegung lenkergeführt ist.
Andererseits kann die Bogenführung aber
auch durch entsprechend gekrümmt
verlaufende Schienenabschnitte erreicht werden. Dabei genügt im Grunde
eine Verfahrschiene, wenn die ausgewogene Abstützung darüber hinaus an einer beabstandet
dazu liegenden Kugelrolle geschieht.
-
Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer zeichnerisch
veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 den
in ein Schrankmöbel
eingebauten Abfallsammler in Vorderansicht, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
bei geöffneter
Tür,
-
2 die
Draufsicht hierzu, den Abfallsammler in eingefahrener Stellung zeigend;
die Decke ist zur freien Einsicht weggelassen,
-
3 eine
Draufsicht wie 2, den Abfallsammler in eine
rückversetzte
Stellung verfahren, somit unter Eröffnung einer auch seitlichen
Zugänglichkeit
des Möbelraumes über einen
dabei freiwerdenden Vorraum,
-
4 eine
gleiche Draufsicht, bei in die Benutzungsstellung außerhalb
des Schrankmöbels
bewegtem Abfallbehälter,
-
5 den
eingebauten Abfallsammler in Seitenansicht bei vertikal aufgeschnittenem
Schrankkorpus, und zwar in der Stellung gemäß 2, leicht vergrößert,
-
6 den
Abfallsammler in Seitenansicht, und zwar in der Stellung gemäß 3,
ebenfalls vergrößert,
-
7 den
Abfallsammler in Seitenansicht, und zwar in die Stellung gemäß 4 überführt, wiederum
in leicht vergrößerter Wiedergabe,
-
8 einen
das Verfahren des Abfallsammlers freigebbaren Auslösestift
in Vorderansicht, und zwar in Raststellung,
-
9 den
in ein Schrankmöbel
eingebauten Abfallsammler in Vorderansicht, gemäß dem zweitem Ausführungsbeispiel,
bei geöffneter
Tür,
-
10 die
Draufsicht hierzu, wiederum bei abgehobener Decke,
-
11 eine
Draufsicht wie 10, jedoch bei raumsparend zur
Seite geschwenktem Abfallsammler und dabei das Umfeld des Möbelraumes
zugänglich
machend,
-
12 einen
die Schwenkverlagerung freigebenden Auslösestift in rastierter Stellung
und bezüglich
weiterer Details die Mittel einer über die Schwenkbewegung hinaus
ermöglichenden
Linearverschiebung darstellend,
-
13 eine
der 12 entsprechende Darstellung des eingebauten Abfallsammlers
ohne die Mittel der Linearverschiebung,
-
14 den
Abfallsammler gemäß drittem Ausführungsbeispiel
in Draufsicht, ohne Decke, den raumsparend zur Seite geschwenkten
Abfallsammler zeigend, der zur Überführung desselben
aus der zurückversetzten
Stellung in die eingefahrene Stellung über eine Zugstange mit der
Tür des
Schrankmöbels wirkungsmäßig verbunden
ist,
-
15 den
Abfallsammler via Tür
in die eingefahrene Stellung überführt,
-
16 den
eingebauten Abfallsammler in eingefahrener Stellung im Vertikalschnitt,
nur partiell dargestellt unter Verdeutlichung einer im Hinblick
auf die Auslösemittel
abgewandelten Ausführung,
und zwar in Form eines Sperrnokkens,
-
17 die
gleiche Darstellung in Auslösestellung,
-
18 dasselbe
nach Erreichen der rückversetzten
Stellung des Abfallsammlers,
-
19 den
Schnitt gemäß Linie
XIX-XIX in 16,
-
20 eine
Variante des Sperrnockens, realisiert als mit der Halterung verrastbarer
Kunststoffnokken, die Halterung in Seitenansicht wiedergebend,
-
21 die
Draufsicht hierzu,
-
22 eine
Herausvergrößerung der
Verbindungszone zwischen Halterung und Sperrnocken,
-
23 einen
entsprechenden Auszug in Seitenansicht,
-
24 den
Schnitt gemäß Linie
XXIV-XXIV in 21, vergrößert,
-
25 diesen
Sperrnocken in isolierter Wiedergabe, und zwar in Stirnansicht,
-
26 die
zugehörige
Draufsicht,
-
27 eine
Seitenansicht des Sperrnockens,
-
28 den
Abfallsammler gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel
in Draufsicht, und zwar eine raumsparend eingefahrene bzw. rückversetzte Stellung
in ausgezogenen Linien wiedergebend und eine in strichpunktierter
Linienart angedeutete Vorfahrstellung zeigend, wobei der Abfallsammler
teils im Schrankmöbel
und teils frei vorstehend angeordnet ist, aus welcher Stellung heraus
die Benutzungsstellung herbeigeführt
werden kann unter Vorziehen des bzw. der Abfallbehälter, und
-
29 eine
diesbezügliche
Variante wiedergebend.
-
Der
in seiner Ganzheit mit A bezeichnete Abfallsammler ist in einem
Schrankmöbel 1 untergebracht.
-
Der
Abfallsammler A trägt
einen entnehmbaren Abfall-Aufnahmebehälter 2. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
sieht die Zuordnung zweier Abfall-Aufnahmebehälter 2 vor. Letztere
befinden sich unmittelbar benachbart und können durch weitere, unterschiedliche
Volumina bietende Aufnahmebehälter 2 ergänzt sein.
-
Die
Abfall-Aufnahmebehälter 2 hängen randgestützt in einem
horizontal verlagerbaren Schlitten 3 (vergleiche 3).
-
Besagter
Schlitten 3 steht über
paarig angeordnete Führungsschienen 4 in
Verlagerungsverbindung zu einem Traggestell 5 des Abfallsammlers
A. Sie erstrecken sich im oberen Bereich des Traggestells. Es handelt
sich um Teleskopschienen. Diese erlauben das Erreichen einer frei
zugänglichen
Benutzungsstellung I (vergleiche 4) der Abfall-Aufnahmebehälter 2.
In besagter Benutzungsstellung I befinden sich die Abfall-Aufnahmebehälter praktisch außerhalb
des Möbelraumes 6 des
Schrankmöbels 1.
Das Traggestell 5 endet frontseitig kurz vor einer Öffnung 7 des
Schrankmöbels 1.
Die Öffnung 7 ist über eine
Tür 8 verschließbar. Letztere
schwenkt um eine vertikale Scharnierachse.
-
Ein
Abfallsammler-Deckel 9 überfängt die nach
oben, d.h. in Richtung einer Decke 10 des Schrankmöbels 1 offenen
Abfall-Aufnahmebehälter 2 geruchsverschließend. Besagter
Deckel 10 ist als Klappdeckel realisiert und im Bereich
der Rückseite des
Traggestells 5, um eine horizontale Achse 11 schwenkend,
angeordnet. Im Bereich der Frontseite des Abfallsammlers A sind
Seitenwangen 12 des im Querschnitt U-profilierten Deckels 9 an
Ausklinkungen 13 des Traggestelles 5 abgestützt. Die
U-Öffnung
weist nach unten. Der Deckel 9 schließt sodann mit einer frontseitigen,
nach oben gerichteten Abwinklung 14 ab (vergleiche 5).
Vor diese tritt eine gleichfalls nach oben weisende, sie jedoch
deutlich überragen de
Handhabe 15 des Schlittens 3. Die entsprechend
eingefahrene Stellung geht als Seitenansicht beispielsweise aus 5 hervor.
Diese in das Schrankmöbel 1 eingefahrene
Stellung des Abfallsammlers A ist durchweg mit II bezeichnet. Sie
erlaubt das Schließen
der Tür
B.
-
Statt
den Abfallsammler-Deckel 9 am Abfallsammler A sprich Traggestell 5 desselben
anzuordnen, besteht auch die Möglichkeit,
diesen am Schrankmöbel 1 anzuscharnieren.
Der Abfallsammler A würde
in diesem Falle relativ bewegbar zu einem feststehenden Abfallsammler-Deckel
liegen. Es kann sich dabei baulich um die Lösung gemäß DE-PS 29 16 183 handeln,
deren Elemente hier vollinhaltlich mit einbezogen werden, auch zu
dem Zweck, Merkmale dieser Lösung
in die Ansprüche der
vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen. Der engere Bezug wird im
Hinblick auf die Ausführungen zum
zweiten und dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Anmeldung noch im einzelnen erläutert werden.
-
Über die
in das Schrankmöbel 1 eingefahrene
Stellung II des Abfallsammlers A hinaus läßt sich dieser in eine in dem
Schrankmöbel 1 weiter
zurückversetzte
Stellung III verfahren (vergleiche 3, 11, 14).
-
Die
erwähnte
Mobilität
resultiert aus entsprechend weitergehenden Führungsbahnen. Gemäß erstem
Ausführungsbeispiel
(1 bis 8) geschieht dies über gestreckt
ausgerichtete Verfahrschienen 16. Auch diese sind wie 4 paarig
angeordnet und horizontal ausgerichtet. Die Führungsschienen 4 sind
so, über
das Traggestell 5 gehend, auf den Verfahrschienen 16 verfahrbar.
Bezüglich
der Verfahrschienen 16 handelt es sich um Bodenschienen. Die
sind in mit dem Boden 17 des Schrankmöbels 1 verbundenen
Halterungen 18 geführt.
Die Halte rungen 18 sind gemäß erstem Ausführungsbeispiel
im Querschnitt C-profiliert. Deren C-Öffnungen sind gegeneinander
gerichtet. Ihr auf dem Boden 17 liegender längerer Schenkel 19 fungiert
als Befestigungsflansch. Der andere, oben liegende Schenkel 20 ist deutlich
kürzer.
Er endet räumlich
vor vertikalen Säulen 21,
die das Traggestell 5 mit einer Bodenplatte 22 verbinden.
Die Bodenplatte 22 greift mittels mehrerer Verbindungsstücke 23 an
den Verfahrschienen 16 an, die auch teleskopartig ausgebildet
sind (vergleiche 8).
-
Das
Verfahren der Führungsschienen 4 und damit
des Traggestells 5 in die weiter zurückversetzte Stellung III bedarf
der willensbetonten Auslösung. Hierzu
dient ein Auslösestift 24.
Der ist vertikal ausgerichtet und endet am der Decke 10 zugewandten Ende
in eine Greifhandhabe 25. Zur entsprechend vertikalen Führung des
Auslösestiftes 24 ist
die eine oder andere Halterung 18 herangezogen. Deren oberer
Schenkel 20 weist eine Führungsdurchbrechung 26 auf.
Ein dieser entsprechendes Loch 27 befindet sich in der
Nähe des
Bodens 17 an der besagten Halterung 18. Das Loch 27 als
Führungsdurchbrechung ist
hier in einem horizontalen Schenkel eines gesonderten Winkelstückes 28 realisiert.
Letzteres ist unter Nutzung des anderen Schenkels in den Bereichen der Öffnung des
Verfahrschienen-C-Profils eingesetzt.
-
Das
freie, dem Boden 17 zugewandte Ende des durchweg zylindrisch
gestalteten Auslösestiftes 24 ist
kegelförmig
bzw. kegelstumpfförmig
zugespitzt. Die entsprechend rotationssymmetrische Schrägflanke
wird über
eine Rampe 29 sicher angehoben und so nach oben gesteuert,
um dann schwerkraftabhängig
in eine querschnittsentsprechende Rastöffnung 30 des verfahrbaren
Teiles des Abfallsammlers A einzufallen, hier also der Bodenplatte 22,
die mit der korrespondierenden Verfahrschiene 16 verbunden
ist. Sperrend wirkt nun der zylindrische Abschnitt des Auslösestiftes.
Realisiert ist die Rastöffnung 30 an
einer von der Unterseite des Bodens 22 seitlich quer ausgehenden
Zunge 31.
-
Der
durch Gravitation in die Rastöffnung 30 einschnappende
Auslösestift 24 wird über einen oberseitig
des oberen Schenkels 20 liegenden Bund 32 so anschlagbegrenzt,
daß das
dem Boden 17 zugewandte Ende leicht freischwebend über dem
dortigen Schenkel 19 gehalten ist. So sind Schleifgeräusche unterbunden.
-
Ein
den Auslösestift 24 gegen
Herausziehen sichernder zweiter Bund 33 befindet sich mit
Abstand unterhalb des das Loch 27 aufweisenden Schenkels des
Winkelstückes 28 oder
dergleichen. Besagter Abstand ist so gewählt, daß die kegelstumpfförmige Spitze
des Auslösestiftes 24 unter
der entsprechenden Auslösebewegung
vollständig
aus der Rastöffnung 30 heraustreten
kann.
-
Beide
Bunde 32, 33 sind von Ringfederscheiben gebildet.
Die verkrallen sich auf der zylindrischen Mantelfläche des
Auslösestiftes 24.
-
Nach
Ziehen des Auslösestiftes
24 läßt sich der
gesamte Abfallsammler A in eine so weit zurückversetzte Stellung III verfahren,
daß im
Möbelraum
6 hinter
der Öffnung
7 ein
Vorraum
34 frei wird. Das ist schon für ein übliches Schrankmöbel
1,
wie es beispielsweise durch die erwähnte
US-PS 2,247,232 verkörpert ist,
von Vorteil. Optimiert ist der entsprechende Nutzen dagegen bei
einem als Eckmöbel ausgebildeten
Schrankmöbel
1,
wie das aus den
2,
10 und
13 hervorgeht.
Dort befindet sich die türverschließbare Öffnung
7 des Schrankmöbels
1 in
der einen Eckzone des einen quadratischen Grundriß aufweisenden
Möbels.
Als maximale Tiefe ist die einerends öffnungsbildend angeschnittene
Diagonale D-D genutzt. Gemäß erstem
Ausführungsbeispiel
liegen, unter Anwendung einer gleichsinnigen Linearverschiebung
von Führungsschienen
4 und
Verfahrschienen
16, die einzelnen Stellung I bis III entsprechend
räumlich
hintereinander. Der Abfallsammler A könnte unter weiterer Nutzung
des Eckraumes sogar noch tiefer in das Möbel hineinverlagert werden
als dargestellt, so daß der
erwähnte
Vorraum
34 noch größer wäre. In diesem
Falle ist dann erreicht, daß durch
das Verfahren des Abfallsammlers A in das Schrankmöbel
1 ein
im wesentlichen quer zur Verfahrrichtung (Doppelpfeil x) liegender Zwickelraum
35 via
Vorraum
34 zugänglich
wird. Bei dem in
3 dargestellten symmetrischen
Aufbau im Verein mit der Verlagerung in der eingezeichneten Diagonalen
D-D werden in der zurückversetzten
Stellung III des Abfallsammlers A sogar beiderseitig Zwickelräume
35 zugänglich.
Die über
den Vorraum
34 gehenden Zugänge zu den Zwickelräumen
35 sind durch
je einen Pfeil y markiert.
-
An
dem bspw. in 3 grundrißmäßig quadratisch dargestellten
Eckmöbel
setzen an den beiderseits der Öffnung 7 anschließenden Restwänden 36 Anschlußmöbel 37 normaler
Tiefe an.
-
Gemäß dem zweiten
und dritten Ausführungsbeispiel,
die gleichfalls auf eine raumsparende Verlagerung des Abfallsammlers
A abzielen, wird die zurückversetzte
Stellung III im Wege einer Schwenkbewegung erreicht. Auch bei diesen
Lösungen
läßt sich
der Abfall-Aufnahmebehälter 2 in
die exponierte Freistandsbestellung bringen, also die sogenannte Benutzungstellung
I, und zwar zufol ge Linearbewegung über die Führungsschienen 4.
Gleichwohl kann auch hier die bodenseitig angeordnete Verfahrschiene 16 greifen,
die dann jedoch als Bogenschiene ausgebildet wäre, denn bei einem solchen
Ausführungsbeispiel
findet eine Verlagerung des gesamten Unterbaues des Abfallsammlers
A um ein frontseitig desselben liegendes Drehlager 38 statt
(vergleiche 11 und 14). Realisiert
ist dieses an der dortigen rechtsseitigen Halterung 18.
Der untere Schenkel 20 dieser Halterung ist zu einem Lagerauge
gestaltet, daß von
einem vertikalen, im Boden 17 befestigten Zapfen 39 durchgriffen
ist (vergleiche 13). Insofern ist das dortige
C-Profil der Halterung 18 aufgegeben zugunsten eines S-Profils,
in dem der bodenseitige, untere Schenkel 19 von der Bodenplatte 22 zur
rechtsseitigen Restwand 36 hin wegweist. Die zurückversetzte
Stellung III ergibt sich hier minimal aus einer bloßen Schwenkbewegung.
-
Um
jedoch auch noch den verbleibenden Rückraum 40 hinter der
Rückseite
des parallel zur korrespondierenden Restwand 36 eingeschwenkten Abfallsammlers
A nutzen zu können,
lassen sich die die weitere Tiefe erbringenden Verfahrschienen 16 auch
hier sinngemäß anwenden.
Auf diesem Wege ist eine Kombination erzielt, gemäß der sich
der Weg aus einer Schwenk- und einer anschließenden Linearbewegung zusammensetzt.
In diesem Falle weist der Auslösestift 24 in
der in 11 dargestellten Weise eine
auch die eingenomme Schwenkstellung sichernde, zweite Rastöffnung 30' auf. Die erste
Rastöffnung 30,
hier ausgebildet an einem entsprechenden Brückenstück 41, definiert die
eingefahrene Stellung II des Abfallsammlers A. Was hier die zweite Führungsstelle
für den
Auslösestift 24,
also das Loch 27 betrifft, so ist dieses in einem nach
unten verlängerten
horizontalen Schenkel-Endabschnitt des entsprechend in den C-Raum
der Halterung 18 eingefalteten oberen Schenkels 20 realisiert.
-
Das
Brückenstück 41 geht
besonders deutlich aus 13 hervor. Es ist U-förmig profiliert
mit am freien Ende gegenläufig
abgewinkelten Schenkelenden als Befestigungsflansche für Halteschrauben
oder dergleichen. Vom U-Steg geht raumeinwärtsliegend die im Hinblick
auf das erste Ausführungsbeispiel
eingehend geschilderte Rampe 29 aus, und zwar in der Kreisbogenbahn
des rastaktiven Endes des Auslösestiftes 24 liegend.
Die Bezugsziffern sind, soweit zum Verständnis erforderlich, sinngemäß angewandt.
-
Gleiches
gilt im Hinblick auf die die weitere Nutzung des Rückraumes 40 erlaubende
Maßnahme dergestalt,
daß der
Abfall-Aufnahmebehälter 2 in
den auch hier vorgesehenen Führungsschienen 4 linear verlagerbar
angeordnet ist.
-
Aus 11 und
auch den übrigen
Darstellungen geht weiter hervor, daß man die raumsparende Verschwenkbarkeit
des Abfallsammlers A auch schienenfrei erreichen kann. Baulich gegeben
ist das durch eine bodenseitige Kugelrollen-Abstützung des verschwenkbaren Abfallsammlers
A. Es sei auf 13 verwiesen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Verfahrschienen 16 nicht verwendet. Dort geht die linksseitige
Halterung 18 des hier bevorzugten S-Profils entsprechend
in einen auswärts
abgewinkelten unteren Schenkel 19 über. Als gleitförderndes
Mittel ist hier eine Kugelrolle 42 angeordnet. An den übrigen unbesetzten
Ecken des im Grundriß rechteckigen
Abfallsammlers A befinden sich ebenfalls Kugelrollen 42.
Letztere sitzen in domartig nach oben ausgestülpten, bodenwärts offenen
Lagertaschen 43 der Schenkel 19. Ihr Taschenmund
schließt leicht
unterhalb des Äquators
der Kugelrolle 42 ab, so daß die Kugelrollen 42 betriebsgerecht
gefesselt sind, also nicht herausfallen können. Der erforderliche Rollfreigang
ist berücksichtigt.
Im Hinblick auf die Ausbildung des Drehlagers 38 genügt bei einer
verfahrschienenfreien Lösung
sogar ein einfaches Winkelprofil (siehe 13).
-
Die
Bodenplatte 22 ist frontal aufwärts geschürzt. Stärker ausgeprägt ist diese
Maßnahme
an der Ausführungsform
gemäß 13.
Die Schürze trägt durchweg
das Bezugszeichen 44. Eine entsprechende Auffaltung kann
auch auf der dem Rückraum 40 zugewandten
Seite vorgenommen sein, so daß insgesamt
eine stabile schalenartige Bodenplatte 22 vorliegt. Die
ist über
die Säulen 21,
die durch bodenseitige Traversen 45 in einstückigem Verbund
stehen, am so recht stabilen Traggestell 5 angebunden.
-
Zurückkommend
auf die Maßnahme
einer vorzugsweise relativ zu einem feststehenden Abfallsammler-Deckel
stattfindenden Bewegung, hier einer Schwenkbewegung, könnte der
in der DE-PS 29 16 183 beschriebene Nocken N, dem Drehlager 38 zugeordnet,
zur Aufsteuerung eines solchen Deckels herangezogen werden. Der
Nocken N wäre
oben gleich unterhalb eines solchen Deckels zu placieren.
-
Das
Ausführungsbeispiel
gemäß den 14 und 15 unterscheidet
sich von dem in 11 dargestellten dadurch, daß der Abfallsammler
A über eine
Zugstange 46 mit der Tür 8 gekuppelt
ist. Es handeltt sich um eine bogenförmig gestaltete Zugstange.
Deren türseitiges
Ende greift genügend scharnierachsenbeabstandet
an einem Gelenkpunkt 47 an und ihr schleppaktives Ende
an einem Mitnahmezapfen 48 im Unterflurbereich der Boden platte 22. Die
Schürze 44 sieht
einen entsprechenden Durchgriff zum Angriff an der Bodenplatte 22 vor.
-
Der
Mitnahmezapfen 48 ist vertikal ausgerichtet und quert einen
Bogenschlitz 49. Letzterer ist schrankmöbeleinwärts bspw. von solcher Länge, daß bei ganz
geöffneter
Tür 8 der
Abfallsammler A aus seiner beschriebenen zurückversetzten Stellung III in die
sogenannte eingefahrene Stellung II getreten ist (vergleiche 15).
Die Zugstange 46 läßt sich
vom Mitnahmezapfen 48 abkuppeln. Hierdurch kann die Tür 8 noch
weiter als dargestellt geöffnet
werden. Andererseits könnte
die Länge
des Bogenschlitzes 49 auch so gewählt sein, daß das türnahe Ende
des Bogenschlitzes 49 den Mitnahmezapfen 48 aus
der vom Abfallsammler A eingenommen, eingefahrenen Stellung II in
die zurückversetzte
Stellung III desselben steuert bzw. drück (nicht dargestellt). Eine
noch größere Länge des
Bogenschlitzes 49 bzw. die Abkupppelbarkeit der Zugstange 46 ermöglicht z.B.
das weite Öffnen
der Tür 8 unter
Belassen des Vorraumes 34 als Zugang zum Zwickelraum 35.
-
Der
in strichpunktierter Linienart umschriebene Bereich des Bodens 17 zeigt
den benötigten Rangierraum
an. Der ist erkennbar kleiner als der dieses Feld umgebende Nutzraum
des Möbels.
-
In
den bauliche Weiterbildungen und ein zusätzliches Ausführungsbeispiel
wiedergebenden 16 bis 29 sind
mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen übereinstimmende
Elemente mit gleichen Bezugsziffern versehen, dies zum Teil ohne
textliche Wiederholungen.
-
Eine
weiterbildende Maßnahme
besteht zunächst
bezüglich
der das Verfahren der Führungsschienen 4 respektive
des Traggestelles 5 freigebenden Mittel. An die Stelle
des Auslösestiftes 24 mit
zugehöriger
bodenseitiger Rastöffnung 30 tritt
nun ein nahe der Öffnung 7 des
Schrankmöbels
bodenfest angeordneter Sperrnocken 50. Der ist in Auswärtsrichtung
des Schrankmöbels
vom das Gegenrastmittel bildenden Traggestell 5 überlaufbar.
Der Rücken des
nasenförmigen
Sperrnockens 50 bildet dazu eine spitzwinklig zum Boden 17 des
Schrankmöbels 1 ausgerichtete
Auflaufschräge 51 aus.
Von höchster Stelle
des Rückens
geht abfallend eine vertikal ausgerichtete Sperrflanke 52 aus.
Gegen diese tritt sperraktiv eine Randkante 53. Gebildet
ist letztere durch eine Öffnung 54 in
der Bodenplatte 22 des Traggestells 5. Statt einer Öffnung könnte es
sich dort auch um eine höhlungsbildende,
nach oben gehende Einziehung handeln.
-
Gegen
weitergehendes Verfahren über
die Sperrflanke 52 hinaus wirkt eine abgewinkelte Kopfplatte 55 der
Verfahrschiene 16, genauer der sie mitbildenden Halterung 18.
-
Der
Sperrnocken 50 kann integraler Bestandteil der Halterung 18 sein,
wie dies gemäß einer bevorzugten
Ausführung
nach 19 der Fall ist. Wie daraus entnehmbar, ist der überlaufbare Sperrnocken 50 von
einer freigeschnittenen Ausbiegung des mit dem Boden 17 verbundenen,
demzufolge als Befestigungsflansch fungierenden Schenkels 19 gebildet.
Es liegt eine rechtwinklige, nach oben weisende Ausbiegung vor derart,
daß deren
Faltkante parallel zur seitlich liegenden Verfahrschiene 16 verläuft. Die
Nasenspitze des Sperrnockens 50 ist konvex gerundet, so
daß Hobelwirkung
ausgeschlossen ist.
-
Das
Freischnittfenster trägt
das Bezugszeichen 56. Es kann die Negativkontur des nasenförmigen Sperrnockens 50 aufweisen
oder aber auch großzügiger ausgenommen
sein.
-
Ein
solch größeres Freischnittfenster 56 zeigt
die in den 20 bis 27 wiedergegebene Sperrnockenvariante.
Hier ist nämlich
der überlaufbare
Sperrnocken 50 aus einem gesonderten bodenbefestigbaren
Teil gebildet. Es handelt sich um einen Kunststoffnocken mit gleicher
Silhouette. Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt. Wie ersichtlich,
ist die die Auflaufschräge 51 bildende
Führungs- bzw.
Steuerfläche
dieses Sperrnockens 50 deutlich breiter als die von der
Blechdicke gebotene Breite des vorbeschriebenen Sperrnockens 50 ausmacht.
-
Der
Kunststoffnocken ist mit dem Schenkel 19 der Halterung 18 verklipsbar.
Dazu sind an den Längsseiten
des Freischnittfensters 56 gegeneinander gerichtete Klipsleisten 57 berücksichtigt.
Letztere sind um die Dicke eines Sperrnockenflansches 58 nach
oben versetzt und greifen in je eine Haltenut 59 an den
Längsseiten
des Kunststoffnocken-Körpers ein.
Vertikal nutbegrenzend sind dabei die der Bodenplatte 22 zugewandte
Oberseite des Sperrnockenflansches 58 und eine Längsrippe 60.
Die hat Rastnockenfunktion, ist demzufolge quer gerundet und so
durch die Köpfe
der Klipsleisten 57 besser überwindbar. Beide Längsseiten
sind mit einer Längsrippe 60 versehen.
Hinzu kommt beim Klipsvorgang eine vorteilhafte Ausweichwirkung
nach innen hin, da der Körper
des Kunststoffnockens 50 hohl ausgebildet ist. Die nach
unten offene Höhlung trägt das Bezugszeichen 61.
-
Der
Sperrnockenflansch 58 ist allseitig abgestützt und
demzufolge genügend
stabil festgelegt. Die seinen Flansch etc. aufnehmende Tasche 62 des Schenkels 19 ist
nach unten hin offen. Eine besondere Befestigung des Sperrnockenflansches 58 ist
daher nicht erforderlich. Die Verklipsung geschieht im Wege der
Vormontage.
-
Die
Raststellung zwischen Sperrnocken 50 und dem traggestellseitigen
Gegenrastmittel in Form der beschriebenen Randkante 53 ist
willensbetont aufhebbar, in dem Traggestell 5 zum Auslösen der Verfahrbarkeit
angehoben wird. Das geschieht so weit, daß die Randkante 53 aus
dem Wirkungsbereich des Sperrnockens 50, genauer seiner
Sperrflanke 52 getreten ist. Hierzu genügen wenige Millimeter. Das
Anheben braucht auch lediglich auf den Bereich der Verrastung beschränkt zu werden.
Das an bzw. zwischen den Verfahrschienen 16 gelagerte Traggestell 5 ist
daher kippbar zugeordnet. Zur Bildung der entsprechenden Kippbarkeit
sind das Traggestell 5 lagernde bzw. tragende Zapfen herangezogen;
es handelt sich um einen vorderen, d. h. der Öffnung 7 des Schrankmöbels 1 näherliegenden
Zapfen 63 und einen möbeleinwärtsversetzten,
hinteren Zapfen 64.
-
Die
horizontal verlaufenden, quer zur Verfahrichtung des Abfallsammlers
A ausgerichteten Zapfen 63, 64 stehen mit ihrem
auswärtsgerichteten Ende
in Verbindung mit einer verfahrbaren Laufschiene 65 der
Verfahrschiene 16. Die führt sich über Kugeln 66 in einer
feststehenden Laufschiene 67. Beide Schienen sind U-profiliert
und, mit ihren U-Öffnungen
gegeneinander weisend, ineinander geschachtelt. Die feststehende
Laufschiene 67 ist im Inneren der Halterung 18 angeordnet
und mit dieser fest verbunden.
-
Das
dem Traggestell 5 zugewandte andere Ende der beiden Zapfen 63, 64 steht
mit dem Verbindungsstück 23,
einer nach oben abgewinkelten Leiste der Bodenwanne oder Bodenplatte 22,
in Verbindung. Letztere ist so, daß das Traggestell 5 im
vorderen Bereich über
eine Langloch-/Zapfenführung
unter Beteiligung des vorderen Zapfens 63 relativ zur Verfahrschiene 16 anhebbar
und über
eine hintere Gelenkstelle unter Beteiligung des hinteren Zapfens 64 relativ
zu der Verfahrschiene 16 klappbar gelagert ist. Ein Vergleich
der 16 und 17 macht die in 17 maximal
erreichbare Kippstellung deutlich. Der Sperrnocken 50 steht
dort frei. Das Traggestell 5 kann nun in die weiter zurückversetzte
Stellung III verfahren werden. Selbstredend kann das Traggestell
unmittelbar wieder abgesenkt werden, wenn die Randkante 53 aus
dem Wirkungsbereich der Sperrkante 52 des Sperrnockens 50 getreten
ist. Die randnahe Zone der Randkante 53 kann sogar auf
die Auflaufschräge 51 noch
aufsetzen und hierüber
eine die Bewegung unterstützende
Verschiebekomponente aus der Nutzung der Schwerkraft ableiten.
-
Das
vertikal ausgerichtete Langloch für den vorderen Zapfen 63 trägt das Bezugszeichen 68.
Es handelt sich theoretisch um einen Bogenschlitz mit von der geometrischen
Achse des hinteren Zapfens 64 gebildetem Radiuspunkt. Das
untere Ende des Langlochs 68 begrenzt die Kippbewegung
nach oben hin, das obere Ende bringt die horizontale Grundausrichtung
des Tragteils 5 durch dortiges Abstützen am Zapfen 63.
Der Kippwinkel beträgt
ca. 3°.
-
Die
feststehende Laufschiene 67 ist an ihrem möbeleinwärtsweisenden
Ende offen, so daß die
geführte
Laufschiene 65 überlappungsgetragen
dort frei vorstehend begrenzt ausfahren kann. Letzteres Mittel ist
klassischer Art.
-
Zur
Ausübung
der das Auslösen
der Verfahrbarkeit bringenden Kippbewegung braucht der Benutzer
lediglich die Handhabe 15 des Schlittens 3 zu untergreifen
und um den Weg des Auslösehubes
anzuheben.
-
Der
Sperrnocken 50 kann paarig zugeordnet sein, also längs beider
Verfahrschienen 16 liegen, mit dem zugehörigen Gegenrastmittel
versteht sich.
-
Gemäß Darstellung 27 ist
das Traggestell 5 insgesamt auf einer Bogenführung 69 im Schrankmöbel 1 verfahrbar.
Hierüber
wird einerseits die weiter zurückversetzte
Stellung III erreicht und andererseits eine Ausschwenkstellung des
Abfallsammlers A dergestalt, daß er
mit einem Teil seiner Länge
aus der Öffnung 7 des
Schrankmöbels 1 partiell
zugänglich
herausragt. Diese anschlagbegrenzte Zwischenstellung entspricht
ausrichtungsmäßig der oben
bezeichneten Diagonalen D-D (vgl. 14). In der
entsprechenden Richtung x-x kann nun aus dieser Mischstellung (partiell
eingefahren, partiell frei vorstehend) die mit I bezeichnete Benutzungsstellung
voll herbeigeführt
werden (vgl. bspw. 4). Ein wesentlicher Vorteil
dieser Lösung
ist überdies,
daß auch
hier wie in 14 veranschaulicht, die Längsseite
des Abfallsammlers A in der zurückversetzten Stellung
III eine recht enge Nachbarschaftslage erreicht zur dortigen Restwand 36 des
Anschlußmöbels 37.
Der durch Schraffur kenntlich gemachte Nutzraum 35 ist
erheblich.
-
Hier
können
zwei konzentrisch verlaufende Bogenführungen 69 zur den
großen
nutzbaren Zwickelraum 35 belassenden Führung eingesetzt werden. Statt
Verwendung einer zweiten Bogenführung 69 kann
der Abfallsammler A durch eine oder mehrerer Kugelrollen 42 abgestützt sein,
deren Kugeln ihre Lauffläche
am Boden 17 finden.
-
Besagte
Bogenführung 69 liegt
auf einer Kreisbahn. Deren Mittelpunkt befindet sich außerhalb des
als Eckmöbel
gestalteten Schrankmöbels 1 und ist
mit 70 bezeichnet. Der von der inneren rechten Eckkante
des Abfallsammlers A und der anschließenden Längskante desselben umschriebene
Raumbedarf für
die Schwenkbewegung ist durch eine Linie 71 kenntlich gemacht.
-
Der
als Mittelpunkt 70 bezeichnete ideelle Drehpunkt ist entsprechend
auslegerfrei auch noch dadurch erreichbar, daß die Bogenbewegung lenkergeführt wird.
Solche Lenker sind in der Variante 29 in
schematisch dargestellt und mit 72, 73 bezeichnet. Über ein
solches Gelenk-Vieleck entstehen überlagernde, trotzdem eng benachbarte
Bogenschläge,
die der Linie 71 nahekommen.
-
Die
in 28 angegebene Bogenführung 69 läßt sich
durch entsprechend gekrümmt
verlaufende Schienenabschnitte erreichen, praktisch in der Art,
in der die Verfahrschienen 16 aufgebaut sind. Die Auslösemittel
sind, entsprechend angepaßt,
gleichfalls anwendbar.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) voll inhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.