CH512493A - Verfahren zur Herstellung von Imidazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Imidazolderivaten

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CH512493A
CH512493A CH1891569A CH1891569A CH512493A CH 512493 A CH512493 A CH 512493A CH 1891569 A CH1891569 A CH 1891569A CH 1891569 A CH1891569 A CH 1891569A CH 512493 A CH512493 A CH 512493A
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CH
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alkoxy
alkyl
halogen
opt
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Application number
CH1891569A
Other languages
English (en)
Inventor
Duschinsky Robert
Gamaliel Beaman Alden
Paul Tautz William
Original Assignee
Hoffmann La Roche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/91Nitro radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Imidazolderivaten    Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen  Imidazolderivaten der Formel  
EMI0001.0000     
    worin R, Halogen, Hydroxy, niederes Alkoxy, niederes  Alkenyloxy, niederes Alkinyloxy, Halogenniederalkoxy,  Poyhalogenniederalkoxy, Halogenniederalkinyloxy,     Phe-          noxy    oder durch Halogen, niederes Alkyl oder niederes  Alkoxy ein- oder mehrfach substituiertes Phenoxy be  deutet.  



  Die Verbindungen der Formel<B>1</B> werden     erfindungs-          gemäss    dadurch hergestellt,dass man  einen Alkohol der Formel  
EMI0001.0005     
    mit Chromatlösung oxydiert.  



  Die Oxydation eines Alkohols der Formel II zu  einem Keton der Formel I kann so durchgeführt    werden, dass man den Alkohol in einem ketonischen  Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, mit einer     Chromat-          lösung    umsetzt. Die Umsetzung erfolgt bevorzugt bei  Raumtemperatur; es können jedoch auch höhere und  niedrigere Temperaturen angewendet werden, z. B.  Temperaturen zwischen<B>0</B> und<B>100</B>     'C.     



  Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen der  Formel I und ihre pharmakologisch verträglichen Säure  additionssalze können als antimikrobielle Mittel verwen  det werden, besonders gegen Bakterien, Fungi, pathoge  ne Hefen und Protozoen, z. B. gegen Trichomonas  vaginalis, Trichomonas foetus, Histomonas meleagridis,  Endamoeba histolytica, Trypanosomen, z. B. T. cruzi,  T. rhodesiense, T. congolense. Die Verbindungen der  Formel I können dementsprechend z. B. als Germicide,  Trichomonacide, Histomonacide, Trypanocide oder als  Mittel zur Bekämpfung von Hefeinfektionen Verwen  dung finden.  



  Für die Behandlung von Infektionskrankheiten, wie  Trichomoniasis, Trypanosomiasis oder Histomoniasis  können die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen  oral, parenteral oder topisch angewendet werden. Sie  können in die üblichen pharmazeutischen Anwendungs  formen übergeführt werden, z. B. durch Vermischung  mit organischen oder anorganischen Trägermaterialien,  wie Wasser, Gelatine, Laktose, Stärke,     Magnesium-          stearat,    pflanzlichen Oelen, Gummi arabicum,     Poly-          alkylenglykolen,    Vaseline. Die pharmazeutischen Präpa  rate können in beliebiger Form vorliegen.

   Sie können  auch noch Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,     Stabili-          sierungs-,    Netz- oder Emulgiermittel oder auch Salze  zur Veränderung des     osmotischen    Druckes enthalten.      Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle  Stoffe enthalten.  



  Säureadditionssalze von Verbindungen der Formel I  können durch Umsetzung mit anorganischen Säuren,  wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,  oder mit organischen Säuren, wie Oxalsäure, Essigsäure,  Milchsäure, Weinsäure, erhalten werden.  



  In den nachfolgenden Beispielen sind die Tempera  turen in Celsiusgraden angegeben.    <I>Beispiel<B>1</B></I>    8 g 1-(2-Nitro-l-imidazolyl)-3-chlor-2-propanol (er  hältlich durch Umsetzung von 2-Nitroimidazol mit  Epichlorhydrin) werden in 200 ml siedendem Aceton  gelöst und die Lösung wird auf<B>29'</B> abgekühlt. Unter  Rühren gibt man 10,0 ml einer Cr03-Lösung zu. (Die  Cr03-Lösung enthält 266,7 g Cr03 und 230 ml konzen  trierte H2S04, die mit Wasser auf 1 Liter verdünnt  wurde. 1 ml dieser Lösung enthält somit 2,67 mMol  Cr03, was äquivalent mit 4 mMol -CHOH- ist.)  Die Temperatur steigt auf<B>36,5'</B> im Verlaufe von<B>15</B>  Minuten und fällt dann ab. Je nach 20,<B>30</B> -und<B>50</B>  Minuten (totale Reaktionszeit) werden 3 1/3     ml-Portio-          nen    von Cr03-Lösung zugefügt.

   Das Reaktionsgemisch  wird total<B>1,5</B> Stunden gerührt, dann werden 200m1  destilliertes Wasser zugefügt. Die Lösung wird auf 20'  abgekühlt und auf ein pH von 7,0 neutralisiert durch  langsame Zugabe von 9 ml konzentrierter Ammoniaklö  sung. Die sich bildende feste Substanz wird filtriert und  das Filtrat mit 700 ml Aethylacetat extrahiert. Der  Aethylacetatextrakt wird gertocknet und zu einem Oel  eingedampft. Beim Behandeln mit Aether verfestigt sich  dieses Oel. Die feste Substanz wird in 300 ml siedendem  Benzol gelöst und das Dekantat wird ungefähr eine  Stunde stehen gelassen. Nach der Filtration erhält man  Kristalle von 1-(2-Nitro-l-imidazolyl)-3-     chlor-2-propa-          non    vorn Schmelzpunkt 91,5-9311
EMI0002.0004  
    313 m@; e = 7400.

      <I>Beispiel 2</I>    Zu einer gerührten Lösung von 12,25 g     1-(2-Nitro-          1-imidazolyl)-3-methoxy-2-propanol    (erhältlich durch  Umsetzung von 2-Nitro-imidazol mit     1,2-Epoxy-3-me-          thoxy-propan)    in 300 ml Aceton fügt man bei 21' 15 ml  einer Cr03-Lösung wie in Beispiel 1 beschrieben zu.  Die Temperatur steigt dabei im Verlaufe von<B>10</B>  Minuten auf<B>35'</B> und fällt dann wieder. Dann  werden bei 20 und<B>35</B> Minuten (totale Reaktionszeit)  5-mI-Portionen von Cr03-Lösung zugefügt. Das Reak  tionsgemisch wird total eine Stunde gerührt, dann in  einem Eisbad abgekühlt und mit<B>300</B> ml destilliertem  Wasser versetzt.

   Die Lösung wird dann auf<B>181</B> abge  kühlt und durch tropfenweise Zugabe von 8 ml konzen  trierter Ammoniaklösung unter Rühren auf ein pH von 5  neutralisiert. Die trübe Lösung wird filtriert und das  Filtrat mit 1200 ml Aethylacetat extrahiert. Die organi  sche Schicht wird getrocknet, filtriert und das Filtrat im    Vakuum zu einem Oel eingedampft. Nach Zugabe von  60 ml Aether verfestigt sich das Oel. Die Festsubstanz  wird in einem Mörser mit Aether zerrieben, filtriert und  aus<B>100</B> ml siedendem Benzol umkristallisiert.

   Man  erhält so     1-(2-Nitro-l-imidazolyl)-3-methoxy-2-propa-          non    als Kristalle vomSchmelzpunkt  
EMI0002.0011     
  
     <I>Beispiel<B>3</B></I>    Zu einer gerührten Lösung von 10, 16 g     1-(2-Nitro-          1-imidazolyl)-3-(2-chloräthoxy)-2-propanol    (erhältlich  durch Umsetzung von 2-Nitroimidazol mit     1,2-Epoxy-          3-(2-chlor-äthoxy)-propan)    vom Schmelzpunkt  <B>95,5-96,5'</B> in<B>250</B> ml Aceton gibt man, wie in Beispiel  1 beschrieben, 10 ml einer Cr03-Lösung zu. Die Tem  peratur steigt dabei im Verlaufe von<B>8</B> Minuten auf<B>32'.</B>  Dann werden nach<B>17</B> Minuten und 46 Minuten (totale  Reaktionszeit) 31/3-ml-Portionen von CrO3-Lösung zu  gefügt.

   Das Reaktionsgemisch wird total 11/4 Stun  den gerührt, dann in einem Eisbad abgekühlt und mit  <B>250</B> ml destilliertem Wasser versetzt. Nach Aufarbeitung  erhält man kristallines 1-(2-Nitro-l-imidazolyl)-     3-(2-          chloräthoxy)-2-propanon    vom  
EMI0002.0018     
  


Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderi- vaten der Formel EMI0002.0021 worin R, Halogen, Hydroxy, niederes Alkoxy, niederes Alkenyloxy, niederes Alkinyloxy, Halogenniederalkoxy, Polyhalogenniederalkoxy, Halogenniederalkinyloxy, Phenoxy oder durch Halogen, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy ein- oder mehrfach sübstituiertes Phe- noxy bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Alkohol der Formel EMI0002.0028 mit Chromatlösung oxydiert.
CH1891569A 1966-06-10 1967-05-25 Verfahren zur Herstellung von Imidazolderivaten CH512493A (de)

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