CH512436A - Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Amide von N-substituierten Anthranilsäuren und ihrer Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Amide von N-substituierten Anthranilsäuren und ihrer Salze

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CH512436A
CH512436A CH989768A CH989768A CH512436A CH 512436 A CH512436 A CH 512436A CH 989768 A CH989768 A CH 989768A CH 989768 A CH989768 A CH 989768A CH 512436 A CH512436 A CH 512436A
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CH
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amide
anthranilic acid
boiling point
methyl
chlorophenyl
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CH989768A
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Alhede Borge
Neuhold Karl
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Gea As
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D265/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D265/041,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines
    • C07D265/121,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D265/141,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D265/241,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with hetero atoms directly attached in positions 2 and 4
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Amide von N-substituierten
Anthranilsäuren und ihrer Salze
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Verbindungen, nämlich von basisch substituierten Amiden von N-substituierten Anthranilsäuren. Diese Verbindungen stellen wirksame analgetische Mittel dar, weisen eine geringe Giftigkeit auf und eignen sich ausgezeichnet zur Anwendung in Arzneimitteln. Diese Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie keine oder nur geringe antipyritische Wirkung aufweisen und dass sie bei Mäusen keinen Straub-Effekt zeigen. Diese Verbindungen werden im Magen nicht zerstört, und in vielen Fällen kann man sie oral mit ausgezeichneter Wirkung eingeben. Sie bilden Aminsalze, z. B.

  Hydrochloride oder Citrate, welche in vielen Fällen ausgezeichnet kristallisieren und sich zur Herstellung fester Einheitsdosierungsformen wie Pillen oder Tabletten für orale Eingabe eignen.



   Die neuen Verbindungen werden durch die folgende Formel dargestellt:
EMI1.1     
 worin   R1    Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen ist, insbesondere ein Methylrest, R2 eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeutet, vorzugsweise eine   Äthylen    oder Propylengruppe, R3 und R4 entweder beide Methyl oder beide Äthyl bedeuten oder je Methyl und je Äthyl sind, und R5 und R6 Wasserstoff bedeuten, wobei jedoch R5 und R6 nicht gleichzeitig Wasserstoff sind, oder für Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Halogen oder halogenhaltige Reste stehen, insbesondere Chlor, Brom oder   CF3,    und sich in ortho-, meta- oder beide in ortho- und meta-Stellung zur Aminobrücke befinden. Wenn R1, R3 oder R4 und   R5    oder R6 einen Alkylrest bedeuten, so wird insbesondere die Methylgruppe bevorzugt.



   Um die biologische Wirksamkeit der bisher unbekannten, erfindungsgemäss hergestellten Stoffe zu zeigen, wurden in Tabelle I Resultate zusammengestellt, die mit Mäusen nach der Heiss-Platten-Methode (hot-plate method) erhalten wurden. Bei jeder einzelnen Substanz ist die Dosis (mg/kg Körpergewicht) festgelegt, mit welcher man 30 Minuten nach subkutaner Injektion eine Verdoppelung der Reaktionszeit, die ohne Injektion beobachtet wurde, festgestellt hat, wobei die Reaktion diejenige Zeit darstellt, welche vergeht, bis die Mäuse unruhig werden und ihre Pfoten hochheben. Als Vergleichssubstanz wird Codein verwendet, und es scheint, dass die neuen Substanzen eine Wirkung aufweisen, welche mindestens so gross wie diejenige des Codeins ist.



  Anderseits weisen die neuen Stoffe nicht die Nachteile des Codeins auf, insbesondere keine narkotische Wirkung bei Menschen.



   In Tabelle II sind die Resultate wiedergegeben, welche durch Messungen der schmerzstillenden Wirkung durch den Essigsäure-Test erhalten wurden. Nach intraperitonealer Injektion von 0,2 ml 0,5 %iger Essigsäure in Mäuse zeigen diese ein typisches Krankheitsbild, welches auf einem periodischen Drehen des Körpers beruht.



  Die Anzahl der Drehungen kann mit einer Zählmaschine bestimmt werden. Vergleich mit einer unbehandelten Kontrollgruppe erlaubt eine quantitative Bestimmung der schmerzstillenden Wirkung.  



  Schmerzstillende Wirkung nach der Heiss-Plattenmethode Dosis mg/kg S.C. 30 Min. nach Injektion, bei Mäusen verursacht Verdoppelung der Reaktionszeit N-(2-Methylphenyl) -anthranilsäure-(2-dimethylamino- 20  äthyl)-amid
N-(3   -Methylphenyl)    -anthranilsäure-(3-dimethylamino propyl)-amid 26
N-(2,3 -Xylyl)   -anthranilsäure-(2-dimethylamino-    propyl)-amid 39
N-(2-Methyl-3 -chlorphenyl)-anthranilsäure    (2-dimethylaminoäthyl) -amid    16    N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthranilsäure-(2-dimethyl-    aminoäthyl)-amid 39
Codein 33
Tabelle II    Schmerzstillende Wirkung nach dem Essigsäure-Test DEsO, mg/kg S. C.   



   bei Mäusen    N-(2-Chlorphenyl)-anthranilsäure-(3    -dimethylamino propyl)-amid 17,0
N-(3 Chlorphenyl) -anthranilsäure-(3   -dimethylamino-    propyl)-amid 7,8    N-(2-Methyl-3 -chlorphenyl) -anthranilsäure-(2 -dimethyl-    aminopropyl)-amid 13,0    N-(3 uormethylphenyl) -anthranilsäure-3 -dUnethyl-    aminopropyl)-amid 12,5
Amidopyrin 41,0
Die Tiere erhalten eine subkutane Injektion der Testsubstanz 30 Minuten vor der Essigsäure-Injektion.



  20 Minuten nach der   Essigsäure-Injektion    werden die Drehungen gezählt. Man berechnet die prozentuale Herabsetzung der durch Krankheit hervorgerufenen
Drehungszahl in bezug auf die Drehung von Tieren der
Kontrollgruppe. In der Tabelle ist die Dosierung ange geben, durch welche die Zahl der Drehungen um 50% herabgesetzt wird. Als Vergleichssubstanz verwendete man Amidopyrin.



   Durch diese Versuche sieht man, dass die neuen Verbindungen im Vergleich zu bekannten, analgetischen Mitteln eine bedeutende Erhöhung der schmerzstillenden Wirkung hervorrufen.



   Die gleiche Wirkung kann man auch durch orale
Eingabe erzielen, obgleich die Versuche durch paren terale Eingabe in Form der Salze, nämlich der Hydro chloride oder Citrate ausgeführt wurden. Bei der menschlichen Therapie für orale oder parenterale Ein gabe eignen sieh die Amine sowie auch die weiter oben erwähnten Salze oder andere Salze dieser Amine.



   Zur Herstellung der neuen Verbindungen der For mel I wird erfindungsgemäss ein Säureanhydrid der   For.   



   mel
EMI2.1     
 worin R8 für Alkyl steht, oder der Formel
EMI2.2     
  mit einem Diamin der Formel
EMI3.1     
 umgesetzt.



   In den folgenden Beispielen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.



   Beispiel 1
Zuerst stellt man ein gemischtes Anhydrid von N-(2 Methyl-3-chlorphenyl)-anthranilsäure und Kohlensäuremonoäthylester her. Zu diesem Zweck mischt man 26 g   N - (2- Methyl -3- chlorphenyl)-anthranilsäure    (0,1 Mol) und   Äthylchlorameisensäureester.    Man gibt zu dieser Mischung tropfenweise   10,6    g Triäthylamin (0,105 Mol) bei 250 C während 30 Minuten. Man lässt anschliessend 24 Stunden bei 250 C stehen. Weiter wird auf dem Dampfbad 8 Stunden lang erhitzt und dann gekühlt.



  Weiter gibt man 300 ml Benzol zu dieser Mischung. Die Mischung wird gut gerührt und filtriert, wobei eine klare Lösung des gemischten Anhydrids in Benzol entsteht. Diese Lösung wird im Vakuum destilliert, bis eine vollständige Entfernung des Benzols stattgefunden hat.



  Man isoliert das gemischte Anhydrid in Form eines dicken, gelblichen   ÖIs,    welches einen ester-ähnlichen Geruch hat. Die Ausbeute beträgt 34 g, bezogen auf   100 X    der theoretischen Ausbeute.



   12,8 g Dimethylaminopropylamin (0,125 Mol) werden mit 52 ml Wasser gemischt. Anschliessend erhitzt man diese Mischung am Rückfluss und gibt 33,4 g (0,1 Mol) des weiter oben hergestellten gemischten Anhydrids in Form kleiner Portionen während 20 Minuten hinzu. Nach der Zugabe des gemischten Anhydrids erhitzt man die Mischung noch 15 Minuten lang am Rückfluss, anschliessend wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, und man fügt verdünnte Salzsäure hinzu, um das pH auf 1 einzustellen. Es scheiden sich einige unlösliche Nebenprodukte ab. Sie werden abfiltriert, und zur wässrigen Phase wird Natronlauge gegeben, um den pH-Wert auf 10 zu erhöhen. Hierbei trennt sich ein Öl ab, welches man in Äther aufnimmt. Es wird mit   Ather    geschüttelt und anschliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Weiter entfernt man den Äther und destilliert den öligen Rückstand.

  Man erhält bis zu 20 g des gewünschten Amins, welches bei 0,1 mm Hg einen Siedepunkt von   210-2200    C hat. Die Ausbeute beträgt   58%.   



   Die auf diese Weise erhaltene Amidbase wird in 150 ml Äther gelöst, anschliessend verdünnte Salzsäure hinzugegeben, um das pH auf 1 einzustellen. Schliesslich gibt man noch 100 ml Wasser hinzu. Man entfernt die wässrige Phase, filtriert mit    Decalit >     und dampft auf einem Dampfbad im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus 100 ml Aceton umkristallisiert, und man erhält 17 g des Hydrochlorids von
N-(2-Methyl-3-chlorphenyl)-anthranilsäure  (3 -di-methylaminopropyl)-amid.



  Die Ausbeute beträgt 77 %, bezogen auf die mögliche theoretische Ausbeute des freien Amids. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von   1941960    C.



   Beispiel 2
Zur Herstellung von N-(2,3-Xylyl)-anthranilsäure (3-dimethylaminopropyl)-amid stellt man zuerst   N-(2,3-    Xylyl)-isatosäureanhydrid auf folgende Weise her:
Zu einer Mischung von 79 g Phosgen (0,8 Mol) in 425 g Toluol, welche 54 g N-(2,3-Xylyl)-anthranilsäure (0,224 Mol) enthält, gibt man tropfenweise nach dem Abkühlen auf   0     C 44,8 g Triäthylamin (0,448 Mol).



  Die Zugabe dauert 60 Minuten. Während der Zugabe steigt die Temperatur, es wird aber gekühlt, und die Temperatur darf nicht mehr als 250 C betragen. Dann lässt man die Reaktionsmischung 24 Stunden lang bei   250 C    stehen, erhitzt 4 Stunden lang bei 950   C    und verdampft im Vakuum zur Trockne. Der Rückstand wird anschliessend im Verlauf von 30 Minuten mit 1200 ml Benzol versetzt. Hierbei bildet sich ein unlösliches Nebenprodukt, welches durch Filtration abgetrennt wird.



   Die filtrierte Benzollösung wird mit Kohle behandelt und auf 200 ml eingedampft. Anschliessend wird gekühlt. Das Anhydrid scheidet sich aus, und man isoliert diese Verbindung. Der Schmelzpunkt beträgt 130 bis 1320 C. Die Ausbeute, 32 g, entspricht 54,5 % der theoretischen.



   Man stellt eine Mischung von 12,8 g Dimethylaminopropylamin und 52 ml Wasser her. Diese Mischung wird unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, und anschliessend gibt man 26,7 g N-(2,3-Xylyl)-isatosäureanhydrid zu der Mischung, wie weiter oben hergestellt, in kleinen Portionen während 20 Minuten. Das Sieden wird noch 15 Minuten unter Rückfluss fortgesetzt. Weiter kühlt man auf Zimmertemperatur und gibt verdünnte Salzsäure zu der Reaktionsmischung, um das pH auf 1 einzustellen. Hierbei scheidet sich ein unlösliches Nebenprodukt ab, welches durch Filtrieren entfernt wird. Weiter gibt man Natronlauge zu der Lösung und stellt das pH der wässrigen Phase auf 10 ein. Die Aminbase trennt sich in Form eines Öls ab, welches im   Ather    durch Schütteln aufgenommen wird. Man trocknet die ätherische Lösung über Natriumsulfat und entfernt den Äther durch Verdampfen.

  Es bleibt ein   Ö1    zurück, welches destilliert wird. Das Destillat besteht aus
N-(2,3-Xylyl)-anthranilsäure-(3-dimethyl aminopropyl)-amid und hat bei 0,1 mm Hg einen Siedepunkt von 197 bis 2010 C. Die Ausbeute beträgt 17 g und entspricht   52 %    der theoretisch möglichen Ausbeute.



   Die erhaltene Amidbase wird in 150   mol äther    gelöst, und man gibt verdünnte Salzsäure zu dieser Mischung, um das pH auf 1 einzustellen. Zusätzlich werden noch 100 ml Wasser hinzugefügt. Man entfernt die wässrige Phase und verdampft durch Vakuumdestillation auf dem Dampfbad zur Trockne. Man kristallisiert den Rückstand aus 200 ml Aceton um. Die Ausbeute an Hydrochlorid beträgt bis 15 g, entsprechend einer   99,4%gen    Ausbeute der Amidbase. Schmelzpunkt   188-1910    C.

 

   Beispiel 3
Zu einer Mischung von 79 g Phosgen (0,8 Mol) in 425 g Toluol und 51 g N-(3-Methylphenyl)-anthranilsäure (0,224 Mol) gibt man tropfenweise nach dem Abkühlen auf   0     C 44,8 g Triäthylamin (0,448 Mol).



  Die tropfenweise Zugabe findet im Verlauf von 60 Minuten statt.



   Während dieser Zugabe steigt die Temperatur, aber es wird so gekühlt, dass die Temperatur 250 C nicht übersteigt. Man lässt die Mischung bei Zimmertemperatur 24 Stunden lang stehen und erhitzt anschliessend 4 Stunden lang auf 950 C. Dann wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Den hierbei erhaltenen Rückstand  kocht man mit 1200 ml Benzol 30 Minuten lang unter Rückfluss, wobei der Rückstand sich auflöst und eine kleine Menge an unlöslichen Nebenprodukten zurückbleibt, welche durch Filtration aus der Lösung abgetrennt werden. Die Benzollösung wird mit Kohle in der Wärme behandelt und dann auf 800 ml eingedampft, gekühlt und unter heftigem Rühren mit 1100   ml    Benzol gemischt. Hierbei scheidet sich das Anhydrid in einer Menge von 34 g ab, entsprechend 60% der theoretischen Ausbeute, und die Verbindung hat einen Schmelzpunkt von   183-1850 C.   



   Man mischt 11 g 2-Dimethylaminoäthylamin (0,125 Mol) mit 52 ml Wasser. Man erhitzt die Mischung unter Rückfluss zum Sieden und fügt 25,3 g des weiter oben erhaltenen N-(3-Methyl-phenyl)-isatosäureanhydrids (0,1 Mol) zu dieser Mischung. Die Mischung wird für weitere 15 Minuten am Rückfluss erhitzt und anschliessend auf Zimmertemperatur abgekühlt. Man stellt das pH mit verdünnter Salzsäure auf 1 ein, wobei sich ein unlösliches Nebenprodukt abscheidet, welches man durch Filtrieren abtrennt. Zu der wässrigen Phase wird Natronlauge hinzugegeben, um das pH auf 10 einzustellen. Hierbei trennt sich das Amid als Öl ab, welches mit Äther ausgeschüttelt wird.

  Man trocknet die   Ätherschicht    über Natriumsulfat und entfernt den   Äther.    Der Rückstand ist ein   Öl,    welches man destilliert und bei diesem Vorgang 20 g erhält, was einer Ausbeute von   67 aO    entspricht. Die Verbindung hat einen Siedepunkt von   197-200 C    bei 0,2 mm Hg. Um das Hydrochlorid von
N-(3 -Methyl-phenyl) -anthranilsäure  (2-dimethyl-amino-äthyl)-amid herzustellen, löst man die Verbindung in 150 ml Äther und gibt bis zu einem pH von 1 verdünnte Salzsäure zu der Mischung. Anschliessend werden 100 ml Wasser hinzugefügt. Die wässrige Schicht ist klar. Sie wird isoliert und auf einem Dampfbad im Vakuum zur Trockne eingedampft.

  Man löst den Rückstand in Chloroform und gibt die Lösung in eine Petrischale, wobei Verdampfung eintritt, und man trocknet in einem Vakuumexsiccator. Das Produkt ist hygroskopisch. Die Ausbeute beträgt bis zu 19 g, entsprechend   84,5%,    bezogen auf die Amidbase.



   Die folgenden Verbindungen können erfindungsgemäss hergestellt werden: N-(2,3-Xylyl)-anthranilsäure-(3 -dimethyl aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   210-212 C    bei 0,1 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   188-191     C.



     N-(3-Trifluormethyl-phenyl)-anthranilsäure-  (3-dimethylaminopropyl)-amid,   
Siedepunkt   195-200     C bei etwa 0,2 mm. Fp. des
Hydrochlorids =   132-1350 C.   



     N-(3 Methyl-phenyl)-anthranilsäure-(3    -dimethyl aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   204-210 C    bei 0,1 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   123-126     C.



  N-(3-Trifluormethyl-phenyl)-anthranilsäure  (2-dimethylaminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   190-198     C bei 0,2 mm Hg. Das Hydro chlorid ist hygroskopisch, Fp. unter 500 C.



     N-(2-Methyl-3 -chlorphenyl)-anthranils äure-     (2-dimethylaminoäthyl)-amid, Siedepunkt 200 bis    210     C bei 0,1-0,2 mm Hg. Fp. des Hydrochlorids    = 144-1470 C.



  N-(2, 3-Xylyl)-anthranilsäure-(2-dimethyl-    aminoäthyl) -amid,
Siedepunkt   187-200 C    bei 0,1 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   138-140     C.



     N-(3 -Methyl-phenyl)-anthranils äure-(2dimethyl-    aminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   194-200 C    bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Citrats =   50 > 53     C.



     N-(2-Methyl-phenyl)-anthranilsäure-(2-dimethyl-    aminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   184-195 C    bei 0,1-0,2 mm Hg. Fp.



   des Hydrochlorids =   144-146  C.   



  N-(2-Methyl-3-chlorphenyl)-anthranilsäure  (3 -diäthylaminopropyl)-amid,
Siedepunkt bei   200-210 C    bei 0,2 mm Hg. Fp.



   des Citrats =   55-60     C.



  N-(3 -Trifluormethyl-phenyl)-anthranilsäure    (3-diäthylaminopropyl)-amid,   
Siedepunkt   185-200 C    bei 0,1-0,4 mm Hg. Das
Citrat, welches etwas hygroskopisch ist, hat einen
Fp. von   40-44     C.



  N-(2,3 -Xylyl)-anthranilsäure-(3 -diäthylamino propyl)-amid,
Siedepunkt   205-213 C    bei 0,2-0,4 mm Hg. Fp.



   des Citrats =   80-85     C.



  N-(3 -Methyl-phenyl)-anthranilsäure-(3 -diäthyl aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   210-224 C    bei 0,2-0,5 mm Hg. Fp.



   des Citrats =   78-85     C.



     N-(2-Methyl-phenyl)-anthranils äure-(2-dimethyl-    aminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   1841950 C    bei 0,1-0,2 mm Hg. Fp.



   des ethers =   lll-113 C,    Fp. des Hydrochlorids    = 144-1460 C.   



  N-(2-Methyl-phenyl)-anthranilsäure-(3-diäthylamino propyl)-amid,
Siedepunkt   212-2180C    bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Citrats = 1450 C (Zersetzung).



     N-(2-Methyl-phenyl)-anthranils äure-(2dimethyl-    aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   193-198  C    bei 0,5 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids = 164-1660 C.



  N-(2-Methyl-phenyl)-anthranils äure-(3 -dimethyl aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   2002070    C bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids   =      136-1390 C.   



  N-(3 -Methyl-phenyl) -anthranilsäure-(2-dimethyl aminopropyl) -amid,
Siedepunkt   2042100 C    bei 0,1 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   123-1260    C.

 

     N-(2-Chlorphenyl) -anthranilsäure-(2-dimethyl-    aminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   210-2150 C    bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   149-151     C.



     N-(2-Chlorphenyl)-anthranils äure-(3-dimethyl-    aminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   212-217 C    bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   147-1500    C.



     N-(2-Chlorphenyl)-anthranilsäure-(3-diäthyl    aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   225-233 C    bei 0,2-0,4 mm Hg. Fp.



   des Citrats   1 17120o C.   



  N-(3 -Chlorphenyl) -anthranilsäure-(2-dimethyl aminoäthyl)-amid,
Siedepunkt   206-2100    C bei 0,1 mm Hg. Das Hydro chlorid ist hygroskopisch.



  N-(3 -Chlorphenyl)-anthranils äure-(3 -dimethyl aminopropyl)-amid,  
Siedepunkt   220-228 C    bei 0,4-0,6 mm Hg. Fp.



   des Hydrochlorids =   155-157     C.



  N-(3 -Chlorphenyl)-anthranilsäure-(3 -diäthylamino propyl)-amid,
Siedepunkt   223-232     C bei   0,2-Ü,5    mm Hg. Fp.



   des Citrats = 1400 C (Zersetzung).



  N-(3 -Chlorphenyl)-anthranilsäure-(2-dimethyl aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   215-220 C    bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   132-1350 C.   



     N-(2,3-Xylyl)-anthranilsäure-(2-dimethyl    aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   202-206     C bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   182-1850C.   



     N-(2-Methyl-3 -chlorphenyl)-anthranils äure-     (3-dimethylaminopropyl)-amid,
Siedepunkt   21O220O C    bei 0,2-0,4 mm Hg, Fp.



   des Hydrochlorids =   146-1500    C.

 

     N-(2-Chlor-3 -methylphenyl) -anthranils äure-     (2-dimethylaminopropyl)-amid,
Siedepunkt   204-2080 C.    Fp. des Hydrochlorids =    173-1760 C.



  N-(4-Chlorphenyl)-anthranilsäure-(2-dimethyl-    aminopropyl)-amid,
Siedepunkt   206-2090 C    bei 0,2 mm Hg. Fp. des
Hydrochlorids =   75-820C    (hygroskopisch). (Für
Vergleichszwecke.)
Es wurde festgestellt, dass diese und ähnliche Verbindungen, die in p-Stellung im Phenylring substituiert oder unsubstituiert sind, keine oder nur geringe analgetische Wirkung aufweisen. Das bezieht sich unter anderem auch auf Verbindungen, in welchen   R3    und R4   Sithylreste    sind und R1 Wasserstoff und R2   CH4    oder   C1H6    sind. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI5.1 sowie deren Salzen, worin R1 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen ist, R2 eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeutet, R8 und R4 gleich oder verschieden sind und für Methyl oder Äthyl stehen und R5 und R6 für Wasserstoff stehen oder Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Halogen oder halogenhaltige Gruppen bedeuten, wobei jedoch R5 und R6 nicht gleichzeitig Wasserstoff sind und sich in o- und/ oder m-Stellung zur Aminobrücke befinden, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Anhydrid der Formel EMI5.2 worin R8 ein Alkylrest ist, oder der Formel EMI5.3 mit einem Diamin der Formel EMI5.4 umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass R1 ein Methylrest ist.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass R2 ein Athylen- oder Propylenrest ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Halogen Chlor oder Brom ist und der halogenhaltige Rest CF3 bedeutet 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Amidbasen der Formel I in die entsprechenden Salze übergeführt werden.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Hydrochlorid oder Citrat der Amidbasen herstellt.
CH989768A 1967-07-03 1968-07-02 Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Amide von N-substituierten Anthranilsäuren und ihrer Salze CH512436A (de)

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