CH511960A - Führungsanordnung für Schussfadeneintragsorgane - Google Patents
Führungsanordnung für SchussfadeneintragsorganeInfo
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Description
Führungsanordnung für Schussfadeneintragsorgane Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Führungsanordnung nach dem Patentanspruch des schweizerischen Patents Nr. 466 827, bei welcher die Führungselemente Ausnehmungen aufweisen, durch wel che die Eintragsorgane in einer vorgeschriebenen Bahn geführt werden und mit welcher ein Antriebsmittel zusammenwirkt, welches zum Antrieb der Eintragsorga ne eine senkrecht zur Bewegungsrichtung und gegen eine Schrägkante derselben gerichtete Kraft auf diese aus übt. Es hat sich gezeigt, dass die von den Führungsele menten geführten Eintragsorgane, wenn auch selten, sich doch hie und da verklemmen können. Dies kann bei spielsweise eintreten, wenn ein aus dem Eintragsorgan auslaufender Faden sehr reissfest ist und sich mit dem Eintragsorgan verschlingt und hängen bleibt. Ferner kann an einem Eintragsorgan eine Beschädigung entste hen und dieses sich mit seiner beschädigten Stelle verklenunen. Das Eintragsorgan wird dadurch zwangs läufig zurückgehalten. Dadurch können die das Eintrags organ antreibenden Antriebsmittel ihre volle Antriebsbe wegung nicht ausführen .und es kommt irgendwo zu schwerwiegenden Beschädigungen. Wenn auch ein sol ches Verklemmen nur selten auftritt, so ist es trotzdem nachteilig, da der dabei entstehende Schaden äusserst gross sein kann. Der Schaden ist geringer, wenn eine solche fehlerhafte Arbeitsweise im Bereiche der Kettfä den auftritt. Das Schiffchen zerreist in einem solchen Fall höchstens einige Kettfäden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu eliminieren. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen Fortsätze aufweisen, welche sich im bezüglich der Richtung der von dem Antriebsmittel ausgeübten Kraft gleichen Sinn erstrecken und in weiche die Eintragsorgane nur mit einer Kraft hineingedrückt werden können, welche grösser als die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Eintragsorgane während ihres Schussfadeneintrags auf diese wirkende, vom Antriebs mittel ausgeübte Kraft, aber kleiner als die maximale, von dem Antriebsmittel ausübbare Kraft ist. Die Erfindung sei im folgenden anhand eines Aus führungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert. In der letzteren ist Fig. 1 eine Ansicht der Führungselemente von vorne, d.h. gegen die Vorderseite der Webmaschine hin gese hen, Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II=II der Fig. 1 5 und Fig. 3 eine Darstellung der am Eintragsorgan angrei fenden Antriebskräfte. Die Schussfadeneintragsorgane oder Schiffchen 18 bewegen sich gemäss Fig. 1 von rechts nach links. Sie haben das nicht gezeichnete Webfach bereits verlassen und werden in diesem Bereich ihrer Bewegungsbahn durch die Führungselemente 38 in eine ebenfalls nicht gezeichnete, in Fig. 1 weiter links befindliche Auslaufein richtung geführt. Ihre Führung erfolgt durch in den Führungselementen 38 vorhandenen Ausnehmungen 11 (Fig. 2). Der Antrieb der Eintragsorgane 18 erfolgt durch die Webblattzähne 19, indem diese beim Hochgehen gegen die hintere, schräge Kante 12 der Eintragsorgane oder Schiffchen 18 stossen. Die Bewegung der Webblatt- zähne 19 wird mittels der in Fig. 2 gezeigten Schnecken wellen 21, 22 erzeugt. Diese sind mit je einem entspre chenden Profil versehen, durch welche die Webblattzäh- ne 19, wie in Fig. 1 gezeigt, geschwenkt werden. Bei Drehung der Schneckenwellen wandert der in Fig. 1 25 gezeigte Verlauf der Zähne 19 von links nach rechts. Dabei führt jeder Zahn 19 eine durch die Profile der Wellen 21, 22 bedingte Schwenkung um die Achse 13 aus. Die beiden Extremstellungen jeder Lamelle 19 sind durch die in Fig. 2 gezeigte, ausgezogen und strichliert 3o gezeichneten Blattzähne 19 gezeigt. Die Schneckenwellen 22, 23 sind vom Träger 28 getragen und in diesem gelagert. Längs der Bahn der Schiffchen 18 sind in regelmässi- gen Abständen die Führungselemente 38 vorgesehen. Sie sind seitlich mittels Distanzierungsteilen 39 positioniert und mittels Schrauben 40 befestigt. Jedes Führungsele ment 38 ist mit einer Ausnehmung 11 versehen, welche sich in einem Fortsatz 14 fortsetzt. Zwischen der Ausneh- mung 11 und dem Fortsatz 14 befindet sich ein durch den 4o nasenförmigen Vorsprung 15 und das gekrümmte Stück 16 gebildeter Durchgangsbereich. Quer durch die Fort sätze 14 verlaufend ist ein Kontaktmittel 17 vorgesehen, welches normalerweise mit den Führungselementen 38 nicht in Berührung steht. Es wird von Trägern 20 getragen. Das Kontaktglied ist mit dem einen, mit + bezeichneten Pol einer Spannungsquelle verbunden, de ren anderer Pol geerdet ist. Auch die Führungselemente 38 sind geerdet. Die letzteren bestehen in diesem Beispiel aus einem flächenhaften, mindestens leicht elastischen Material. Wenn im Betrieb der Webmaschine die Eintragsorga ne 18 gemäss Fig. 1 nach links bewegt werden, weil die Blattzähne 19 gegen die schräge Kante 12 senkrecht nach oben drücken, so besteht, wie eingangs erwähnt, die Möglichkeit, dass sich die Eintragsorgane 18 mit den Führungselementen 38 verklemmen können, wobei die Gefahr eines grossen Schadens besteht. Es können so wohl die Webblattzähne 19 als auch die Schneckenwellen 21, 22 zerstört werden. Um solche Zerstörungen zu vermeiden, besitzt jedes Führungselement 38 den Fort satz 14, welcher sich von der Ausnehmung 11 nach oben, d.h. gleichsinnig der Richtung der von dem Antriebsmit tel 19, 21, 22, 28 ausgeübten Kraft erstreckt. Falls sich ein Eintragsorgan 18 verklemmt, so hört seine Bewegung nach links (in Fig. 1) auf. Damit kann eine Bewegung der Webblattzähne 19 senkrecht nach oben nicht mehr stattfinden. Wenn jedoch die Fortsätze 14 vorhanden sind, so wird durch diese ein Ausweichbereich geschaf fen, in welchen die Schiffchen 18 hineingedrückt werden können. Ein solches hineingedrücktes Schiffchen ist in der Zeichnung strichpunktiert eingezeichnet und mit 18' bezeichnet. Man sieht, dass das Schiffchen 18' vollständig aus der normalen Bewegungsbahn herausbewegt ist, so dass sich die nachfolgenden Schiffchen 18 wieder unge hindert durch diese durchbewegen können. Damit eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet ist, muss der Durchgangsbereich 15, 16 geeignet ausge führt sein. Insbesondere ist wichtig, dass die Nase 15 von der Ausnehmung 1l weg vorerst einen fast waagrechten Verlauf besitzt, welcher der normalen Führung der Schiffchen 18 dient, d.h. dieser Verlauf ist dem Quer schnitt der Schiffchen angepasst und dient der Führung derselben. Auf der Nase 15 gegenüberliegenden Begren zung findet ein Umbiegen in die Richtung der Längsaus dehnung des Fortsatzes 14 statt. Der Abstand der Begrenzung 16 von der Nase 15 ist so bemessen, dass die Schiffchen 18 gerade noch in die Verlängerung 14 hinein durchschlüpfen können. Der Abstand der Nase 15 von der Begrenzung 16 ist mindestens ungefähr gleich der maximalen Dicke der Schiffchen 18. In Fig. 3 ist ein Schiffchen 18 mit der Hinterkante 12 gezeigt. Ausserdem wurden die an dieser auftretenden Kräfte eingezeichnet. Ein sich nach oben bewegender Blattzahn übt auf die Kante 12 die Kraft 45 aus. Diese Kraft ergibt die senkrecht auf der Kante 12 stehende Resultierende 46, und von dieser Resultierenden 46 dient die Komponente 47 zur Fortbewegung des Schiffchens 18. Die von der Ausnehmung 11 her erste Umbiegung der Nase 15 wird so gewählt, dass durch diese die Kompo nente 45 kompensiert wird. So lange sich das Schiffchen 18 längs seiner Bewegungsbahn bewegt, ist die von den Blattzähnen 19 ausgeübte Kraft reduziert, so dass die Komponente 45 nicht so gross ist, dass sie das Schiffchen aus der Ausnehmung 11 herausbewegen könnte. Bleibt jedoch das Schiffchen 18 aus irgend einem Grunde hängen, so wirken grössere Kräfte auf dieses. Insbeson dere beginnen unter diesen Verhältnissen gegen die waagrechte, untere Kante des Schiffchens 18 anliegende Lamellen ihre Aufwärtsbewegung und drücken daher mit voller Kraft gegen diese Kante und damit das Schiffchen 18 senkrecht nach oben. Die Form der einen Begrenzung 16 und der andern Begrenzung 15 sind so gewählt, dass bei der Wirkung dieser grösseren Kräfte das Schiffchen zwischen den Begrenzungen 16 und 15 durchschlüpft und in den Fortsatz 14 hinein ausweicht. Es empfiehlt sich insbesondere, Schiffchen 18 zu verwenden, deren Seitenwände elastisch nachgiebig sind. Man erhält mit solchen Schiffchen 18 den Vorteil, dass sie unter normalen Umständen zuverlässig geführt sind, dass zum Einstossen in die Fortsätze 14 nicht allzu grosse Kräfte notwendig sind und dass sie sich nach dem Durchschlüpfen durch den Durchgangsbereich 15, 16 vollständig in die Fortsätze 14 einlegen. Es ist auch 1s vorteilhaft, wenn die Führungselemente 38 aus einem wenigstens leicht elastischen Material bestehen. Wenn dies der Fall ist, so können die Partie 16 und die Nase 15 beim Durchbewegen der Eintragsorgane 18 sich gegensinnig aus der durch ihr Führungselement 38 gege benen Ebene heraus bewegen, wodurch das Durchschlüp fen ebenfalls erleichtert wird. Das Durchschlüpfen wird ausserdem erleichtert und die Gefahr des Verklemmens der Schiffchen 18 in den Führungselementen 38 vermin dert, wenn die Schiffchen 18 oder die Führungselemente 38 oder beide aus Kunststoff bestehen. Kunststoffschiff chen und metallene Führungselemente haben sich be währt. Wenn ein Schiffchen 18 in einen Fortsatz 14 gestossen wird, so stösst es gegen das Kontaktglied 17 und bringt 3o dieses in Berührung mit einem oder mehreren Führungs elementen 38. Die Letzteren bestehen bei diesem Ausfüh rungsbeispiel aus einem elektrisch leitenden Material. Dadurch wird durch das gegen das Kontaktglied 17 stossende Schiffchen der Stromkreis zwischen dem mit bezeichneten Leiter und Erde geschlossen. Ein auf diese Weise erzeugtes Signal kann zum Abstellen der Webma- schine und zum Auslösen eines Alarms verwendet wer den, indem es beispielsweise ein Relais 24 betätigt, über welches die entsprechenden Funktionen ausgeübt wer den.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Führungsanordnung nach dem Patentanspruch des -15 Hauptpatents, bei welcher die Führungselemente Aus- nehmungen aufweisen, durch welche die Eintragsoigane in einer vorgeschriebenen Bahn geführt werden und mit welcher ein Antriebsmittel zusammenwirkt, welches zum Antrieb der Eintragsorgane eine senkrecht zur Bewe gungsrichtung und gegen eine Schrägkante derselben gerichtete Kraft auf diese ausübt, dadurch gekennzeich net, dass die Ausnehmungen (11) Fortsätze (14) aufwei sen, welche sich im bezüglich der Richtung der von dem Antriebsmittel (19) ausgeübten Kraft gleichen Sinn er- ;3 strecken und in welche die Eintragsorgane (18) nur mit einer Kraft hineingedrückt werden können, welche grös- ser als die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ein tragsorgane (18) während ihres Schussfadeneintrags auf diese wirkende, vom Antriebsmittel ausgeübte Kraft (45), so aber kleiner als die maximale, von dem Antriebsmittel (19) ausübbare Kraft (45) ist. UNTERANSPRÜCHE 6s 1.Führungsanordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragsorgane (18) in ihrer Breite elastisch nachgiebig sind und unter Zusam- mendrücken ihrer Seitenwände in die Fortsätze (14) hinein bewegbar sind. 2. Führungsanordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (38) aus einem flächenhaften, mindestens leicht elastischen Material bestehen. 3. Führungsanordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (38) aus Metall und die Wände der Eintragsorgane (18) aus Kunststoff bestehen. 4.Führungsanordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (11) in der Form eines länglichen, dem Querschnitt der Eintrags organe (18) angepassten Schlitzes ausgebildet sind und sich in ihrer Längsrichtung mindestens ungefähr parallel zur Richtung der Kraft (45) des Antriebsmittels (19) erstrecken, dass die Fortsätze (14) ebenfalls die Form eines länglichen Schlitzes haben und so bemessen sind, dass sie die Eintragsorgane (18) aufzunehmen vermögen, und dass die Längsrichtung der Fortsätze (14) zur Längsrichtung der Ausnehmungen (11) in einem stump fen Winkel abgewickelt ist. 5.Führungsanordnung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die einen seitlichen Begren zungen der Ausnehmungen (11) über je einen gekrümm ten Teil (16) in die einen seitlichen Begrenzungen der Fortsätze (14) übergehen und dass die andern seitlichen Begrenzungen der Ausnehmungen (11) über je einen Vorsprung (15), welcher bei der Führung der Eintragsor gane mitwirkt, in die andern seitlichen Begrenzungen der Fortsätze (14) übergehen. 6.Führungsanordnung nach Unteranspruch 5, da s durch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (15) von der Ausnehmung (11) weg vorerst dem Querschnitt der Eintagsorgane (18) folgende Begrenzungen haben, wel che bei der Führung der Eintragsorgane (18) mitwirken und sich bis auf mindestens ungefähr die maximale Dicke der Eintragsorgane (18) den gegenüberliegenden seitli chen Begrenzungen (16) nähern. 7.Führungsanordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Fortsätze (14) für die Eintragsorgane (18) festgelegte Ausweichbe- is reich durch ein Überwachungsmittel (17) überwacht ist, welches durch ein in diesen Ausweichbereich hineinbe wegtes Eintragsorgan (18') zum Erzeugen eines Signals betätigt wird. B.Führungsanordnung nach Unteranspruch 7, da 2o durch gekennzeichnet, dass ein elektrisch leitendes Ele ment (17), welches durch ein sich im Ausweichbereich befindliches Eintragsorgan (18') mit einem zweiten elek trisch leitenden Element (38) in Kontakt gebracht wird, durch die Fortsätze (14) gelegt ist. 25
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Legal Events
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