DE2914088A1 - Sperrvorrichtung fuer einen hebel eines elektrischen schalters - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer einen hebel eines elektrischen schaltersInfo
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Description
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MERLIN GERIN, Grenoble (Frankreich)
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für einen von
Hand betätigten Hebel, insbesondere eines Miniaturschalters mit Isoliergehäuse, um den Hebel in einer beliebigen der
beiden Endstellungen zu blockieren, welche der geöffneten bzw. der geschlossenen Stellung des Sehalters entsprechen,
wobei das Gehäuse öffnungen aufweist zur Befestigung eines
Verriegelungsorganes auf der Bewegungslinie des Hebels.
Eine Sperrvorrichtung dieser Art wurde bereits vorgeschlagen,
bei der das Verriegelungsteil an dem Betätigungshebel durch Inkrustation befestigt ist. Die vorliegende Erfindung
geht von der Peststellung aus, dass die meisten Miniatur-
oder Leitungsschutz-Schalter öffnungen aufweisen zur Plombierung
des Hebels mittels Durchführen eines Drahtes, der die Bewegungslinie des Hebels kreuzt. Das Vorhandensein
dieser Öffnungen in den Seitenflächen des Bewegungsschlitzes
des Hebels ermöglicht die Verwendung einer vereinfachten
Sperrvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung.
Die Sperrvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das haarnadeiförmige Verriegelungsorgan zwei Schenkel mit rechtwinklig
abgebogenen Enden aufweist, welche durch Spreizen der Nadelschenkel· in die auf den Seitenflächen im mittleren
Bereich des Bewegungsschlitzes des Hebels vorgesehenen Öffnungen eingeführt werden können, und dass die abgebogenen
Enden in dem Bewegungsschlitz hervorspringen, um die Verschiebung des Hebels zum mittleren Bereich hin zu verhindem.
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Die Sperrvorrichtung ist besonders einfach und stützt sich auf die vorhandenen Öffnungen des Isoliergehäuses, ohne Gefahr
letzteres oder den Hebel zu beschädigen. Nach Einsetzen der Verriegelungsnadel wird diese durch Verschieben eines
Schiebers und Anbringung eines Vorhängeschlosses gesperrt, um jegliches Herausziehen der Verriegelungsnadel zu verhindern.
Der SchlossbUgel wird zwischen dem gekrümmten Teil der Nadel und dem sich in Sperrstellung befindlichen Schieber
eingeführt, um jegliche Bewegung des Schiebers in die gelöste Stellung der Nadel zu verhindern. Diese Verriegelung
kann durch jede beliebige Schlossart durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass der Durchmesser des Bügels kleiner
ist als der Abstand zwischen den beiden Schenkeln der Verriegelungsnadel .
Die Länge der Verriegelungsnadel kann so gewählt werden, dass sie aus der Stirnseite des Schalters herausragt, um
die gleichzeitige Verriegelung der Vorderwand oder der Tür des Schaltergehäuses zu ermöglichen. Um diese Bedingungen
zu verwirklichen, muss die Nadel an ihren beiden Enden eine besondere Form aufweisen, die eine Drehung der Nadel
verhindert. Im üblichen Fall eines Schalters mit einem gegenüber der Stirnseite des Isoliergehäuses exzentrisch gelegenen
Hebel wird die Länge der Verriegelungsnadel vorzugsweise so gewählt, dass sie gleichzeitig die Tür verriegeln
kann, wenn sie auf dem Schalter, dessen Hebel sich in geschlossener Stellung befindet, angebracht wird, und
die Tür befreit, wenn der Schalter in geöffneter Stellung ist.
Weitere Vorteile und Merkmale gehen näher aus der folgenden Beschreibung einer Anwendungsweise der Erfindung hervor,
welche als Beispiel gegeben wird und in der anliegenden Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen :
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Sperrvorrichtung gemäss der Erfindung, während der Anbringung auf dem
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Miniaturschalter, wobei der Schieber im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ahnliche Sicht der Sperrvorrichtung
in gesperrter Stellung;
Fig. 3 eine Linkssicht der Fig. 2.
Auf den Figuren, weist ein Miniaturschalter mit isoliergehäuse
10 auf der Stirnseite 12 eines herausragenden Teiles 14 einen Handbetätigungshebel 16 auf. Der Hebel 16 bewegt
sich in einem in der Stirnseite 12 vorgesehenen Schlitz und kann zwei Endstellungen einnehmen, die der geschlossenen
bzw. geöffneten Stellung des Schalters 10 entsprechen. Die seitlichen Flächen 20, 22 des Schlitzes 18 weisen in
ihrem mittleren Teil Offnungen 24, 26 auf, die gewöhnlich
das Durchführen eines Plombierdrahtes ermöglichen, der die Bewegungslinie des Hebels 16 kreuzt. Die Öffnungen sind
auf einer Linie liegend ausgerichtet und ermöglichen den Einsatz eines Plombierdrahtes oder eines nachstehend beschriebenen
Verriegelungsorganes, während sich der Hebel in einer beliebigen der beiden Endstellungen befindet.
Das Vorhandensein des Plombierdrahtes oder des Verriegelungsorgans
verhindert ein von Hand betätigtes Schliessen oder Offnen des Schalters.
So ein Schalter ist bei den Spezialisten gut bekannt und es ist nicht notwendig, ihn näher zu beschreiben. Die
^O Sperrvorrichtung, mit der allgemeinen Kennzahl 28 bezeichnet,
besitzt ein haarnadelförmiges Verriegelungsorgan 38 mit rechteckig abgebogenen Enden 40-42. Die Nadel 38 besteht
aus elastischem Material, z.B. aus rostfreiem Stahl, welches die Schenkel 44, 46 in die gespreizte Lage bringt.
Der Durchmesser des elastischen Drahtes der Nadel 38 ist
kleiner als der Durchmesser der öffnungen 24, 26, und die summierte Länge der abgebogenen Enden 40, 42 ist kleiner
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als die Breite des Schlitzes l8, um das Einführen der zusammengedrückten
Zweige 44, 46 in den Schlitz 18 zu ermöglichen und nach der Befreiung der Zweige das Eindringen der
abgebogenen Enden 40, 42 in die öffnungen 24, 26 zu gestatten.
Ein hüllenförmiger Schieber 34 ist gleitbar auf der Nadel
38 angebracht, welche er äusserlich umhüllt. Der Schieber 34, z.B. aus gebogenem Blech oder gegossenem Kunststoff,
weist in seinem vorderen Teil eine Zunge 36 auf, die zwischen die Schenkel 44, 46 der Nadeln eindringt. In der Ruhestellung
des Schiebers 34 (siehe Pig. 1), befindet sich die Zunge in dem gekrümmten Teil der Nadel 38 und beeinträchtigt
in keiner Weise das Zusammendrücken der Schenkel 44, 46, um die Nadel auf dem Schalter 10 anzubringen. In der
aktiven Stellung des Schiebers 34, d.h. in der auf Fig. 2 abgebildeten Stellung befindet sich die Zunge 36 zwischen
den Enden 40, 42 der Zweige 44, 46, um diese in der gespreizten Stellung zu blockieren.
Die Verschiebung des Schiebers 34 in die Ruhestellung ist
begrenzt durch die Zunge 36, die in der Schleife der Nadel 38 in Anschlag kommt. Die Verschiebung in die entgegengesetzte
Richtung wird durch die abgebogenen Enden 40, 42 begrenzt, welche die Hülle des Schiebers 34 zurückhalten.
Die Lange "l" des Schiebers 34 ist kleiner als die Lange der
Nadel 38, und in gesperrter Stellung (Fig. 2), entsteht zwischen der Schleife der Nadel 38 und dem hinteren Rand
des Schiebers 34 eine öffnung 48 zum Durchführen eines BU-gels
50 eines Vorhängeschlosses 52.
Die Sperrvorrichtung arbeitet in folgender Weise : in dem
auf den Fig. abgebildeten Beispiel, befindet sich der Hebel 16 in der Sehliessstellung des Schalters 10. Um die
Sperrvorrichtung anzubringen, zieht man den Schieber 34 in die Ruhestellung zurück und man drückt auf die beiden
Schenkel 44, 46 in der Richtung, die in Fig. 1 durch die
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Pfeile F, F' angegeben ist, um die Schenkel einander näherzubringen
und das Einführen der abgebogenen Enden 40, 42 in den Schlitz 18 zu ermöglichen. Wenn die Schenkel 44,
losgelassen werden, dringen die abgebogenen Enden 40, 42 unter der elastischen Wirkung der Nadel 38 in die Öffnungen
24, 26 ein. Die Nadel 38 ist somit mit dem Gehäuse des Schalters 10 verbunden, wobei die Schenkel 44, 46 sich parallel
zueinander erstrecken. Die Schenkel 44, 46 nehmen einen Teil des Schlitzes l8 ein und verhindern die Verschiebung
des Hebels 16 zur geöffneten Stellung des Schalters Um die Nadel 38 in der Verriegelungsstellung zu verriegeln,
genügt es, den Schieber 34 auf der Nadel 38 zu verschieben,
so dass die Zunge 36 zum Ende der Nadel 38 hin verschoben wird, in die auf Fig. 2 abgebildete Stellung. Die Zunge
widersetzt sich jeder Annäherung der Schenkel 44, 46, was ein Herausziehen der Nadel 38 aus den Öffnungen 24, 26 ermöglichen
würde. Die Nadel ist somit in der Verriegelungsstellung blockiert und das Vorhängeschloss 52 kann angebracht
werden, indem der Bügel 50 durch die zwischen dem Schieber 34 und dem schleifenförmigen Teil der Nadel 38
entstandene Öffnung geführt wird. Der Bügel 50 verhindert ein Zurückziehen des Schiebers 34 in die entriegelte Stellung
und blockiert somit den Hebel 16 in der geschlossenen Stellung des Schalters. Es ist leicht zu sehen, dass Vorhängeschlösser
52 mit Bügeln 50 von verschiedenen Durchmessern verwendet werden können, vorausgesetzt, dass der
Durchmesser des Bügels kleiner ist als der Abstand zwischen den Schenkeln 44, 46 der Nadel 38.
Dieselbe Sperrvorrichtung 28 kann natürlich zur Verriegelung des Hebels 16 in der entgegengesetzten Stellung dienen,
d.h. in der runtergedruckten Stellung des Hebels, welche der geöffneten Stellung des Schalters 10 entspricht.
In diesem Fall befindet sich die Nadel auf der entgegengesetzten Seite und widersetzt sich einem Hochziehen des Hebels
16. Man sieht, dass die Sperrvorrichtung 28 nicht die Breite des Schalters 10 beeinträchtigt und bei aneinander-
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gereihten Schaltern verwendet werden kann.
Diese Sperrvorrichtung 28 kann so angeordnet sein, um gleichzeitig die Vorderwand oder die Tür des Schrankes, in
.5 dem der Schalter 10 untergebracht ist, zu verriegeln, wobei
das Teil 14 aus einer in der Vorderwand oder Tür vorgesehenen Öffnung (nicht abgebildet) herausragt. Zu diesem
Zweck ist die Länge der Nadel 38 ausreichend, um in der in
den Fig. abgebildeten Weise über das Teil 14 hinauszuragen
und ein Abnehmen der Vorderwand oder Öffnen der Tür zu verhindern. Die Enden der Nadel haben eine besondere Form
(nicht abgebildet), welche ein Drehen der Nadel unmöglich macht.
in dem gezeigten Beispiel sieht man, dass die Nadel 38 die
Vorderwand verriegelt, im abgebildeten Fall einer Verriegelung des Hebels 16 eines Schalters in geschlossener Stellung,
während diese Nadel die Vorderwand nicht verriegelt, wenn sie in der umgekehrten Stellung angeordnet ist, d.h.
bei Verriegelung eines heruntergedrückten Hebels 16, was der Öffnung des Sehalters 10 entspricht.
Die Sperrvorrichtung gemäss der Erfindung besitzt den Vorteil,
dass sie auf verschiedenen Schaltertypen angebracht
werden kann, vorausgesetzt, dass geradlinig ausgerichtete Öffnungen 24, 26 vorhanden sind. Die Vorrichtung ist besonders
einfach und von geringen Herstellungskosten.
Die Erfindung ist natürlich keinesfalls auf das beschriebene und in den Fig. dargestellte Anwendungsbeispiel beschränkt
.
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Claims (7)
1.) Sperrvorrichtung für einen von Hand betätigten Hebel insbesondere eines Miniaturschalters mit Isoliergehäuse,
um den Hebel in einer beliebigen der beiden Endstellungen zu blockieren, welche der geöffneten bzw. der geschlossenen
Stellung des Schalters entsprechen, wobei das Gehäuse Öffnungen aufweist zur Befestigung eines Verriegelungsorganes
auf der Bewegungslinie des Hebels, dadurch gekennzeichnet, dass das haarnadeiförmige Verriegelungsorgan (28)
zwei Schenkel (44, 46) mit rechtwinklig abgebogenen Enden (40, 42) aufweist, welche durch Spreizen der Nadelschenkel
in die auf den Seitenflächen im mittleren Bereich des Bewegungsschlitzes
(l8) des Hebels (16) vorgesehenen Öffnungen (24, 26) eingeführt werden können, und dass die abgebogenen
Enden (40, 42) in dem Bewegungsschlitz (18) hervorspringen, um die Verschiebung des Hebels (16) zum mittleren
Bereich hin zu verhindern.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsorgan (28) aus einem elastisehen
Material besteht und dass die Schenkel (44, 46) der Nadel (38) in eine gespreizte Stellung gedrückt werden.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Blockierungsmittel (34) aufweist, das mit dem Verriegelungsorgan (28) zusammenwirkt,
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um wahlweise zwei Stellungen einzunehmen, eine aktive
Blockierungsstellung der Haarnadel (38) in gespreizter Stellung zur Verriegelung des Hebels (16) und eine Ruhestellung,
in der ein Zusammendrücken der Nadel (38) möglieh ist, um das Anbringen oder das Herausziehen der Nadel
(38) aus den Öffnungen (24, 26) zu gestatten.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierungsmittel aus einem Schieber (34)
besteht mit einer Zunge (36), die in der aktiven Blockierungsstellung zwischen den gespreizten Schenkeln der
Haarnadel (38) liegt.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (34) verschiebbar auf der Haarnadel
(38) angebracht ist und so ausgeführt ist, dass er in der Blockierungsstellung den hinteren Teil der Haarnadelschleife
freilässt zur Durchführung eines Vorhängeschlossbügels
(50).
6. Sperrvorrichtung nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, für einen Schalter mit einer Stirnseite,
die aus einem in der Vorderwand oder der Tür vorgesehenen Ausschnitt herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lange der Nadel (38) so gewählt ist, um über den Ausschnitt hinauszuragen, um gleichzeitig die Vorderwand zu verriegeln.
7. Sperrvorrichtung nach Anspruch 6, für einen Schalter mit auf der Stirnseite exzentriertem Hebel, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nadel (38) in der Verriegelungsstellung so angebracht ist, um die Vorderwand in einer der
Stellungen des Hebels (16) zu verriegeln und die Vorderwand in der anderen Stellung des Hebels zu befreien.
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