Führungsanordnung für Schussfadeneintragsorgane Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Führungsanordnung nach dem Patentanspruch des schweizerischen Patents Nr. 466 827, bei welcher die Führungselemente Ausnehmungen aufweisen, durch wel che die Eintragsorgane in einer vorgeschriebenen Bahn geführt werden und mit welcher ein Antriebsmittel zusammenwirkt, welches zum Antrieb der Eintragsorga ne eine senkrecht zur Bewegungsrichtung und gegen eine Schrägkante derselben gerichtete Kraft auf diese aus übt.
Es hat sich gezeigt, dass die von den Führungsele menten geführten Eintragsorgane, wenn auch selten, sich doch hie und da verklemmen können. Dies kann bei spielsweise eintreten, wenn ein aus dem Eintragsorgan auslaufender Faden sehr reissfest ist und sich mit dem Eintragsorgan verschlingt und hängen bleibt. Ferner kann an einem Eintragsorgan eine Beschädigung entste hen und dieses sich mit seiner beschädigten Stelle verklenunen. Das Eintragsorgan wird dadurch zwangs läufig zurückgehalten. Dadurch können die das Eintrags organ antreibenden Antriebsmittel ihre volle Antriebsbe wegung nicht ausführen .und es kommt irgendwo zu schwerwiegenden Beschädigungen. Wenn auch ein sol ches Verklemmen nur selten auftritt, so ist es trotzdem nachteilig, da der dabei entstehende Schaden äusserst gross sein kann.
Der Schaden ist geringer, wenn eine solche fehlerhafte Arbeitsweise im Bereiche der Kettfä den auftritt. Das Schiffchen zerreist in einem solchen Fall höchstens einige Kettfäden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu eliminieren. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen Fortsätze aufweisen, welche sich im bezüglich der Richtung der von dem Antriebsmittel ausgeübten Kraft gleichen Sinn erstrecken und in weiche die Eintragsorgane nur mit einer Kraft hineingedrückt werden können, welche grösser als die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Eintragsorgane während ihres Schussfadeneintrags auf diese wirkende, vom Antriebs mittel ausgeübte Kraft, aber kleiner als die maximale, von dem Antriebsmittel ausübbare Kraft ist.
Die Erfindung sei im folgenden anhand eines Aus führungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert. In der letzteren ist Fig. 1 eine Ansicht der Führungselemente von vorne, d.h. gegen die Vorderseite der Webmaschine hin gese hen, Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II=II der Fig. 1 5 und Fig. 3 eine Darstellung der am Eintragsorgan angrei fenden Antriebskräfte.
Die Schussfadeneintragsorgane oder Schiffchen 18 bewegen sich gemäss Fig. 1 von rechts nach links. Sie haben das nicht gezeichnete Webfach bereits verlassen und werden in diesem Bereich ihrer Bewegungsbahn durch die Führungselemente 38 in eine ebenfalls nicht gezeichnete, in Fig. 1 weiter links befindliche Auslaufein richtung geführt. Ihre Führung erfolgt durch in den Führungselementen 38 vorhandenen Ausnehmungen 11 (Fig. 2). Der Antrieb der Eintragsorgane 18 erfolgt durch die Webblattzähne 19, indem diese beim Hochgehen gegen die hintere, schräge Kante 12 der Eintragsorgane oder Schiffchen 18 stossen. Die Bewegung der Webblatt- zähne 19 wird mittels der in Fig. 2 gezeigten Schnecken wellen 21, 22 erzeugt.
Diese sind mit je einem entspre chenden Profil versehen, durch welche die Webblattzäh- ne 19, wie in Fig. 1 gezeigt, geschwenkt werden. Bei Drehung der Schneckenwellen wandert der in Fig. 1 25 gezeigte Verlauf der Zähne 19 von links nach rechts. Dabei führt jeder Zahn 19 eine durch die Profile der Wellen 21, 22 bedingte Schwenkung um die Achse 13 aus. Die beiden Extremstellungen jeder Lamelle 19 sind durch die in Fig. 2 gezeigte, ausgezogen und strichliert 3o gezeichneten Blattzähne 19 gezeigt. Die Schneckenwellen 22, 23 sind vom Träger 28 getragen und in diesem gelagert.
Längs der Bahn der Schiffchen 18 sind in regelmässi- gen Abständen die Führungselemente 38 vorgesehen. Sie sind seitlich mittels Distanzierungsteilen 39 positioniert und mittels Schrauben 40 befestigt. Jedes Führungsele ment 38 ist mit einer Ausnehmung 11 versehen, welche sich in einem Fortsatz 14 fortsetzt. Zwischen der Ausneh- mung 11 und dem Fortsatz 14 befindet sich ein durch den 4o nasenförmigen Vorsprung 15 und das gekrümmte Stück 16 gebildeter Durchgangsbereich.
Quer durch die Fort sätze 14 verlaufend ist ein Kontaktmittel 17 vorgesehen, welches normalerweise mit den Führungselementen 38 nicht in Berührung steht. Es wird von Trägern 20 getragen. Das Kontaktglied ist mit dem einen, mit + bezeichneten Pol einer Spannungsquelle verbunden, de ren anderer Pol geerdet ist. Auch die Führungselemente 38 sind geerdet. Die letzteren bestehen in diesem Beispiel aus einem flächenhaften, mindestens leicht elastischen Material.
Wenn im Betrieb der Webmaschine die Eintragsorga ne 18 gemäss Fig. 1 nach links bewegt werden, weil die Blattzähne 19 gegen die schräge Kante 12 senkrecht nach oben drücken, so besteht, wie eingangs erwähnt, die Möglichkeit, dass sich die Eintragsorgane 18 mit den Führungselementen 38 verklemmen können, wobei die Gefahr eines grossen Schadens besteht. Es können so wohl die Webblattzähne 19 als auch die Schneckenwellen 21, 22 zerstört werden. Um solche Zerstörungen zu vermeiden, besitzt jedes Führungselement 38 den Fort satz 14, welcher sich von der Ausnehmung 11 nach oben, d.h. gleichsinnig der Richtung der von dem Antriebsmit tel 19, 21, 22, 28 ausgeübten Kraft erstreckt. Falls sich ein Eintragsorgan 18 verklemmt, so hört seine Bewegung nach links (in Fig. 1) auf.
Damit kann eine Bewegung der Webblattzähne 19 senkrecht nach oben nicht mehr stattfinden. Wenn jedoch die Fortsätze 14 vorhanden sind, so wird durch diese ein Ausweichbereich geschaf fen, in welchen die Schiffchen 18 hineingedrückt werden können. Ein solches hineingedrücktes Schiffchen ist in der Zeichnung strichpunktiert eingezeichnet und mit 18' bezeichnet. Man sieht, dass das Schiffchen 18' vollständig aus der normalen Bewegungsbahn herausbewegt ist, so dass sich die nachfolgenden Schiffchen 18 wieder unge hindert durch diese durchbewegen können.
Damit eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet ist, muss der Durchgangsbereich 15, 16 geeignet ausge führt sein. Insbesondere ist wichtig, dass die Nase 15 von der Ausnehmung 1l weg vorerst einen fast waagrechten Verlauf besitzt, welcher der normalen Führung der Schiffchen 18 dient, d.h. dieser Verlauf ist dem Quer schnitt der Schiffchen angepasst und dient der Führung derselben. Auf der Nase 15 gegenüberliegenden Begren zung findet ein Umbiegen in die Richtung der Längsaus dehnung des Fortsatzes 14 statt. Der Abstand der Begrenzung 16 von der Nase 15 ist so bemessen, dass die Schiffchen 18 gerade noch in die Verlängerung 14 hinein durchschlüpfen können. Der Abstand der Nase 15 von der Begrenzung 16 ist mindestens ungefähr gleich der maximalen Dicke der Schiffchen 18.
In Fig. 3 ist ein Schiffchen 18 mit der Hinterkante 12 gezeigt. Ausserdem wurden die an dieser auftretenden Kräfte eingezeichnet. Ein sich nach oben bewegender Blattzahn übt auf die Kante 12 die Kraft 45 aus. Diese Kraft ergibt die senkrecht auf der Kante 12 stehende Resultierende 46, und von dieser Resultierenden 46 dient die Komponente 47 zur Fortbewegung des Schiffchens 18.
Die von der Ausnehmung 11 her erste Umbiegung der Nase 15 wird so gewählt, dass durch diese die Kompo nente 45 kompensiert wird. So lange sich das Schiffchen 18 längs seiner Bewegungsbahn bewegt, ist die von den Blattzähnen 19 ausgeübte Kraft reduziert, so dass die Komponente 45 nicht so gross ist, dass sie das Schiffchen aus der Ausnehmung 11 herausbewegen könnte. Bleibt jedoch das Schiffchen 18 aus irgend einem Grunde hängen, so wirken grössere Kräfte auf dieses. Insbeson dere beginnen unter diesen Verhältnissen gegen die waagrechte, untere Kante des Schiffchens 18 anliegende Lamellen ihre Aufwärtsbewegung und drücken daher mit voller Kraft gegen diese Kante und damit das Schiffchen 18 senkrecht nach oben.
Die Form der einen Begrenzung 16 und der andern Begrenzung 15 sind so gewählt, dass bei der Wirkung dieser grösseren Kräfte das Schiffchen zwischen den Begrenzungen 16 und 15 durchschlüpft und in den Fortsatz 14 hinein ausweicht.
Es empfiehlt sich insbesondere, Schiffchen 18 zu verwenden, deren Seitenwände elastisch nachgiebig sind. Man erhält mit solchen Schiffchen 18 den Vorteil, dass sie unter normalen Umständen zuverlässig geführt sind, dass zum Einstossen in die Fortsätze 14 nicht allzu grosse Kräfte notwendig sind und dass sie sich nach dem Durchschlüpfen durch den Durchgangsbereich 15, 16 vollständig in die Fortsätze 14 einlegen. Es ist auch 1s vorteilhaft, wenn die Führungselemente 38 aus einem wenigstens leicht elastischen Material bestehen. Wenn dies der Fall ist, so können die Partie 16 und die Nase 15 beim Durchbewegen der Eintragsorgane 18 sich gegensinnig aus der durch ihr Führungselement 38 gege benen Ebene heraus bewegen, wodurch das Durchschlüp fen ebenfalls erleichtert wird.
Das Durchschlüpfen wird ausserdem erleichtert und die Gefahr des Verklemmens der Schiffchen 18 in den Führungselementen 38 vermin dert, wenn die Schiffchen 18 oder die Führungselemente 38 oder beide aus Kunststoff bestehen. Kunststoffschiff chen und metallene Führungselemente haben sich be währt.
Wenn ein Schiffchen 18 in einen Fortsatz 14 gestossen wird, so stösst es gegen das Kontaktglied 17 und bringt 3o dieses in Berührung mit einem oder mehreren Führungs elementen 38. Die Letzteren bestehen bei diesem Ausfüh rungsbeispiel aus einem elektrisch leitenden Material. Dadurch wird durch das gegen das Kontaktglied 17 stossende Schiffchen der Stromkreis zwischen dem mit bezeichneten Leiter und Erde geschlossen. Ein auf diese Weise erzeugtes Signal kann zum Abstellen der Webma- schine und zum Auslösen eines Alarms verwendet wer den, indem es beispielsweise ein Relais 24 betätigt, über welches die entsprechenden Funktionen ausgeübt wer den.
Guide arrangement for weft thread insertion organs The present invention relates to a guide arrangement according to the patent claim of Swiss Patent No. 466 827, in which the guide elements have recesses through which the insertion organs are guided in a prescribed path and with which a drive means cooperates which drives the entry organ exerts a force on the latter directed perpendicular to the direction of movement and against a sloping edge.
It has been shown that the entry organs guided by the guiding elements can jam every now and then, albeit rarely. This can occur, for example, when a thread running out of the entry element is very tear-resistant and tangles with the entry element and gets stuck. Furthermore, damage to an entry organ can arise and this can become cyclical with its damaged area. The entry organ is thereby inevitably held back. As a result, the drive means driving the entry organ cannot perform their full drive movement. And serious damage occurs somewhere. Even if such a jamming occurs only rarely, it is nevertheless disadvantageous since the damage that occurs can be extremely great.
The damage is less if such an incorrect operation occurs in the area of the warp threads. In such a case the shuttle breaks at most a few warp threads.
The present invention aims to eliminate these disadvantages. It is characterized in that the recesses have extensions which extend in the same sense with respect to the direction of the force exerted by the drive means and into which the entry organs can only be pressed with a force which is greater than that perpendicular to the direction of movement of the entry organs during their Weft insertion on this acting, medium exerted by the drive force, but smaller than the maximum, exertable force by the drive means.
The invention is explained in more detail below with reference to an exemplary embodiment and the drawing. In the latter, Figure 1 is a front view of the guide elements, i. E. hen seen against the front of the loom, Fig. 2 is a section along the line II = II of Fig. 15 and Fig. 3 is a representation of the angrei fenden driving forces on the entry member.
The weft insertion organs or shuttles 18 move from right to left according to FIG. 1. You have already left the shed, not shown, and are guided in this area of their trajectory by the guide elements 38 in a also not shown, in Fig. 1 further to the left Auslaufein direction. They are guided by recesses 11 present in the guide elements 38 (FIG. 2). The insertion elements 18 are driven by the reed teeth 19, in that they push against the rear, inclined edge 12 of the insertion elements or shuttle 18 when going up. The movement of the reed teeth 19 is generated by means of the worm shafts 21, 22 shown in FIG.
These are each provided with a corresponding profile through which the reed teeth 19, as shown in FIG. 1, are pivoted. When the worm shafts rotate, the course of the teeth 19 shown in FIG. 1 25 moves from left to right. Each tooth 19 swivels about the axis 13 due to the profiles of the shafts 21, 22. The two extreme positions of each lamella 19 are shown by the blade teeth 19 shown in FIG. 2, drawn in solid and dashed lines 3o. The worm shafts 22, 23 are carried by the carrier 28 and stored in this.
The guide elements 38 are provided at regular intervals along the path of the shuttles 18. They are positioned laterally by means of spacer parts 39 and fastened by means of screws 40. Each Führele element 38 is provided with a recess 11 which is continued in an extension 14. Between the recess 11 and the extension 14 there is a passage area formed by the nose-shaped projection 15 and the curved piece 16.
A contact means 17, which is normally not in contact with the guide elements 38, is provided running transversely through the extensions 14. It is carried by carriers 20. The contact member is connected to one pole, marked +, of a voltage source, the other pole of which is grounded. The guide elements 38 are also grounded. The latter consist in this example of a flat, at least slightly elastic material.
If during operation of the loom the entry organs 18 according to FIG. 1 are moved to the left because the blade teeth 19 press vertically upwards against the inclined edge 12, there is, as mentioned above, the possibility that the entry organs 18 with the guide elements 38 can jam, with the risk of major damage. The reed teeth 19 as well as the worm shafts 21, 22 can be destroyed. In order to avoid such destruction, each guide element 38 has the extension 14 which extends upwards from the recess 11, i. in the same direction as the direction of the actuation tel 19, 21, 22, 28 exerted force. If an entry member 18 becomes jammed, its movement to the left (in FIG. 1) stops.
This means that the reed teeth 19 can no longer move vertically upwards. If, however, the extensions 14 are present, they create an escape area into which the shuttle 18 can be pushed. Such a pressed-in shuttle is shown in dash-dotted lines in the drawing and designated by 18 '. It can be seen that the shuttle 18 'is completely moved out of the normal path of movement, so that the following shuttle 18 can move through it again unhindered.
In order to ensure proper operation, the passage area 15, 16 must be suitable leads. In particular, it is important that the nose 15 initially has an almost horizontal course away from the recess 11, which is used for the normal guidance of the shuttle 18, i.e. this course is adapted to the cross section of the shuttle and is used to guide the same. On the nose 15 opposite limita- tion bending takes place in the direction of the longitudinal expansion of the extension 14 instead. The distance between the delimitation 16 and the nose 15 is dimensioned such that the shuttles 18 can just slip through the extension 14. The distance between the nose 15 and the boundary 16 is at least approximately equal to the maximum thickness of the shuttle 18.
In Fig. 3, a shuttle 18 with the rear edge 12 is shown. In addition, the forces occurring on this were drawn in. A blade tooth moving upwards exerts the force 45 on the edge 12. This force gives the resultant 46 standing perpendicular to the edge 12, and of this resultant 46 the component 47 serves to move the shuttle 18.
The first bend of the nose 15 from the recess 11 is selected so that the component 45 is compensated for by this. As long as the shuttle 18 is moving along its path of movement, the force exerted by the blade teeth 19 is reduced so that the component 45 is not so large that it could move the shuttle out of the recess 11. However, if the shuttle 18 gets stuck for any reason, greater forces act on it. In particular, under these conditions against the horizontal, lower edge of the shuttle 18 abutting slats begin their upward movement and therefore press with full force against this edge and thus the shuttle 18 vertically upwards.
The shape of the one delimitation 16 and the other delimitation 15 are chosen so that when these larger forces act, the shuttle slips through between the delimitations 16 and 15 and escapes into the extension 14.
It is particularly advisable to use boats 18, the side walls of which are elastically flexible. Such shuttles 18 have the advantage that they are reliably guided under normal circumstances, that too great a force is not required to push into the extensions 14 and that they are completely inserted into the extensions 14 after slipping through the passage area 15, 16 . It is also advantageous if the guide elements 38 consist of an at least slightly elastic material. If this is the case, the part 16 and the nose 15 when moving through the entry members 18 move in opposite directions out of the level given by their guide element 38, whereby the slip fen is also facilitated.
Slipping through is also made easier and the risk of the shuttle 18 jamming in the guide elements 38 is reduced if the shuttle 18 or the guide elements 38 or both are made of plastic. Plastic ships and metal guide elements have been tried and tested.
When a shuttle 18 is pushed into an extension 14, it pushes against the contact member 17 and brings this 3o into contact with one or more guide elements 38. The latter consist of an electrically conductive material in this exemplary embodiment. As a result, the circuit between the conductor marked with and earth is closed by the boat pushing against the contact member 17. A signal generated in this way can be used to switch off the weaving machine and to trigger an alarm, for example by actuating a relay 24 via which the corresponding functions are carried out.